Juden und Judentum bei Isidor von Sevilla. Studien zum Traktat "De fide catholica contra Iudaeos". Frontispiz; 621 S. (Berliner Historische Studien; BHS 34), von, Berliner historische Studien ; Bd. 34
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Drews, Wolfram

Juden und Judentum bei Isidor von Sevilla., Studien zum Traktat De fide catholica contra Iudaeos. (2001)

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ISBN: 9783428105717 bzw. 3428105710, in Deutsch, Duncker & Humblot, 23.10.2001. Taschenbuch, neu.

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621 S. Isidor von Sevilla, der "letzte lateinische Kirchenvater" und "Lehrmeister des Mittelalters", hat durch seine antijüdische Schrift "De fide catholica contra Iudaeos" maßgeblich auf die Genese des mittelalterlichen Judenbildes eingewirkt. Eine Grundtendenz seines Gesamtwerkes besteht darin, mögliche dogmatische Kontroversen innerhalb der christlichen Bevölkerung nicht zu thematisieren. Aus diesem Grunde spielt die theologische Auseinandersetzung mit dem Arianismus für ihn kaum eine Rolle, obwohl diese "Häresie" im Mittelpunkt der politischen Kämpfe seiner Jugendzeit gestanden hatte. Demgegenüber gewinnt die Auseinandersetzung mit ausländischen christologischen Häretikern eine fundamentale Bedeutung bei der Neukonstituierung der gotischen Identität anläßlich des kollektiven Übertritts zum Katholizismus. Diese polemische Grundhaltung determiniert in besonderer Weise auch seine Wahrnehmung des Judentums. Während Isidor auf der einen Seite die kollektive Bekehrung der Goten zum "Ursprungsmythos" des "Staatsvolkes" hochstilisiert, benutzt er andererseits das Judentum als Negativfolie für die Konstruktion der katholisch-westgotischen Identität. Sein antijüdischer Traktat, der in der Tradition der altkirchlichen Adversus Iudaeos-Literatur steht, kann als Darstellung und Apologie des staatstragenden Glaubens verstanden werden. Die mangelnde philologische Kompetenz des Verfassers gibt Anlaß zu der Vermutung, daß seine Beweisführung lediglich solchen Adressaten eingeleuchtet haben kann, die bereits vom Wahrheitsgehalt seiner Thesen überzeugt waren. Der Traktat war nicht etwa lediglich ein "Handbuch für die Klerikerausbildung", sondern er diente der exegetischen und dogmatischen Unterweisung durchschnittlich gebildeter Laien, als deren Repräsentantin die Adressatin, Isidors Schwester Florentina, zu gelten hat.Diese Arbeit wurde mit dem Friedrich-Meinecke-Preis 2001 ausgezeichnet. ISBN 9783428105717 Sprache: de Gewicht in Gramm: 835.
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- Isidor von Sevilla, der 'letzte lateinische Kirchenvater' und 'Lehrmeister des Mittelalters', hat durch seine antijüdische Schrift 'De fide catholica contra Iudaeos' maßgeblich auf die Genese des mittelalterlichen Judenbildes eingewirkt. Eine Grundtendenz seines Gesamtwerkes besteht darin, mögliche dogmatische Kontroversen innerhalb der christlichen Bevölkerung nicht zu thematisieren. Aus diesem Grunde spielt die theologische Auseinandersetzung mit dem Arianismus für ihn kaum eine Rolle, obwohl diese 'Häresie' im Mittelpunkt der politischen Kämpfe seiner Jugendzeit gestanden hatte. Demgegenüber gewinnt die Auseinandersetzung mit ausländischen christologischen Häretikern eine fundamentale Bedeutung bei der Neukonstituierung der gotischen Identität anläßlich des kollektiven Übertritts zum Katholizismus. Diese polemische Grundhaltung determiniert in besonderer Weise auch seine Wahrnehmung des Judentums. Während Isidor auf der einen Seite die kollektive Bekehrung derGoten zum 'Ursprungsmythos' des 'Staatsvolkes' hochstilisiert, benutzt er andererseits das Judentum als Negativfolie für die Konstruktion der katholisch-westgotischen Identität. Sein antijüdischer Traktat, der in der Tradition der altkirchlichen Adversus Iudaeos-Literatur steht, kann als Darstellung und Apologie des staatstragenden Glaubens verstanden werden. Die mangelnde philologische Kompetenz des Verfassers gibt Anlaß zu der Vermutung, daß seine Beweisführung lediglich solchen Adressaten eingeleuchtet haben kann, die bereits vom Wahrheitsgehalt seiner Thesen überzeugt waren. Der Traktat war nicht etwa lediglich ein 'Handbuch für die Klerikerausbildung', sondern er diente der exegetischen und dogmatischen Unterweisung durchschnittlich gebildeter Laien, als deren Repräsentantin die Adressatin, Isidors Schwester Florentina, zu gelten hat.Diese Arbeit wurde mit dem Friedrich-Meinecke-Preis 2001 ausgezeichnet. 621 pp. Deutsch.
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Neuware - Isidor von Sevilla, der 'letzte lateinische Kirchenvater' und 'Lehrmeister des Mittelalters', hat durch seine antijüdische Schrift 'De fide catholica contra Iudaeos' maßgeblich auf die Genese des mittelalterlichen Judenbildes eingewirkt. Eine Grundtendenz seines Gesamtwerkes besteht darin, mögliche dogmatische Kontroversen innerhalb der christlichen Bevölkerung nicht zu thematisieren. Aus diesem Grunde spielt die theologische Auseinandersetzung mit dem Arianismus für ihn kaum eine Rolle, obwohl diese 'Häresie' im Mittelpunkt der politischen Kämpfe seiner Jugendzeit gestanden hatte. Demgegenüber gewinnt die Auseinandersetzung mit ausländischen christologischen Häretikern eine fundamentale Bedeutung bei der Neukonstituierung der gotischen Identität anläßlich des kollektiven Übertritts zum Katholizismus. Diese polemische Grundhaltung determiniert in besonderer Weise auch seine Wahrnehmung des Judentums. Während Isidor auf der einen Seite die kollektive Bekehrung derGoten zum 'Ursprungsmythos' des 'Staatsvolkes' hochstilisiert, benutzt er andererseits das Judentum als Negativfolie für die Konstruktion der katholisch-westgotischen Identität. Sein antijüdischer Traktat, der in der Tradition der altkirchlichen Adversus Iudaeos-Literatur steht, kann als Darstellung und Apologie des staatstragenden Glaubens verstanden werden. Die mangelnde philologische Kompetenz des Verfassers gibt Anlaß zu der Vermutung, daß seine Beweisführung lediglich solchen Adressaten eingeleuchtet haben kann, die bereits vom Wahrheitsgehalt seiner Thesen überzeugt waren. Der Traktat war nicht etwa lediglich ein 'Handbuch für die Klerikerausbildung', sondern er diente der exegetischen und dogmatischen Unterweisung durchschnittlich gebildeter Laien, als deren Repräsentantin die Adressatin, Isidors Schwester Florentina, zu gelten hat.Diese Arbeit wurde mit dem Friedrich-Meinecke-Preis 2001 ausgezeichnet. 621 pp. Deutsch.
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Juden und Judentum bei Isidor von Sevilla.

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Juden und Judentum bei Isidor von Sevilla.: Studien zum Traktat De fide catholica contra Iudaeos. (Paperback) (2001)

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