Schwert und Feder. Autorin, Regentin und Amazone als Figuren hybrider Geschlechtsidentität im Frankreich des 17. Jahrhunderts.
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9783851323726 - Bösch, Judith: Schwert und Feder. Autorin, Regentin und Amazone als Figuren hybrider Geschlechtsidentität im Frankreich des 17. Jahrhunderts.
Bösch, Judith

Schwert und Feder. Autorin, Regentin und Amazone als Figuren hybrider Geschlechtsidentität im Frankreich des 17. Jahrhunderts. (2004)

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ISBN: 9783851323726 bzw. 3851323726, in Deutsch, Wien: Turia und Kant, neu.

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251 S. Broschiert.Sehr gutes und sauberes Exemplar. Beim Verlag vergriffen. - Inhalt: PRÄMISSEN UND FRAGESTELLUNGEN: Autorinnen, Regentinnen und Amazonen als Figuren hybrider Geschlechtsidentität in der Querelle des Femmes -- Subjekt- und Identitätsbildung unter den Bedingungen der "Moderne" -- THEORIEN DER AUTORSCHAFT: Autorschaft - ein obsoletes Konzept in der Literaturwissenschaft? -- Ein Forschungsüberblick -- Subjektlose Diskurswelten oder der Autor als Seismograph kultureller Prozesse? -- Der differenzgeleiteteIdentitätsbegriff der Cultural Studies und die Frage nach der Handlungsfähigkeit des Subjekts -- Gender Studies und die Frage nach der Autorin -- Historische Autorschafts- und Autoritätskonzepte -- METHODIK ZUR ANALYSE GESCHLECHTSSPEZIFISCHER AUTORIDENTITÄTEN: Die relationale Analyse der Konstruktion weiblicher und männlicher Autoridentitäten -- Die Konstitution weiblicher Autorschaft zwischen männlicher Konstruktion und weiblicher Selbstinszenierung -- HISTORISCHE ANALYSEN: "Schwert und Feder" als Insignien der Macht - Gender- und ordospezifische Zugänge zu Autorschaft und Schrift -- Die Figur der Autorin -- Personale Identität der Autorin - Konfligierende Subjektkonfigurationen -- Esprit im französischen 17. Jahrhundert - Das Geschlecht der Denk- und Wissensfähigkeit: Père Bouhours, Le Bel Esprit (1671) -- Strategien des Umgangs mit dem autoritativ attestierten Denkunvermögen -- Differenzgeleitete Identitätsbildungsprozesse -Ausschlußstrategien -- Normative Poetik und die Tilgung von Weiblichkeit: Nicolas Boileau, Art poétique (1674) -- Männlicher Widerstand gegen Boileaus 10. Satire? - More of the same: Charles Perrault, Apologie des femmes (1694) -- Gegendiskurse weiblicher Schriftstellerinnen - Zwischen Subversion und Anpassung: Madeleine de Scudéry, Promenade de Versailles (1669), Marie-Jeanne Lhéritier, Le Parnasse Reconnaissant (1694) -- Weibliche Selbstermächtigung durch die autobiographische (Re-)Konstruktion von Autorschaft: Marie-Catherine Villedieu, Anaxandre (1667) -- Kanonisierungsprozesse - Weibliche Schreibkultur zwischen Auslöschung und "Frauen-Literaturgeschichtsschreibung": Jean de La Forge, Le Cercle des femmes sçavantes (1663) -- Genre und gender - Zur geschlechtsspezifischen Verteilung von Prestige und symbolischem Kapital: Marie de Sévigné, Lettres (ab 1671), Marie-Catherine Villedieu, Désordres de l'amour (1675) -- Abwertung der weiblichen Anderen - Marie-Catherine Villedieu und die männlichen Diffamierungen -- Beginnende Professionalisierung -- Die Transgressionsfiguren Regentin und Amazone/ Femme forte -- Die Regentin -- Amazonen und Femmes fortes -- Männliche hybride Figuren -- Männlichkeitskrisen -- Ein früher männlicher Transvestit: Abbé de Choisy -- RESÜMEE. - Die Macht- und Autoritätssymbole Schwert und Feder, denen kulturell Kämpfen und Schreiben zugeordnet sind, repräsentieren einen lange Zeit schwelenden gesellschaftlichen Verteilungskampf, der über soziale Differenzen und die Geschlechterdifferenz ausgetragen wird. Judith Bösch beschreibt jene Bedingungen, unter denen Frauen die ihnen zugeschriebenen Geschlechtergrenzen überschreiten und Widerständen zum Trotz zu den mit phallischer Symbolkraft versehenen Instrumenten Schwert und Feder greifen. Autorin, Regentin und Amazone werden als Figuren hybrider Geschlechtsidentität aufgefasst, als Grenzexistenzen zwischen konkurrierenden Identitäten. Sie gewähren als Trias einen profunden Einblick in die Geschichte weiblichen Intellekts, weiblicher Autorität und weiblicher Macht. Im Zentrum steht die Figur der Autorin und die Frage, wie Frauen mit der ihnen attestierten Denk- und damit Schreibunfähigkeit umgehen. Auch Regentinnen und Amazonen treten an den Bruchlinien unterschiedlicher Identitätsentwürfe hervor. Die Regentin gerät durch die unvereinbaren Anforderungen von Position und Geschlecht in eine ausweglose Situation. Die Amazone verkörpert im Gegensatz zum männlichen Heros ein Heldenkonzept, das zwischen Selbstermächtigung und heldenhaftem Erdulden von Leid schwankt. Die genannten außergewöhnlichen Frauengestalten führen auch zu Verschiebungen in Konzepten von Männlichkeit. Das letzte Kapitel der Arbeit ist deshalb Männlichkeitskrisen und männlichen hybriden Figuren im Frankreich des 17. Jahrhunderts gewidmet. ISBN 3851323726.
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Bösch, Judith

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