Bei Nacht: Europa. Zur Philosophie einer Topologie.
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158 S.; 8°; kart. Sehr gutes Ex. - Es mag sein, daß Europa sich davor fürchtet, als Abendland bei Nacht unterzugehen: in der Nacht eines Abends, der kein Morgen eines anderen oder erneuten Anfangs folgen kann. Eine Nacht, in der das unerlaubte Passieren der proklamierten Schranken einer Territorialität wie auch einer geistigen Topologie kein Hindernis mehr sein wird. Eine Nacht, in der Unmögliches passiert: Die Unmöglichkeit Europas. Es mag mehr noch sein, daß Europa fürchtet, alle paranoiden Vorstellungen von Überfremdung würden sich derart bestätigen, daß herausgestellt wäre, Europa war in keinem Augenblick je eigentlich gewesen. Diese Nacht des Unterganges wäre eine Nacht der Fremdung, noch bevor die unheimlichen Konstrukteure Europas die letzten Fugen verdichtet haben: bevor Europa das Terrain eines Kommens und einer Zukunft sein könnte. Eine Fremdung Europas bevor Europa überhaupt ein Ereignis wäre. Kämpfte Europa nicht stets - all die Jahrhunderte und Jahrtausende hindurch, in jedem Augenblick - den Kampf um eine Bewahrung, als eine Wehr um einen behaupteten Platz, als eine Wehr, die vielmehr dem Versprechen einer kommenden Erscheinung gleicht, als daß diese Wehr etwas zu schützen hätte? Gelagert an Stränden zwischen warmen und kalten Meeren. Nur zur einen Seite hin den weiten Landschaften Asiens geöffnet. Arbeiteten nicht die gesamten Körperschaften Europas - ob nun wirtschaftliche, politische, wissenschaftliche oder religiöse Körperschaften -im Dienst gegen die Drohung einer Entwurzelung? Aber ist denn nicht diese Arbeit gegen die Drohung einer Entwurzelung, eine Anstrengung, die der Bewegung, sich aus der Verwurzelung im Asiatischen und aus Verwurzelungen überhaupt zu lösen, entgegen wirkt? Wenn sich Europa als das kleine Kap von dem Maßlosen des Asiatischen, also der Fremdheit Europas abzulösen sucht, um sich ins Freie zu begeben, gibt sich Europa nicht hierin nur wiederum dem Maßlosen preis? Bewegt sich Europa nicht demnach in einer Falle . (S. 7) ISBN 3851321480 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550, Books.

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Turia, Kant, 158 S.; 8°; kart. Sehr gutes Ex. - Es mag sein, daß Europa sich davor fürchtet, als Abendland bei Nacht unterzugehen: in der Nacht eines Abends, der kein Morgen eines anderen oder erneuten Anfangs folgen kann. Eine Nacht, in der das unerlaubte Passieren der proklamierten Schranken einer Territorialität wie auch einer geistigen Topologie kein Hindernis mehr sein wird. Eine Nacht, in der Unmögliches passiert: Die Unmöglichkeit Europas. Es mag mehr noch sein, daß Europa fürchtet, alle paranoiden Vorstellungen von Überfremdung würden sich derart bestätigen, daß herausgestellt wäre, Europa war in keinem Augenblick je eigentlich gewesen. Diese Nacht des Unterganges wäre eine Nacht der Fremdung, noch bevor die unheimlichen Konstrukteure Europas die letzten Fugen verdichtet haben: bevor Europa das Terrain eines Kommens und einer Zukunft sein könnte. Eine Fremdung Europas bevor Europa überhaupt ein Ereignis wäre. Kämpfte Europa nicht stets - all die Jahrhunderte und Jahrtausende hindurch, in jedem Augenblick - den Kampf um eine Bewahrung, als eine Wehr um einen behaupteten Platz, als eine Wehr, die vielmehr dem Versprechen einer kommenden Erscheinung gleicht, als daß diese Wehr etwas zu schützen hätte? Gelagert an Stränden zwischen warmen und kalten Meeren. Nur zur einen Seite hin den weiten Landschaften Asiens geöffnet. Arbeiteten nicht die gesamten Körperschaften Europas - ob nun wirtschaftliche, politische, wissenschaftliche oder religiöse Körperschaften -im Dienst gegen die Drohung einer Entwurzelung? Aber ist denn nicht diese Arbeit gegen die Drohung einer Entwurzelung, eine Anstrengung, die der Bewegung, sich aus der Verwurzelung im Asiatischen und aus Verwurzelungen überhaupt zu lösen, entgegen wirkt? Wenn sich Europa als das kleine Kap von dem Maßlosen des Asiatischen, also der Fremdheit Europas abzulösen sucht, um sich ins Freie zu begeben, gibt sich Europa nicht hierin nur wiederum dem Maßlosen preis? Bewegt sich Europa nicht demnach in einer Falle ... (S. 7) ISBN 3851321480 Europa 1999.

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Turia, Kant, 158 S.; 8°; kart. Sehr gutes Ex. - Es mag sein, daß Europa sich davor fürchtet, als Abendland bei Nacht unterzugehen: in der Nacht eines Abends, der kein Morgen eines anderen oder erneuten Anfangs folgen kann. Eine Nacht, in der das unerlaubte Passieren der proklamierten Schranken einer Territorialität wie auch einer geistigen Topologie kein Hindernis mehr sein wird. Eine Nacht, in der Unmögliches passiert: Die Unmöglichkeit Europas. Es mag mehr noch sein, daß Europa fürchtet, alle paranoiden Vorstellungen von Überfremdung würden sich derart bestätigen, daß herausgestellt wäre, Europa war in keinem Augenblick je eigentlich gewesen. Diese Nacht des Unterganges wäre eine Nacht der Fremdung, noch bevor die unheimlichen Konstrukteure Europas die letzten Fugen verdichtet haben: bevor Europa das Terrain eines Kommens und einer Zukunft sein könnte. Eine Fremdung Europas bevor Europa überhaupt ein Ereignis wäre. Kämpfte Europa nicht stets - all die Jahrhunderte und Jahrtausende hindurch, in jedem Augenblick - den Kampf um eine Bewahrung, als eine Wehr um einen behaupteten Platz, als eine Wehr, die vielmehr dem Versprechen einer kommenden Erscheinung gleicht, als daß diese Wehr etwas zu schützen hätte? Gelagert an Stränden zwischen warmen und kalten Meeren. Nur zur einen Seite hin den weiten Landschaften Asiens geöffnet. Arbeiteten nicht die gesamten Körperschaften Europas - ob nun wirtschaftliche, politische, wissenschaftliche oder religiöse Körperschaften -im Dienst gegen die Drohung einer Entwurzelung? Aber ist denn nicht diese Arbeit gegen die Drohung einer Entwurzelung, eine Anstrengung, die der Bewegung, sich aus der Verwurzelung im Asiatischen und aus Verwurzelungen überhaupt zu lösen, entgegen wirkt? Wenn sich Europa als das kleine Kap von dem Maßlosen des Asiatischen, also der Fremdheit Europas abzulösen sucht, um sich ins Freie zu begeben, gibt sich Europa nicht hierin nur wiederum dem Maßlosen preis? Bewegt sich Europa nicht demnach in einer Falle ... (S. 7) ISBN 3851321480Europa 1999.

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158 S. 8 kart. Sehr gutes Ex. - Es mag sein, daß Europa sich davor fürchtet, als Abendland bei Nacht unterzugehen: in der Nacht eines Abends, der kein Morgen eines anderen oder erneuten Anfangs folgen kann. Eine Nacht, in der das unerlaubte Passieren der proklamierten Schranken einer Territorialität wie auch einer geistigen Topologie kein Hindernis mehr sein wird. Eine Nacht, in der Unmögliches passiert: Die Unmöglichkeit Europas. Es mag mehr noch sein, daß Europa fürchtet, alle paranoiden Vorstellungen von Überfremdung würden sich derart bestätigen, daß herausgestellt wäre, Europa war in keinem Augenblick je eigentlich gewesen. Diese Nacht des Unterganges wäre eine Nacht der Fremdung, noch bevor die unheimlichen Konstrukteure Europas die letzten Fugen verdichtet haben: bevor Europa das Terrain eines Kommens und einer Zukunft sein könnte. Eine Fremdung Europas bevor Europa überhaupt ein Ereignis wäre. Kämpfte Europa nicht stets - all die Jahrhunderte und Jahrtausende hindurch, in jedem Augenblick - den Kampf um eine Bewahrung, als eine Wehr um einen behaupteten Platz, als eine Wehr, die vielmehr dem Versprechen einer kommenden Erscheinung gleicht, als daß diese Wehr etwas zu schützen hätte? Gelagert an Stränden zwischen warmen und kalten Meeren. Nur zur einen Seite hin den weiten Landschaften Asiens geöffnet. Arbeiteten nicht die gesamten Körperschaften Europas - ob nun wirtschaftliche, politische, wissenschaftliche oder religiöse Körperschaften -im Dienst gegen die Drohung einer Entwurzelung? Aber ist denn nicht diese Arbeit gegen die Drohung einer Entwurzelung, eine Anstrengung, die der Bewegung, sich aus der Verwurzelung im Asiatischen und aus Verwurzelungen überhaupt zu lösen, entgegen wirkt? Wenn sich Europa als das kleine Kap von dem Maßlosen des Asiatischen, also der Fremdheit Europas abzulösen sucht, um sich ins Freie zu begeben, gibt sich Europa nicht hierin nur wiederum dem Maßlosen preis? Bewegt sich Europa nicht demnach in einer Falle ... (S. 7) ISBN 3851321480, 1999. gebraucht sehr gut, 550g, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, offene Rechnung, Banküberweisung.

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159 S. Ebr. sehr gut erhalten, textsauber.

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