Lokale Interessen Und Grosse Strategie - 2 Angebote vergleichen
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Lokale Interessen und große Strategie
DE NW
ISBN: 9783412502560 bzw. 3412502561, in Deutsch, Böhlau Verlag, neu.
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Das Fürstentum Neuchâtel und die politischen Beziehungen der Könige von Preußen (1707–1806), Das Fürstentum Neuchâtel gelangte 1707 in den Besitz des Königs von Preussen. Die Herrschaft über das weit von Berlin entfernte Territorium wurde fortan in einem engen Wechselspiel mit auswärtigen Mächten aufrechterhalten und zugleich eingeschränkt. Nebst dem Hof unterhielten auch lokale Ratsgremien und Korporationen Beziehungen zu fremden Obrigkeiten. Angehörige der Neuenburger Elite partizipierten zudem direkt an Verhandlungen der königlichen Diplomatie, deren wachsendes Gewicht sie für die Verfolgung von lokalen Interessen des Fürstentums zu nutzen wussten. Im Gegenzug konnten die Könige von Preussen über Neuchâtel ihre politischen Beziehungen nach Frankreich und in die Eidgenossenschaft substantiell vertiefen und damit den Aktionsradius ihrer Machtpolitik auf dem europäischen Kontinent erweitern. Die Fallstudie stellt die verbreitete Annahme einer absoluten aussenpolitischen Sphäre im Ancien Régime in Frage und entwirft stattdessen das Modell einer »zusammengesetzten Diplomatie«.
Das Fürstentum Neuchâtel und die politischen Beziehungen der Könige von Preußen (1707–1806), Das Fürstentum Neuchâtel gelangte 1707 in den Besitz des Königs von Preussen. Die Herrschaft über das weit von Berlin entfernte Territorium wurde fortan in einem engen Wechselspiel mit auswärtigen Mächten aufrechterhalten und zugleich eingeschränkt. Nebst dem Hof unterhielten auch lokale Ratsgremien und Korporationen Beziehungen zu fremden Obrigkeiten. Angehörige der Neuenburger Elite partizipierten zudem direkt an Verhandlungen der königlichen Diplomatie, deren wachsendes Gewicht sie für die Verfolgung von lokalen Interessen des Fürstentums zu nutzen wussten. Im Gegenzug konnten die Könige von Preussen über Neuchâtel ihre politischen Beziehungen nach Frankreich und in die Eidgenossenschaft substantiell vertiefen und damit den Aktionsradius ihrer Machtpolitik auf dem europäischen Kontinent erweitern. Die Fallstudie stellt die verbreitete Annahme einer absoluten aussenpolitischen Sphäre im Ancien Régime in Frage und entwirft stattdessen das Modell einer »zusammengesetzten Diplomatie«.
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