Kronprinz Rudolf. - Der Weg nach Mayerling. - Eine Biographie. (= Ein Goldmann-Taschenbuch TB 3961).
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Diese Biographie ist eine längst fallige Wiedergutmachung: Sie zeichnet in Kronprinz Rudolf nicht einseitig den Playboy, sondern vor allem den liberalen Intellektuellen, der in Opposition zu seinem Vater, Kaiser Franz Joseph, die Zeichen der Zeit erkannte und ihnen folgen wollte. Die Kindheit Rudolfs ist vom militärischen Erziehungsstil des Vaters bestimmt, an dem der Knabe beinahe zugrunde geht. Erst die menschlich einfühlsamen und liberal denkenden Lehrer, die Kaiserin Elisabeth durchsetzt, verändern das Leben des Prinzen und prägen seine künftige Gesinnung, sein künftiges Denken. Carl Menger weckt in ihm das Verständnis für wirtschaftliche und soziale Zusammenhänge, Josef Zhisman und Anton Gindely erziehen ihn zu Toleranz gegenüber anderen Religionen und Nationalitäten. Unter dem Einfluß des Zoologen Alfred Brehm entwickelt sich Rudolf zu einem anerkannten Ornithologen. Moritz Szeps, Chefredakteur des linksliberalen »Neuen Wiener Tagblattes«, wird sein Vertrauter. Warum dann das tragische Ende? Rudolfs Eintreten für Liberalismus, Bürgertum und Demokratie, für völkische und religiöse Minderheiten, sein Widerstand gegen die Wiener Bündnispolitik schufen ihm viele Feinde, deren Angriffen er sich schließlich nicht mehr gewachsen fühlte. Nicht die Liebestod-Version ist die Wahrheit. Rudolf starb durch eigene Hand, weil sein Lebenswille gebrochen war. Sein Traum, im Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn die Idee der »Vereinigten Staaten von Europa« zu verwirklichen, war durch Nationalitätenhaß und Unduldsamkeit zur Illusion geworden, sein Tod die letzte Konsequenz. Broschiert, Label: Goldmann Wilhelm GmbH, Goldmann Wilhelm GmbH, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1988-04, Studio: Goldmann Wilhelm GmbH, Verkaufsrang: 862982.

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Diese Biographie ist eine längst fallige Wiedergutmachung: Sie zeichnet in Kronprinz Rudolf nicht einseitig den Playboy, sondern vor allem den liberalen Intellektuellen, der in Opposition zu seinem Vater, Kaiser Franz Joseph, die Zeichen der Zeit erkannte und ihnen folgen wollte. Die Kindheit Rudolfs ist vom militärischen Erziehungsstil des Vaters bestimmt, an dem der Knabe beinahe zugrunde geht. Erst die menschlich einfühlsamen und liberal denkenden Lehrer, die Kaiserin Elisabeth durchsetzt, verändern das Leben des Prinzen und prägen seine künftige Gesinnung, sein künftiges Denken. Carl Menger weckt in ihm das Verständnis für wirtschaftliche und soziale Zusammenhänge, Josef Zhisman und Anton Gindely erziehen ihn zu Toleranz gegenüber anderen Religionen und Nationalitäten. Unter dem Einfluß des Zoologen Alfred Brehm entwickelt sich Rudolf zu einem anerkannten Ornithologen. Moritz Szeps, Chefredakteur des linksliberalen »Neuen Wiener Tagblattes«, wird sein Vertrauter. Warum dann das tragische Ende? Rudolfs Eintreten für Liberalismus, Bürgertum und Demokratie, für völkische und religiöse Minderheiten, sein Widerstand gegen die Wiener Bündnispolitik schufen ihm viele Feinde, deren Angriffen er sich schließlich nicht mehr gewachsen fühlte. Nicht die Liebestod-Version ist die Wahrheit. Rudolf starb durch eigene Hand, weil sein Lebenswille gebrochen war. Sein Traum, im Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn die Idee der »Vereinigten Staaten von Europa« zu verwirklichen, war durch Nationalitätenhaß und Unduldsamkeit zur Illusion geworden, sein Tod die letzte Konsequenz. Broschiert, Label: Goldmann Wilhelm GmbH, Goldmann Wilhelm GmbH, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1988-04, Studio: Goldmann Wilhelm GmbH, Verkaufsrang: 893368.

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535 S., Abbildungen ; 18 cm. Frisches schönes Exemplar. Sprache: de Gewicht in Gramm: 330.

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