Südsee-Abenteuer Erzählungen von Jack mit Illustrationen von Peter Muzeniek
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9783355003117 - London, JackHoeppener, Christine [Übers.]: Südsee-Abenteuer Erzählungen von Jack mit Illustrationen von Peter Muzeniek
London, JackHoeppener, Christine [Übers.]

Südsee-Abenteuer Erzählungen von Jack mit Illustrationen von Peter Muzeniek (1973)

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ISBN: 9783355003117 bzw. 3355003115, in Deutsch, Verl. Neues Leben, Berlin, gebundenes Buch, mit Einband.

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Von Händler/Antiquariat, Lausitzer Buchversand [2621518], Drochow, D, Germany.
20 cm 318 S. leineneinband mit OU. OU mit läsuren, papiergebräunte seiten. '.er heißt Mauki, und er ist der Sohn eines Häuptlings auf Malaita. Als Kind von einem anderen Stamm geraubt, ist er nun Sklave des Oberhäuptlings Fanfoa. Der zögert nicht, den Jungen, als er siebzehn ist, für eine halbe Kiste Tabak als Arbeiter auf die Pflanzungen der Weißen zu verkaufen. Nie zuvor hat Mauki so placken müssen, nicht einmal als Sklave. Überdies hat er Heimweh - also läuft er davon. Wieder eingefangen, wird er halbtot geschlagen. Dennoch flieht er ein zweites Mal und immer wieder. Schließlich schickt ihn die Company nach einer Insel, die von einem seiner Brutalität wegen berüchtigten Weißen beherrscht wird. Mauki ' wird von ihm, wie alle Eingeborenen der Insel, furchtbar mißhandelt - noch schlimmer: Der Weiße macht ihm das Leben zur Hölle. Mauki weiß, daß, solange dieser Mann lebt, eine Flucht unmöglich ist - und er wartet auf seine Gelegenheit.Jack London gestaltet hier wie auch in den elf weiteren Erzählungen mit großem psychologischem Einfühlungsvermögen das Leben der Südsee-Insulaner, ihre Leiden und Ausbeutung, ihre Freiheitsliebe und ihre hohen moralischen Eigenschaften, die in krassem Gegensatz stehen zu der heuchlerischen Ethik der weißen "Zivilisationsbringer'.Mapuhis Haus Mauki,Der Heide,Die schrecklichen Salomon-Inseln,Der Nachkomme McCoys,Die Teufel von Fuatino,Das Kind des Meeres,Der Kuli,Koolau, der Aussätzige,Der Sheriff von Kona,Leb wohl, Jack,Der Palast des Stolzes .'Auszüge aus dem Buch HINWEIS BZGL. WEIHNACHTEN !!!! Für einen schnelleren Versand als Brief bzw. Päckchen bitte eine Notiz "Weihnachten". Zusätzliche Versandkosten können entstehen. Standartversand als Buchsendung kommen höchstwahrscheinlich nicht pünktlich an. Letzte Versandtag innerhalb Deutschland: 20.12.2017 / Letzte Versandtag innerhalb Europa: 15.12.2017 470 Gramm.
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London, JackHoeppener, Christine [Übers.]

Südsee-Abenteuer Erzählungen von Jack mit Illustrationen von Peter Muzeniek (1973)

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318 S. leineneinband mit OU. OU mit läsuren, papiergebräunte seiten. '.er heißt Mauki, und er ist der Sohn eines Häuptlings auf Malaita. Als Kind von einem anderen Stamm geraubt, ist er nun Sklave des Oberhäuptlings Fanfoa. Der zögert nicht, den Jungen, als er siebzehn ist, für eine halbe Kiste Tabak als Arbeiter auf die Pflanzungen der Weißen zu verkaufen. Nie zuvor hat Mauki so placken müssen, nicht einmal als Sklave. Überdies hat er Heimweh - also läuft er davon. Wieder eingefangen, wird er halbtot geschlagen. Dennoch flieht er ein zweites Mal und immer wieder. Schließlich schickt ihn die Company nach einer Insel, die von einem seiner Brutalität wegen berüchtigten Weißen beherrscht wird. Mauki ' wird von ihm, wie alle Eingeborenen der Insel, furchtbar mißhandelt - noch schlimmer: Der Weiße macht ihm das Leben zur Hölle. Mauki weiß, daß, solange dieser Mann lebt, eine Flucht unmöglich ist - und er wartet auf seine Gelegenheit.Jack London gestaltet hier wie auch in den elf weiteren Erzählungen mit großem psychologischem Einfühlungsvermögen das Leben der Südsee-Insulaner, ihre Leiden und Ausbeutung, ihre Freiheitsliebe und ihre hohen moralischen Eigenschaften, die in krassem Gegensatz stehen zu der heuchlerischen Ethik der weißen "Zivilisationsbringer'.Mapuhis Haus Mauki,Der Heide,Die schrecklichen Salomon-Inseln,Der Nachkomme McCoys,Die Teufel von Fuatino,Das Kind des Meeres,Der Kuli,Koolau, der Aussätzige,Der Sheriff von Kona,Leb wohl, Jack,Der Palast des Stolzes .'Auszüge aus dem Buch 470 Gramm.
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3355003115 - Jack LONDON: Südsee-Abenteuer . Erzählungen
Symbolbild
Jack LONDON

Südsee-Abenteuer . Erzählungen (1987)

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ISBN: 3355003115 bzw. 9783355003117, in Deutsch, 264 Seiten, Verlag Neues Leben, Berlin, Taschenbuch, gebraucht, schlechter Zustand.

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Jack London (* 12. Januar 1876 in San Francisco als John Griffith Chaney; † 22. November 1916 in Glen Ellen, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schriftsteller und Journalist. Er erlangte vor allem Bekanntheit durch seine Abenteuerromane Ruf der Wildnis und Wolfsblut sowie durch den mehrfach verfilmten Abenteuerroman Der Seewolf und den autobiographisch beeinflussten Roman Martin Eden. Diese Werke geben gleichzeitig eine Übersicht über die geographischen Räume, die er kannte: den arktischen Norden Nordamerikas (Klondike) zur Zeit des Goldrausches, Kalifornien und den Pazifik bzw. die Seefahrt auf diesem Ozean. Als erfolgreicher Schriftsteller bekannte London sich in seinen politischen Essays, geprägt durch harte Erfahrungen in der Kindheit, häufig zu den unteren Schichten der Gesellschaft und offen zum Sozialismus, wenn auch sehr eigener Prägung. Er war bis kurz vor seinem Tod Mitglied der Socialist Party der Vereinigten Staaten und bewarb sich 1901 für diese Partei erfolglos um das Amt des Bürgermeisters von Oakland. Sein literarisches Werk wurde international erfolgreich und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Zu seinen Lebzeiten war London der erfolgreichste Autor der Welt. Mit 15 Jahren verließ London die Cole Grammar School. Um sich und die Familie zu ernähren, arbeitete er täglich zwölf bis achtzehn Stunden in Hickmott's Konservenfabrik für einen Stundenlohn von zehn Cent. Schließlich lieh er sich 300 Dollar von seiner schwarzen Amme, der ehemaligen Sklavin Virginia Prentiss, kaufte sich von dem geborgten Geld ein Boot, wurde der jüngste Austern-Pirat in der Bucht von San Francisco und verkaufte seine Ware auf dem Markt von Oakland; das illegale Abernten von Austern zu Handelszwecken genoss in der an Austern reichen Bay Area den Zuspruch der Bevölkerung und wurde von den Behörden meist toleriert. Nachdem sein Boot von einer mit ihm und seinem Team verfeindeten Gruppe von Austernpiraten angezündet und versenkt worden war, schloss sich London der Fischereipolizei der Bay Area als freiwilliges Mitglied im Kampf gegen illegale chinesische Garnelenfänger und griechische Lachswilderer an; diese Tätigkeit beendete er mit 17 Jahren. London verbrachte einige Zeit auf See (unter anderem als Robbenjäger auf einer Reise nach Japan). Nach seiner Rückkehr animierte ihn seine Mutter, einen Bericht über die Reise zu schreiben. Lange bevor er sich entschloss, Schriftsteller zu werden, schrieb er "Taifun off the Coast of Japan", Londons ersten Text, veröffentlicht am 12. November 1893, und gewann den ersten Preis in der Zeitung San Francisco Call. 1894 schloss er sich einem Protestzug der Arbeitslosen an, der zu Fuß nach Washington gehen wollte. Er wurde als Landstreicher verhaftet und musste 30 Tage in Buffalo ins Gefängnis. Dann schlug er sich als Hobo durch. 1896/97 studierte er an der Universität von Berkeley, nachdem er im Sommer 1896 die als anspruchsvoll geltende Aufnahmeprüfung in nur drei Monaten bestanden hatte. Er belegte Kurse in Englisch, Geometrie, Amerikanischer Geschichte und Physik. Er brach das Studium aber nach nur einem Semester ab, um die Familie mit Arbeit in einer Wäscherei finanziell zu unterstützen. London erlangte somit nie einen Hochschulabschluss. Er war überzeugt, er könne sich allein schneller weiterbilden als unter den naiven Studenten. Im selben Jahr beschloss er, Schriftsteller zu werden, ohne dieses Vorhaben zu dieser Zeit in die Tat umsetzen zu können. Er schaufelte Kohle für 30 Dollar im Heizkraftwerk Oakland, dieselbe Arbeit, die zuvor zwei Männer für je 40 Dollar geleistet hatten. Auf diese Weise verstand er das Prinzip des Kapitalismus: Die Arbeiter wurden ausgebeutet, um die Profite zu erhöhen. In Pennsylvania geriet er unverschuldet ins Gefängnis. Daraufhin fasste er den Entschluss, sich nie mehr unterdrücken zu lassen. Das Bild des sozialen Abgrunds heruntergekommener, ins Elend abgerutschter Männer, die in jüngeren Jahren genau so waren wie er, ließ seine Vorstellung reifen, nicht mehr körperlich zu arbeiten. Er beschloss, seinen Kopf zu gebrauchen, und begann hektisch, sich auf viele Arten zu bilden. Er las die Werke von Karl Marx, Charles Darwin und Herbert Spencer. In ihren Ideen erkannte er sich selbst. So entwickelte sich sein politisches Bewusstsein. London engagierte sich für alles, was den Armen und den Arbeitern helfen konnte, sich aus dem Abgrund der Armut zu befreien. Gleichzeitig hielt er leidenschaftliche Ansprachen auf dem Rathausplatz in Oakland, die ihn ins Gefängnis brachten. Die Zeit um die Mitte der 1890er Jahre, in die Londons erste schriftstellerischen Bemühungen fielen, schildert er selbst: „Das Schlimmste für den Schreibanfänger sind die langen Dürreperioden, in denen kein Scheck von einem Verlag kommt und alles Pfändbare schon verpfändet ist. ... Mein Problem bestand darin, dass ich niemanden hatte, der mich beriet. Ich kannte keine Menschenseele, die schrieb oder den Versuch zu schreiben gemacht hatte. Ich kannte nicht einmal einen Reporter. Außerdem stellte ich fest, dass ich praktisch alles vergessen musste, was die Lehrer und Professoren der Literatur an der High School und Universität mich gelehrt hatten, um mit dem Schreiben Erfolg zu haben.“ Jack London König Alkohol, zit. n. Alfred Hornung: Jack London. Abenteuer des Lebens. Durch seine in kurzer Folge veröffentlichten Romane, Reportagen und Artikelserien wurde er in sehr kurzer Zeit wohlhabend. Von den Einnahmen seines Schreibens ließ er sich die Yacht Snark nach eigenen Entwürfen bauen. Die Kosten übertrafen den Plan um ein Vielfaches. Die Fertigstellung wurde durch das Erdbeben 1906 in San Francisco verzögert. London erlebte das Jahrhundert-Erdbeben mit und verfasste darüber einen Augenzeugenbericht als Sonderkorrespondent für das Wochenmagazin Collier’s. Mit der Snark unternahm London eine als Weltreise geplante Seereise. Die Idee war, durch die Südsee zu kreuzen, China zu besuchen, ebenso Europa, das Mittelmeer zu befahren, die Donau bis Wien sowie die Ostsee und St. Petersburg kennen zu lernen. 1907 trat er zusammen mit seiner zweiten Frau Charmian und einer von ihm zusammengestellten Crew die lange verzögerte Fahrt mit dem selbstentworfenen Schiff an. Tausende Besucher standen bei der Abfahrt der Snark am Pier. Die Fahrt Londons und seiner Frau war schon lange vorher in den Medien angekündigt. Die Reise führte zunächst zu den von den USA 1898 annektierten Hawaii-Inseln, zuerst nach Honolulu. Dort wurde London zum "Salonlöwen". Er wurde in den berühmten Outriggerclub eingeführt. Jeder wollte in seiner Gesellschaft sein. Er hielt regelmäßig Vorträge über Literatur oder seine politischen Absichten. London machte sich zum Anwalt der entrechteten und diskriminierten Hawaiier. Insbesondere interessierte er sich für die an Lepra erkranken Aussätzigen auf der Insel Molokai, die er besuchte. London nahm ohne Rücksicht auf eine mögliche Ansteckung durch die Krankheit als Zuschauer an einem Pferderennen der Leprakranken teil und hoffte, dadurch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit in den USA auf die Situation und Lebensbedingungen der Aussätzigen und ihren antikolonialen Widerstand gegen die weißen Kolonialherren mit ihren imperialistischen Machtorganen lenken zu können. In der Lebensweise der Leprakranken aus verschiedenen Herkunftsländern erkannte London eine multi-ethnische Gemeinschaft von Kranken und Pflegern und eine „gut funktionierende Demokratie von Leiden und Linderung“. Die Eindrücke Londons in der Leprastation auf Molokai finden ihren schriftstellerischen Niederschlag in der Erzählung Koolau – der Aussätzige (1908). Auf Maui traf London mit der widerrechtlich entthronten Königin Liliʻuokalani zusammen. Mit seiner Frau, Packpferden und Viehhirten ritt er auf den Vulkan Haleakala, den höchsten Berg der Insel, stieg in dessen Krater hinunter und schilderte die große Anstrengung der Mehrtagestour in einer bizarren Natur. Die weitere Seereise führte ab dem 7. Oktober 1907 auf die Marquesas-Inseln, deren einstige Bewohner im Taypee-Tal Herman Melville als außerordentlich schön und stark bewundert hatte. London war seit seiner Jugend inspiriert von Melvilles Buch, erwartete aber vergeblich diese stolzen Menschen, deren Population in Folge von Ansteckungen durch die Weißen dezimiert waren. Auf Tahiti lernte er einen weißen Naturmenschen kennen, der sein bescheidenes Glück suchte. Auf den Gesellschaftsinseln begeisterte ihn die Gastfreundschaft und großzügige Schenklaune der Einwohner auf Raiatea. Von Bora Bora schilderte er die Freundlichkeit der Menschen und das Steinfischen. Es ging weiter nach Samoa, wo London auf der Insel Apia Robert Louis Stevenson huldigte, der seine letzten Lebensjahre dort verbracht hatte und auch dort beerdigt war. Die nächste Station waren die Manua-Inseln und die Salomon-Inseln. Melanesien war ein starker Kontrast zu Französisch Polynesien. Der Ruf als Kopfjäger und Kannibalen ging den Einwohnern voraus. Sie galten als unfreundlich und barbarisch. Schwarze wurden von weißen Plantagen ausgebeutet. Ansteckende Krankheiten herrschten in der Bevölkerung, deren Immunsystem nicht daran angepasst war. London machte Hunderte von Bildern von Menschen. Die Fotografien erhielten große ethnologische Bedeutung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Auf den Salomon Inseln (Guadalcanal) wurde wegen anhaltender, ungeklärter Krankheit Londons der Plan einer siebenjährigen Weltreise aufgegeben. Starke Schwellungen und Geschwüre der Hände und Füße plagten ihn fortwährend. Diese wurden mit giftigem Quecksilberchlorid behandelt. Man fuhr schließlich ohne die Snark nach Sydney in Australien weiter, wo London fünf Wochen im Krankenhaus verbrachte, bevor man am 8. April 1908 mit einem Kohlefrachter die Rückfahrt nach Kalifornien über Ecuador, Panama und New Orleans antrat. Die Rückkehr war nach 27 Monaten Fahrt am 28. Juli. 1909 in San Francisco. (Quelle: Wikipedia) Band 359 der Reihe Kompaß-Bücherei. Äußerlich berieben und leicht unfrisch, innen okay. 1987, Taschenbuch, deutliche Gebrauchsspuren, Taschenbuchformat, 150g, 264, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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3355003115 - Jack LONDON: Südsee-Abenteuer . Erzählungen
Symbolbild
Jack LONDON

Südsee-Abenteuer . Erzählungen (1987)

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Jack London (* 12. Januar 1876 in San Francisco als John Griffith Chaney; † 22. November 1916 in Glen Ellen, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schriftsteller und Journalist. Er erlangte vor allem Bekanntheit durch seine Abenteuerromane Ruf der Wildnis und Wolfsblut sowie durch den mehrfach verfilmten Abenteuerroman Der Seewolf und den autobiographisch beeinflussten Roman Martin Eden. Diese Werke geben gleichzeitig eine Übersicht über die geographischen Räume, die er kannte: den arktischen Norden Nordamerikas (Klondike) zur Zeit des Goldrausches, Kalifornien und den Pazifik bzw. die Seefahrt auf diesem Ozean. Als erfolgreicher Schriftsteller bekannte London sich in seinen politischen Essays, geprägt durch harte Erfahrungen in der Kindheit, häufig zu den unteren Schichten der Gesellschaft und offen zum Sozialismus, wenn auch sehr eigener Prägung. Er war bis kurz vor seinem Tod Mitglied der Socialist Party der Vereinigten Staaten und bewarb sich 1901 für diese Partei erfolglos um das Amt des Bürgermeisters von Oakland. Sein literarisches Werk wurde international erfolgreich und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Zu seinen Lebzeiten war London der erfolgreichste Autor der Welt. Mit 15 Jahren verließ London die Cole Grammar School. Um sich und die Familie zu ernähren, arbeitete er täglich zwölf bis achtzehn Stunden in Hickmott's Konservenfabrik für einen Stundenlohn von zehn Cent. Schließlich lieh er sich 300 Dollar von seiner schwarzen Amme, der ehemaligen Sklavin Virginia Prentiss, kaufte sich von dem geborgten Geld ein Boot, wurde der jüngste Austern-Pirat in der Bucht von San Francisco und verkaufte seine Ware auf dem Markt von Oakland; das illegale Abernten von Austern zu Handelszwecken genoss in der an Austern reichen Bay Area den Zuspruch der Bevölkerung und wurde von den Behörden meist toleriert. Nachdem sein Boot von einer mit ihm und seinem Team verfeindeten Gruppe von Austernpiraten angezündet und versenkt worden war, schloss sich London der Fischereipolizei der Bay Area als freiwilliges Mitglied im Kampf gegen illegale chinesische Garnelenfänger und griechische Lachswilderer an; diese Tätigkeit beendete er mit 17 Jahren. London verbrachte einige Zeit auf See (unter anderem als Robbenjäger auf einer Reise nach Japan). Nach seiner Rückkehr animierte ihn seine Mutter, einen Bericht über die Reise zu schreiben. Lange bevor er sich entschloss, Schriftsteller zu werden, schrieb er "Taifun off the Coast of Japan", Londons ersten Text, veröffentlicht am 12. November 1893, und gewann den ersten Preis in der Zeitung San Francisco Call. 1894 schloss er sich einem Protestzug der Arbeitslosen an, der zu Fuß nach Washington gehen wollte. Er wurde als Landstreicher verhaftet und musste 30 Tage in Buffalo ins Gefängnis. Dann schlug er sich als Hobo durch. 1896/97 studierte er an der Universität von Berkeley, nachdem er im Sommer 1896 die als anspruchsvoll geltende Aufnahmeprüfung in nur drei Monaten bestanden hatte. Er belegte Kurse in Englisch, Geometrie, Amerikanischer Geschichte und Physik. Er brach das Studium aber nach nur einem Semester ab, um die Familie mit Arbeit in einer Wäscherei finanziell zu unterstützen. London erlangte somit nie einen Hochschulabschluss. Er war überzeugt, er könne sich allein schneller weiterbilden als unter den naiven Studenten. Im selben Jahr beschloss er, Schriftsteller zu werden, ohne dieses Vorhaben zu dieser Zeit in die Tat umsetzen zu können. Er schaufelte Kohle für 30 Dollar im Heizkraftwerk Oakland, dieselbe Arbeit, die zuvor zwei Männer für je 40 Dollar geleistet hatten. Auf diese Weise verstand er das Prinzip des Kapitalismus: Die Arbeiter wurden ausgebeutet, um die Profite zu erhöhen. In Pennsylvania geriet er unverschuldet ins Gefängnis. Daraufhin fasste er den Entschluss, sich nie mehr unterdrücken zu lassen. Das Bild des sozialen Abgrunds heruntergekommener, ins Elend abgerutschter Männer, die in jüngeren Jahren genau so waren wie er, ließ seine Vorstellung reifen, nicht mehr körperlich zu arbeiten. Er beschloss, seinen Kopf zu gebrauchen, und begann hektisch, sich auf viele Arten zu bilden. Er las die Werke von Karl Marx, Charles Darwin und Herbert Spencer. In ihren Ideen erkannte er sich selbst. So entwickelte sich sein politisches Bewusstsein. London engagierte sich für alles, was den Armen und den Arbeitern helfen konnte, sich aus dem Abgrund der Armut zu befreien. Gleichzeitig hielt er leidenschaftliche Ansprachen auf dem Rathausplatz in Oakland, die ihn ins Gefängnis brachten. Die Zeit um die Mitte der 1890er Jahre, in die Londons erste schriftstellerischen Bemühungen fielen, schildert er selbst: „Das Schlimmste für den Schreibanfänger sind die langen Dürreperioden, in denen kein Scheck von einem Verlag kommt und alles Pfändbare schon verpfändet ist. ... Mein Problem bestand darin, dass ich niemanden hatte, der mich beriet. Ich kannte keine Menschenseele, die schrieb oder den Versuch zu schreiben gemacht hatte. Ich kannte nicht einmal einen Reporter. Außerdem stellte ich fest, dass ich praktisch alles vergessen musste, was die Lehrer und Professoren der Literatur an der High School und Universität mich gelehrt hatten, um mit dem Schreiben Erfolg zu haben.“ Jack London König Alkohol, zit. n. Alfred Hornung: Jack London. Abenteuer des Lebens. Durch seine in kurzer Folge veröffentlichten Romane, Reportagen und Artikelserien wurde er in sehr kurzer Zeit wohlhabend. Von den Einnahmen seines Schreibens ließ er sich die Yacht Snark nach eigenen Entwürfen bauen. Die Kosten übertrafen den Plan um ein Vielfaches. Die Fertigstellung wurde durch das Erdbeben 1906 in San Francisco verzögert. London erlebte das Jahrhundert-Erdbeben mit und verfasste darüber einen Augenzeugenbericht als Sonderkorrespondent für das Wochenmagazin Collier’s. Mit der Snark unternahm London eine als Weltreise geplante Seereise. Die Idee war, durch die Südsee zu kreuzen, China zu besuchen, ebenso Europa, das Mittelmeer zu befahren, die Donau bis Wien sowie die Ostsee und St. Petersburg kennen zu lernen. 1907 trat er zusammen mit seiner zweiten Frau Charmian und einer von ihm zusammengestellten Crew die lange verzögerte Fahrt mit dem selbstentworfenen Schiff an. Tausende Besucher standen bei der Abfahrt der Snark am Pier. Die Fahrt Londons und seiner Frau war schon lange vorher in den Medien angekündigt. Die Reise führte zunächst zu den von den USA 1898 annektierten Hawaii-Inseln, zuerst nach Honolulu. Dort wurde London zum "Salonlöwen". Er wurde in den berühmten Outriggerclub eingeführt. Jeder wollte in seiner Gesellschaft sein. Er hielt regelmäßig Vorträge über Literatur oder seine politischen Absichten. London machte sich zum Anwalt der entrechteten und diskriminierten Hawaiier. Insbesondere interessierte er sich für die an Lepra erkranken Aussätzigen auf der Insel Molokai, die er besuchte. London nahm ohne Rücksicht auf eine mögliche Ansteckung durch die Krankheit als Zuschauer an einem Pferderennen der Leprakranken teil und hoffte, dadurch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit in den USA auf die Situation und Lebensbedingungen der Aussätzigen und ihren antikolonialen Widerstand gegen die weißen Kolonialherren mit ihren imperialistischen Machtorganen lenken zu können. In der Lebensweise der Leprakranken aus verschiedenen Herkunftsländern erkannte London eine multi-ethnische Gemeinschaft von Kranken und Pflegern und eine „gut funktionierende Demokratie von Leiden und Linderung“. Die Eindrücke Londons in der Leprastation auf Molokai finden ihren schriftstellerischen Niederschlag in der Erzählung Koolau – der Aussätzige (1908). Auf Maui traf London mit der widerrechtlich entthronten Königin Liliʻuokalani zusammen. Mit seiner Frau, Packpferden und Viehhirten ritt er auf den Vulkan Haleakala, den höchsten Berg der Insel, stieg in dessen Krater hinunter und schilderte die große Anstrengung der Mehrtagestour in einer bizarren Natur. Die weitere Seereise führte ab dem 7. Oktober 1907 auf die Marquesas-Inseln, deren einstige Bewohner im Taypee-Tal Herman Melville als außerordentlich schön und stark bewundert hatte. London war seit seiner Jugend inspiriert von Melvilles Buch, erwartete aber vergeblich diese stolzen Menschen, deren Population in Folge von Ansteckungen durch die Weißen dezimiert waren. Auf Tahiti lernte er einen weißen Naturmenschen kennen, der sein bescheidenes Glück suchte. Auf den Gesellschaftsinseln begeisterte ihn die Gastfreundschaft und großzügige Schenklaune der Einwohner auf Raiatea. Von Bora Bora schilderte er die Freundlichkeit der Menschen und das Steinfischen. Es ging weiter nach Samoa, wo London auf der Insel Apia Robert Louis Stevenson huldigte, der seine letzten Lebensjahre dort verbracht hatte und auch dort beerdigt war. Die nächste Station waren die Manua-Inseln und die Salomon-Inseln. Melanesien war ein starker Kontrast zu Französisch Polynesien. Der Ruf als Kopfjäger und Kannibalen ging den Einwohnern voraus. Sie galten als unfreundlich und barbarisch. Schwarze wurden von weißen Plantagen ausgebeutet. Ansteckende Krankheiten herrschten in der Bevölkerung, deren Immunsystem nicht daran angepasst war. London machte Hunderte von Bildern von Menschen. Die Fotografien erhielten große ethnologische Bedeutung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Auf den Salomon Inseln (Guadalcanal) wurde wegen anhaltender, ungeklärter Krankheit Londons der Plan einer siebenjährigen Weltreise aufgegeben. Starke Schwellungen und Geschwüre der Hände und Füße plagten ihn fortwährend. Diese wurden mit giftigem Quecksilberchlorid behandelt. Man fuhr schließlich ohne die Snark nach Sydney in Australien weiter, wo London fünf Wochen im Krankenhaus verbrachte, bevor man am 8. April 1908 mit einem Kohlefrachter die Rückfahrt nach Kalifornien über Ecuador, Panama und New Orleans antrat. Die Rückkehr war nach 27 Monaten Fahrt am 28. Juli. 1909 in San Francisco. (Quelle: Wikipedia) Band 359 der Reihe Kompaß-Bücherei. Äußerlich berieben und leicht unfrisch, innen okay. 1987, Taschenbuch, deutliche Gebrauchsspuren, Taschenbuchformat, 150g, 264, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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Südsee-Abenteuer . Erzählungen (1987)

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Jack London (* 12. Januar 1876 in San Francisco als John Griffith Chaney 22. November 1916 in Glen Ellen, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schriftsteller und Journalist. Er erlangte vor allem Bekanntheit durch seine Abenteuerromane Ruf der Wildnis und Wolfsblut sowie durch den mehrfach verfilmten Abenteuerroman Der Seewolf und den autobiographisch beeinflussten Roman Martin Eden. Diese Werke geben gleichzeitig eine Übersicht über die geographischen Räume, die er kannte: den arktischen Norden Nordamerikas (Klondike) zur Zeit des Goldrausches, Kalifornien und den Pazifik bzw. die Seefahrt auf diesem Ozean. Als erfolgreicher Schriftsteller bekannte London sich in seinen politischen Essays, geprägt durch harte Erfahrungen in der Kindheit, häufig zu den unteren Schichten der Gesellschaft und offen zum Sozialismus, wenn auch sehr eigener Prägung. Er war bis kurz vor seinem Tod Mitglied der Socialist Party der Vereinigten Staaten und bewarb sich 1901 für diese Partei erfolglos um das Amt des Bürgermeisters von Oakland. Sein literarisches Werk wurde international erfolgreich und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Zu seinen Lebzeiten war London der erfolgreichste Autor der Welt. Mit 15 Jahren verließ London die Cole Grammar School. Um sich und die Familie zu ernähren, arbeitete er täglich zwölf bis achtzehn Stunden in Hickmott's Konservenfabrik für einen Stundenlohn von zehn Cent. Schließlich lieh er sich 300 Dollar von seiner schwarzen Amme, der ehemaligen Sklavin Virginia Prentiss, kaufte sich von dem geborgten Geld ein Boot, wurde der jüngste Austern-Pirat in der Bucht von San Francisco und verkaufte seine Ware auf dem Markt von Oakland das illegale Abernten von Austern zu Handelszwecken genoss in der an Austern reichen Bay Area den Zuspruch der Bevölkerung und wurde von den Behörden meist toleriert. Nachdem sein Boot von einer mit ihm und seinem Team verfeindeten Gruppe von Austernpiraten angezündet und versenkt worden war, schloss sich London der Fischereipolizei der Bay Area als freiwilliges Mitglied im Kampf gegen illegale chinesische Garnelenfänger und griechische Lachswilderer an diese Tätigkeit beendete er mit 17 Jahren. London verbrachte einige Zeit auf See (unter anderem als Robbenjäger auf einer Reise nach Japan). Nach seiner Rückkehr animierte ihn seine Mutter, einen Bericht über die Reise zu schreiben. Lange bevor er sich entschloss, Schriftsteller zu werden, schrieb er "Taifun off the Coast of Japan", Londons ersten Text, veröffentlicht am 12. November 1893, und gewann den ersten Preis in der Zeitung San Francisco Call. 1894 schloss er sich einem Protestzug der Arbeitslosen an, der zu Fuß nach Washington gehen wollte. Er wurde als Landstreicher verhaftet und musste 30 Tage in Buffalo ins Gefängnis. Dann schlug er sich als Hobo durch. 1896/97 studierte er an der Universität von Berkeley, nachdem er im Sommer 1896 die als anspruchsvoll geltende Aufnahmeprüfung in nur drei Monaten bestanden hatte. Er belegte Kurse in Englisch, Geometrie, Amerikanischer Geschichte und Physik. Er brach das Studium aber nach nur einem Semester ab, um die Familie mit Arbeit in einer Wäscherei finanziell zu unterstützen. London erlangte somit nie einen Hochschulabschluss. Er war überzeugt, er könne sich allein schneller weiterbilden als unter den naiven Studenten. Im selben Jahr beschloss er, Schriftsteller zu werden, ohne dieses Vorhaben zu dieser Zeit in die Tat umsetzen zu können. Er schaufelte Kohle für 30 Dollar im Heizkraftwerk Oakland, dieselbe Arbeit, die zuvor zwei Männer für je 40 Dollar geleistet hatten. Auf diese Weise verstand er das Prinzip des Kapitalismus: Die Arbeiter wurden ausgebeutet, um die Profite zu erhöhen. In Pennsylvania geriet er unverschuldet ins Gefängnis. Daraufhin fasste er den Entschluss, sich nie mehr unterdrücken zu lassen. Das Bild des sozialen Abgrunds heruntergekommener, ins Elend abgerutschter Männer, die in jüngeren Jahren genau so waren wie er, ließ seine Vorstellung reifen, nicht mehr körperlich zu arbeiten. Er beschloss, seinen Kopf zu gebrauchen, und begann hektisch, sich auf viele Arten zu bilden. Er las die Werke von Karl Marx, Charles Darwin und Herbert Spencer. In ihren Ideen erkannte er sich selbst. So entwickelte sich sein politisches Bewusstsein. London engagierte sich für alles, was den Armen und den Arbeitern helfen konnte, sich aus dem Abgrund der Armut zu befreien. Gleichzeitig hielt er leidenschaftliche Ansprachen auf dem Rathausplatz in Oakland, die ihn ins Gefängnis brachten. Die Zeit um die Mitte der 1890er Jahre, in die Londons erste schriftstellerischen Bemühungen fielen, schildert er selbst: Das Schlimmste für den Schreibanfänger sind die langen Dürreperioden, in denen kein Scheck von einem Verlag kommt und alles Pfändbare schon verpfändet ist. ... Mein Problem bestand darin, dass ich niemanden hatte, der mich beriet. Ich kannte keine Menschenseele, die schrieb oder den Versuch zu schreiben gemacht hatte. Ich kannte nicht einmal einen Reporter. Außerdem stellte ich fest, dass ich praktisch alles vergessen musste, was die Lehrer und Professoren der Literatur an der High School und Universität mich gelehrt hatten, um mit dem Schreiben Erfolg zu haben. Jack London König Alkohol, zit. n. Alfred Hornung: Jack London. Abenteuer des Lebens. Durch seine in kurzer Folge veröffentlichten Romane, Reportagen und Artikelserien wurde er in sehr kurzer Zeit wohlhabend. Von den Einnahmen seines Schreibens ließ er sich die Yacht Snark nach eigenen Entwürfen bauen. Die Kosten übertrafen den Plan um ein Vielfaches. Die Fertigstellung wurde durch das Erdbeben 1906 in San Francisco verzögert. London erlebte das Jahrhundert-Erdbeben mit und verfasste darüber einen Augenzeugenbericht als Sonderkorrespondent für das Wochenmagazin Colliers. Mit der Snark unternahm London eine als Weltreise geplante Seereise. Die Idee war, durch die Südsee zu kreuzen, China zu besuchen, ebenso Europa, das Mittelmeer zu befahren, die Donau bis Wien sowie die Ostsee und St. Petersburg kennen zu lernen. 1907 trat er zusammen mit seiner zweiten Frau Charmian und einer von ihm zusammengestellten Crew die lange verzögerte Fahrt mit dem selbstentworfenen Schiff an. Tausende Besucher standen bei der Abfahrt der Snark am Pier. Die Fahrt Londons und seiner Frau war schon lange vorher in den Medien angekündigt. Die Reise führte zunächst zu den von den USA 1898 annektierten Hawaii-Inseln, zuerst nach Honolulu. Dort wurde London zum "Salonlöwen". Er wurde in den berühmten Outriggerclub eingeführt. Jeder wollte in seiner Gesellschaft sein. Er hielt regelmäßig Vorträge über Literatur oder seine politischen Absichten. London machte sich zum Anwalt der entrechteten und diskriminierten Hawaiier. Insbesondere interessierte er sich für die an Lepra erkranken Aussätzigen auf der Insel Molokai, die er besuchte. London nahm ohne Rücksicht auf eine mögliche Ansteckung durch die Krankheit als Zuschauer an einem Pferderennen der Leprakranken teil und hoffte, dadurch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit in den USA auf die Situation und Lebensbedingungen der Aussätzigen und ihren antikolonialen Widerstand gegen die weißen Kolonialherren mit ihren imperialistischen Machtorganen lenken zu können. In der Lebensweise der Leprakranken aus verschiedenen Herkunftsländern erkannte London eine multi-ethnische Gemeinschaft von Kranken und Pflegern und eine gut funktionierende Demokratie von Leiden und Linderung. Die Eindrücke Londons in der Leprastation auf Molokai finden ihren schriftstellerischen Niederschlag in der Erzählung Koolau der Aussätzige (1908). Auf Maui traf London mit der widerrechtlich entthronten Königin Lili&#699uokalani zusammen. Mit seiner Frau, Packpferden und Viehhirten ritt er auf den Vulkan Haleakala, den höchsten Berg der Insel, stieg in dessen Krater hinunter und schilderte die große Anstrengung der Mehrtagestour in einer bizarren Natur. Die weitere Seereise führte ab dem 7. Oktober 1907 auf die Marquesas-Inseln, deren einstige Bewohner im Taypee-Tal Herman Melville als außerordentlich schön und stark bewundert hatte. London war seit seiner Jugend inspiriert von Melvilles Buch, erwartete aber vergeblich diese stolzen Menschen, deren Population in Folge von Ansteckungen durch die Weißen dezimiert waren. Auf Tahiti lernte er einen weißen Naturmenschen kennen, der sein bescheidenes Glück suchte. Auf den Gesellschaftsinseln begeisterte ihn die Gastfreundschaft und großzügige Schenklaune der Einwohner auf Raiatea. Von Bora Bora schilderte er die Freundlichkeit der Menschen und das Steinfischen. Es ging weiter nach Samoa, wo London auf der Insel Apia Robert Louis Stevenson huldigte, der seine letzten Lebensjahre dort verbracht hatte und auch dort beerdigt war. Die nächste Station waren die Manua-Inseln und die Salomon-Inseln. Melanesien war ein starker Kontrast zu Französisch Polynesien. Der Ruf als Kopfjäger und Kannibalen ging den Einwohnern voraus. Sie galten als unfreundlich und barbarisch. Schwarze wurden von weißen Plantagen ausgebeutet. Ansteckende Krankheiten herrschten in der Bevölkerung, deren Immunsystem nicht daran angepasst war. London machte Hunderte von Bildern von Menschen. Die Fotografien erhielten große ethnologische Bedeutung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Auf den Salomon Inseln (Guadalcanal) wurde wegen anhaltender, ungeklärter Krankheit Londons der Plan einer siebenjährigen Weltreise aufgegeben. Starke Schwellungen und Geschwüre der Hände und Füße plagten ihn fortwährend. Diese wurden mit giftigem Quecksilberchlorid behandelt. Man fuhr schließlich ohne die Snark nach Sydney in Australien weiter, wo London fünf Wochen im Krankenhaus verbrachte, bevor man am 8. April 1908 mit einem Kohlefrachter die Rückfahrt nach Kalifornien über Ecuador, Panama und New Orleans antrat. Die Rückkehr war nach 27 Monaten Fahrt am 28. Juli. 1909 in San Francisco. (Quelle: Wikipedia) Band 359 der Reihe Kompaß-Bücherei. Äußerlich berieben und leicht unfrisch, innen okay. 1987, Taschenbuch, deutliche Gebrauchsspuren, Taschenbuchformat, 150g, 264, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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3355003115 - Jack LONDON: Südsee-Abenteuer . Erzählungen
Symbolbild
Jack LONDON

Südsee-Abenteuer . Erzählungen (1987)

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Jack London (* 12. Januar 1876 in San Francisco als John Griffith Chaney 22. November 1916 in Glen Ellen, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schriftsteller und Journalist. Er erlangte vor allem Bekanntheit durch seine Abenteuerromane Ruf der Wildnis und Wolfsblut sowie durch den mehrfach verfilmten Abenteuerroman Der Seewolf und den autobiographisch beeinflussten Roman Martin Eden. Diese Werke geben gleichzeitig eine Übersicht über die geographischen Räume, die er kannte: den arktischen Norden Nordamerikas (Klondike) zur Zeit des Goldrausches, Kalifornien und den Pazifik bzw. die Seefahrt auf diesem Ozean. Als erfolgreicher Schriftsteller bekannte London sich in seinen politischen Essays, geprägt durch harte Erfahrungen in der Kindheit, häufig zu den unteren Schichten der Gesellschaft und offen zum Sozialismus, wenn auch sehr eigener Prägung. Er war bis kurz vor seinem Tod Mitglied der Socialist Party der Vereinigten Staaten und bewarb sich 1901 für diese Partei erfolglos um das Amt des Bürgermeisters von Oakland. Sein literarisches Werk wurde international erfolgreich und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Zu seinen Lebzeiten war London der erfolgreichste Autor der Welt. Mit 15 Jahren verließ London die Cole Grammar School. Um sich und die Familie zu ernähren, arbeitete er täglich zwölf bis achtzehn Stunden in Hickmott's Konservenfabrik für einen Stundenlohn von zehn Cent. Schließlich lieh er sich 300 Dollar von seiner schwarzen Amme, der ehemaligen Sklavin Virginia Prentiss, kaufte sich von dem geborgten Geld ein Boot, wurde der jüngste Austern-Pirat in der Bucht von San Francisco und verkaufte seine Ware auf dem Markt von Oakland das illegale Abernten von Austern zu Handelszwecken genoss in der an Austern reichen Bay Area den Zuspruch der Bevölkerung und wurde von den Behörden meist toleriert. Nachdem sein Boot von einer mit ihm und seinem Team verfeindeten Gruppe von Austernpiraten angezündet und versenkt worden war, schloss sich London der Fischereipolizei der Bay Area als freiwilliges Mitglied im Kampf gegen illegale chinesische Garnelenfänger und griechische Lachswilderer an diese Tätigkeit beendete er mit 17 Jahren. London verbrachte einige Zeit auf See (unter anderem als Robbenjäger auf einer Reise nach Japan). Nach seiner Rückkehr animierte ihn seine Mutter, einen Bericht über die Reise zu schreiben. Lange bevor er sich entschloss, Schriftsteller zu werden, schrieb er "Taifun off the Coast of Japan", Londons ersten Text, veröffentlicht am 12. November 1893, und gewann den ersten Preis in der Zeitung San Francisco Call. 1894 schloss er sich einem Protestzug der Arbeitslosen an, der zu Fuß nach Washington gehen wollte. Er wurde als Landstreicher verhaftet und musste 30 Tage in Buffalo ins Gefängnis. Dann schlug er sich als Hobo durch. 1896/97 studierte er an der Universität von Berkeley, nachdem er im Sommer 1896 die als anspruchsvoll geltende Aufnahmeprüfung in nur drei Monaten bestanden hatte. Er belegte Kurse in Englisch, Geometrie, Amerikanischer Geschichte und Physik. Er brach das Studium aber nach nur einem Semester ab, um die Familie mit Arbeit in einer Wäscherei finanziell zu unterstützen. London erlangte somit nie einen Hochschulabschluss. Er war überzeugt, er könne sich allein schneller weiterbilden als unter den naiven Studenten. Im selben Jahr beschloss er, Schriftsteller zu werden, ohne dieses Vorhaben zu dieser Zeit in die Tat umsetzen zu können. Er schaufelte Kohle für 30 Dollar im Heizkraftwerk Oakland, dieselbe Arbeit, die zuvor zwei Männer für je 40 Dollar geleistet hatten. Auf diese Weise verstand er das Prinzip des Kapitalismus: Die Arbeiter wurden ausgebeutet, um die Profite zu erhöhen. In Pennsylvania geriet er unverschuldet ins Gefängnis. Daraufhin fasste er den Entschluss, sich nie mehr unterdrücken zu lassen. Das Bild des sozialen Abgrunds heruntergekommener, ins Elend abgerutschter Männer, die in jüngeren Jahren genau so waren wie er, ließ seine Vorstellung reifen, nicht mehr körperlich zu arbeiten. Er beschloss, seinen Kopf zu gebrauchen, und begann hektisch, sich auf viele Arten zu bilden. Er las die Werke von Karl Marx, Charles Darwin und Herbert Spencer. In ihren Ideen erkannte er sich selbst. So entwickelte sich sein politisches Bewusstsein. London engagierte sich für alles, was den Armen und den Arbeitern helfen konnte, sich aus dem Abgrund der Armut zu befreien. Gleichzeitig hielt er leidenschaftliche Ansprachen auf dem Rathausplatz in Oakland, die ihn ins Gefängnis brachten. Die Zeit um die Mitte der 1890er Jahre, in die Londons erste schriftstellerischen Bemühungen fielen, schildert er selbst: Das Schlimmste für den Schreibanfänger sind die langen Dürreperioden, in denen kein Scheck von einem Verlag kommt und alles Pfändbare schon verpfändet ist. ... Mein Problem bestand darin, dass ich niemanden hatte, der mich beriet. Ich kannte keine Menschenseele, die schrieb oder den Versuch zu schreiben gemacht hatte. Ich kannte nicht einmal einen Reporter. Außerdem stellte ich fest, dass ich praktisch alles vergessen musste, was die Lehrer und Professoren der Literatur an der High School und Universität mich gelehrt hatten, um mit dem Schreiben Erfolg zu haben. Jack London König Alkohol, zit. n. Alfred Hornung: Jack London. Abenteuer des Lebens. Durch seine in kurzer Folge veröffentlichten Romane, Reportagen und Artikelserien wurde er in sehr kurzer Zeit wohlhabend. Von den Einnahmen seines Schreibens ließ er sich die Yacht Snark nach eigenen Entwürfen bauen. Die Kosten übertrafen den Plan um ein Vielfaches. Die Fertigstellung wurde durch das Erdbeben 1906 in San Francisco verzögert. London erlebte das Jahrhundert-Erdbeben mit und verfasste darüber einen Augenzeugenbericht als Sonderkorrespondent für das Wochenmagazin Colliers. Mit der Snark unternahm London eine als Weltreise geplante Seereise. Die Idee war, durch die Südsee zu kreuzen, China zu besuchen, ebenso Europa, das Mittelmeer zu befahren, die Donau bis Wien sowie die Ostsee und St. Petersburg kennen zu lernen. 1907 trat er zusammen mit seiner zweiten Frau Charmian und einer von ihm zusammengestellten Crew die lange verzögerte Fahrt mit dem selbstentworfenen Schiff an. Tausende Besucher standen bei der Abfahrt der Snark am Pier. Die Fahrt Londons und seiner Frau war schon lange vorher in den Medien angekündigt. Die Reise führte zunächst zu den von den USA 1898 annektierten Hawaii-Inseln, zuerst nach Honolulu. Dort wurde London zum "Salonlöwen". Er wurde in den berühmten Outriggerclub eingeführt. Jeder wollte in seiner Gesellschaft sein. Er hielt regelmäßig Vorträge über Literatur oder seine politischen Absichten. London machte sich zum Anwalt der entrechteten und diskriminierten Hawaiier. Insbesondere interessierte er sich für die an Lepra erkranken Aussätzigen auf der Insel Molokai, die er besuchte. London nahm ohne Rücksicht auf eine mögliche Ansteckung durch die Krankheit als Zuschauer an einem Pferderennen der Leprakranken teil und hoffte, dadurch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit in den USA auf die Situation und Lebensbedingungen der Aussätzigen und ihren antikolonialen Widerstand gegen die weißen Kolonialherren mit ihren imperialistischen Machtorganen lenken zu können. In der Lebensweise der Leprakranken aus verschiedenen Herkunftsländern erkannte London eine multi-ethnische Gemeinschaft von Kranken und Pflegern und eine gut funktionierende Demokratie von Leiden und Linderung. Die Eindrücke Londons in der Leprastation auf Molokai finden ihren schriftstellerischen Niederschlag in der Erzählung Koolau der Aussätzige (1908). Auf Maui traf London mit der widerrechtlich entthronten Königin Lili&#699uokalani zusammen. Mit seiner Frau, Packpferden und Viehhirten ritt er auf den Vulkan Haleakala, den höchsten Berg der Insel, stieg in dessen Krater hinunter und schilderte die große Anstrengung der Mehrtagestour in einer bizarren Natur. Die weitere Seereise führte ab dem 7. Oktober 1907 auf die Marquesas-Inseln, deren einstige Bewohner im Taypee-Tal Herman Melville als außerordentlich schön und stark bewundert hatte. London war seit seiner Jugend inspiriert von Melvilles Buch, erwartete aber vergeblich diese stolzen Menschen, deren Population in Folge von Ansteckungen durch die Weißen dezimiert waren. Auf Tahiti lernte er einen weißen Naturmenschen kennen, der sein bescheidenes Glück suchte. Auf den Gesellschaftsinseln begeisterte ihn die Gastfreundschaft und großzügige Schenklaune der Einwohner auf Raiatea. Von Bora Bora schilderte er die Freundlichkeit der Menschen und das Steinfischen. Es ging weiter nach Samoa, wo London auf der Insel Apia Robert Louis Stevenson huldigte, der seine letzten Lebensjahre dort verbracht hatte und auch dort beerdigt war. Die nächste Station waren die Manua-Inseln und die Salomon-Inseln. Melanesien war ein starker Kontrast zu Französisch Polynesien. Der Ruf als Kopfjäger und Kannibalen ging den Einwohnern voraus. Sie galten als unfreundlich und barbarisch. Schwarze wurden von weißen Plantagen ausgebeutet. Ansteckende Krankheiten herrschten in der Bevölkerung, deren Immunsystem nicht daran angepasst war. London machte Hunderte von Bildern von Menschen. Die Fotografien erhielten große ethnologische Bedeutung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Auf den Salomon Inseln (Guadalcanal) wurde wegen anhaltender, ungeklärter Krankheit Londons der Plan einer siebenjährigen Weltreise aufgegeben. Starke Schwellungen und Geschwüre der Hände und Füße plagten ihn fortwährend. Diese wurden mit giftigem Quecksilberchlorid behandelt. Man fuhr schließlich ohne die Snark nach Sydney in Australien weiter, wo London fünf Wochen im Krankenhaus verbrachte, bevor man am 8. April 1908 mit einem Kohlefrachter die Rückfahrt nach Kalifornien über Ecuador, Panama und New Orleans antrat. Die Rückkehr war nach 27 Monaten Fahrt am 28. Juli. 1909 in San Francisco. (Quelle: Wikipedia) Band 359 der Reihe Kompaß-Bücherei. Äußerlich berieben und leicht unfrisch, innen okay. 1987, Taschenbuch, deutliche Gebrauchsspuren, Taschenbuchformat, 150g, 264, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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Südsee-Abenteuer . Erzählungen (1987)

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Jack London (* 12. Januar 1876 in San Francisco als John Griffith Chaney 22. November 1916 in Glen Ellen, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schriftsteller und Journalist. Er erlangte vor allem Bekanntheit durch seine Abenteuerromane Ruf der Wildnis und Wolfsblut sowie durch den mehrfach verfilmten Abenteuerroman Der Seewolf und den autobiographisch beeinflussten Roman Martin Eden. Diese Werke geben gleichzeitig eine Übersicht über die geographischen Räume, die er kannte: den arktischen Norden Nordamerikas (Klondike) zur Zeit des Goldrausches, Kalifornien und den Pazifik bzw. die Seefahrt auf diesem Ozean. Als erfolgreicher Schriftsteller bekannte London sich in seinen politischen Essays, geprägt durch harte Erfahrungen in der Kindheit, häufig zu den unteren Schichten der Gesellschaft und offen zum Sozialismus, wenn auch sehr eigener Prägung. Er war bis kurz vor seinem Tod Mitglied der Socialist Party der Vereinigten Staaten und bewarb sich 1901 für diese Partei erfolglos um das Amt des Bürgermeisters von Oakland. Sein literarisches Werk wurde international erfolgreich und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Zu seinen Lebzeiten war London der erfolgreichste Autor der Welt. Mit 15 Jahren verließ London die Cole Grammar School. Um sich und die Familie zu ernähren, arbeitete er täglich zwölf bis achtzehn Stunden in Hickmott's Konservenfabrik für einen Stundenlohn von zehn Cent. Schließlich lieh er sich 300 Dollar von seiner schwarzen Amme, der ehemaligen Sklavin Virginia Prentiss, kaufte sich von dem geborgten Geld ein Boot, wurde der jüngste Austern-Pirat in der Bucht von San Francisco und verkaufte seine Ware auf dem Markt von Oakland das illegale Abernten von Austern zu Handelszwecken genoss in der an Austern reichen Bay Area den Zuspruch der Bevölkerung und wurde von den Behörden meist toleriert. Nachdem sein Boot von einer mit ihm und seinem Team verfeindeten Gruppe von Austernpiraten angezündet und versenkt worden war, schloss sich London der Fischereipolizei der Bay Area als freiwilliges Mitglied im Kampf gegen illegale chinesische Garnelenfänger und griechische Lachswilderer an diese Tätigkeit beendete er mit 17 Jahren. London verbrachte einige Zeit auf See (unter anderem als Robbenjäger auf einer Reise nach Japan). Nach seiner Rückkehr animierte ihn seine Mutter, einen Bericht über die Reise zu schreiben. Lange bevor er sich entschloss, Schriftsteller zu werden, schrieb er "Taifun off the Coast of Japan", Londons ersten Text, veröffentlicht am 12. November 1893, und gewann den ersten Preis in der Zeitung San Francisco Call. 1894 schloss er sich einem Protestzug der Arbeitslosen an, der zu Fuß nach Washington gehen wollte. Er wurde als Landstreicher verhaftet und musste 30 Tage in Buffalo ins Gefängnis. Dann schlug er sich als Hobo durch. 1896/97 studierte er an der Universität von Berkeley, nachdem er im Sommer 1896 die als anspruchsvoll geltende Aufnahmeprüfung in nur drei Monaten bestanden hatte. Er belegte Kurse in Englisch, Geometrie, Amerikanischer Geschichte und Physik. Er brach das Studium aber nach nur einem Semester ab, um die Familie mit Arbeit in einer Wäscherei finanziell zu unterstützen. London erlangte somit nie einen Hochschulabschluss. Er war überzeugt, er könne sich allein schneller weiterbilden als unter den naiven Studenten. Im selben Jahr beschloss er, Schriftsteller zu werden, ohne dieses Vorhaben zu dieser Zeit in die Tat umsetzen zu können. Er schaufelte Kohle für 30 Dollar im Heizkraftwerk Oakland, dieselbe Arbeit, die zuvor zwei Männer für je 40 Dollar geleistet hatten. Auf diese Weise verstand er das Prinzip des Kapitalismus: Die Arbeiter wurden ausgebeutet, um die Profite zu erhöhen. In Pennsylvania geriet er unverschuldet ins Gefängnis. Daraufhin fasste er den Entschluss, sich nie mehr unterdrücken zu lassen. Das Bild des sozialen Abgrunds heruntergekommener, ins Elend abgerutschter Männer, die in jüngeren Jahren genau so waren wie er, ließ seine Vorstellung reifen, nicht mehr körperlich zu arbeiten. Er beschloss, seinen Kopf zu gebrauchen, und begann hektisch, sich auf viele Arten zu bilden. Er las die Werke von Karl Marx, Charles Darwin und Herbert Spencer. In ihren Ideen erkannte er sich selbst. So entwickelte sich sein politisches Bewusstsein. London engagierte sich für alles, was den Armen und den Arbeitern helfen konnte, sich aus dem Abgrund der Armut zu befreien. Gleichzeitig hielt er leidenschaftliche Ansprachen auf dem Rathausplatz in Oakland, die ihn ins Gefängnis brachten. Die Zeit um die Mitte der 1890er Jahre, in die Londons erste schriftstellerischen Bemühungen fielen, schildert er selbst: Das Schlimmste für den Schreibanfänger sind die langen Dürreperioden, in denen kein Scheck von einem Verlag kommt und alles Pfändbare schon verpfändet ist. ... Mein Problem bestand darin, dass ich niemanden hatte, der mich beriet. Ich kannte keine Menschenseele, die schrieb oder den Versuch zu schreiben gemacht hatte. Ich kannte nicht einmal einen Reporter. Außerdem stellte ich fest, dass ich praktisch alles vergessen musste, was die Lehrer und Professoren der Literatur an der High School und Universität mich gelehrt hatten, um mit dem Schreiben Erfolg zu haben. Jack London König Alkohol, zit. n. Alfred Hornung: Jack London. Abenteuer des Lebens. Durch seine in kurzer Folge veröffentlichten Romane, Reportagen und Artikelserien wurde er in sehr kurzer Zeit wohlhabend. Von den Einnahmen seines Schreibens ließ er sich die Yacht Snark nach eigenen Entwürfen bauen. Die Kosten übertrafen den Plan um ein Vielfaches. Die Fertigstellung wurde durch das Erdbeben 1906 in San Francisco verzögert. London erlebte das Jahrhundert-Erdbeben mit und verfasste darüber einen Augenzeugenbericht als Sonderkorrespondent für das Wochenmagazin Colliers. Mit der Snark unternahm London eine als Weltreise geplante Seereise. Die Idee war, durch die Südsee zu kreuzen, China zu besuchen, ebenso Europa, das Mittelmeer zu befahren, die Donau bis Wien sowie die Ostsee und St. Petersburg kennen zu lernen. 1907 trat er zusammen mit seiner zweiten Frau Charmian und einer von ihm zusammengestellten Crew die lange verzögerte Fahrt mit dem selbstentworfenen Schiff an. Tausende Besucher standen bei der Abfahrt der Snark am Pier. Die Fahrt Londons und seiner Frau war schon lange vorher in den Medien angekündigt. Die Reise führte zunächst zu den von den USA 1898 annektierten Hawaii-Inseln, zuerst nach Honolulu. Dort wurde London zum "Salonlöwen". Er wurde in den berühmten Outriggerclub eingeführt. Jeder wollte in seiner Gesellschaft sein. Er hielt regelmäßig Vorträge über Literatur oder seine politischen Absichten. London machte sich zum Anwalt der entrechteten und diskriminierten Hawaiier. Insbesondere interessierte er sich für die an Lepra erkranken Aussätzigen auf der Insel Molokai, die er besuchte. London nahm ohne Rücksicht auf eine mögliche Ansteckung durch die Krankheit als Zuschauer an einem Pferderennen der Leprakranken teil und hoffte, dadurch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit in den USA auf die Situation und Lebensbedingungen der Aussätzigen und ihren antikolonialen Widerstand gegen die weißen Kolonialherren mit ihren imperialistischen Machtorganen lenken zu können. In der Lebensweise der Leprakranken aus verschiedenen Herkunftsländern erkannte London eine multi-ethnische Gemeinschaft von Kranken und Pflegern und eine gut funktionierende Demokratie von Leiden und Linderung. Die Eindrücke Londons in der Leprastation auf Molokai finden ihren schriftstellerischen Niederschlag in der Erzählung Koolau der Aussätzige (1908). Auf Maui traf London mit der widerrechtlich entthronten Königin Lili&#699uokalani zusammen. Mit seiner Frau, Packpferden und Viehhirten ritt er auf den Vulkan Haleakala, den höchsten Berg der Insel, stieg in dessen Krater hinunter und schilderte die große Anstrengung der Mehrtagestour in einer bizarren Natur. Die weitere Seereise führte ab dem 7. Oktober 1907 auf die Marquesas-Inseln, deren einstige Bewohner im Taypee-Tal Herman Melville als außerordentlich schön und stark bewundert hatte. London war seit seiner Jugend inspiriert von Melvilles Buch, erwartete aber vergeblich diese stolzen Menschen, deren Population in Folge von Ansteckungen durch die Weißen dezimiert waren. Auf Tahiti lernte er einen weißen Naturmenschen kennen, der sein bescheidenes Glück suchte. Auf den Gesellschaftsinseln begeisterte ihn die Gastfreundschaft und großzügige Schenklaune der Einwohner auf Raiatea. Von Bora Bora schilderte er die Freundlichkeit der Menschen und das Steinfischen. Es ging weiter nach Samoa, wo London auf der Insel Apia Robert Louis Stevenson huldigte, der seine letzten Lebensjahre dort verbracht hatte und auch dort beerdigt war. Die nächste Station waren die Manua-Inseln und die Salomon-Inseln. Melanesien war ein starker Kontrast zu Französisch Polynesien. Der Ruf als Kopfjäger und Kannibalen ging den Einwohnern voraus. Sie galten als unfreundlich und barbarisch. Schwarze wurden von weißen Plantagen ausgebeutet. Ansteckende Krankheiten herrschten in der Bevölkerung, deren Immunsystem nicht daran angepasst war. London machte Hunderte von Bildern von Menschen. Die Fotografien erhielten große ethnologische Bedeutung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Auf den Salomon Inseln (Guadalcanal) wurde wegen anhaltender, ungeklärter Krankheit Londons der Plan einer siebenjährigen Weltreise aufgegeben. Starke Schwellungen und Geschwüre der Hände und Füße plagten ihn fortwährend. Diese wurden mit giftigem Quecksilberchlorid behandelt. Man fuhr schließlich ohne die Snark nach Sydney in Australien weiter, wo London fünf Wochen im Krankenhaus verbrachte, bevor man am 8. April 1908 mit einem Kohlefrachter die Rückfahrt nach Kalifornien über Ecuador, Panama und New Orleans antrat. Die Rückkehr war nach 27 Monaten Fahrt am 28. Juli. 1909 in San Francisco. (Quelle: Wikipedia) Band 359 der Reihe Kompaß-Bücherei. Äußerlich berieben und leicht unfrisch, innen okay. 1987, Taschenbuch, deutliche Gebrauchsspuren, Taschenbuchformat, 150g, 264, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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London, Jack

Südsee-Abenteuer

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