Perspektiven der kommunalen Kulturpolitik. Beschreibungen und Entwürfe. Edition Suhrkamp ; 718.
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Burkhard Jägerfeld, [3803352].
Taschenbuch aus dem Suhrkamp Verlag aus dem Jahr 1974, das Buch hat Stand- und Lagerspuren, Schnittkanten gebräunt, vorn ist eine 4stellige Nummer eingestempelt.Hilmar Hoffmann, geboren 1925 in Bremen, ist Kulturdezernent in Frankfurt/M. (seit 1970), Gründer der Internationalen Oberhausener Kurzfilmtage, Gründer des ersten Kommunalen Kinos in der BRD er hielt 1967-71 Vorlesungen über Filmtheorie an der Ruhr-Universität Bochum, ist (seit 1973) Lehrbeauftragter für Kulturpolitik an der Akademie der Arbeit und (ab 1974) an der Goethe-Universität Frankfurt/M. Zu den wichtigen, obwohl nicht immer hinreichend reflektierten Aufgaben der Städte und Gemeinden zählt ihr Kulturauftrag, d. h. die Förderung und Entfaltung der kulturellen Interessen der Bürger. Dies umschließt sowohl materielle als auch ideelle Aktivität auf vielen Gebieten: im Bereich der Bildung ebenso wie in dem der Künste, der Kommunikation wie der Stadtplanung, der Massenmedien wie der Freizeiteinrichtungen. Unser Sammelband sucht einen fortgeschrittenen Begriff von Kultur, der eng verknüpft ist mit dem der gesellschaftlichen Demokratie, an entscheidenden Zielsetzungen und Institutionen kommunaler Politik zu überprüfen. Er beschreibt, was ist, und entwickelt ein Programm für die Zukunft.Perspektiven der kommunalen Kulturpolitik mit Beiträgen von: H.-]. Heydorn, D. Sauberzweig, H. Glaser,O. Schwencke, L. v. Friedeburg, H. Holzapfel,W.-P. Schnetz, R. Schwendter, H. Hoffmann, ]. Dikau, J. Kunze, A. Pflüger, H. Tietgens, J. Strasser,J. Weinberg, G. Dohmen, K. Braun, M. Schedler,R. Oehlschlägel, D. Baacke, B. Brock, D. Hoffmann,H. Ivo, A. Herbst, E. Knödler-Bunte, G. Kadelbach,A. Kluge, P. W. Jansen, R. Schwarz, H. Th. Jüchter, H. Ruprecht, H. Brackert, E. Schöfer, H.-P. Reinecke,U. Günther, L. Baucke, R. Frisius, D. Schnebel aus dem Suhrkamp Verlag Perspektiven der kommunalen KulturpolitikDie herrschende Kultur reproduziert sich im Bewußtsein der Menschen in jeweils sehr unterschiedlichen Werten oder Bedeutungen. Je nach schichtspezifischer oder individueller Vorerfahrung mit ihren Erscheinungsformen und Vermittlungsvarianten bestätigen diese nur den Wenigen das eigene Interesse an der Kultur. Die Umwelt beglaubigt den Privilegierten ihre Identität. Anderen teilt sich Kultur in ihren traditionellen Äußerungen zwar immerhin mit, aber meist nur im Signal der äußeren Fassaden oder als ein unerfüllbarer Anspruch. Der breiten Masse gegenüber vermittelt sich, was als Kultur firmiert, überhaupt nicht, denn in der sozialen Wirklichkeit der Vielen existiert Kultur objektiv nicht.Kulturelle Vorerfahrungen gibt es nur für diejenigen, die durch Schulbildung oder Milieu zum selbstverständlichen Umgang mit den verschiedenen Formen von Kultur angeleitet wurden. Denn die Schule ist, nach Helmut Schelsky, immer noch die zentrale soziale Dirigierungsstelle für die künftige soziale Sicherheit, für den künftigen sozialen Rang und für das Ausmaß künftiger Konsummöglichkeiten, also auch des Kulturkonsums. Weil aus systemimmanenten Ursachen über 90% der Bevölkerung in ihrem Entwicklungsalter Bildungschancen nicht oder kaum erhielten und ihre Sozialisation sich, im Klassenmilieu und den entsprechenden Denk- und Sprachmilieus vollzog, ist für die Masse kulturelle Vorerfahrung naturgemäß eine der wechselseitigen Verweigerung.Die zur kulturellen Verfügungsfähigkeit Privilegierten übereignen sich die Kulturmedien zu ihrer Selbstverwirklichung, zur Konstituierung ihrer Statusstruktur oder auch nur habituell. Den zu unmittelbarer Teilhabe nicht Bevorrechtigten erschließt sich (das organisatorisch zwar zugängliche) Kulturgut so gut wie nicht. Der großen Masse stellt sich die kulturelle W elt der anderen sogar bisweilen als Diskriminierung ihrer sozialen Klasse, als eine (je nach dem bewußt oder unbewußt) repressiv erfahrene Welt dar: als Konfliktwelt denn die ***nten Wertkategorien der kulturellen Ober- und Mittelschicht bestätigen noch einmal die sozialen Determinanten, denen ein ungerechtes Bildungssystem die Bevölkerungsmehrheit unterworfen hat . . . Taschenbuch.

Von Händler/Antiquariat, Mephisto-Antiquariat [52351115], Willebadessen, Germany.
461 S., Einband mit Gebrauchsspuren und wasserwellig. Farbige Anstreichungen im Text. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 400.

Von Händler/Antiquariat, Buchhandel Freitag [55243201], Berlin, Germany.
461 Seiten, BRD Politik Kunst Anthologie Kritik Sprache: Deutsch.

Von Händler/Antiquariat, Bernhard Kiewel Rare Books [2778366], Grünberg, Germany.
edition Suhrkamp SV. 461 Seiten. Guter Zustand. Size: 18 x 11.

Von Händler/Antiquariat, Hylaila - Online-Antiquariat [1047600], Wiesbaden, Germany.
462 S., wenig benutzt.