West-östlicher Divan. Eigenhändige Niederschriften. Band 1: Handschriften. Band 2: Einführung, Herausgegeben
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Johann Wolfgang Goethe. West-östlicher Divan. 2 Bände. (1996)
DE HC
ISBN: 9783458168188 bzw. 3458168184, in Deutsch, Insel, Berlin/Frankfurt am Main/Leipzig, Deutschland, gebundenes Buch.
Von Händler/Antiquariat, Frölich und Kaufmann [3100441], Berlin, Germany.
»Manuscript für Freunde« nannte Goethe seinen »West-östlichen Divan«, um damit anzudeuten, daß dies Werk speziell für Freunde und Liebhaber des Verfassers geschrieben sei. Diese Veröffentlichung von 210 faksimilierten Gedichten des »West-östlichen Divans«, manche in verschiedenen Fassungen überliefert, liegen vor allem Handschriften des Weimarer Goethe- und Schiller-Archivs zugrunde. Sie sind zumeist dem noch von Goethe selber für seine »Divan«-Gedichte angelegten Reinschriftcorpus entnommen. Aus diesem wurden auch 18 eigenhändige Titelblätter zum »Divan« und dessen einzelnen Büchern hinzugefügt, desgleichen das vom Dichter selber Ende Mai 1815 angefertigte 100 Nummern umfassende Wiesbadener Register und schließlich mehrere arabische Schriftproben von seiner Hand. Erster Band: Handschriften in hochwertigen Abbildungen. Zweiter Band: Einführung, Transkription und Kommentar. Nummerierte und auf 1000 Exemplaren limitierte Auflage. Zwei Leinenbände im Schuber. 23,5 x 35,6 cm, 502 Seiten, Ln.
»Manuscript für Freunde« nannte Goethe seinen »West-östlichen Divan«, um damit anzudeuten, daß dies Werk speziell für Freunde und Liebhaber des Verfassers geschrieben sei. Diese Veröffentlichung von 210 faksimilierten Gedichten des »West-östlichen Divans«, manche in verschiedenen Fassungen überliefert, liegen vor allem Handschriften des Weimarer Goethe- und Schiller-Archivs zugrunde. Sie sind zumeist dem noch von Goethe selber für seine »Divan«-Gedichte angelegten Reinschriftcorpus entnommen. Aus diesem wurden auch 18 eigenhändige Titelblätter zum »Divan« und dessen einzelnen Büchern hinzugefügt, desgleichen das vom Dichter selber Ende Mai 1815 angefertigte 100 Nummern umfassende Wiesbadener Register und schließlich mehrere arabische Schriftproben von seiner Hand. Erster Band: Handschriften in hochwertigen Abbildungen. Zweiter Band: Einführung, Transkription und Kommentar. Nummerierte und auf 1000 Exemplaren limitierte Auflage. Zwei Leinenbände im Schuber. 23,5 x 35,6 cm, 502 Seiten, Ln.
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West-östlicher Divan (1996)
DE HC NW FE
ISBN: 9783458168188 bzw. 3458168184, in Deutsch, 502 Seiten, Insel Verlag, gebundenes Buch, neu, Erstausgabe.
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Von Händler/Antiquariat, artbook-service.
Der persische Dichter Hafis war ein erklärter Liebhaber der Sprache, und diesem Gedanken gab er im 14. Jahrhundert allegorische Gestalt: In seinem Diwan tritt die "Wortbraut" als mystische Verkörperung der Lyrik auf, um Gott, Wein und Liebe zu besingen: "Bräuten in der Locken Ranken,/ denen Schleier, leicht und licht, / Halb nur hüllen den Gedanken, / gleicht, o Hafis, dein Gedicht". Berauscht von der Lektüre des Diwans im Juni 1814 übernahm Johann Wolfgang von Goethe das Bild von der "Wortbraut" und stellte es als gleichnishaftes Motto dem Buch Hafis seines West-Östlichen Divans (1819/1827) voran: "Sei das Wort die Braut genannt" -- eine Hommage an den persischen "Zwilling", die der Weimarer Geheime Rat auch als Verpflichtung für das eigene Schreiben verstand. Tatsächlich ist Goethe in seiner Auseinandersetzung mit Hafis ein überaus sinnliches Stück Weltliteratur gelungen, dessen Verfasser das gesamte Spektrum literarischer Möglichkeiten wie ein Bräutigam umgreifen will und in souveräner Beherrschung von alltäglicher und gehobener, euphorischer und ironischer Rede die "Lieb-, Lied- und Weinestrunkenheit" im Harem der Worte zu vermählen sucht. Am deutlichsten wird diese quasi erotische Verbindung von Werk und Schöpfer im Buch Suleika, jenem autobiographisch an die 30jährige Marianne von Willemer gerichteten Meisterstück, das den Austausch mit der Geliebten zum leidenschaftlichen Dialog des 66jährigen Dichters auch mit der Sprache werden läßt: "Sich liebend aneinander zu laben / Wird Paradieses Wonne sein". Daß Marianne, wie man inzwischen weiß, einige der schönsten Gedichte zum Buch Suleika beisteuerte, hebt das Zwiegespräch zwischen der jungen Suleika und dem greisen Hatem innerhalb der Sammlung auf ein neues, pikant-intimes Niveau. "Den berauschendsten Lebensgenuß hat Goethe hier in Verse gebracht", schrieb Heinrich Heine 1836 in der Romantischen Schule, "und diese sind so leicht, so glücklich, so hingehaucht, so ätherisch, daß man sich wundert, wie dergleichen in der deutschen Sprache möglich war". Möglich war dieser unbeschreibliche Zauber des Divans nur als trunkene, raumzeitlich losgelöste Liebeserklärung des Dichters an die unendliche, Orient und Okzident, Geist und Humor, Jugend und Alter, Liebhaber und Geliebte in jeder Strophe neu vereinende Poesie. Der Schwiegertochter Ottilie erläuterte Goethe am 21. Juni 1818 die Absicht seiner Dichtung: "Ihre Bestimmung ist es, uns von der Gegenwart abzulösen und uns für den Augenblick dem Gefühl nach in die grenzenlose Freiheit zu versetzen. Dies ist zu einer jeden Zeit wohltätig, besonders zu der unseren". Wenn dies mit einer derart lyrischen Virtuosität wie im West-Östlichen Divan gelingt, gilt dieser Auspruch bis heute. --Thomas Köster, Gebundene Ausgabe, Ausgabe: 1, Label: Insel Verlag, Insel Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1996-08-23, Studio: Insel Verlag, Verkaufsrang: 2556916.
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Der persische Dichter Hafis war ein erklärter Liebhaber der Sprache, und diesem Gedanken gab er im 14. Jahrhundert allegorische Gestalt: In seinem Diwan tritt die "Wortbraut" als mystische Verkörperung der Lyrik auf, um Gott, Wein und Liebe zu besingen: "Bräuten in der Locken Ranken,/ denen Schleier, leicht und licht, / Halb nur hüllen den Gedanken, / gleicht, o Hafis, dein Gedicht". Berauscht von der Lektüre des Diwans im Juni 1814 übernahm Johann Wolfgang von Goethe das Bild von der "Wortbraut" und stellte es als gleichnishaftes Motto dem Buch Hafis seines West-Östlichen Divans (1819/1827) voran: "Sei das Wort die Braut genannt" -- eine Hommage an den persischen "Zwilling", die der Weimarer Geheime Rat auch als Verpflichtung für das eigene Schreiben verstand. Tatsächlich ist Goethe in seiner Auseinandersetzung mit Hafis ein überaus sinnliches Stück Weltliteratur gelungen, dessen Verfasser das gesamte Spektrum literarischer Möglichkeiten wie ein Bräutigam umgreifen will und in souveräner Beherrschung von alltäglicher und gehobener, euphorischer und ironischer Rede die "Lieb-, Lied- und Weinestrunkenheit" im Harem der Worte zu vermählen sucht. Am deutlichsten wird diese quasi erotische Verbindung von Werk und Schöpfer im Buch Suleika, jenem autobiographisch an die 30jährige Marianne von Willemer gerichteten Meisterstück, das den Austausch mit der Geliebten zum leidenschaftlichen Dialog des 66jährigen Dichters auch mit der Sprache werden läßt: "Sich liebend aneinander zu laben / Wird Paradieses Wonne sein". Daß Marianne, wie man inzwischen weiß, einige der schönsten Gedichte zum Buch Suleika beisteuerte, hebt das Zwiegespräch zwischen der jungen Suleika und dem greisen Hatem innerhalb der Sammlung auf ein neues, pikant-intimes Niveau. "Den berauschendsten Lebensgenuß hat Goethe hier in Verse gebracht", schrieb Heinrich Heine 1836 in der Romantischen Schule, "und diese sind so leicht, so glücklich, so hingehaucht, so ätherisch, daß man sich wundert, wie dergleichen in der deutschen Sprache möglich war". Möglich war dieser unbeschreibliche Zauber des Divans nur als trunkene, raumzeitlich losgelöste Liebeserklärung des Dichters an die unendliche, Orient und Okzident, Geist und Humor, Jugend und Alter, Liebhaber und Geliebte in jeder Strophe neu vereinende Poesie. Der Schwiegertochter Ottilie erläuterte Goethe am 21. Juni 1818 die Absicht seiner Dichtung: "Ihre Bestimmung ist es, uns von der Gegenwart abzulösen und uns für den Augenblick dem Gefühl nach in die grenzenlose Freiheit zu versetzen. Dies ist zu einer jeden Zeit wohltätig, besonders zu der unseren". Wenn dies mit einer derart lyrischen Virtuosität wie im West-Östlichen Divan gelingt, gilt dieser Auspruch bis heute. --Thomas Köster, Gebundene Ausgabe, Ausgabe: 1, Label: Insel Verlag, Insel Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1996-08-23, Studio: Insel Verlag, Verkaufsrang: 2556916.
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West-Östlicher Divan. Eigenhändige Niederschriften. Erster Band: Handschriften. Zweiter Band: Einführung, Transkription und Kommentar. (1996)
DE HC US
ISBN: 9783458168188 bzw. 3458168184, in Deutsch, Insel Verlag,, Frankfurt am Main, gebundenes Buch, gebraucht.
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat "Der Büchergärtner" [62137640], St. Ingbert, Germany.
469 / 1000 numerierten Exemplaren. O.-Schuber lichtrandig. Size: 34,5 x 22,5.
469 / 1000 numerierten Exemplaren. O.-Schuber lichtrandig. Size: 34,5 x 22,5.
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West-östlicher Divan von Goethe, Johann Wolfgang | | gebraucht
DE US
ISBN: 9783458168188 bzw. 3458168184, in Deutsch, Insel, Berlin/Frankfurt am Main/Leipzig, Deutschland, gebraucht.
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