Fitzcarraldo. Wo die grünen Ameisen träumen. Zwei Filmerzählungen (Spektrum, 231)
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9783353001375 - Herzog, Werner: Fitzcarraldo / Wo die grünen Ameisen träumen - Zwei Filmerzählungen - Spektrum 231
Herzog, Werner

Fitzcarraldo / Wo die grünen Ameisen träumen - Zwei Filmerzählungen - Spektrum 231 (1987)

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Leseprobe Zustand: Nichtraucherhaushalt, bestoßen, berieben Seiten: 198 Format: 12 x 19 cm Gewicht: 180 Gramm Jahr: 1987 Ausgabe: 1 Spektrum Reihe Band 231 Verlag Volk und Welt Berlin Werner Herzog Fitzcarraldo Wo die grünen Ameisen träumen Spektrum, 231 Zwei Filmerzählungen Verlag Volk und Welt Berlin ISBN 3-353-00137-9 1. Auflage Lizenzausgabe des Verlages Volk und Welt, Berlin 1987 für die Deutsche Demokratische Republik L. N. 302, 410/51/87 Fitzcarraldo 1982 Carl Hanser Verlag München Wien Wo die grünen Ameisen träumen 1984 Carl Hanser Verlag München Wien Printed in the German Democratic Republic Einbandentwurf: Lothar Reher Lichtsatz: INTERDRUCK Graphischer Großbetrieb Leipzig III/18/97 Druck und Einband: LVZ-Druckerei Herrmann Duncker, Inhalt Fitzcarraldo 5 Wo die grünen Ameisen träumen 123 Molly Aida, stolz unter Dampf, zieht auf dem mäch- tigen Amazonasstrom durch den Urwald. An Bord spielt ein ausgezeichnetes Orchester die Walküre(. Während dieses grandiosen Kunstereignisses ist Fitzcarraldo, Herr des prächtigen, wenn auch ramponierten Schiffes, be- reits ruiniert ... Eigentlich wollte der kunstbesessene Desperado ein Opernhaus mitten in den Urwald stellen, aber dazu rei- chen seine Mittel nicht. Während seine Konkurrenten sich am Kautschuk bereichern, scheitert das abenteuer- liche Unternehmen Fitzcarraldos. Weniger romantisch, dafür um so brutaler, geht es in dem heutigen Australien der Grünen Ameisen zu. Die Uranschürfer einer Union amerikanischer und australi- scher Geschäftsleute vertreiben alle Ureinwohner des rohstoffreichen Gebietes. Übrig bleibt ein Stummer, stumm, weil es niemanden mehr gibt, der seine Sprache versteht. Die beiden Filmerzählungen des BRD-Autors und Re- gisseurs Werner Herzog (geb.1942) spiegeln heiter iro- nisch und beklemmend aktuell zwei Seiten ein und der- selben Tragödie: den Ausverkauf der Natur und die Zerstörung des Menschen unter kapitalistischen Bedin- gungen. Beide Szenarien sind keinesfalls Filmersatz, sondern außergewöhnlich bildhafte Literatur, die für sich stehen kann. Fitzcarraldo Vorausbemerkung Das geographische Grundmuster ist für das Verständnis des Textes von großer Bedeutung der Leser muß auf je- den Fall Einblick in Landkarten bekommen, sonst wüßte er nie, was eigentlich vor sich geht. Die beiden Quellflüsse des Amazonas, der Pachitea und der Ucayali, existieren tatsächlich, nur verlaufen sie in Wirklichkeit ganz anders als im Text beschrieben. Ihre Namen wurden nur wegen ihres Klanges ausge- wählt. Wichtig für die Geschichte ist nur eines: beides sind seitliche Zuflüsse des Amazonas, etwa parallel zueinan- der verlaufend. An einer Stelle, weit an ihren Oberläu- fen, kommen sich die Flüsse sehr nahe. Der Pachitea mündet oberhalb der Stadt Iquitos in den Amazonas, der Ucayali unterhalb. Der Oberlauf des Ucayali wäre ohne weiteres schiffbar, würden nicht schon ganz bald die Stromschnellen des Pongo das Mortes den Weg versper- ren. Der Pongo das Mortes existiert tatsächlich, nur heißt er in Wirklichkeit Pongo de Manseriche und befindet sich am Oberlauf des Rio Maranon. Personen Enrico Caruso (als Person ständig abwesend) Brian Sweeney Fitzgerald genannt Fitzcarraldo Wilbur Schauspieler, schwachsinnig Jaime de Aguila Kapitän Huerequeque Koch Molly ehemalige Sängerin Stan Jongleur Der Maschinist Bronski Schauspieler Don Aquilino Kautschukbaron Don Araujo Kautschukbaron Die Brüder Borja Kautschukbarone Operndirektor Schwarzer Livrierter McNamara elf jähriger Aguaruna Missionare, Einwohner von Iquitos, von Manaus, von Be1en, Aguaruna-Indianer. Und dann noch Gringo und Verdi, Fitzcarraldos Hunde, und Bald Eagle, sein Papagei. Manaus. Teatro Amazonas, außen, Nacht Das große, pompöse Opernhaus ist festlich erleuchtet, eine Reihe vornehmer Kutschen steht die gesamte Auf- fahrtsrampe hinauf, die mit hellen und dunklen Pflaster- steinen in einem schönen Ornament ausgelegt ist an den lehmig verspritzten Speichen der Räder, in die sich ab und zu große Urwaldblätter verwickelt haben, und an den Hufen der Pferde erkennen wir schon in ersten An- zeichen, daß die Oper mitten im Nichts einer plötzlich zu Reichtum gekommenen Urwaldsiedlung gebaut wurde. Vor dem gewaltigen Eingangsportal stehen zwei in- dianische Palastgardisten in ihren Uniformen aus den Befreiungskriegen. Ihre Blicke sind die von Urwaldver- zückung, fern von jedem Verstehen. Bei den Kutschen warten schwarze Diener in Gala-Livrees und mit weißen Handschuhen an den Händen. Ein vornehmer Mann mit Zylinder und schwarzem Umhang, der sich offensicht- lich ein wenig verspätet hat, eilt auf das Eingangsportal zu. Sekt für die Pferde, ruft er rasch seinem Bedienste- ten zu. Der hängt einen Eimer an die Deichsel und füllt ihn tatsächlich mit mehreren Flaschen vom feinsten französischen Champagner. Die Pferde saufen. Aus dem Urwald, der nicht fern sein kann, schreien die Zikaden ihr monotones Lied von der Nacht, vom Foyer des Opernhauses her dringt das typische Gemisch von festlichem Murmeln und einem Orchester, das die Instrumente stimmt, nach draußen. Sonst hören wir nur das Scharren und Kauen der Pferde, nur das Sekt sau- fende Pferd fällt störend auf, weil es gleichzeitig zu sei- nem Schlürfen einen geduldigen, langgestreckten Lang- strecken-Furz furzt sonst ist alles still. Das Pferd macht ein undurchdringliches Gesicht. Mit einem Pauken- schlag beginnt drinnen die Ouvertüre zu Verdis La Tra- oiata. Näher am Eingang. Ehrfurchtsvoll haben sich Neugie- rige - einige barfüßige Halbindianer, ebenso schuhlose Volk und Welt Spektrum- 1 - 75 1 Maxim Gorki: Werkstattgespräche. Drei Essays 2 Daniil Granin: Vier Wochen mit den Beinen nach oben. Australische Impressionen 3 Kornel Filipowicz: Der Garten des Herrn Nietschke. Kurzroman 4 Fasil Iskander: Das Sternbild des Ziegentur. Erzählung 5 Brendan Behan: Der Spanner. Kriminalroman 6 Maurice Druon: Das Haus de Mondez. Erzählung 7 Vlad Iovita: Kadersorgen im Paradies. Filmnovelle 8 Friedrich Dürrenmatt: Der Meteor/Frank der Fünfte. Zwei Dramen 9 Valentin Katajew: Der heilige Brunnen. Roman 10 Alfonso Sastre: Im Netz/Der Tod des Torero. Zwei Dramen 11 Guiseppe Dessi: Das Lösegeld. Roman 12 Alan Sillitoe: Die Einsamkeit des Langstreckenläufers. Kurzgeschichten 13 Michail Bulgakow: Theaterroman. Aufzeichnungen eines Toten 14 Antoine de Saint-Exupery: Süd kurier. Erzählung 15 Alejo Carpentier: Das Reich von dieser Welt. Kurzroman 16 Iwan Katajew: Der Poet/Das Herz. Zwei Novellen 17 Raumschiff ahoi! Utopische Geschichten 18 Michail Schatrow: Bolschewiki. Drama 19 Sprache und Stil Lenins. Sechs Essays 20 Per Olof Sundman : Die Expedition. Roman 21 Michail Bulgakow: Das Leben des Herrn de Meliere. Roman-Chronik 22 Jewgeni Jewtuschenko: Das dritte Gedächtnis. Gedichte 23 Bohumil Hrabal: Der Tod des Herrn Baltisberger. Erzählungen 24 Max Frisch: Biografie: Ein Spiel 25 Shichiro Fukazawa: Schwierigkeiten beim Verständnis der Narayama-Lieder, Erzählung 26 Pierre Boulle: Die Liebe und die Schwerkraft. Phantastische Erzählungen 27 Daniil Granin: Unser Bataillonskommandeur/Der Platz für das Denkmal. Zwei Novellen 28 Marguerite Duras: Hiroshima mon amour. Filmszenarium 29 Konstantin Simonow: Die Trennung. Novelle 30 Jean Anouilh: Einladung ins Schloß. Komödie 31 Ödön von Horvath : Der ewige Spießer. Roman 32 Tschingis Aitmatow: Der weiße Dampfer. Novelle 33 András Mezei : Legende von der Gerechtigkeit. Kurzroman 34 Jean Villain: Frühling auf Kuba. Reportage 35 Tadeusz Rózewicz In der schönsten Stadt der Welt. Erzählungen 36 Yasunari Kawabata: Tausend Kraniche. Prosa 37 Viktor Konezki: Salziges Eis. Reisenotizen 38 Erzsébet Galgóczi: Der Krieg ist lange vorbei/Minenfeld. Zwei Fernsehspiele 39 Shena Mackay: Scherbengericht. Erzählung 40 Sewer Gansowski: Vincent van Gogh. Phantastische Erzählung 41 William Faulkner: Der Springer greift an. Kriminalgeschichten 42 Wassil Bykau: Die Schlinge. Novelle 43 Pablo Neruda: Glanz und Tod des Joaquin Murieta. Drama 44 James Baldwin: Rückkehr aus der Wüste. Kurzgeschichten 45 Friedrich Dürrenmatt: Es steht geschrieben/Die Wiedertäufer. Zwei Dramen 46 Jewgeni Schwarz - Mensch und Schatten. Literarische Porträts 47 Francoise Xenakis: Auf der Insel wollte Sie ihm sagen. Erzählung 48 Russische Songs. Texte und Noten 49 Kazimierz Brandys: Kleines Buch. Erinnerungen 50 Juri Olescha: Neid. Roman 51 John Updike: Auf der Farm. Erzählung 52 Peter Seeberg: Der Traum vom guten Hirten. Roman 53 Jaques Doyon: Hiob oder der Tod Hiobs. Erzählung 54 James Baldwin: Mein Kerker bebte. Essays 55 Georges Michel: Der Sonntagsspaziergang/Ordnungsrausch. Zwei Stücke 56 Johan Borgen: Der Stern. Erzählungen 57 Wladimir Tendrjakow: Der Fund. Novelle 58 Alberto Moravia: Das Paradies. Erzählungen 59 Moische Kulbak: Die Selmenianer. Kurzroman 60 Rendezvous mit dem Schatten. Phantastische Novellen 61 Der Löwe und die Perle. Vier afrikanische Dramen 62 Ranko Marinkovic: Karneval. Erzählungen 63 Marietta Schaginjan: Weihnachten in Sorrent. Impressionen und Gedanken 64 Truman Capote: Frühstück bei Tiffany. Kurzprosa 65 Stanislaw Lern: Das Hohe Schloß. Erinnerungen 66 Muchtar Auesow: Aufruhr der Sanftmütigen. Erzählung 67 Adolf Muschg: Der blaue Mann. Erzählungen 68 Elio Vittorini: Die Garibaldina. Erzählung 69 Juan Rulfo: Der Llano in Flammen. Erzählungen 70 Juri Trifonow: Zwischenbilanz. Novelle 71 Max Frisch: Aus einem Tagebuch und Reden 72 Wladimir Kosin: Legende von der Unruhe. Roman 73 Tibor Déry: Erdachter Report über ein amerikanisches Pop-Festival. Roman 74 Luandino Vieira: Das wahre Leben des Domingos Xavier. Zwei Erzählungen 75 Wladimir Tendrjakow: Drei Sack Abfallweizen. Novelle, Softcover, leichte Gebrauchsspuren, 12 x 19 cm, 180g, 1. Auflage.
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Während dieses grandiosen Kunstereignisses ist Fitzcarraldo, Herr des prächtigen, wenn auch ramponierten Schiffes, be- reits ruiniert ... Eigentlich wollte der kunstbesessene Desperado ein Opernhaus mitten in den Urwald stellen, aber dazu rei- chen seine Mittel nicht. Während seine Konkurrenten sich am Kautschuk bereichern, scheitert das abenteuer- liche Unternehmen Fitzcarraldos. Weniger romantisch, dafür um so brutaler, geht es in dem heutigen Australien der Grünen Ameisen zu. Die Uranschürfer einer Union amerikanischer und australi- scher Geschäftsleute vertreiben alle Ureinwohner des rohstoffreichen Gebietes. Übrig bleibt ein Stummer, stumm, weil es niemanden mehr gibt, der seine Sprache versteht. Die beiden Filmerzählungen des BRD-Autors und Re- gisseurs Werner Herzog (geb.1942) spiegeln heiter iro- nisch und beklemmend aktuell zwei Seiten ein und der- selben Tragödie: den Ausverkauf der Natur und die Zerstörung des Menschen unter kapitalistischen Bedin- gungen. Beide Szenarien sind keinesfalls Filmersatz, sondern außergewöhnlich bildhafte Literatur, die für sich stehen kann. Fitzcarraldo Vorausbemerkung Das geographische Grundmuster ist für das Verständnis des Textes von großer Bedeutung der Leser muß auf je- den Fall Einblick in Landkarten bekommen, sonst wüßte er nie, was eigentlich vor sich geht. Die beiden Quellflüsse des Amazonas, der Pachitea und der Ucayali, existieren tatsächlich, nur verlaufen sie in Wirklichkeit ganz anders als im Text beschrieben. Ihre Namen wurden nur wegen ihres Klanges ausge- wählt. Wichtig für die Geschichte ist nur eines: beides sind seitliche Zuflüsse des Amazonas, etwa parallel zueinan- der verlaufend. An einer Stelle, weit an ihren Oberläu- fen, kommen sich die Flüsse sehr nahe. Der Pachitea mündet oberhalb der Stadt Iquitos in den Amazonas, der Ucayali unterhalb. Der Oberlauf des Ucayali wäre ohne weiteres schiffbar, würden nicht schon ganz bald die Stromschnellen des Pongo das Mortes den Weg versper- ren. Der Pongo das Mortes existiert tatsächlich, nur heißt er in Wirklichkeit Pongo de Manseriche und befindet sich am Oberlauf des Rio Maranon. Personen Enrico Caruso (als Person ständig abwesend) Brian Sweeney Fitzgerald genannt Fitzcarraldo Wilbur Schauspieler, schwachsinnig Jaime de Aguila Kapitän Huerequeque Koch Molly ehemalige Sängerin Stan Jongleur Der Maschinist Bronski Schauspieler Don Aquilino Kautschukbaron Don Araujo Kautschukbaron Die Brüder Borja Kautschukbarone Operndirektor Schwarzer Livrierter McNamara elf jähriger Aguaruna Missionare, Einwohner von Iquitos, von Manaus, von Be1en, Aguaruna-Indianer. Und dann noch Gringo und Verdi, Fitzcarraldos Hunde, und Bald Eagle, sein Papagei. Manaus. Teatro Amazonas, außen, Nacht Das große, pompöse Opernhaus ist festlich erleuchtet, eine Reihe vornehmer Kutschen steht die gesamte Auf- fahrtsrampe hinauf, die mit hellen und dunklen Pflaster- steinen in einem schönen Ornament ausgelegt ist an den lehmig verspritzten Speichen der Räder, in die sich ab und zu große Urwaldblätter verwickelt haben, und an den Hufen der Pferde erkennen wir schon in ersten An- zeichen, daß die Oper mitten im Nichts einer plötzlich zu Reichtum gekommenen Urwaldsiedlung gebaut wurde. Vor dem gewaltigen Eingangsportal stehen zwei in- dianische Palastgardisten in ihren Uniformen aus den Befreiungskriegen. Ihre Blicke sind die von Urwaldver- zückung, fern von jedem Verstehen. Bei den Kutschen warten schwarze Diener in Gala-Livrees und mit weißen Handschuhen an den Händen. Ein vornehmer Mann mit Zylinder und schwarzem Umhang, der sich offensicht- lich ein wenig verspätet hat, eilt auf das Eingangsportal zu. Sekt für die Pferde, ruft er rasch seinem Bedienste- ten zu. Der hängt einen Eimer an die Deichsel und füllt ihn tatsächlich mit mehreren Flaschen vom feinsten französischen Champagner. Die Pferde saufen. Aus dem Urwald, der nicht fern sein kann, schreien die Zikaden ihr monotones Lied von der Nacht, vom Foyer des Opernhauses her dringt das typische Gemisch von festlichem Murmeln und einem Orchester, das die Instrumente stimmt, nach draußen. Sonst hören wir nur das Scharren und Kauen der Pferde, nur das Sekt sau- fende Pferd fällt störend auf, weil es gleichzeitig zu sei- nem Schlürfen einen geduldigen, langgestreckten Lang- strecken-Furz furzt sonst ist alles still. Das Pferd macht ein undurchdringliches Gesicht. Mit einem Pauken- schlag beginnt drinnen die Ouvertüre zu Verdis La Tra- oiata. Näher am Eingang. Ehrfurchtsvoll haben sich Neugie- rige - einige barfüßige Halbindianer, ebenso schuhlose Volk und Welt Spektrum- 1 - 75 1 Maxim Gorki: Werkstattgespräche. Drei Essays 2 Daniil Granin: Vier Wochen mit den Beinen nach oben. Australische Impressionen 3 Kornel Filipowicz: Der Garten des Herrn Nietschke. Kurzroman 4 Fasil Iskander: Das Sternbild des Ziegentur. Erzählung 5 Brendan Behan: Der Spanner. Kriminalroman 6 Maurice Druon: Das Haus de Mondez. Erzählung 7 Vlad Iovita: Kadersorgen im Paradies. Filmnovelle 8 Friedrich Dürrenmatt: Der Meteor/Frank der Fünfte. Zwei Dramen 9 Valentin Katajew: Der heilige Brunnen. Roman 10 Alfonso Sastre: Im Netz/Der Tod des Torero. Zwei Dramen 11 Guiseppe Dessi: Das Lösegeld. Roman 12 Alan Sillitoe: Die Einsamkeit des Langstreckenläufers. Kurzgeschichten 13 Michail Bulgakow: Theaterroman. Aufzeichnungen eines Toten 14 Antoine de Saint-Exupery: Süd kurier. Erzählung 15 Alejo Carpentier: Das Reich von dieser Welt. Kurzroman 16 Iwan Katajew: Der Poet/Das Herz. Zwei Novellen 17 Raumschiff ahoi! Utopische Geschichten 18 Michail Schatrow: Bolschewiki. Drama 19 Sprache und Stil Lenins. Sechs Essays 20 Per Olof Sundman : Die Expedition. Roman 21 Michail Bulgakow: Das Leben des Herrn de Meliere. Roman-Chronik 22 Jewgeni Jewtuschenko: Das dritte Gedächtnis. Gedichte 23 Bohumil Hrabal: Der Tod des Herrn Baltisberger. Erzählungen 24 Max Frisch: Biografie: Ein Spiel 25 Shichiro Fukazawa: Schwierigkeiten beim Verständnis der Narayama-Lieder, Erzählung 26 Pierre Boulle: Die Liebe und die Schwerkraft. Phantastische Erzählungen 27 Daniil Granin: Unser Bataillonskommandeur/Der Platz für das Denkmal. Zwei Novellen 28 Marguerite Duras: Hiroshima mon amour. Filmszenarium 29 Konstantin Simonow: Die Trennung. Novelle 30 Jean Anouilh: Einladung ins Schloß. Komödie 31 Ödön von Horvath : Der ewige Spießer. Roman 32 Tschingis Aitmatow: Der weiße Dampfer. Novelle 33 András Mezei : Legende von der Gerechtigkeit. Kurzroman 34 Jean Villain: Frühling auf Kuba. Reportage 35 Tadeusz Rózewicz In der schönsten Stadt der Welt. Erzählungen 36 Yasunari Kawabata: Tausend Kraniche. 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Essays 55 Georges Michel: Der Sonntagsspaziergang/Ordnungsrausch. Zwei Stücke 56 Johan Borgen: Der Stern. Erzählungen 57 Wladimir Tendrjakow: Der Fund. Novelle 58 Alberto Moravia: Das Paradies. Erzählungen 59 Moische Kulbak: Die Selmenianer. Kurzroman 60 Rendezvous mit dem Schatten. Phantastische Novellen 61 Der Löwe und die Perle. Vier afrikanische Dramen 62 Ranko Marinkovic: Karneval. Erzählungen 63 Marietta Schaginjan: Weihnachten in Sorrent. Impressionen und Gedanken 64 Truman Capote: Frühstück bei Tiffany. Kurzprosa 65 Stanislaw Lern: Das Hohe Schloß. Erinnerungen 66 Muchtar Auesow: Aufruhr der Sanftmütigen. Erzählung 67 Adolf Muschg: Der blaue Mann. Erzählungen 68 Elio Vittorini: Die Garibaldina. Erzählung 69 Juan Rulfo: Der Llano in Flammen. Erzählungen 70 Juri Trifonow: Zwischenbilanz. Novelle 71 Max Frisch: Aus einem Tagebuch und Reden 72 Wladimir Kosin: Legende von der Unruhe. Roman 73 Tibor Déry: Erdachter Report über ein amerikanisches Pop-Festival. Roman 74 Luandino Vieira: Das wahre Leben des Domingos Xavier. Zwei Erzählungen 75 Wladimir Tendrjakow: Drei Sack Abfallweizen. Novelle, 1987, Softcover, leichte Gebrauchsspuren, 12 x 19 cm, 180g, 1. Auflage, 198, Internationaler Versand, PayPal, Banküberweisung.
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Zustand: sehr gut; Karton; 1. Auflage; illustriert; 199 Seiten; Format: 12,0 x 19,0 cm ; Reihe: Volk und Welt Spektrum 231 2 Filmerzählungen; Werner Herzog (geb. 1942); INHALT: Fitzcarraldo - Erzählung; Wo die grünen Ameisen träumen - Textbuch / Theater; s/w Schutzumschlaggestaltung von Lothar Reher; Schutzumschlag (Rücken schwarz) leicht berieben, Ecken und Kanten etwas bestoßen; Einband und Seiten sehr gut; augenscheinlich ungelesen Versand D: 3,00 EUR Belletristik ,Belletristik Deutsch.
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