Kriegstagebücher 1941 und 1945 von Berichte von der russischen Front im zweiten Weltkrieg von
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9783463007717 - Simonow, Konstantin: Kriegstagebücher 1941 und 1945 von Berichte von der russischen Front im zweiten Weltkrieg von
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Simonow, Konstantin

Kriegstagebücher 1941 und 1945 von Berichte von der russischen Front im zweiten Weltkrieg von (1979)

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ISBN: 9783463007717 bzw. 3463007711, in Deutsch, 529 Seiten, Kindler Verlag, München, gebraucht, Erstausgabe.

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Von Händler/Antiquariat, Lausitzer Buchversand, [3109900].
starke Gebrauchsspuren,bibliotheksexemplar mit stempel und einträgen, OU vorn auf den einband geklebt, foliert, O-Titel: Raznye dni vojny dt.Konstantin Simonow über seine Kriegstagebücher (aus dem Vorwort): Dies ist das Tagebuch eines Schriftstellers, der mit eigenen Augen einen Bruchteil des Geschehens im Großen Vaterländischen Krieg gesehen hat. Dieses Geschehen war von gewaltigem, unermeßlichem Ausmaß. Meine ausführlichsten Aufzeichnungen beziehen sich auf den Kriegsbeginn .und auf das Kriegsende, auf die Jahre 1941 und 1945. Die Aufzeichnungen aus den Jahren 1942,1943 und 1944 sind teils recht ausführlich, teils nur bruchstückhaft. Die Spuren mancher Fahrten an die Front sind lediglich in den Korrespondentenberichten der Krasnaja Swesda und der Prawda erhalten geblieben, ferner in den Reportagekopien, die ich über das Sowjetische Informationsbüro nach Amerika sandte, und in den stenographischen Aufzeichnungen meiner Frontnotizbücher.Der Leser wird hier erstens jenen Seiten meiner Kriegsaufzeichnungen begegnen, die zwischen den Fahrten an die Front diktiert oder kurz nach dem Krieg aus dem Gedächtnis niedergeschrieben wurden, zweitens Seiten, die ich den Frontnotizbüchern, meiner Korrespondenz aus der Kriegszeit, mitunter aber auch aus der Nachkriegszeit, und in einigen Fällen meinen Kriegsberichten entnommen habe, drittens meinen heutigen Erinnerungen und Gedanken, die vorwiegend auf der Kenntnis von Archivmaterial basieren.Das Gefühl, eine 'Schuld nicht beglichen zu haben, ergreift mich heute immer stärker, immer dringlicher mache ich es mir zur Pflicht, überall, wo dies angeht, die von mir ermittelten Namen der Menschen zu nennen, die im Krieg gekämpft haben, im komplizierten Auf und Ab des Krieges ihre Schicksalsfäden zu verfolgen, die manchmal unwiderruflich abrissen.KONSTANTIN SIMONOW, 1915 geboren, nahm am Zweiten Weltkrieg als Kriegsberichterstatter der sowjetischen Tageszeitung KRASNAJA ZVEZDA teil. Von 1946-1950 und von1954-1958 war Simonow Chefredakteur der literarischen Zeitschrift LITERATURNAJA GAZETA. Für seinen Stalingradroman Tage und Nächte wurde Konstantin Simonow mit dem Stalin-Preis ausgezeichnet, für seine Romantrilogie Die Lebenden und die Toten erhielt er den Lenin-Preis für Literatur. Alle Romane Konstantin Simonows sind deutsch im Kindler Verlag erschienen.....................Am Abend des 10. Mai fahren wir durch die Sudeten nach Prag. Wir wissen bereits, daß die Stadt befreit ist, die Panzer der 1. Ukrainischen Front als erste eingedrungen sind und daß sich dies gestern morgen zugetragen hat. Doch sosehr wir uns bisher auch beeilt haben, nach Prag zu kommen, vor einer zerstörten Brücke werden wir aufgehalten, stehen dort lange, müssen von der Straße abbiegen und einen drei Kilometer langen Umweg durch den Wald machen. Ein Dutzend Personenwagen hat sich vor der Brücke gestaut. Niemand möchte die Umleitung benutzen, weil dort kürzlich ein Wagen unter Beschuß geriet und jemand getötet oder verwundet wurde, da die durch den Wald streichenden Deutschen nichts von der Kapitulation wußten. Der Krieg ist zu Ende, und niemand will etwas riskieren, obgleich vor zwei oder drei Tagen keiner der hier versammelten Offiziere oder Fahrer ein so unbedeutendes Risiko ernst genommen hätte. Wir warten wie die anderen bei der Brücke auf einen Schützenpanzerwagen, der angefordert worden ist. Sascha Kriwizki, mein Begleiter, fängt jedoch plötzlich mit sich, mit mir und mit aller Welt zu hadern an und sagt: "Genug gewartet, fahren wir." Ich krümme mich und kann mich nicht entscheiden. Der Gedanke, die verflixten, durch den Wald streifenden Deutschen könnten nach Kriegsende auf mich schießen, quält mich. Kriwizki kocht, und meine Lage wird schließlich peinlich. Wir steigen ein und fahren auf den Waldweg. Die übrigen Wagen formieren sich zu einer Kolonne und folgen uns. Hätten wir nicht den Anfang gemacht, würde ein anderer die Geduld verlieren, fünf Minuten später losfahren, und wir würden ihm folgen, wie er jetzt uns folgt, aber der Gedanke erleichtert mich nicht, ich habe trotzdem Angst. Wir fahren in den Wald ein. Dort ist es still, und da wir die Spannung nicht ertragen, schießen wir selbst mit den MPis aus den mit Vollgas fahrenden Wagen. Als der Wald hinter uns liegt, können wir nicht sagen, ob auch die Deutschen geschossen haben. Wir haben nur das verzweifelte Geknatter der eigenen Waffen gehört. Es ist uns peinlich voreinander, und wir schweigen. Schon können wir uns nicht mehr in jenen Zustand zurückversetzen, bei dem wir natürlich auch Angst vor dem Tod hatten, gleichzeitig aber die Möglichkeit zu sterben als natürlich und beinah selbstverständlich erwogen, und wir können uns noch nicht, ohne uns voreinander zu schämen, an jenen natürlichen menschlichen Zustand gewöhnen, in dem einem die Möglichkeit eines gewaltsamen Todes als unnatürlich und schrecklich erscheint. les was ich über die vier Jahre geschrieben habe, wenigstens einen gewissen Eindruck davon vermittelt, was der Krieg war, und einmal mehr dazu anregt, es zu keinem dritten Weltkrieg kommen zu lassen, so habe ich diesem Gefühl und diesem Gedanken nichts hinzuzufügen Wenn es mir aber nicht gelungen ist, das zu erre.chen, dann hatte jedes Nachwort seinen Sinn verloren, und je langer, desto sinnloser wäre es. Im Oktober 1945, als in Amerika meine "Tage und Nächte" herauskamen, schickte ich meinem amerikanischen Verleger einen Brief, aus dem ich einige Absätze anführen möchte."Der Krieg ist zu Ende, und jetzt kann man schon sagen, daß der Beruf eines Frontkorrespondenten im allgemeinen nicht leicht war. Während des ganzen Krieges stritten zwei Gefühle miteinander: der Wunsch, alles mit eigenen Augen zu sehen, um später, nach dem Kriege, darüber zu schreiben, und die Befürchtung, den Tod zu finden und folglich keine Möglichkeit zu haben, über das Erlebte zu schreiben.Je länger der Krieg dauerte, je näher sein Ende rückte, je größer der Vorrat meiner Erfahrungen war, desto schärfer wurde dieser Widerstreit. Ich wollte nach wie vor alles sehen, aber je mehr ich gesehen hatte, desto gräßlicher erschien mir die Möglichkeit des Todes. Jetzt liegt alles hinter mir, und es ist wohl eine allgemeine menschliche Schwäche, nach überstandener Gefahr sich selbst Vorwürfe zu machen wegen aller Gelegenheiten, die man verpaßt hat, weil man das Risiko scheute und nicht genügend Mut aufbrachte, um hier und dort dabei zu sein.Daneben existiert auch ein anderes Gefühl, sicher das stärkere. Man möchte das Erlebte für sich selbst beschreiben, ohne es den Zeitgenossen anzuvertrauen - geschweige denn der Nachwelt..." So habe ich mit einem Schuß jugendlicher Überheblichkeit unmittelbar nach dem Kriege geschrieben.Dann, während der vielen Jahre, die ich an diesem Buch arbeitete, dachte ich immer wieder: Womit soll ich es beenden, welches Schlußwort finden? Jetzt sehe ich, daß kein Schlußwort nötig ist. Wenn alles was ich über die vier Jahre geschrieben habe, wenigstens einen gewissen Eindruck davon vermittelt, was der Krieg war, und einmal mehr dazu anregt, es zu keinem dritten Weltkrieg kommen zu lassen, so habe ich diesem Gefühl und diesem Gedanken nichts hinzuzufügen Wenn es mir aber nicht gelungen ist, das zu erreichen, dann hatte jedes Nachwort seinen Sinn verloren, und je langer, desto sinnloser wäre es."Auszüge aus dem Buch HINWEIS BZGL. WEIHNACHTEN !!!! Für einen schnelleren Versand als Brief bzw. Päckchen bitte eine Notiz "Weihnachten". Zusätzliche Versandkosten können entstehen. Standartversand als Buchsendung kommen höchstwahrscheinlich nicht pünktlich an. Letzte Versandtag innerhalb Deutschland: 20.12.2017 / Letzte Versandtag innerhalb Europa: 15.12.2017, 1979, Leineneinband mit OU, 21 cm, 1800g, 1.Auflage, 529,700 seiten, Internationaler Versand, offene Rechnung.
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3463007711 - Simonow, Konstantin: Kriegstagebücher 1941 und 1945 von Berichte von der russischen Front im zweiten Weltkrieg von
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Simonow, Konstantin

Kriegstagebücher 1941 und 1945 von Berichte von der russischen Front im zweiten Weltkrieg von (1979)

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ISBN: 3463007711 bzw. 9783463007717, in Deutsch, München : Kindler Verlag. 1979.

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1.Auflage 21 cm. 529,700 seiten. Leineneinband mit OU starke Gebrauchsspuren,bibliotheksexemplar mit stempel und einträgen, OU vorn auf den einband geklebt, foliert,. O-Titel: Raznye dni vojny Konstantin Simonow über seine Kriegstagebücher (aus dem Vorwort): »Dies ist das Tagebuch eines Schriftstellers, der mit eigenen Augen einen Bruchteil des Geschehens im Großen Vaterländischen Krieg gesehen hat. Dieses Geschehen war von gewaltigem, unermeßlichem Ausmaß. Meine ausführlichsten Aufzeichnungen beziehen sich auf den Kriegsbeginn .und auf das Kriegsende, auf die Jahre 1941 und 1945. Die Aufzeichnungen aus den Jahren 1942,1943 und 1944 sind teils recht ausführlich, teils nur bruchstückhaft. Die Spuren mancher Fahrten an die Front sind lediglich in den Korrespondentenberichten der >Krasnaja Swesda< und der >Prawda< erhalten geblieben, ferner in den Reportagekopien, die ich über das Sowjetische Informationsbüro nach Amerika sandte, und in den stenographischen Aufzeichnungen meiner Frontnotizbücher.Der Leser wird hier erstens jenen Seiten meiner Kriegsaufzeichnungen begegnen, die zwischen den Fahrten an die Front diktiert oder kurz nach dem Krieg aus dem Gedächtnis niedergeschrieben wurden, zweitens Seiten, die ich den Frontnotizbüchern, meiner Korrespondenz aus der Kriegszeit, mitunter aber auch aus der Nachkriegszeit, und in einigen Fällen meinen Kriegsberichten entnommen habe, drittens meinen heutigen Erinnerungen und Gedanken, die vorwiegend auf der Kenntnis von Archivmaterial basieren.Das Gefühl, eine `Schuld nicht beglichen zu haben, ergreift mich heute immer stärker, immer dringlicher mache ich es mir zur Pflicht, überall, wo dies angeht, die von mir ermittelten Namen der Menschen zu nennen, die im Krieg gekämpft haben, im komplizierten Auf und Ab des Krieges ihre Schicksalsfäden zu verfolgen, die manchmal unwiderruflich abrissen.«KONSTANTIN SIMONOW, 1915 geboren, nahm am Zweiten Weltkrieg als Kriegsberichterstatter der sowjetischen Tageszeitung KRASNAJA ZVEZDA teil. Von 1946-1950 und von1954-1958 war Simonow Chefredakteur der literarischen Zeitschrift LITERATURNAJA GAZETA. Für seinen Stalingradroman »Tage und Nächte« wurde Konstantin Simonow mit dem Stalin-Preis ausgezeichnet, für seine Romantrilogie »Die Lebenden und die Toten« erhielt er den Lenin-Preis für Literatur. Alle Romane Konstantin Simonows sind deutsch im Kindler Verlag erschienen.....................Am Abend des 10. Mai fahren wir durch die Sudeten nach Prag. Wir wissen bereits, daß die Stadt befreit ist, die Panzer der 1. Ukrainischen Front als erste eingedrungen sind und daß sich dies gestern morgen zugetragen hat. Doch sosehr wir uns bisher auch beeilt haben, nach Prag zu kommen, vor einer zerstörten Brücke werden wir aufgehalten, stehen dort lange, müssen von der Straße abbiegen und einen drei Kilometer langen Umweg durch den Wald machen. Ein Dutzend Personenwagen hat sich vor der Brücke gestaut. Niemand möchte die Umleitung benutzen, weil dort kürzlich ein Wagen unter Beschuß geriet und jemand getötet oder verwundet wurde, da die durch den Wald streichenden Deutschen nichts von der Kapitulation wußten. Der Krieg ist zu Ende, und niemand will etwas riskieren, obgleich vor zwei oder drei Tagen keiner der hier versammelten Offiziere oder Fahrer ein so unbedeutendes Risiko ernst genommen hätte. Wir warten wie die anderen bei der Brücke auf einen Schützenpanzerwagen, der angefordert worden ist. Sascha Kriwizki, mein Begleiter, fängt jedoch plötzlich mit sich, mit mir und mit aller Welt zu hadern an und sagt: "Genug gewartet, fahren wir." Ich krümme mich und kann mich nicht entscheiden. Der Gedanke, die verflixten, durch den Wald streifenden Deutschen könnten nach Kriegsende auf mich schießen, quält mich. Kriwizki kocht, und meine Lage wird schließlich peinlich. Wir steigen ein und fahren auf den Waldweg. Die übrigen Wagen formieren sich zu einer Kolonne und folgen uns. Hätten wir nicht den Anfang gemacht, würde ein anderer die Geduld verlieren, fünf Minuten später losfahren, und wir würden ihm folgen, wie er jetzt uns folgt, aber der Gedanke erleichtert mich nicht, ich habe trotzdem Angst. Wir fahren in den Wald ein. Dort ist es still, und da wir die Spannung nicht ertragen, schießen wir selbst mit den MPis aus den mit Vollgas fahrenden Wagen. Als der Wald hinter uns liegt, können wir nicht sagen, ob auch die Deutschen geschossen haben. Wir haben nur das verzweifelte Geknatter der eigenen Waffen gehört. Es ist uns peinlich voreinander, und wir schweigen. Schon können wir uns nicht mehr in jenen Zustand zurückversetzen, bei dem wir natürlich auch Angst vor dem Tod hatten, gleichzeitig aber die Möglichkeit zu sterben als natürlich und beinah selbstverständlich erwogen, und wir können uns noch nicht, ohne uns voreinander zu schämen, an jenen natürlichen menschlichen Zustand gewöhnen, in dem einem die Möglichkeit eines gewaltsamen Todes als unnatürlich und schrecklich erscheint. les was ich über die vier Jahre geschrieben habe, wenigstens einen gewissen Eindruck davon vermittelt, was der Krieg war, und einmal mehr dazu anregt, es zu keinem dritten Weltkrieg kommen zu lassen, so habe ich diesem Gefühl und diesem Gedanken nichts hinzuzufügen Wenn es mir aber nicht gelungen ist, das zu erre.chen, dann hatte jedes Nachwort seinen Sinn verloren, und je langer, desto sinnloser wäre es. Im Oktober 1945, als in Amerika meine "Tage und Nächte" herauskamen, schickte ich meinem amerikanischen Verleger einen Brief, aus dem ich einige Absätze anführen möchte."Der Krieg ist zu Ende, und jetzt kann man schon sagen, daß der Beruf eines Frontkorrespondenten im allgemeinen nicht leicht war. Während des ganzen Krieges stritten zwei Gefühle miteinander: der Wunsch, alles mit eigenen Augen zu sehen, um später, nach dem Kriege, darüber zu schreiben, und die Befürchtung, den Tod zu finden und folglich keine Möglichkeit zu haben, über das Erlebte zu schreiben.Je länger der Krieg dauerte, je näher sein Ende rückte, je größer der Vorrat meiner Erfahrungen war, desto schärfer wurde dieser Widerstreit. Ich wollte nach wie vor alles sehen, aber je mehr ich gesehen hatte, desto gräßlicher erschien mir die Möglichkeit des Todes. Jetzt liegt alles hinter mir, und es ist wohl eine allgemeine menschliche Schwäche, nach überstandener Gefahr sich selbst Vorwürfe zu machen wegen aller Gelegenheiten, die man verpaßt hat, weil man das Risiko scheute und nicht genügend Mut aufbrachte, um hier und dort dabei zu sein.Daneben existiert auch ein anderes Gefühl, sicher das stärkere. Man möchte das Erlebte für sich selbst beschreiben, ohne es den Zeitgenossen anzuvertrauen - geschweige denn der Nachwelt..." So habe ich mit einem Schuß jugendlicher Überheblichkeit unmittelbar nach dem Kriege geschrieben.Dann, während der vielen Jahre, die ich an diesem Buch arbeitete, dachte ich immer wieder: Womit soll ich es beenden, welches Schlußwort finden? Jetzt sehe ich, daß kein Schlußwort nötig ist. Wenn alles was ich über die vier Jahre geschrieben habe, wenigstens einen gewissen Eindruck davon vermittelt, was der Krieg war, und einmal mehr dazu anregt, es zu keinem dritten Weltkrieg kommen zu lassen, so habe ich diesem Gefühl und diesem Gedanken nichts hinzuzufügen Wenn es mir aber nicht gelungen ist, das zu erreichen, dann hatte jedes Nachwort seinen Sinn verloren, und je langer, desto sinnloser wäre es."Auszüge aus dem Buch HINWEIS BZGL. WEIHNACHTEN !!!! Für einen schnelleren Versand als Brief bzw. Päckchen bitte eine Notiz "Weihnachten". Zusätzliche Versandkosten können entstehen. Standartversand als Buchsendung kommen höchstwahrscheinlich nicht pünktlich an. 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Simonow, Konstantin

Kriegstagebücher 1941 und 1945 von Berichte von der russischen Front im zweiten Weltkrieg von (1979)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US FE

ISBN: 9783463007717 bzw. 3463007711, in Deutsch, 529 Seiten, Kindler Verlag, München, gebraucht, Erstausgabe.

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starke Gebrauchsspuren,bibliotheksexemplar mit stempel und einträgen, OU vorn auf den einband geklebt, foliert, (BM1431) O-Titel: Raznye dni vojny Konstantin Simonow über seine Kriegstagebücher (aus dem Vorwort): »Dies ist das Tagebuch eines Schriftstellers, der mit eigenen Augen einen Bruchteil des Geschehens im Großen Vaterländischen Krieg gesehen hat. Dieses Geschehen war von gewaltigem, unermeßlichem Ausmaß. Meine ausführlichsten Aufzeichnungen beziehen sich auf den Kriegsbeginn .und auf das Kriegsende, auf die Jahre 1941 und 1945. Die Aufzeichnungen aus den Jahren 1942,1943 und 1944 sind teils recht ausführlich, teils nur bruchstückhaft. Die Spuren mancher Fahrten an die Front sind lediglich in den Korrespondentenberichten der >Krasnaja Swesda< und der >Prawda< erhalten geblieben, ferner in den Reportagekopien, die ich über das Sowjetische Informationsbüro nach Amerika sandte, und in den stenographischen Aufzeichnungen meiner Frontnotizbücher.Der Leser wird hier erstens jenen Seiten meiner Kriegsaufzeichnungen begegnen, die zwischen den Fahrten an die Front diktiert oder kurz nach dem Krieg aus dem Gedächtnis niedergeschrieben wurden, zweitens Seiten, die ich den Frontnotizbüchern, meiner Korrespondenz aus der Kriegszeit, mitunter aber auch aus der Nachkriegszeit, und in einigen Fällen meinen Kriegsberichten entnommen habe, drittens meinen heutigen Erinnerungen und Gedanken, die vorwiegend auf der Kenntnis von Archivmaterial basieren.Das Gefühl, eine 'Schuld nicht beglichen zu haben, ergreift mich heute immer stärker, immer dringlicher mache ich es mir zur Pflicht, überall, wo dies angeht, die von mir ermittelten Namen der Menschen zu nennen, die im Krieg gekämpft haben, im komplizierten Auf und Ab des Krieges ihre Schicksalsfäden zu verfolgen, die manchmal unwiderruflich abrissen.«KONSTANTIN SIMONOW, 1915 geboren, nahm am Zweiten Weltkrieg als Kriegsberichterstatter der sowjetischen Tageszeitung KRASNAJA ZVEZDA teil. Von 1946-1950 und von1954-1958 war Simonow Chefredakteur der literarischen Zeitschrift LITERATURNAJA GAZETA. Für seinen Stalingradroman »Tage und Nächte« wurde Konstantin Simonow mit dem Stalin-Preis ausgezeichnet, für seine Romantrilogie »Die Lebenden und die Toten« erhielt er den Lenin-Preis für Literatur. Alle Romane Konstantin Simonows sind deutsch im Kindler Verlag erschienen.....................Am Abend des 10. Mai fahren wir durch die Sudeten nach Prag. Wir wissen bereits, daß die Stadt befreit ist, die Panzer der 1. Ukrainischen Front als erste eingedrungen sind und daß sich dies gestern morgen zugetragen hat. Doch sosehr wir uns bisher auch beeilt haben, nach Prag zu kommen, vor einer zerstörten Brücke werden wir aufgehalten, stehen dort lange, müssen von der Straße abbiegen und einen drei Kilometer langen Umweg durch den Wald machen. Ein Dutzend Personenwagen hat sich vor der Brücke gestaut. Niemand möchte die Umleitung benutzen, weil dort kürzlich ein Wagen unter Beschuß geriet und jemand getötet oder verwundet wurde, da die durch den Wald streichenden Deutschen nichts von der Kapitulation wußten. Der Krieg ist zu Ende, und niemand will etwas riskieren, obgleich vor zwei oder drei Tagen keiner der hier versammelten Offiziere oder Fahrer ein so unbedeutendes Risiko ernst genommen hätte. Wir warten wie die anderen bei der Brücke auf einen Schützenpanzerwagen, der angefordert worden ist. Sascha Kriwizki, mein Begleiter, fängt jedoch plötzlich mit sich, mit mir und mit aller Welt zu hadern an und sagt: "Genug gewartet, fahren wir." Ich krümme mich und kann mich nicht entscheiden. Der Gedanke, die verflixten, durch den Wald streifenden Deutschen könnten nach Kriegsende auf mich schießen, quält mich. Kriwizki kocht, und meine Lage wird schließlich peinlich. Wir steigen ein und fahren auf den Waldweg. Die übrigen Wagen formieren sich zu einer Kolonne und folgen uns. Hätten wir nicht den Anfang gemacht, würde ein anderer die Geduld verlieren, fünf Minuten später losfahren, und wir würden ihm folgen, wie er jetzt uns folgt, aber der Gedanke erleichtert mich nicht, ich habe trotzdem Angst. Wir fahren in den Wald ein. Dort ist es still, und da wir die Spannung nicht ertragen, schießen wir selbst mit den MPis aus den mit Vollgas fahrenden Wagen. Als der Wald hinter uns liegt, können wir nicht sagen, ob auch die Deutschen geschossen haben. Wir haben nur das verzweifelte Geknatter der eigenen Waffen gehört. Es ist uns peinlich voreinander, und wir schweigen. Schon können wir uns nicht mehr in jenen Zustand zurückversetzen, bei dem wir natürlich auch Angst vor dem Tod hatten, gleichzeitig aber die Möglichkeit zu sterben als natürlich und beinah selbstverständlich erwogen, und wir können uns noch nicht, ohne uns voreinander zu schämen, an jenen natürlichen menschlichen Zustand gewöhnen, in dem einem die Möglichkeit eines gewaltsamen Todes als unnatürlich und schrecklich erscheint. les was ich über die vier Jahre geschrieben habe, wenigstens einen gewissen Eindruck davon vermittelt, was der Krieg war, und einmal mehr dazu anregt, es zu keinem dritten Weltkrieg kommen zu lassen, so habe ich diesem Gefühl und diesem Gedanken nichts hinzuzufügen Wenn es mir aber nicht gelungen ist, das zu erre.chen, dann hatte jedes Nachwort seinen Sinn verloren, und je langer, desto sinnloser wäre es. Im Oktober 1945, als in Amerika meine "Tage und Nächte" herauskamen, schickte ich meinem amerikanischen Verleger einen Brief, aus dem ich einige Absätze anführen möchte."Der Krieg ist zu Ende, und jetzt kann man schon sagen, daß der Beruf eines Frontkorrespondenten im allgemeinen nicht leicht war. Während des ganzen Krieges stritten zwei Gefühle miteinander: der Wunsch, alles mit eigenen Augen zu sehen, um später, nach dem Kriege, darüber zu schreiben, und die Befürchtung, den Tod zu finden und folglich keine Möglichkeit zu haben, über das Erlebte zu schreiben.Je länger der Krieg dauerte, je näher sein Ende rückte, je größer der Vorrat meiner Erfahrungen war, desto schärfer wurde dieser Widerstreit. Ich wollte nach wie vor alles sehen, aber je mehr ich gesehen hatte, desto gräßlicher erschien mir die Möglichkeit des Todes. Jetzt liegt alles hinter mir, und es ist wohl eine allgemeine menschliche Schwäche, nach überstandener Gefahr sich selbst Vorwürfe zu machen wegen aller Gelegenheiten, die man verpaßt hat, weil man das Risiko scheute und nicht genügend Mut aufbrachte, um hier und dort dabei zu sein.Daneben existiert auch ein anderes Gefühl, sicher das stärkere. Man möchte das Erlebte für sich selbst beschreiben, ohne es den Zeitgenossen anzuvertrauen - geschweige denn der Nachwelt..." So habe ich mit einem Schuß jugendlicher Überheblichkeit unmittelbar nach dem Kriege geschrieben.Dann, während der vielen Jahre, die ich an diesem Buch arbeitete, dachte ich immer wieder: Womit soll ich es beenden, welches Schlußwort finden? Jetzt sehe ich, daß kein Schlußwort nötig ist. Wenn alles was ich über die vier Jahre geschrieben habe, wenigstens einen gewissen Eindruck davon vermittelt, was der Krieg war, und einmal mehr dazu anregt, es zu keinem dritten Weltkrieg kommen zu lassen, so habe ich diesem Gefühl und diesem Gedanken nichts hinzuzufügen Wenn es mir aber nicht gelungen ist, das zu erreichen, dann hatte jedes Nachwort seinen Sinn verloren, und je langer, desto sinnloser wäre es."Auszüge aus dem Buch, 1979, Leineneinband mit OU, 21 cm, 1800g, 1.Auflage, 529,700 seiten, Internationaler Versand, Offene Rechnung
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Kriegstagebücher 1941 und 1945 von Berichte von der russischen Front im zweiten Weltkrieg von (1979)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE

ISBN: 3463007711 bzw. 9783463007717, in Deutsch, München : Kindler Verlag. 1979.

23,56 + Versand: 5,90 = 29,46
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Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten in die BRD.
Von Händler/Antiquariat, Lausitzer Buchversand, 01994 Drochow.
1.Auflage 21 cm. 529,700 seiten. Leineneinband mit OU starke Gebrauchsspuren,bibliotheksexemplar mit stempel und einträgen, OU vorn auf den einband geklebt, foliert,. O-Titel: Raznye dni vojny Konstantin Simonow über seine Kriegstagebücher (aus dem Vorwort): »Dies ist das Tagebuch eines Schriftstellers, der mit eigenen Augen einen Bruchteil des Geschehens im Großen Vaterländischen Krieg gesehen hat. Dieses Geschehen war von gewaltigem, unermeßlichem Ausmaß. Meine ausführlichsten Aufzeichnungen beziehen sich auf den Kriegsbeginn .und auf das Kriegsende, auf die Jahre 1941 und 1945. Die Aufzeichnungen aus den Jahren 1942,1943 und 1944 sind teils recht ausführlich, teils nur bruchstückhaft. Die Spuren mancher Fahrten an die Front sind lediglich in den Korrespondentenberichten der >Krasnaja Swesda< und der >Prawda< erhalten geblieben, ferner in den Reportagekopien, die ich über das Sowjetische Informationsbüro nach Amerika sandte, und in den stenographischen Aufzeichnungen meiner Frontnotizbücher.Der Leser wird hier erstens jenen Seiten meiner Kriegsaufzeichnungen begegnen, die zwischen den Fahrten an die Front diktiert oder kurz nach dem Krieg aus dem Gedächtnis niedergeschrieben wurden, zweitens Seiten, die ich den Frontnotizbüchern, meiner Korrespondenz aus der Kriegszeit, mitunter aber auch aus der Nachkriegszeit, und in einigen Fällen meinen Kriegsberichten entnommen habe, drittens meinen heutigen Erinnerungen und Gedanken, die vorwiegend auf der Kenntnis von Archivmaterial basieren.Das Gefühl, eine `Schuld nicht beglichen zu haben, ergreift mich heute immer stärker, immer dringlicher mache ich es mir zur Pflicht, überall, wo dies angeht, die von mir ermittelten Namen der Menschen zu nennen, die im Krieg gekämpft haben, im komplizierten Auf und Ab des Krieges ihre Schicksalsfäden zu verfolgen, die manchmal unwiderruflich abrissen.«KONSTANTIN SIMONOW, 1915 geboren, nahm am Zweiten Weltkrieg als Kriegsberichterstatter der sowjetischen Tageszeitung KRASNAJA ZVEZDA teil. Von 1946-1950 und von1954-1958 war Simonow Chefredakteur der literarischen Zeitschrift LITERATURNAJA GAZETA. Für seinen Stalingradroman »Tage und Nächte« wurde Konstantin Simonow mit dem Stalin-Preis ausgezeichnet, für seine Romantrilogie »Die Lebenden und die Toten« erhielt er den Lenin-Preis für Literatur. Alle Romane Konstantin Simonows sind deutsch im Kindler Verlag erschienen.....................Am Abend des 10. Mai fahren wir durch die Sudeten nach Prag. Wir wissen bereits, daß die Stadt befreit ist, die Panzer der 1. Ukrainischen Front als erste eingedrungen sind und daß sich dies gestern morgen zugetragen hat. Doch sosehr wir uns bisher auch beeilt haben, nach Prag zu kommen, vor einer zerstörten Brücke werden wir aufgehalten, stehen dort lange, müssen von der Straße abbiegen und einen drei Kilometer langen Umweg durch den Wald machen. Ein Dutzend Personenwagen hat sich vor der Brücke gestaut. Niemand möchte die Umleitung benutzen, weil dort kürzlich ein Wagen unter Beschuß geriet und jemand getötet oder verwundet wurde, da die durch den Wald streichenden Deutschen nichts von der Kapitulation wußten. Der Krieg ist zu Ende, und niemand will etwas riskieren, obgleich vor zwei oder drei Tagen keiner der hier versammelten Offiziere oder Fahrer ein so unbedeutendes Risiko ernst genommen hätte. Wir warten wie die anderen bei der Brücke auf einen Schützenpanzerwagen, der angefordert worden ist. Sascha Kriwizki, mein Begleiter, fängt jedoch plötzlich mit sich, mit mir und mit aller Welt zu hadern an und sagt: "Genug gewartet, fahren wir." Ich krümme mich und kann mich nicht entscheiden. Der Gedanke, die verflixten, durch den Wald streifenden Deutschen könnten nach Kriegsende auf mich schießen, quält mich. Kriwizki kocht, und meine Lage wird schließlich peinlich. Wir steigen ein und fahren auf den Waldweg. Die übrigen Wagen formieren sich zu einer Kolonne und folgen uns. Hätten wir nicht den Anfang gemacht, würde ein anderer die Geduld verlieren, fünf Minuten später losfahren, und wir würden ihm folgen, wie er jetzt uns folgt, aber der Gedanke erleichtert mich nicht, ich habe trotzdem Angst. Wir fahren in den Wald ein. Dort ist es still, und da wir die Spannung nicht ertragen, schießen wir selbst mit den MPis aus den mit Vollgas fahrenden Wagen. Als der Wald hinter uns liegt, können wir nicht sagen, ob auch die Deutschen geschossen haben. Wir haben nur das verzweifelte Geknatter der eigenen Waffen gehört. Es ist uns peinlich voreinander, und wir schweigen. Schon können wir uns nicht mehr in jenen Zustand zurückversetzen, bei dem wir natürlich auch Angst vor dem Tod hatten, gleichzeitig aber die Möglichkeit zu sterben als natürlich und beinah selbstverständlich erwogen, und wir können uns noch nicht, ohne uns voreinander zu schämen, an jenen natürlichen menschlichen Zustand gewöhnen, in dem einem die Möglichkeit eines gewaltsamen Todes als unnatürlich und schrecklich erscheint. les was ich über die vier Jahre geschrieben habe, wenigstens einen gewissen Eindruck davon vermittelt, was der Krieg war, und einmal mehr dazu anregt, es zu keinem dritten Weltkrieg kommen zu lassen, so habe ich diesem Gefühl und diesem Gedanken nichts hinzuzufügen Wenn es mir aber nicht gelungen ist, das zu erre.chen, dann hatte jedes Nachwort seinen Sinn verloren, und je langer, desto sinnloser wäre es. Im Oktober 1945, als in Amerika meine "Tage und Nächte" herauskamen, schickte ich meinem amerikanischen Verleger einen Brief, aus dem ich einige Absätze anführen möchte."Der Krieg ist zu Ende, und jetzt kann man schon sagen, daß der Beruf eines Frontkorrespondenten im allgemeinen nicht leicht war. Während des ganzen Krieges stritten zwei Gefühle miteinander: der Wunsch, alles mit eigenen Augen zu sehen, um später, nach dem Kriege, darüber zu schreiben, und die Befürchtung, den Tod zu finden und folglich keine Möglichkeit zu haben, über das Erlebte zu schreiben.Je länger der Krieg dauerte, je näher sein Ende rückte, je größer der Vorrat meiner Erfahrungen war, desto schärfer wurde dieser Widerstreit. Ich wollte nach wie vor alles sehen, aber je mehr ich gesehen hatte, desto gräßlicher erschien mir die Möglichkeit des Todes. Jetzt liegt alles hinter mir, und es ist wohl eine allgemeine menschliche Schwäche, nach überstandener Gefahr sich selbst Vorwürfe zu machen wegen aller Gelegenheiten, die man verpaßt hat, weil man das Risiko scheute und nicht genügend Mut aufbrachte, um hier und dort dabei zu sein.Daneben existiert auch ein anderes Gefühl, sicher das stärkere. Man möchte das Erlebte für sich selbst beschreiben, ohne es den Zeitgenossen anzuvertrauen - geschweige denn der Nachwelt..." So habe ich mit einem Schuß jugendlicher Überheblichkeit unmittelbar nach dem Kriege geschrieben.Dann, während der vielen Jahre, die ich an diesem Buch arbeitete, dachte ich immer wieder: Womit soll ich es beenden, welches Schlußwort finden? Jetzt sehe ich, daß kein Schlußwort nötig ist. Wenn alles was ich über die vier Jahre geschrieben habe, wenigstens einen gewissen Eindruck davon vermittelt, was der Krieg war, und einmal mehr dazu anregt, es zu keinem dritten Weltkrieg kommen zu lassen, so habe ich diesem Gefühl und diesem Gedanken nichts hinzuzufügen Wenn es mir aber nicht gelungen ist, das zu erreichen, dann hatte jedes Nachwort seinen Sinn verloren, und je langer, desto sinnloser wäre es."Auszüge aus dem Buch Versand D: 5,90 EUR [Kriegstagebücher, Zweiter Weltkrieg, Sowjetunion, Simonow, Front, Berufssoldaten, Frontberichte, , kriegsaufzeichnungen, Berichte, Schicksale, Tragik, Schuld, Irrtum, Wesen des Krieges, kampf, psyche, furcht, kameraden, unterdrückung, brauchtum, sterben]
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Simonow, Konstantin

Kriegstagebücher 1941 und 1945 von Berichte von der russischen Front im zweiten Weltkrieg von (1979)

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ISBN: 9783463007717 bzw. 3463007711, vermutlich in Deutsch, Kindler Verlag, München, gebundenes Buch, gebraucht, akzeptabler Zustand, Erstausgabe, mit Einband.

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21 cm Erste Auflage, 529,700 seiten. Leineneinband mit OU. starke Gebrauchsspuren,bibliotheksexemplar mit stempel und einträgen, OU vorn auf den einband geklebt, foliert, (BM1431). O-Titel: Raznye dni vojny Konstantin Simonow über seine Kriegstagebücher (aus dem Vorwort): »Dies ist das Tagebuch eines Schriftstellers, der mit eigenen Augen einen Bruchteil des Geschehens im Großen Vaterländischen Krieg gesehen hat. Dieses Geschehen war von gewaltigem, unermeßlichem Ausmaß. Meine ausführlichsten Aufzeichnungen beziehen sich auf den Kriegsbeginn .und auf das Kriegsende, auf die Jahre 1941 und 1945. Die Aufzeichnungen aus den Jahren 1942,1943 und 1944 sind teils recht ausführlich, teils nur bruchstückhaft. Die Spuren mancher Fahrten an die Front sind lediglich in den Korrespondentenberichten der >Krasnaja SwesdaPrawda< erhalten geblieben, ferner in den Reportagekopien, die ich über das Sowjetische Informationsbüro nach Amerika sandte, und in den stenographischen Aufzeichnungen meiner Frontnotizbücher.Der Leser wird hier erstens jenen Seiten meiner Kriegsaufzeichnungen begegnen, die zwischen den Fahrten an die Front diktiert oder kurz nach dem Krieg aus dem Gedächtnis niedergeschrieben wurden, zweitens Seiten, die ich den Frontnotizbüchern, meiner Korrespondenz aus der Kriegszeit, mitunter aber auch aus der Nachkriegszeit, und in einigen Fällen meinen Kriegsberichten entnommen habe, drittens meinen heutigen Erinnerungen und Gedanken, die vorwiegend auf der Kenntnis von Archivmaterial basieren.Das Gefühl, eine 'Schuld nicht beglichen zu haben, ergreift mich heute immer stärker, immer dringlicher mache ich es mir zur Pflicht, überall, wo dies angeht, die von mir ermittelten Namen der Menschen zu nennen, die im Krieg gekämpft haben, im komplizierten Auf und Ab des Krieges ihre Schicksalsfäden zu verfolgen, die manchmal unwiderruflich abrissen.«KONSTANTIN SIMONOW, 1915 geboren, nahm am Zweiten Weltkrieg als Kriegsberichterstatter der sowjetischen Tageszeitung KRASNAJA ZVEZDA teil. Von 1946-1950 und von1954-1958 war Simonow Chefredakteur der literarischen Zeitschrift LITERATURNAJA GAZETA. Für seinen Stalingradroman »Tage und Nächte« wurde Konstantin Simonow mit dem Stalin-Preis ausgezeichnet, für seine Romantrilogie »Die Lebenden und die Toten« erhielt er den Lenin-Preis für Literatur. Alle Romane Konstantin Simonows sind deutsch im Kindler Verlag erschienen.Am Abend des 10. Mai fahren wir durch die Sudeten nach Prag. Wir wissen bereits, daß die Stadt befreit ist, die Panzer der 1. Ukrainischen Front als erste eingedrungen sind und daß sich dies gestern morgen zugetragen hat. Doch sosehr wir uns bisher auch beeilt haben, nach Prag zu kommen, vor einer zerstörten Brücke werden wir aufgehalten, stehen dort lange, müssen von der Straße abbiegen und einen drei Kilometer langen Umweg durch den Wald machen. Ein Dutzend Personenwagen hat sich vor der Brücke gestaut. Niemand möchte die Umleitung benutzen, weil dort kürzlich ein Wagen unter Beschuß geriet und jemand getötet oder verwundet wurde, da die durch den Wald streichenden Deutschen nichts von der Kapitulation wußten. Der Krieg ist zu Ende, und niemand will etwas riskieren, obgleich vor zwei oder drei Tagen keiner der hier versammelten Offiziere oder Fahrer ein so unbedeutendes Risiko ernst genommen hätte. Wir warten wie die anderen bei der Brücke auf einen Schützenpanzerwagen, der angefordert worden ist. Sascha Kriwizki, mein Begleiter, fängt jedoch plötzlich mit sich, mit mir und mit aller Welt zu hadern an und sagt: "Genug gewartet, fahren wir." Ich krümme mich und kann mich nicht entscheiden. Der Gedanke, die verflixten, durch den Wald streifenden Deutschen könnten nach Kriegsende auf mich schießen, quält mich. Kriwizki kocht, und meine Lage wird schließlich peinlich. Wir steigen ein und fahren auf den Waldweg. Die übrigen Wagen formieren sich zu einer Kolonne und folgen uns. Hätten wir nicht den Anfang gemacht, würde . 1800 Gramm. Books
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9783463007717 - Simonow, Konstantin: Kriegstagebücher 1941 und 1945 von Berichte von der russischen Front im zweiten Weltkrieg von
Symbolbild
Simonow, Konstantin

Kriegstagebücher 1941 und 1945 von Berichte von der russischen Front im zweiten Weltkrieg von (1979)

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ISBN: 9783463007717 bzw. 3463007711, in Deutsch, Kindler Verlag, München, gebundenes Buch, mit Einband.

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21 cm 529,700 seiten. Leineneinband mit OU. starke Gebrauchsspuren,bibliotheksexemplar mit stempel und einträgen, OU vorn auf den einband geklebt, foliert, O-Titel: Raznye dni vojny Konstantin Simonow über seine Kriegstagebücher (aus dem Vorwort): »Dies ist das Tagebuch eines Schriftstellers, der mit eigenen Augen einen Bruchteil des Geschehens im Großen Vaterländischen Krieg gesehen hat. Dieses Geschehen war von gewaltigem, unermeßlichem Ausmaß. Meine ausführlichsten Aufzeichnungen beziehen sich auf den Kriegsbeginn .und auf das Kriegsende, auf die Jahre 1941 und 1945. Die Aufzeichnungen aus den Jahren 1942,1943 und 1944 sind teils recht ausführlich, teils nur bruchstückhaft. Die Spuren mancher Fahrten an die Front sind lediglich in den Korrespondentenberichten der >Krasnaja SwesdaPrawda< erhalten geblieben, ferner in den Reportagekopien, die ich über das Sowjetische Informationsbüro nach Amerika sandte, und in den stenographischen Aufzeichnungen meiner Frontnotizbücher.Der Leser wird hier erstens jenen Seiten meiner Kriegsaufzeichnungen begegnen, die zwischen den Fahrten an die Front diktiert oder kurz nach dem Krieg aus dem Gedächtnis niedergeschrieben wurden, zweitens Seiten, die ich den Frontnotizbüchern, meiner Korrespondenz aus der Kriegszeit, mitunter aber auch aus der Nachkriegszeit, und in einigen Fällen meinen Kriegsberichten entnommen habe, drittens meinen heutigen Erinnerungen und Gedanken, die vorwiegend auf der Kenntnis von Archivmaterial basieren.Das Gefühl, eine 'Schuld nicht beglichen zu haben, ergreift mich heute immer stärker, immer dringlicher mache ich es mir zur Pflicht, überall, wo dies angeht, die von mir ermittelten Namen der Menschen zu nennen, die im Krieg gekämpft haben, im komplizierten Auf und Ab des Krieges ihre Schicksalsfäden zu verfolgen, die manchmal unwiderruflich abrissen.«KONSTANTIN SIMONOW, 1915 geboren, nahm am Zweiten Weltkrieg als Kriegsberichterstatter der sowjetischen Tageszeitung KRASNAJA ZVEZDA teil. Von 1946-1950 und von1954-1958 war Simonow Chefredakteur der literarischen Zeitschrift LITERATURNAJA GAZETA. Für seinen Stalingradroman »Tage und Nächte« wurde Konstantin Simonow mit dem Stalin-Preis ausgezeichnet, für seine Romantrilogie »Die Lebenden und die Toten« erhielt er den Lenin-Preis für Literatur. Alle Romane Konstantin Simonows sind deutsch im Kindler Verlag erschienen.Am Abend des 10. Mai fahren wir durch die Sudeten nach Prag. Wir wissen bereits, daß die Stadt befreit ist, die Panzer der 1. Ukrainischen Front als erste eingedrungen sind und daß sich dies gestern morgen zugetragen hat. Doch sosehr wir uns bisher auch beeilt haben, nach Prag zu kommen, vor einer zerstörten Brücke werden wir aufgehalten, stehen dort lange, müssen von der Straße abbiegen und einen drei Kilometer langen Umweg durch den Wald machen. Ein Dutzend Personenwagen hat sich vor der Brücke gestaut. Niemand möchte die Umleitung benutzen, weil dort kürzlich ein Wagen unter Beschuß geriet und jemand getötet oder verwundet wurde, da die durch den Wald streichenden Deutschen nichts von der Kapitulation wußten. Der Krieg ist zu Ende, und niemand will etwas riskieren, obgleich vor zwei oder drei Tagen keiner der hier versammelten Offiziere oder Fahrer ein so unbedeutendes Risiko ernst genommen hätte. Wir warten wie die anderen bei der Brücke auf einen Schützenpanzerwagen, der angefordert worden ist. Sascha Kriwizki, mein Begleiter, fängt jedoch plötzlich mit sich, mit mir und mit aller Welt zu hadern an und sagt: "Genug gewartet, fahren wir." Ich krümme mich und kann mich nicht entscheiden. Der Gedanke, die verflixten, durch den Wald streifenden Deutschen könnten nach Kriegsende auf mich schießen, quält mich. Kriwizki kocht, und meine Lage wird schließlich peinlich. Wir steigen ein und fahren auf den Waldweg. Die übrigen Wagen formieren sich zu einer Kolonne und folgen uns. Hätten wir nicht den Anfang gemacht, würde ein anderer die Geduld verlieren, fünf . 1800 Gramm.
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9783463007717 - Simonow Konstantin: Kriegstagebücher Band 1 1941 / Band 2 1942 - 1945
Symbolbild
Simonow Konstantin

Kriegstagebücher Band 1 1941 / Band 2 1942 - 1945 (1979)

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ISBN: 9783463007717 bzw. 3463007711, Band: 12, in Deutsch, Kindler, München, gebundenes Buch, mit Einband.

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14 X 22 cm 1229 Seiten Band .1 + 2 Sprache: Deutsch Einband: Leingeb. Mit Schutzumschlag 1154 gr.
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