Implizites Wissen - 8 Angebote vergleichen

Preise20142015201620192022
Schnitt 34,83 39,92 32,12 13,75 13,00
Nachfrage
Bester Preis: 7,92 (vom 08.08.2016)
1
9783518281437 - Michael Polanyi: Implizites Wissen
Michael Polanyi

Implizites Wissen (1985)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB NW

ISBN: 9783518281437 bzw. 3518281437, in Deutsch, Suhrkamp, Taschenbuch, neu.

Lieferung aus: Deutschland, Sofort lieferbar.
Polanyi untersucht das menschliche Erkennen ausgehend von der Tatsache, »daß wir mehr wissen, als wir zu sagen wissen«. Diese Einsicht, die die Gestaltpsychologie vornehmlich anhand der Wahrnehmung untersucht hat, gilt für alle Formen des theoretischen und praktischen Wissens, von somatischen Prozessen angefangen über praktische Fertigkeiten und Geschicklichkeiten (eines Handwerkers, Athleten oder Klaviervirtuosen) bis hin zur wissenschaftlichen Erkenntnis. Ihnen allen ist eine Struktur gemein, die sich als Integration von Einzelmerkmalen zu einer kohärenten Einheit beschreiben läßt, aber so, daß wir dabei unsere Aufmerksamkeit von den einzelnen Merkmalen abziehen (wir erkennen ein Gesicht an seinen einzelnen Zügen wieder, aber so, daß wir gerade nicht auf diese einzelnen Züge achten). Diese Struktur findet Polanyi jedoch nicht nur im Akt des Verstehens, sondern auch im Verstandenen selbst. Die Beziehung einer komplexen Entität zu ihren einzelnen Elementen ließe sich demnach als die Beziehung zwischen zwei Realitätsschichten betrachten, wobei die ›obere‹ die Randbedingungen angibt, die von den auf der ›unteren‹ Ebene herrschenden Prinzipien nicht festgelegt worden sind. Die Hierarchie dieser Ebenen ordnet sich so zu einer schichtenförmigen Ontologie. Aus der Idee, daß die blinden Flecke im Wissen keine temporären Defizite, sondern einen notwendigen Bestandteil des Wissens ausmachen, entwickelt Polanyi eine radikale Kritik am Selbstverständnis der Wissenschaft und der Moderne überhaupt. Auch wenn die Geburt der modernen Wissenschaft im Zeichen einer entschiedenen Abkehr von der Autorität stand, beruht Wissenschaft in beträchtlichem Maße auf Tradition und Autorität, auf unbefragten und auch gar nicht restlos befragbaren Vorannahmen, metaphysischen Überzeugungen und persönlichen Entscheidungen. Das aufklärerische Ideal eines moralisch neutralen, streng objektiven, restlos transparenten Wissens wird angesichts jener Struktur die dem Wissen stets einen Teil seiner selb, Taschenbuch, 26.05.1985.
2
9783518281437 - Michael Polanyi: Implizites Wissen
Symbolbild
Michael Polanyi

Implizites Wissen (1985)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB NW

ISBN: 9783518281437 bzw. 3518281437, in Deutsch, 93 Seiten, Suhrkamp Verlag AG, Taschenbuch, neu.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: Deutschland, Versandkostenfrei.
Von Händler/Antiquariat, buchversandmimpf2000, [3715720].
Neuware - Polanyi untersucht das menschliche Erkennen ausgehend von der Tatsache, daß wir mehr wissen, als wir zu sagen wissen. Diese Einsicht, die die Gestaltpsychologie vornehmlich anhand der Wahrnehmung untersucht hat, gilt für alle Formen des theoretischen und praktischen Wissens, von somatischen Prozessen angefangen über praktische Fertigkeiten und Geschicklichkeiten (eines Handwerkers, Athleten oder Klaviervirtuosen) bis hin zur wissenschaftlichen Erkenntnis. Ihnen allen ist eine Struktur gemein, die sich als Integration von Einzelmerkmalen zu einer kohärenten Einheit beschreiben läßt, aber so, daß wir dabei unsere Aufmerksamkeit von den einzelnen Merkmalen abziehen (wir erkennen ein Gesicht an seinen einzelnen Zügen wieder, aber so, daß wir gerade nicht auf diese einzelnen Züge achten).Diese Struktur findet Polanyi jedoch nicht nur im Akt des Verstehens, sondern auch im Verstandenen selbst. Die Beziehung einer komplexen Entität zu ihren einzelnen Elementen ließe sich demnach als die Beziehung zwischen zwei Realitätsschichten betrachten, wobei die obere die Randbedingungen angibt, die von den auf der unteren Ebene herrschenden Prinzipien nicht festgelegt worden sind. Die Hierarchie dieser Ebenen ordnet sich so zu einer schichtenförmigen Ontologie. Aus der Idee, daß die blinden Flecke im Wissen keine temporären Defizite, sondern einen notwendigen Bestandteil des Wissens ausmachen, entwickelt Polanyi eine radikale Kritik am Selbstverständnis der Wissenschaft und der Moderne überhaupt. Auch wenn die Geburt der modernen Wissenschaft im Zeichen einer entschiedenen Abkehr von der Autorität stand, beruht Wissenschaft in beträchtlichem Maße auf Tradition und Autorität, auf unbefragten und auch gar nicht restlos befragbaren Vorannahmen, metaphysischen Überzeugungen und persönlichen Entscheidungen. Das aufklärerische Ideal eines moralisch neutralen, streng objektiven, restlos transparenten Wissens wird angesichts jener Struktur die dem Wissen stets einen Teil seiner selbst entzieht, nicht nur von der realen Praxis der Forschergemeinschaft dementiert, sonder birgt auch ein totalitäres Potential. 26.05.1985, Taschenbuch, Neuware, 185x108x10 mm, 95g, 93, Internationaler Versand, PayPal, Banküberweisung.
3
9783518281437 - Michael Polanyi: Implizites Wissen
Michael Polanyi

Implizites Wissen (1985)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB NW

ISBN: 9783518281437 bzw. 3518281437, in Deutsch, Suhrkamp Verlag AG Mai 1985, Taschenbuch, neu.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei.
Von Händler/Antiquariat, AHA-BUCH GmbH [51283250], Einbeck, Germany.
Neuware - Polanyi untersucht das menschliche Erkennen ausgehend von der Tatsache, 'daß wir mehr wissen, als wir zu sagen wissen'. Diese Einsicht, die die Gestaltpsychologie vornehmlich anhand der Wahrnehmung untersucht hat, gilt für alle Formen des theoretischen und praktischen Wissens, von somatischen Prozessen angefangen über praktische Fertigkeiten und Geschicklichkeiten (eines Handwerkers, Athleten oder Klaviervirtuosen) bis hin zur wissenschaftlichen Erkenntnis. Ihnen allen ist eine Struktur gemein, die sich als Integration von Einzelmerkmalen zu einer kohärenten Einheit beschreiben läßt, aber so, daß wir dabei unsere Aufmerksamkeit von den einzelnen Merkmalen abziehen (wir erkennen ein Gesicht an seinen einzelnen Zügen wieder, aber so, daß wir gerade nicht auf diese einzelnen Züge achten).Diese Struktur findet Polanyi jedoch nicht nur im Akt des Verstehens, sondern auch im Verstandenen selbst. Die Beziehung einer komplexen Entität zu ihren einzelnen Elementen ließe sich demnach als die Beziehung zwischen zwei Realitätsschichten betrachten, wobei die 'obere' die Randbedingungen angibt, die von den auf der 'unteren' Ebene herrschenden Prinzipien nicht festgelegt worden sind. Die Hierarchie dieser Ebenen ordnet sich so zu einer schichtenförmigen Ontologie. Aus der Idee, daß die blinden Flecke im Wissen keine temporären Defizite, sondern einen notwendigen Bestandteil des Wissens ausmachen, entwickelt Polanyi eine radikale Kritik am Selbstverständnis der Wissenschaft und der Moderne überhaupt. Auch wenn die Geburt der modernen Wissenschaft im Zeichen einer entschiedenen Abkehr von der Autorität stand, beruht Wissenschaft in beträchtlichem Maße auf Tradition und Autorität, auf unbefragten und auch gar nicht restlos befragbaren Vorannahmen, metaphysischen Überzeugungen und persönlichen Entscheidungen. Das aufklärerische Ideal eines moralisch neutralen, streng objektiven, restlos transparenten Wissens wird angesichts jener Struktur die dem Wissen stets einen Teil seiner selbst 'entzieht', nicht nur von der realen Praxis der Forschergemeinschaft dementiert, sonder birgt auch ein totalitäres Potential. 93 pp. Deutsch.
4
9783518281437 - Michael Polanyi: Implizites Wissen
Michael Polanyi

Implizites Wissen (1985)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE PB NW

ISBN: 9783518281437 bzw. 3518281437, vermutlich in Deutsch, Suhrkamp Verlag AG Mai 1985, Taschenbuch, neu.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei.
Von Händler/Antiquariat, AHA-BUCH GmbH [51283250], Einbeck, Germany.
Neuware - Polanyi untersucht das menschliche Erkennen ausgehend von der Tatsache, »daß wir mehr wissen, als wir zu sagen wissen«. Diese Einsicht, die die Gestaltpsychologie vornehmlich anhand der Wahrnehmung untersucht hat, gilt für alle Formen des theoretischen und praktischen Wissens, von somatischen Prozessen angefangen über praktische Fertigkeiten und Geschicklichkeiten (eines Handwerkers, Athleten oder Klaviervirtuosen) bis hin zur wissenschaftlichen Erkenntnis. Ihnen allen ist eine Struktur gemein, die sich als Integration von Einzelmerkmalen zu einer kohärenten Einheit beschreiben läßt, aber so, daß wir dabei unsere Aufmerksamkeit von den einzelnen Merkmalen abziehen (wir erkennen ein Gesicht an seinen einzelnen Zügen wieder, aber so, daß wir gerade nicht auf diese einzelnen Züge achten). Diese Struktur findet Polanyi jedoch nicht nur im Akt des Verstehens, sondern auch im Verstandenen selbst. Die Beziehung einer komplexen Entität zu ihren einzelnen Elementen ließe sich demnach als die Beziehung zwischen zwei Realitätsschichten betrachten, wobei die 'obere' die Randbedingungen angibt, die von den auf der 'unteren' Ebene herrschenden Prinzipien nicht festgelegt worden sind. Die Hierarchie dieser Ebenen ordnet sich so zu einer schichtenförmigen Ontologie. Aus der Idee, daß die blinden Flecke im Wissen keine temporären Defizite, sondern einen notwendigen Bestandteil des Wissens ausmachen, entwickelt Polanyi eine radikale Kritik am Selbstverständnis der Wissenschaft und der Moderne überhaupt. Auch wenn die Geburt der modernen Wissenschaft im Zeichen einer entschiedenen Abkehr von der Autorität stand, beruht Wissenschaft in beträchtlichem Maße auf Tradition und Autorität, auf unbefragten und auch gar nicht restlos befragbaren Vorannahmen, metaphysischen Überzeugungen und persönlichen Entscheidungen. Das aufklärerische Ideal eines moralisch neutralen, streng objektiven, restlos transparenten Wissens wird angesichts jener Struktur die dem Wissen stets einen Teil seiner selbst 'entzieht', nicht nur von der realen Praxis der Forschergemeinschaft dementiert, sonder birgt auch ein totalitäres Potential. Books.
5
9783518281437 - Michael Polanyi: Implizites Wissen (Paperback)
Symbolbild
Michael Polanyi

Implizites Wissen (Paperback) (1985)

Lieferung erfolgt aus/von: Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland DE PB NW

ISBN: 9783518281437 bzw. 3518281437, in Deutsch, Suhrkamp Verlag AG, Germany, Taschenbuch, neu.

19,50 + Versand: 3,39 = 22,89
unverbindlich
Von Händler/Antiquariat, The Book Depository EURO [60485773], London, United Kingdom.
Language: German. Brand new Book. Polanyi untersucht das menschliche Erkennen ausgehend von der Tatsache, "daß wir mehr wissen, als wir zu sagen wissen". Diese Einsicht, die die Gestaltpsychologie vornehmlich anhand der Wahrnehmung untersucht hat, gilt für alle Formen des theoretischen und praktischen Wissens, von somatischen Prozessen angefangen über praktische Fertigkeiten und Geschicklichkeiten (eines Handwerkers, Athleten oder Klaviervirtuosen) bis hin zur wissenschaftlichen Erkenntnis. Ihnen allen ist eine Struktur gemein, die sich als Integration von Einzelmerkmalen zu einer kohärenten Einheit beschreiben läßt, aber so, daß wir dabei unsere Aufmerksamkeit von den einzelnen Merkmalen abziehen (wir erkennen ein Gesicht an seinen einzelnen Zügen wieder, aber so, daß wir gerade nicht auf diese einzelnen Züge achten).Diese Struktur findet Polanyi jedoch nicht nur im Akt des Verstehens, sondern auch im Verstandenen selbst. Die Beziehung einer komplexen Entität zu ihren einzelnen Elementen ließe sich demnach als die Beziehung zwischen zwei Realitätsschichten betrachten, wobei die 'obere' die Randbedingungen angibt, die von den auf der 'unteren' Ebene herrschenden Prinzipien nicht festgelegt worden sind. Die Hierarchie dieser Ebenen ordnet sich so zu einer schichtenförmigen s der Idee, daß die blinden Flecke im Wissen keine temporären Defizite, sondern einen notwendigen Bestandteil des Wissens ausmachen, entwickelt Polanyi eine radikale Kritik am Selbstverständnis der Wissenschaft und der Moderne überhaupt. Auch wenn die Geburt der modernen Wissenschaft im Zeichen einer entschiedenen Abkehr von der Autorität stand, beruht Wissenschaft in beträchtlichem Maße auf Tradition und Autorität, auf unbefragten und auch gar nicht restlos befragbaren Vorannahmen, metaphysischen Überzeugungen und persönlichen Entscheidungen. Das aufklärerische Ideal eines moralisch neutralen, streng objektiven, restlos transparenten Wissens wird angesichts jener Struktur die dem Wissen stets einen Teil seiner selbst 'entzieht', nicht nur von der realen Praxis der Forschergemeinschaft dementiert, sonder birgt auch ein totalitäres Potential.
6
3518281437 - Michael Polanyi: Implizites Wissen Taschenbuch 94 S. Deutsch 1985 Suhrkamp
Michael Polanyi

Implizites Wissen Taschenbuch 94 S. Deutsch 1985 Suhrkamp (1985)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB NW RP

ISBN: 3518281437 bzw. 9783518281437, in Deutsch, 93 Seiten, Suhrkamp, Suhrkamp Verlag AG, Taschenbuch, neu, Nachdruck.

15,00 + Versand: 0,95 = 15,95
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versand zum Fixpreis, Lieferart: Standardversand, 49*** Osnabrück, Lieferung: Deutschland.
Von Händler/Antiquariat, buchbaer.
Titel: Implizites Wissen | Medium: Taschenbuch | Autor: Michael Polanyi | Einband: Kartoniert / Broschiert | Inhalt: 94 S. | Auflage: Nachdruck | Sprache: Deutsch | Originalsprache: Englisch | Seiten: 93 | Reihe: suhrkamp taschenbücher wissenschaft | Maße: 177 x 108 x 6 mm | Erschienen: 26.05.1985 | Anbieter: Buchbär. Implizites Wissen Taschenbuch von Michael Polanyi Details Originaltitel: The Tacit DemensionAutor: Michael PolanyiÜbersetzung: Horst BrühmannEAN: 9783518281437Einband: Kartoniert / BroschiertInhalt: 94 S.Auflage: NachdruckSprache: DeutschOriginalsprache: EnglischSeiten: 93Reihe: suhrkamp taschenbücher wissenschaftMaße: 177 x 108 x 6 mmErschienen: 26.05.1985Schlagworte: Philosophie / 20 / 21. Jahrhundert / Epistemologie und Erkenntnistheorie / Erkenntnistheorie / Erkenntnis / Interdisziplinär / Interdisziplinarität / Epistemologie / Philosophiegeschichte / Wissenschaft / Soziologie / Wissenschaftssoziologie / Interdisziplinäre Studien / Moderne Philosophie: nach 1800 / 1500 bis heute / Verstehen Beschreibung Polanyi untersucht das menschliche Erkennen ausgehend von der Tatsache, »daß wir mehr wissen, als wir zu sagen wissen«. Diese Einsicht, die die Gestaltpsychologie vornehmlich anhand der Wahrnehmung untersucht hat, gilt für alle Formen des theoretischen und praktischen Wissens, von somatischen Prozessen angefangen über praktische Fertigkeiten und Geschicklichkeiten (eines Handwerkers, Athleten oder Klaviervirtuosen) bis hin zur wissenschaftlichen Erkenntnis. Ihnen allen ist eine Struktur gemein, die sich als Integration von Einzelmerkmalen zu einer kohärenten Einheit beschreiben läßt, aber so, daß wir dabei unsere Aufmerksamkeit von den einzelnen Merkmalen abziehen (wir erkennen ein Gesicht an seinen einzelnen Zügen wieder, aber so, daß wir gerade nicht auf diese einzelnen Züge achten). Diese Struktur findet Polanyi jedoch nicht nur im Akt des Verstehens, sondern auch im Verstandenen selbst. Die Beziehung einer komplexen Entität zu ihren einzelnen Elementen ließe sich demnach als die Beziehung zwischen zwei Realitätsschichten betrachten, wobei die >obere< die Randbedingungen angibt, die von den auf der >unteren< Ebene herrschenden Prinzipien nicht festgelegt worden sind. Die Hierarchie dieser Ebenen ordnet sich so zu einer schichtenförmigen Ontologie. Aus der Idee, daß die blinden Flecke im Wissen keine temporären Defizite, sondern einen notwendigen Bestandteil des Wissens ausmachen, entwickelt Polanyi eine radikale Kritik am Selbstverständnis der Wissenschaft und der Moderne überhaupt. Auch wenn die Geburt der modernen Wissenschaft im Zeichen einer entschiedenen Abkehr von der Autorität stand, beruht Wissenschaft in beträchtlichem Maße auf Tradition und Autorität, auf unbefragten und auch gar nicht restlos befragbaren Vorannahmen, metaphysischen Überzeugungen und persönlichen Entscheidungen. Das aufklärerische Ideal eines moralisch neutralen, streng objektiven, restlos transparenten Wissens wird angesichts jener Struktur die dem Wissen stets einen Teil seiner selbst >entzieht
7
3518281437 - Michael Polanyi: Implizites Wissen | | Taschenbuch | 94 S. | Deutsch | 1985
Michael Polanyi

Implizites Wissen | | Taschenbuch | 94 S. | Deutsch | 1985 (1985)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB NW RP

ISBN: 3518281437 bzw. 9783518281437, in Deutsch, 93 Seiten, Suhrkamp, Suhrkamp Verlag AG, Taschenbuch, neu, Nachdruck.

15,00 + Versand: 0,29 = 15,29
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versand zum Fixpreis, Lieferart: Standardversand, 49*** Hagen a.T.W. Lieferung: Deutschland.
Von Händler/Antiquariat, meoversa.
Titel: Implizites Wissen | Medium: Taschenbuch | Autor: Michael Polanyi | Einband: Kartoniert / Broschiert | Inhalt: 94 S. | Auflage: Nachdruck | Sprache: Deutsch | Originalsprache: Englisch | Seiten: 93 | Reihe: suhrkamp taschenbücher wissenschaft | Maße: 177 x 108 x 6 mm | Erschienen: 26.05.1985 | Anbieter: MEOVERSA. Implizites Wissen Taschenbuch von Michael Polanyi Details Originaltitel: The Tacit DemensionAutor: Michael PolanyiÜbersetzung: Horst BrühmannEAN: 9783518281437Einband: Kartoniert / BroschiertInhalt: 94 S.Auflage: NachdruckSprache: DeutschOriginalsprache: EnglischSeiten: 93Reihe: suhrkamp taschenbücher wissenschaftMaße: 177 x 108 x 6 mmErschienen: 26.05.1985Schlagworte: Philosophie / 20 / 21. Jahrhundert / Epistemologie und Erkenntnistheorie / Erkenntnistheorie / Erkenntnis / Interdisziplinär / Interdisziplinarität / Epistemologie / Philosophiegeschichte / Wissenschaft / Soziologie / Wissenschaftssoziologie / Interdisziplinäre Studien / Moderne Philosophie: nach 1800 / 1500 bis heute / Verstehen Beschreibung Polanyi untersucht das menschliche Erkennen ausgehend von der Tatsache, »daß wir mehr wissen, als wir zu sagen wissen«. Diese Einsicht, die die Gestaltpsychologie vornehmlich anhand der Wahrnehmung untersucht hat, gilt für alle Formen des theoretischen und praktischen Wissens, von somatischen Prozessen angefangen über praktische Fertigkeiten und Geschicklichkeiten (eines Handwerkers, Athleten oder Klaviervirtuosen) bis hin zur wissenschaftlichen Erkenntnis. Ihnen allen ist eine Struktur gemein, die sich als Integration von Einzelmerkmalen zu einer kohärenten Einheit beschreiben läßt, aber so, daß wir dabei unsere Aufmerksamkeit von den einzelnen Merkmalen abziehen (wir erkennen ein Gesicht an seinen einzelnen Zügen wieder, aber so, daß wir gerade nicht auf diese einzelnen Züge achten). Diese Struktur findet Polanyi jedoch nicht nur im Akt des Verstehens, sondern auch im Verstandenen selbst. Die Beziehung einer komplexen Entität zu ihren einzelnen Elementen ließe sich demnach als die Beziehung zwischen zwei Realitätsschichten betrachten, wobei die >obere< die Randbedingungen angibt, die von den auf der >unteren< Ebene herrschenden Prinzipien nicht festgelegt worden sind. Die Hierarchie dieser Ebenen ordnet sich so zu einer schichtenförmigen Ontologie. Aus der Idee, daß die blinden Flecke im Wissen keine temporären Defizite, sondern einen notwendigen Bestandteil des Wissens ausmachen, entwickelt Polanyi eine radikale Kritik am Selbstverständnis der Wissenschaft und der Moderne überhaupt. Auch wenn die Geburt der modernen Wissenschaft im Zeichen einer entschiedenen Abkehr von der Autorität stand, beruht Wissenschaft in beträchtlichem Maße auf Tradition und Autorität, auf unbefragten und auch gar nicht restlos befragbaren Vorannahmen, metaphysischen Überzeugungen und persönlichen Entscheidungen. Das aufklärerische Ideal eines moralisch neutralen, streng objektiven, restlos transparenten Wissens wird angesichts jener Struktur die dem Wissen stets einen Teil seiner selbst >entzieht
8
9783518281437 - Michael Polanyi: Implizites Wissen
Michael Polanyi

Implizites Wissen (1985)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE PB NW

ISBN: 9783518281437 bzw. 3518281437, vermutlich in Deutsch, 94 Seiten, 2. Ausgabe, Suhrkamp, Taschenbuch, neu.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei in der BRD, sofort lieferbar.
Übersetzt von Horst Brühmann, Buch, Softcover, Polanyi untersucht das menschliche Erkennen ausgehend von der Tatsache, »daß wir mehr wissen, als wir zu sagen wissen«. Diese Einsicht, die die Gestaltpsychologie vornehmlich anhand der Wahrnehmung untersucht hat, gilt für alle Formen des theoretischen und praktischen Wissens, von somatischen Prozessen angefangen über praktische Fertigkeiten und Geschicklichkeiten (eines Handwerkers, Athleten oder Klaviervirtuosen) bis hin zur wissenschaftlichen Erkenntnis. Ihnen allen ist eine Struktur gemein, die sich als Integration von Einzelmerkmalen zu einer kohärenten Einheit beschreiben läßt, aber so, daß wir dabei unsere Aufmerksamkeit von den einzelnen Merkmalen abziehen (wir erkennen ein Gesicht an seinen einzelnen Zügen wieder, aber so, daß wir gerade nicht auf diese einzelnen Züge achten). Diese Struktur findet Polanyi jedoch nicht nur im Akt des Verstehens, sondern auch im Verstandenen selbst. Die Beziehung einer komplexen Entität zu ihren einzelnen Elementen ließe sich demnach als die Beziehung zwischen zwei Realitätsschichten betrachten, wobei die ›obere‹ die Randbedingungen angibt, die von den auf der ›unteren‹ Ebene herrschenden Prinzipien nicht festgelegt worden sind. Die Hierarchie dieser Ebenen ordnet sich so zu einer schichtenförmigen Ontologie. Aus der Idee, daß die blinden Flecke im Wissen keine temporären Defizite, sondern einen notwendigen Bestandteil des Wissens ausmachen, entwickelt Polanyi eine radikale Kritik am Selbstverständnis der Wissenschaft und der Moderne überhaupt. Auch wenn die Geburt der modernen Wissenschaft im Zeichen einer entschiedenen Abkehr von der Autorität stand, beruht Wissenschaft in beträchtlichem Maße auf Tradition und Autorität, auf unbefragten und auch gar nicht restlos befragbaren Vorannahmen, metaphysischen Überzeugungen und persönlichen Entscheidungen. Das aufklärerische Ideal eines moralisch neutralen, streng objektiven, restlos transparenten Wissens wird angesichts jener Struktur die dem Wissen stets einen Teil seiner selb.
Lade…