Mein Grossvater : die Tragödie der Juden von Wien. [Aus dem Engl. übers. von Wolfdietrich Müller]
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291 S., gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag. Vom Vorbesitzer mit Mängelstempel auf Fußschnitt erworben. - Für den großen amerikanischen Moralphilosophen Peter Singer war sein Großvater immer ein Unbekannter: 1943 wurde David Oppenheim, ein klassischer Gelehrter sowie Mitarbeiter und späterer Gegner Sigmund Freuds, von den Nazis in einem Konzentrationslager ermordet. Singer hat sich auf den Weg zu seinem Großvater gemacht und dabei das jüdische Wien zwischen Fin de Siècle und der Nazi-Okkupation entdeckt. Singer schöpft in diesem sehr persönlichen Buch aus dem Vollen eines erfüllten wie tragischen Lebens: Es ist die Geschichte der glühenden Liebe des säkularen Großvaters zur religiösen Großmutter, eine Geschichte von Toleranz und Verrat, über Wien, wie es war und nie mehr sein wird, und über einen einsamen Tod im KZ. Es erzählt die Geschichte von Oppenheims Zusammenarbeit und seinem Bruch mit Freud und nicht zuletzt das Mysterium der geistigen Verwandtschaft eines Enkels zu seinem Großvater, den er nie kennenlernen durfte: Peter Singer ist es gelungen, das Panorama einer Epoche aus menschlicher Warte zu schildern. Der Autor hat eine Fülle von Dokumenten ausgewertet. Neben der spannenden persönlichen Geschichte wird Wien und seine jüdisch geprägte Gesellschaft vor der Folie des brennenden Europas lebendig. ISBN 3203820129 Versand D: 3,00 EUR Oppenheim, David Ernst.

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Zu den existenziellen Fragen, die jeden Menschen umtreiben, gehört die nach seinem Herkommen. Und dies gilt aus verständlichen Gründen vor allem für jene, deren Wurzeln anderswo liegen als dort, wo sie geboren wurden. Zu diesen Menschen gehört der 1946 im australischen Melbourne geborene Moralphilosoph Peter Singer, der sich in den neunziger Jahren aufgemacht hat, um der Geschichte seines Großvaters David Oppenheims nachzuspüren. Herausgekommen ist nicht nur eine sehr persönliche, glänzend geschriebene Biografie, sondern zugleich eine Abhandlung über die "Tragödie der Juden von Wien" während der Nazi-Diktatur. David Ernst Oppenheim, geboren 1881, starb 1943 in Theresienstadt. Er gehörte in jungen Jahren zum Kreis um den Begründer der Psychoanalyse, Sigmund Freud, mit dem er sich aber überwarf, um sich mit anderen "Abtrünnigen" Alfred Adlers "Verein für freie analytische Forschung" (dem späteren Verein für Individualpsychologie) anzuschließen. Auch über dieses interessante Kapitel Geistes- und Wissenschaftsgeschichte berichtet Singer aufschlussreich aus der Perspektive des Großvaters, mit dem den Enkel Singer auch eine Verwandtschaft des Geistes verbindet. Im Mittelpunkt des akribisch recherchierten "Familienbuches" steht das persönliche Schicksal des Großvaters und die "Herzensbeziehung" zwischen dem säkularen David und seiner tief religiösen Frau Amalie, Singers Großmutter ("eine wunderbare Ehe"). Außerdem zeigt uns der Autor seinen Großvater, den er persönlich nicht mehr kennen lernen durfte, als Soldaten, als Gelehrten und Lehrer und wir erleben mit ihm die dunkelste Zeit nicht nur seines Lebens sondern auch der Geschichte Wiens. Ein Buch, wie man es von Peter Singer so nicht erwartet hätte. Lesenswert! -- Hasso Greb, Gebundene Ausgabe, Ausgabe: 1.auflage, Label: Europa Verlag, Europa Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2005, Studio: Europa Verlag, Verkaufsrang: 1317168.

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Zu den existenziellen Fragen, die jeden Menschen umtreiben, gehört die nach seinem Herkommen. Und dies gilt aus verständlichen Gründen vor allem für jene, deren Wurzeln anderswo liegen als dort, wo sie geboren wurden. Zu diesen Menschen gehört der 1946 im australischen Melbourne geborene Moralphilosoph Peter Singer, der sich in den neunziger Jahren aufgemacht hat, um der Geschichte seines Großvaters David Oppenheims nachzuspüren. Herausgekommen ist nicht nur eine sehr persönliche, glänzend geschriebene Biografie, sondern zugleich eine Abhandlung über die "Tragödie der Juden von Wien" während der Nazi-Diktatur. David Ernst Oppenheim, geboren 1881, starb 1943 in Theresienstadt. Er gehörte in jungen Jahren zum Kreis um den Begründer der Psychoanalyse, Sigmund Freud, mit dem er sich aber überwarf, um sich mit anderen "Abtrünnigen" Alfred Adlers "Verein für freie analytische Forschung" (dem späteren Verein für Individualpsychologie) anzuschließen. Auch über dieses interessante Kapitel Geistes- und Wissenschaftsgeschichte berichtet Singer aufschlussreich aus der Perspektive des Großvaters, mit dem den Enkel Singer auch eine Verwandtschaft des Geistes verbindet. Im Mittelpunkt des akribisch recherchierten "Familienbuches" steht das persönliche Schicksal des Großvaters und die "Herzensbeziehung" zwischen dem säkularen David und seiner tief religiösen Frau Amalie, Singers Großmutter ("eine wunderbare Ehe"). Außerdem zeigt uns der Autor seinen Großvater, den er persönlich nicht mehr kennen lernen durfte, als Soldaten, als Gelehrten und Lehrer und wir erleben mit ihm die dunkelste Zeit nicht nur seines Lebens sondern auch der Geschichte Wiens. Ein Buch, wie man es von Peter Singer so nicht erwartet hätte. Lesenswert! -- Hasso Greb, Gebundene Ausgabe, Ausgabe: 1.auflage, Label: Europa Verlag, Europa Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2005, Studio: Europa Verlag, Verkaufsrang: 981638.

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gebundene Ausgabe 291 S. Gebundene Ausgabe gutes Exemplar L026 9783203820125 Oppenheim, David Ernst , Biographie, Singer, Peter , Autobiographie 1997-1998, Wien , Juden , Geschichte 1880-1945, Geschichte Europas, 3, 2017-02-23.

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