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Originalausgabe Zustand des Buches: wie neu, wurde nie gelesen Einleitung: Es gibt eine Schilderung der Stadt Essen aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts, entworfen von dem preußischen Beamten Justus Gruner, einem Osnabrücker, dessen Name in der preußischen Verwaltungsgeschichte guten Klang hat. Seine Schilderung ist nicht eben liebevoll, aber auch die Abneigung sieht oft scharf, und so wollen wir ihm glauben, dass die Essener Bürger das Prädikat reichsstädtisch durch unverschämten Stolz und Insolenz zu verdienen suchten und dass er nirgends sonst so grobe Wirte gefunden ein hamburgischer Packträger könnte hier für einen Mann von höflichem Weltton gelten. Diese Sätze finden sich in Gruners Schrift Meine Wallfahrt zur Ruhe und Hoffnung oder Schilderung des sittlichen und bürgerlichen Zustandes Westfalens, Frankfurt 1802. Polizei jeder Art, heißt es darin weiter, ist in Essen fremd. Die Gassen sind beinahe schlimmer als die Landstraßen: man wagt bei dem gänzlichen Mangel an Erleuchtung abends oft im eigentlichen Sinne des Wortes sein Leben bei einem Besuch Dieser gänzliche Mangel an allen Polizeieinrichtungen wird sehr erklärlich, wenn man weiß, dass der erste Bürgermeister sagt, es sei Sache des zweiten, sich der Polizei anzunehmen dieser zweite dagegen versichert, nein, sie gehe den ersten Bürgermeister und den ganzen Rat an. So kommt Gruner dann zu dem Schluss: Wen der Genius der Freundschaft nicht unter seine schützenden Fittiche nimmt, der kehre um vor dieser Stadt oder leiste Verzicht auf reine Freuden, sobald er sie betritt! Anderthalb Jahrhunderte später, im Jahre 1956, haben Tausende und Abertausende ihre Wallfahrt in die von Gruner einst so unhold charakterisierte Stadt angetreten, um die große Ausstellung Werdendes Abendland zu sehen. Die Ausstellung, die ein weltweites Echo hatte, fand statt in der Villa Hügel, dem von Alfred Krupp erbauten Wohnsitz der Familie Krupp. Die Villa mit dem dazugehörigen Park, der in seiner fraglosen Schönheit auch auf unromantische Gemüter Eindruck macht, ist seit einigen Jahren dem Publikum zugänglich. In der Spanne Zeit, die zwischen der Grunerschen Schilderung und der Ausstellung Werdendes Abendland liegt, haben sich die Namen Krupp und Essen unlösbar miteinander verbunden. Zu Anfang des 19. Jahrhunderts war Essen eine krähwinklige Kleinstadt mit 3.500 Einwohnern noch ehe das Jahrhundert zu Ende ging, 1896, hatte die Essener Einwohnerzahl das erste Hunderttausend überschritten. Nicht Krupp allein hat den Aufstieg der Stadt bewirkt, neben der Gussstahlfabrik und unabhängig davon hat sich der Bergbau zur Wirtschaftsgrundlage der Stadt ausgeweitet. Aber Krupp ist für Essen schicksalbestimmend geworden, und in der Vorstellung des Ausländers, für den Krupp und Essen Namen ein und derselben Sache sind, liegt mehr als ein Goldkorn Wahrheit. 1991, Leder, wie neu, 210g, Internationaler Versand, PayPal, Banküberweisung.

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4. Aufl. 109 S. : Ill. Taschenbuch Lese- und Lagerspuren, Seiten gebräunt, Einband geknickt / Gutes Exemplar / Bio A-Z 40377 Bio ISBN 3788100052 Versand D: 1,65 EUR Krupp ; Biographie; Fried. Krupp ; Geschichte, Wirtschaftsgeschichte, Alfred Krupp, Krupp von Bohlen und Halbach.

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Geschichte einer Unternehmerfamilie, Geschichte einer Unternehmerfamilie.