Die Kirche der Väter. Vätertheologie und Väterbeweise in den Kirchen des Ostens bis zum Konzil von Ephesus (431). Beiträge zur historischen Band 118. IX, 500 Seiten
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Die Kirche der Väter (2003)
DE HC NW
ISBN: 9783161475498 bzw. 3161475496, in Deutsch, Mohr Siebeck GmbH & Co. K, gebundenes Buch, neu.
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Vätertheologie und Väterbeweis in den Kirchen des Ostens bis zum Konzil von Ephesus (431), Thomas Graumann untersucht die Entstehung einer theologischen Denk- und Argumentationsform, die als Väterbeweis bezeichnet wird. Dabei geht es um eine Form der Berufung auf Tradition, die bestimmte Personen namentlich als Autoritäten (´Väter´) benennt und ihr Denken durch explizite Zitate begründet. Beide Elemente tauchen erstmals im Zuge der trinitätstheologischen Kontroversen des 4. Jahrhunderts auf, genauer in der Auseinandersetzung zwischen Markell von Ankyra und Euseb von Caesarea. Während Markell diese Art der Argumentation der Gegner kritisch gegen die alleinige Autorität der Heiligen Schrift ausspielen will, entdeckt sie Euseb als ein Merkmal des ´Kirchlichen´ und der zu fordernden Kontinuität von ´Theologie´. Thomas Graumann untersucht, wie in der Folgezeit durch die Berufung auf Väter theologische Einsichten verdeutlicht und begründet wurden und wie dabei zugleich die Frage nach einem eigenen kirchlichen Standort mitbeantwortet wurde. Kyrill von Alexandrien schliesslich formt zu Beginn des 5. Jahrhunderts in der Kontroverse mit Nestorius diese Ansätze zu einem förmlichen Väterbeweis. Darum liegt ein weiterer Schwerpunkt in der Analyse des publizistischen Streits mit Nestorius und der detailgenauen Auswertung der Akten des Konzils von Ephesus. Die Bedeutung des Väterthemas für die Selbstwahrnehmung der Konkurrenten und für das Konzilsgeschehen erscheint so in einem neuen Licht. Auch die an das Konzil anschliessenden Friedensverhandlungen stehen im Zeichen der Suche nach gemeinsamen Vätern. Das Konzil von Ephesus erweist sich als Knotenpunkt der vorherigen Entwicklung und Quellpunkt der weiteren Nutzung dieses Verfahrens, das spätestens mit dem Konzil von Chalcedon (451) zur ´normalen´ theologischen Methode wird. In der Pflege gemeinsamer Vätererinnerung beschreibt das Väterdenken zugleich einen wesentlichen Ausschnitt des kirchlichen Selbstbewusstseins frühbyzantinischer Prägung und steht so gleichsam stellvertretend für eine (im Altertum) theoretisch nie formulierte östliche Ekklesiologie. gebundene Ausgabe, 13.03.2003.
Vätertheologie und Väterbeweis in den Kirchen des Ostens bis zum Konzil von Ephesus (431), Thomas Graumann untersucht die Entstehung einer theologischen Denk- und Argumentationsform, die als Väterbeweis bezeichnet wird. Dabei geht es um eine Form der Berufung auf Tradition, die bestimmte Personen namentlich als Autoritäten (´Väter´) benennt und ihr Denken durch explizite Zitate begründet. Beide Elemente tauchen erstmals im Zuge der trinitätstheologischen Kontroversen des 4. Jahrhunderts auf, genauer in der Auseinandersetzung zwischen Markell von Ankyra und Euseb von Caesarea. Während Markell diese Art der Argumentation der Gegner kritisch gegen die alleinige Autorität der Heiligen Schrift ausspielen will, entdeckt sie Euseb als ein Merkmal des ´Kirchlichen´ und der zu fordernden Kontinuität von ´Theologie´. Thomas Graumann untersucht, wie in der Folgezeit durch die Berufung auf Väter theologische Einsichten verdeutlicht und begründet wurden und wie dabei zugleich die Frage nach einem eigenen kirchlichen Standort mitbeantwortet wurde. Kyrill von Alexandrien schliesslich formt zu Beginn des 5. Jahrhunderts in der Kontroverse mit Nestorius diese Ansätze zu einem förmlichen Väterbeweis. Darum liegt ein weiterer Schwerpunkt in der Analyse des publizistischen Streits mit Nestorius und der detailgenauen Auswertung der Akten des Konzils von Ephesus. Die Bedeutung des Väterthemas für die Selbstwahrnehmung der Konkurrenten und für das Konzilsgeschehen erscheint so in einem neuen Licht. Auch die an das Konzil anschliessenden Friedensverhandlungen stehen im Zeichen der Suche nach gemeinsamen Vätern. Das Konzil von Ephesus erweist sich als Knotenpunkt der vorherigen Entwicklung und Quellpunkt der weiteren Nutzung dieses Verfahrens, das spätestens mit dem Konzil von Chalcedon (451) zur ´normalen´ theologischen Methode wird. In der Pflege gemeinsamer Vätererinnerung beschreibt das Väterdenken zugleich einen wesentlichen Ausschnitt des kirchlichen Selbstbewusstseins frühbyzantinischer Prägung und steht so gleichsam stellvertretend für eine (im Altertum) theoretisch nie formulierte östliche Ekklesiologie. gebundene Ausgabe, 13.03.2003.
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Die Kirche Der Veater, Veatertheologie Und Veaterbeweis in Den Kirchen Des Ostens Bis Zum Konzil Von Ephesus (431) (2002)
DE NW
ISBN: 9783161475498 bzw. 3161475496, in Deutsch, JCB Mohr (Paul Siebeck), neu.
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English summary: Thomas Graumann examines the emergence of a theological form of thought which is called the patristic argumentation. This is a kind of reference to tradition which designates certain persons by name as figures of authority (fathers) and substantiates their way of thinking with explicit quotations. Both elements appear for the first time in the course of the theological controversy surrounding the Holy Trinity in the 4th century. The author analyzes the way in which theological i... English summary: Thomas Graumann examines the emergence of a theological form of thought which is called the patristic argumentation. This is a kind of reference to tradition which designates certain persons by name as figures of authority (fathers) and substantiates their way of thinking with explicit quotations. Both elements appear for the first time in the course of the theological controversy surrounding the Holy Trinity in the 4th century. The author analyzes the way in which theological insights were explained and substantiated in the period following this by referring to fathers and how this was significant for the self-awareness of the church. German description: Thomas Graumann untersucht die Entstehung einer theologischen Denk- und Argumentationsform, die als Vaterbeweis bezeichnet wird. Dabei geht es um eine Form der Berufung auf Tradition, die bestimmte Personen namentlich als Autoritaten ('Vater') benennt und ihr Denken durch explizite Zitate begrundet. Beide Elemente tauchen erstmals im Zuge der trinitatstheologischen Kontroversen des 4. Jahrhunderts auf, genauer in der Auseinandersetzung zwischen Markell von Ankyra und Euseb von Caesarea. Wahrend Markell diese Art der Argumentation der Gegner kritisch gegen die alleinige Autoritat der Heiligen Schrift ausspielen will, entdeckt sie Euseb als ein Merkmal des 'Kirchlichen' und der zu fordernden Kontinuitat von 'Theologie'. Thomas Graumann untersucht, wie in der Folgezeit durch die Berufung auf Vater theologische Einsichten verdeutlicht und begrundet wurden und wie dabei zugleich die Frage nach einem eigenen kirchlichen Standort mitbeantwortet wurde. Kyrill von Alexandrien schliesslich formt zu Beginn des 5. Jahrhunderts in der Kontroverse mit Nestorius diese Ansatze zu einem formlichen Vaterbeweis. Darum liegt ein weiterer Schwerpunkt in der Analyse des publizistischen Streits mit Nestorius und der detailgenauen Auswertung der Akten des Konzils von Ephesus. Die Bedeutung des Vaterthemas fur die Selbstwahrnehmung der Konkurrenten und fur das Konzilsgeschehen erscheint so in einem neuen Licht. Auch die an das Konzil anschliessenden Friedensverhandlungen stehen im Zeichen der Suche nach gemeinsamen Vatern. Das Konzil von Ephesus erweist sich als Knotenpunkt der vorherigen Entwicklung und Quellpunkt der weiteren Nutzung dieses Verfahrens, das spatestens mit dem Konzil von Chalcedon (451) zur 'normalen' theologischen Methode wird. In der Pflege gemeinsamer Vatererinnerung beschreibt das Vaterdenken zugleich einen wesentlichen Ausschnitt des kirchlichen Selbstbewusstseins fruhbyzantinischer Pragung und steht so gleichsam stellvertretend fur eine (im Altertum) theoretisch nie formulierte ostliche Ekklesiologie.Taal: Engels;Afmetingen: 0x0x0 mm;Gewicht: 916,00 gram;Verschijningsdatum: december 2002;Druk: 1;ISBN10: 3161475496;ISBN13: 9783161475498; Engelstalig | Other binding | 2002.
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English summary: Thomas Graumann examines the emergence of a theological form of thought which is called the patristic argumentation. This is a kind of reference to tradition which designates certain persons by name as figures of authority (fathers) and substantiates their way of thinking with explicit quotations. Both elements appear for the first time in the course of the theological controversy surrounding the Holy Trinity in the 4th century. The author analyzes the way in which theological i... English summary: Thomas Graumann examines the emergence of a theological form of thought which is called the patristic argumentation. This is a kind of reference to tradition which designates certain persons by name as figures of authority (fathers) and substantiates their way of thinking with explicit quotations. Both elements appear for the first time in the course of the theological controversy surrounding the Holy Trinity in the 4th century. The author analyzes the way in which theological insights were explained and substantiated in the period following this by referring to fathers and how this was significant for the self-awareness of the church. German description: Thomas Graumann untersucht die Entstehung einer theologischen Denk- und Argumentationsform, die als Vaterbeweis bezeichnet wird. Dabei geht es um eine Form der Berufung auf Tradition, die bestimmte Personen namentlich als Autoritaten ('Vater') benennt und ihr Denken durch explizite Zitate begrundet. Beide Elemente tauchen erstmals im Zuge der trinitatstheologischen Kontroversen des 4. Jahrhunderts auf, genauer in der Auseinandersetzung zwischen Markell von Ankyra und Euseb von Caesarea. Wahrend Markell diese Art der Argumentation der Gegner kritisch gegen die alleinige Autoritat der Heiligen Schrift ausspielen will, entdeckt sie Euseb als ein Merkmal des 'Kirchlichen' und der zu fordernden Kontinuitat von 'Theologie'. Thomas Graumann untersucht, wie in der Folgezeit durch die Berufung auf Vater theologische Einsichten verdeutlicht und begrundet wurden und wie dabei zugleich die Frage nach einem eigenen kirchlichen Standort mitbeantwortet wurde. Kyrill von Alexandrien schliesslich formt zu Beginn des 5. Jahrhunderts in der Kontroverse mit Nestorius diese Ansatze zu einem formlichen Vaterbeweis. Darum liegt ein weiterer Schwerpunkt in der Analyse des publizistischen Streits mit Nestorius und der detailgenauen Auswertung der Akten des Konzils von Ephesus. Die Bedeutung des Vaterthemas fur die Selbstwahrnehmung der Konkurrenten und fur das Konzilsgeschehen erscheint so in einem neuen Licht. Auch die an das Konzil anschliessenden Friedensverhandlungen stehen im Zeichen der Suche nach gemeinsamen Vatern. Das Konzil von Ephesus erweist sich als Knotenpunkt der vorherigen Entwicklung und Quellpunkt der weiteren Nutzung dieses Verfahrens, das spatestens mit dem Konzil von Chalcedon (451) zur 'normalen' theologischen Methode wird. In der Pflege gemeinsamer Vatererinnerung beschreibt das Vaterdenken zugleich einen wesentlichen Ausschnitt des kirchlichen Selbstbewusstseins fruhbyzantinischer Pragung und steht so gleichsam stellvertretend fur eine (im Altertum) theoretisch nie formulierte ostliche Ekklesiologie.Taal: Engels;Afmetingen: 0x0x0 mm;Gewicht: 916,00 gram;Verschijningsdatum: december 2002;Druk: 1;ISBN10: 3161475496;ISBN13: 9783161475498; Engelstalig | Other binding | 2002.
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Symbolbild
Die Kirche der Väter: Vätertheologie und Väterbeweis in den Kirchen des Ostens bis zum Konzil von Ephesus (431)
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ISBN: 9783161475498 bzw. 3161475496, Band: 1, in Deutsch, Mohr Siebeck, Tübingen, Deutschland, gebraucht.
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Die Kirche der Väter Thomas Graumann
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