Dichterbilder. Von Walther von der Vogelweide bis Elfriede Jelinek.
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9783150105276 - Möbus, Frank und Friederike Schmidt-Möbus (Hrsg.): Dichterbilder. Von Walther von der Vogelweide bis Elfriede Jelinek.
Möbus, Frank und Friederike Schmidt-Möbus (Hrsg.)

Dichterbilder. Von Walther von der Vogelweide bis Elfriede Jelinek. (2003)

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ISBN: 9783150105276 bzw. 3150105277, in Deutsch, Stuttgart : Reclam, gebraucht, guter Zustand, mit Einband.

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206 S. Mit zahlr. auch farb. Abb. Originalleinen mit Schutzumschlag. Mit Mängelstempel auf Fußschnitt erworben, sonst gut. - Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes haben versucht, die Bilder- seien es Holzschnitte, Ölgemälde, Lithographien oder Fotos - zu lesen und sie zum Sprechen zu bringen. Sie berichten von literarischen und bildkünstlerischen Lebensläufen, von Anekdoten und Geschichten, die mit der Bilderenstehung verknüpft sind, von Beziehungen zwischen Malern und Dichtern. Gerade dort, wo Porträtierter und Porträtist in einem engen freundschaftlichen oder geistesverwandten Verhältnis zueinanderstanden, ergeben sich oft spannungsreiche Dialoge zwischen den Personen, zwischen Texten und Bildern. Gottfried Keller und Karl Stauffer-Bern gerieten in heftigen Disput über eine, wie der eine fand unangemessen private Darstellung, auf die der andere aber gerade abgezielt hatte. Ihren Geliebten Gottfried Benn idealisiert Else Lasker-Schüler bis hin zur Unkenntlichkeit, zeichnet nicht sein Gesicht, sondern ihre Idee von ihm. Ernst Jünger fürchtete, dass sein Weggefährte Georg Schlichter ein allzu politisch deutbares Bild produziert habe, das nicht vor die falschen Augen geraten durfte. Peter Rühmkorf wollte sein Porträt nicht in fremden Händen wissen, weil es so "intim" geraten sei. Der relativ unbekannte, erfolglose Maler Siegfried Feigl malte sein grandioses Bild des ehemaligen Schulkameraden Franz Kafka zu einem Zeitpunkt, als dieser schon seit Jahrzehnten verstorben, aber ein Weltstar war die schriftlichen Erinnerungen, welche die beiden übereinander hinterlassen haben, erzählen zwei zutiefst verschiedene Geschichten von der gegenseitigen Wahrnehmung. Armin Mueller-Stahl porträtiert Thomas Mann und in einem Akt der Identifikation gleichzeitig sich selbst: Als Schauspieler hatte ersieh in das Ego des Schriftstellers hineinversetzt. Als kongeniales Team produzierten Karin Rocholl und Elfriede Jelinek eine fotografische Inszenierung, die eine entschieden narrative Qualität besitzt. Das Elias-Canetti-Porträt von Hannes Clauss verdankt sich der Tatsache, dass der Künstler durch ein Buch des Autors eine Erfahrung machen konnte, die ihm im realen Leben verwehrt war. Bildkunst und Literatur sind in sehr vielen der hier versammelten Bilder mehr als nur eine bloße Koexistenz eingegangen: Auf ihre jeweils sehr eigenständige Art und Weise harmonisieren sie und vermitteln so tatsächlich eine Ahnung dessen, was eine Physiognomie der Literatur sein könnte, wie "Dichtung aussehen" mag. Der monolithische Staatsmann Goethe, der das auf ihn gemünzte Gedicht eines Königs in Händen hält, Hölderlin am Abgrund des Wahnsinns, Max Herrmann-Neiße, den George Grosz in seiner körperlichen Versehrtheit zeigt, schonungslos und gleichzeitig respektvoll: Das sind Bilder, die dem Betrachter gelegentlich mehr offenbaren, als eine literatur- oder kunstgeschichtliche Abhandlung es könnte. ISBN 3150105277 Versand D: 5,50 EUR Schriftsteller , Angelegt am: 27.10.2008.
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9783150105276 - Möbus, Frank und Friederike Schmidt-Möbus (Hrsg.): Dichterbilder. Von Walther von der Vogelweide bis Elfriede Jelinek.
Möbus, Frank und Friederike Schmidt-Möbus (Hrsg.)

Dichterbilder. Von Walther von der Vogelweide bis Elfriede Jelinek. (2003)

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206 S. Mit zahlr. auch farb. Abb. Originalleinen mit Schutzumschlag. Mit Mängelstempel auf Fußschnitt erworben, sonst gut. - Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes haben versucht, die Bilder- seien es Holzschnitte, Ölgemälde, Lithographien oder Fotos - zu lesen und sie zum Sprechen zu bringen. Sie berichten von literarischen und bildkünstlerischen Lebensläufen, von Anekdoten und Geschichten, die mit der Bilderenstehung verknüpft sind, von Beziehungen zwischen Malern und Dichtern. Gerade dort, wo Porträtierter und Porträtist in einem engen freundschaftlichen oder geistesverwandten Verhältnis zueinanderstanden, ergeben sich oft spannungsreiche Dialoge zwischen den Personen, zwischen Texten und Bildern. Gottfried Keller und Karl Stauffer-Bern gerieten in heftigen Disput über eine, wie der eine fand unangemessen private Darstellung, auf die der andere aber gerade abgezielt hatte. Ihren Geliebten Gottfried Benn idealisiert Else Lasker-Schüler bis hin zur Unkenntlichkeit, zeichnet nicht sein Gesicht, sondern ihre Idee von ihm. Ernst Jünger fürchtete, dass sein Weggefährte Georg Schlichter ein allzu politisch deutbares Bild produziert habe, das nicht vor die falschen Augen geraten durfte. Peter Rühmkorf wollte sein Porträt nicht in fremden Händen wissen, weil es so "intim" geraten sei. Der relativ unbekannte, erfolglose Maler Siegfried Feigl malte sein grandioses Bild des ehemaligen Schulkameraden Franz Kafka zu einem Zeitpunkt, als dieser schon seit Jahrzehnten verstorben, aber ein Weltstar war die schriftlichen Erinnerungen, welche die beiden übereinander hinterlassen haben, erzählen zwei zutiefst verschiedene Geschichten von der gegenseitigen Wahrnehmung. Armin Mueller-Stahl porträtiert Thomas Mann und in einem Akt der Identifikation gleichzeitig sich selbst: Als Schauspieler hatte ersieh in das Ego des Schriftstellers hineinversetzt. Als kongeniales Team produzierten Karin Rocholl und Elfriede Jelinek eine fotografische Inszenierung, die eine entschieden narrative Qualität besitzt. Das Elias-Canetti-Porträt von Hannes Clauss verdankt sich der Tatsache, dass der Künstler durch ein Buch des Autors eine Erfahrung machen konnte, die ihm im realen Leben verwehrt war. Bildkunst und Literatur sind in sehr vielen der hier versammelten Bilder mehr als nur eine bloße Koexistenz eingegangen: Auf ihre jeweils sehr eigenständige Art und Weise harmonisieren sie und vermitteln so tatsächlich eine Ahnung dessen, was eine Physiognomie der Literatur sein könnte, wie "Dichtung aussehen" mag. Der monolithische Staatsmann Goethe, der das auf ihn gemünzte Gedicht eines Königs in Händen hält, Hölderlin am Abgrund des Wahnsinns, Max Herrmann-Neiße, den George Grosz in seiner körperlichen Versehrtheit zeigt, schonungslos und gleichzeitig respektvoll: Das sind Bilder, die dem Betrachter gelegentlich mehr offenbaren, als eine literatur- oder kunstgeschichtliche Abhandlung es könnte. ISBN 3150105277, 2003. gebraucht sehr gut, 1550g, Internationaler Versand, Banküberweisung, Offene Rechnung, PayPal.
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9783150105276 - Möbus, Frank und Friederike Schmidt-Möbus (Hrsg.): Dichterbilder. Von Walther von der Vogelweide bis Elfriede Jelinek.
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Dichterbilder. Von Walther von der Vogelweide bis Elfriede Jelinek. (2003)

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206 S. Mit Mängelstempel auf Fußschnitt erworben, sonst gut. - Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes haben versucht, die Bilder- seien es Holzschnitte, Ölgemälde, Lithographien oder Fotos - zu lesen und sie zum Sprechen zu bringen. Sie berichten von literarischen und bildkünstlerischen Lebensläufen, von Anekdoten und Geschichten, die mit der Bilderenstehung verknüpft sind, von Beziehungen zwischen Malern und Dichtern. Gerade dort, wo Porträtierter und Porträtist in einem engen freundschaftlichen oder geistesverwandten Verhältnis zueinanderstanden, ergeben sich oft spannungsreiche Dialoge zwischen den Personen, zwischen Texten und Bildern. Gottfried Keller und Karl Stauffer-Bern gerieten in heftigen Disput über eine, wie der eine fand unangemessen private Darstellung, auf die der andere aber gerade abgezielt hatte. Ihren Geliebten Gottfried Benn idealisiert Else Lasker-Schüler bis hin zur Unkenntlichkeit, zeichnet nicht sein Gesicht, sondern ihre Idee von ihm. Ernst Jünger fürchtete, dass sein Weggefährte Georg Schlichter ein allzu politisch deutbares Bild produziert habe, das nicht vor die falschen Augen geraten durfte. Peter Rühmkorf wollte sein Porträt nicht in fremden Händen wissen, weil es so "intim" geraten sei. Der relativ unbekannte, erfolglose Maler Siegfried Feigl malte sein grandioses Bild des ehemaligen Schulkameraden Franz Kafka zu einem Zeitpunkt, als dieser schon seit Jahrzehnten verstorben, aber ein Weltstar war die schriftlichen Erinnerungen, welche die beiden übereinander hinterlassen haben, erzählen zwei zutiefst verschiedene Geschichten von der gegenseitigen Wahrnehmung. Armin Mueller-Stahl porträtiert Thomas Mann und in einem Akt der Identifikation gleichzeitig sich selbst: Als Schauspieler hatte ersieh in das Ego des Schriftstellers hineinversetzt. Als kongeniales Team produzierten Karin Rocholl und Elfriede Jelinek eine fotografische Inszenierung, die eine entschieden narrative Qualität besitzt. Das Elias-Canetti-Porträt von Hannes Clauss verdankt sich der Tatsache, dass der Künstler durch ein Buch des Autors eine Erfahrung machen konnte, die ihm im realen Leben verwehrt war. Bildkunst und Literatur sind in sehr vielen der hier versammelten Bilder mehr als nur eine bloße Koexistenz eingegangen: Auf ihre jeweils sehr eigenständige Art und Weise harmonisieren sie und vermitteln so tatsächlich eine Ahnung dessen, was eine Physiognomie der Literatur sein könnte, wie "Dichtung aussehen" mag. Der monolithische Staatsmann Goethe, der das auf ihn gemünzte Gedicht eines Königs in Händen hält, Hölderlin am Abgrund des Wahnsinns, Max Herrmann-Neiße, den George Grosz in seiner körperlichen Versehrtheit zeigt, schonungslos und gleichzeitig respektvoll: Das sind Bilder, die dem Betrachter gelegentlich mehr offenbaren, als eine literatur- oder kunstgeschichtliche Abhandlung es könnte. ISBN 3150105277 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 1550 Mit zahlr. auch farb. Abb. Originalleinen mit Schutzumschlag. Books.
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3150105277 - Möbus, Frank und Friederike Schmidt-Möbus (Hrsg.): Dichterbilder. Von Walther von der Vogelweide bis Elfriede Jelinek.
Symbolbild
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3150105277 - Möbus, Frank und Friederike Schmidt-Möbus (Hrsg.): Dichterbilder. Von Walther von der Vogelweide bis Elfriede Jelinek.
Symbolbild
Möbus, Frank und Friederike Schmidt-Möbus (Hrsg.)

Dichterbilder. Von Walther von der Vogelweide bis Elfriede Jelinek. (2003)

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3150105277 - Möbus, Frank und Friederike Schmidt-Möbus (Hrsg.): Dichterbilder. Von Walther von der Vogelweide bis Elfriede Jelinek.
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Dichterbilder. Von Walther von der Vogelweide bis Elfriede Jelinek.

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ISBN: 3150105277 bzw. 9783150105276, in Deutsch, Stuttgart : Reclam, 2003. gebraucht.

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9783150105276 - Dichterbilder: Von Walther von der Vogelweide bis Elfriede Jelinek Von Walther v

Dichterbilder: Von Walther von der Vogelweide bis Elfriede Jelinek Von Walther v

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9783150105276 - anonym.: Dichterbilder. Von Walther von der Vogelweide bis Elfriede Jelinek.
Symbolbild
anonym.

Dichterbilder. Von Walther von der Vogelweide bis Elfriede Jelinek. (2003)

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ISBN: 9783150105276 bzw. 3150105277, in Deutsch, Stuttgart. Verlag Philipp Reclam Jun., 2003. gebundenes Buch, mit Einband.

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mit zahlreichen Abbildungen, 4°. 36,0 x 28,0 cm. 206 Seiten, Herausgegeben von Frank Möbus und Friederike Schmidt-Möbus, Vorwort von Frank Möbus und Friederike Schmidt-Möbus, In gutem Zustand. Schutzumschlag leicht berieben, Buchblock minimal schiefgelesen. Hardcover in Leinwand, mit Schutzumschlag,.
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