Das Reiterkampfbild in der iranischen und iranisch beeinflussten Kunst parthischer und sasanidischer Zeit. Teheraner Forschungen Bd. 6.
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113, 24 S. Tafeln. Aus der Bibliothek von Prof. Dr. Wolfram Kleiss, langjährigem Leiter der Außenstelle Teheran des Deutschen Archäologischen Instituts. Ein gutes und sauberes Exemplar. - In der iranischen Hofkunst parthischer und sasanidischer Zeit und ihren Ablegern in den iranisch beeinflußten Nachbarländern, vor allem in Mesopotamien, kommen nur wenige Themen vor, die stets repräsentativer Art sind: Thron- und Audienzszenen, Jagd- und Kampfszenen spielen die zentrale Rolle. Innerhalb der Kampfszenen scheinen in parthischer Zeit (Mitte 3. Jh. v. Chr. bis 224 n. Chr.) unter dem starken hellenistischen Einfluß zunächst bewegte und vielfigurige Schemen verwendet worden zu sein, doch läßt sich in spätparthischerZeit ein Wandel beobachten. Aus dem Gesetz der strikten Frontalität heraus formiert sich eine heraldisierende Darstellungsweise, mit der auf alle überflüssigen Figuren verzichtet wird, und es scheint, als ob am Ende der parthischen Ära die antithetische Reiterkampfgruppe bereits aufgekommen war (Synagoge von Dura-Europos). Jedenfalls wird in sasanidischer Zeit (224-642 n. Chr.) die nur auf zwei Hauptfiguren beschränkte Kampfgruppe kanonisch. Vor allem das Felsrelief wird Träger der Veranschaulichung eines militärischen Triumphes, in dem wie in einem Epos der berittene Held, meist der König, einen ebenfalls zu Pferde sitzenden Feind bezwingt. Die schablonenhafte Gestaltung dieses Themas bringt es mit sich, daß es auch in der Wandmalerei und schließlich sogar in der Kleinkunst, auf einem Kameo, Eingang findet. Daß das Schema zweier sich bekämpfender Reiter eine Eigenheit der iranischen Kunst ist, wird in dem vorliegenden Buch auch ideologisch zu begründen versucht. Da besonders auf den sasanidischen Felsreliefs Bewaffnung und Ausrüstung detailliert wiedergegeben sind, werden diese Fragen ausführlich behandelt. ISBN 3786115117 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 855 Mit zahlr. Abb. Originalleinen mit Schutzumschlag.

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Berlin, Gebr. Mann, 113, 24 S. Tafeln. Mit zahlr. Abb. Originalleinen mit Schutzumschlag. Aus der Bibliothek von Prof. Dr. Wolfram Kleiss, langjährigem Leiter der Außenstelle Teheran des Deutschen Archäologischen Instituts. Ein gutes und sauberes Exemplar. - In der iranischen Hofkunst parthischer und sasanidischer Zeit und ihren Ablegern in den iranisch beeinflußten Nachbarländern, vor allem in Mesopotamien, kommen nur wenige Themen vor, die stets repräsentativer Art sind: Thron- und Audienzszenen, Jagd- und Kampfszenen spielen die zentrale Rolle. Innerhalb der Kampfszenen scheinen in parthischer Zeit (Mitte 3. Jh. v. Chr. bis 224 n. Chr.) unter dem starken hellenistischen Einfluß zunächst bewegte und vielfigurige Schemen verwendet worden zu sein, doch läßt sich in spätparthischerZeit ein Wandel beobachten. Aus dem Gesetz der strikten Frontalität heraus formiert sich eine heraldisierende Darstellungsweise, mit der auf alle überflüssigen Figuren verzichtet wird, und es scheint, als ob am Ende der parthischen Ära die antithetische Reiterkampfgruppe bereits aufgekommen war (Synagoge von Dura-Europos). Jedenfalls wird in sasanidischer Zeit (224-642 n. Chr.) die nur auf zwei Hauptfiguren beschränkte Kampfgruppe kanonisch. Vor allem das Felsrelief wird Träger der Veranschaulichung eines militärischen Triumphes, in dem wie in einem Epos der berittene Held, meist der König, einen ebenfalls zu Pferde sitzenden Feind bezwingt. Die schablonenhafte Gestaltung dieses Themas bringt es mit sich, daß es auch in der Wandmalerei und schließlich sogar in der Kleinkunst, auf einem Kameo, Eingang findet. Daß das Schema zweier sich bekämpfender Reiter eine Eigenheit der iranischen Kunst ist, wird in dem vorliegenden Buch auch ideologisch zu begründen versucht. Da besonders auf den sasanidischen Felsreliefs Bewaffnung und Ausrüstung detailliert wiedergegeben sind, werden diese Fragen ausführlich behandelt. ISBN 3786115117Kunstgeschichte [Iran (Altertum) ; Felsrelief ; Reiter ; Geschichte, Archäologie, Vor- und Frühgeschichte] 1990.

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