Silber und Salbader (Taschenbuch, EAN 9783518399156)
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9783518399156 - Peter Weber: Silber und Salbader
Peter Weber

Silber und Salbader (2002)

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ISBN: 9783518399156 bzw. 3518399152, in Deutsch, Frankfurt am Main : Suhrkamp, Taschenbuch, gebraucht.

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Gebraucht - Gut Umschlag etwas berieben.Taschenbuch.Etwas abgegriffen und fingerfleckig.Kanten etwas bestoßen.Sonst altersgemäß gute Erhaltung. Peter Webers Roman Silber und Salbader Sechs Jahre sind seit Peter Webers erstaunlichem Romanerstling Der Wettermacher vergangen. Mochte es danach lange ruhig gewesen sein um den 1968 geborenen Autor, so spürte man doch immer seine Gegenwart in den literarischen Zirkeln. Lesend und maultrommelnd konnte man ihm begegnen dann wieder knüpfte er an einem unsichtbaren Netz, oder er liess sich von Theatermachern, Musikern und bildenden Künstlern anregen. Bisweilen aber bangte man um sein zweites Buch, gar ein wenig um ihn selber das Schreiben schien mit einer immensen Anstrengung verbunden zu sein. Nun ist das Buch da, und es lässt im Titel jene Musikalität anklingen, die auch im Wettermacher die Tonlage bestimmt hatte und inzwischen vielfach verfeinert und um kühne Nuancen bereichert worden ist: Silber und Salbader. Der Roman handelt in seinem ersten Kapi - Umschlag etwas berieben.Taschenbuch.Etwas abgegriffen und fingerfleckig.Kanten etwas bestoßen.Sonst altersgemäß gute Erhaltung. Peter Webers Roman Silber und Salbader Sechs Jahre sind seit Peter Webers erstaunlichem Romanerstling Der Wettermacher vergangen. Mochte es danach lange ruhig gewesen sein um den 1968 geborenen Autor, so spürte man doch immer seine Gegenwart in den literarischen Zirkeln. Lesend und maultrommelnd konnte man ihm begegnen dann wieder knüpfte er an einem unsichtbaren Netz, oder er liess sich von Theatermachern, Musikern und bildenden Künstlern anregen. Bisweilen aber bangte man um sein zweites Buch, gar ein wenig um ihn selber das Schreiben schien mit einer immensen Anstrengung verbunden zu sein. Nun ist das Buch da, und es lässt im Titel jene Musikalität anklingen, die auch im Wettermacher die Tonlage bestimmt hatte und inzwischen vielfach verfeinert und um kühne Nuancen bereichert worden ist: Silber und Salbader. Der Roman handelt in seinem ersten Kapitel von einer Begebenheit, die man als Parabel auf das Buch und dessen Entstehung begreifen könnte. Berichtet wird von der sachgerechten Fassung einer versiegten Quelle und den Fehlern, die dem Ich-Erzähler in Ausübung dieser nicht alltäglichen Tätigkeit unterlaufen. Ist die Quelle, genauer: die Heilquelle, einmal neu gefasst, soll ihr Wasser fliessen. Allein, es schiesst mehr, als es fliesst, und zur Faust geballt schmettert der heisse Wasserstrahl den Erzähler gegen die Wand. Eine dunkle Ader habe er gezapft, gesättigt mit Vergangenheit: lauter Fäden aus vergangenen Zeiten. In seiner Unvorsichtigkeit habe er zumal vergessen, die Bassfallen zu stellen: kleine Auffangbecken für die Untertöne hätten gereicht, so hätte ich das heisse Erstwasser, dem ich mich nackt ausgesetzt habe, abführen können. Zu viele Fehler auf einmal, denkt man, auch wenn man, vorerst, nichts oder nur wenig versteht. Schwerer Brocken Soviel aber glaubt man begriffen zu haben: einem Autor mag es zuweilen ergehen wie Peter Webers Ich-Erzähler in Silber und Salbader. Versiegen die Quellen, gilt es neue zu fassen dies freilich ist auch dann nicht gefahrlos, wenn es sich um metaphorische handelt. Vielleicht nicht auf eine dunkle Ader ist Peter Weber in seinem zweiten Roman gestossen, aber ohne Zweifel hat sich die Quelle über ihn wie eine Sturzflut ergossen auch hat er es unterlassen, Bassfallen aufzustellen, um die Untertöne herauszufiltern, sprich: das Geschiebe sedimentieren zu lassen, das Nötige aus dem Überschüssigen herauszufiltern und das Zwingende vom Beiläufigen zu trennen. Peter Weber hat seinen Lesern einen schweren, einen sperrigen Brocken aufgegeben: Nur mit Mühe ist der Stoff zu überblicken, und selten findet die Fülle auch zur Form. Nun hat es die Kunst auch mit dem Chaos zu tun. Doch kommt sie ihm bei, indem sie es tautologisch nachbildet Peter Weber versucht in Silber und Salbader genau das. Zum Verhängnis wird ihm dabei der Verzicht auf jegliche Ökonomie. Zwar hatte sich schon im Wettermacher der Autor in den Erzählfluss geworfen gleichzeitig aber hatte sich Peter Weber dort einen strengen Formwillen abverlangt dies vermisst man in Silber und Salbader. Es beginnt mit der ungezügelten sprachlichen Erfindungslust, setzt sich im fabelhaften Gedankenreichtum fort und wird durch die fortwährende Verschachtelung der Geschichten und Schauplätze ins Masslose gesteigert. Das war, so wird man mit gutem Grund einwenden, beim Wettermacher nicht wesentlich anders. Nur wurde dort die irrwitzige Vervielfältigung und Spiegelung des Geschehens von einem Basso continuo getragen: dem rätselhaften Selbstmord von August Abraham Abderhaldens Bruder. Ihm, dem toten Bruder, galt die Erzählung. Silber und Salbader entbehrt einer solchen in den Text eingelassenen Armierung. Wir begegnen dem Protagonisten und zeitweiligen Ich-Erzähler, Wendelin Selb, genannt Silber, 1967 im Sommer der Liebe sonnenhalb im Freien und unter Einfluss der Schweizer Hirnsäure gezeugt, erstmals im Bäderhotel Rose im aargauischen Baden, wo er als Gegenwart amtet. Seit einer Woche hat er sich im heruntergekommenen Bäderhotel eingerichtet und die Heilquelle nach den geschilderten anfänglichen Kalamitäten unter gütiger Beihilfe seiner Freundin Pina wieder zum Fliessen gebracht. Das gibt ihm Anlass, meine jüngste Vergangenheit oder die Patientengeschichte von Wendelin Selb aufzuzeichnen. Die Erzählung blendet um ein gutes Jahr zurück und schildert darin die Reise Selbs von Zürich über Bad Ragaz nach Ziegelbrücke, von da in ein mythisch-fiktives Gelände, genannt Tal der Rasch, das an das Obertoggenburg des Wettermachers erinnert, sowie schliesslich die Ankunft Selbs in Baden. Damit mündet das Romanende in den Anfang und setzt dem Erzählten eine äussere Grenze. Dieses karge Handlungsgerüst schmückt der Erzähler nun mit einer überwältigenden, ja grotesken Fülle von Geschichten, Legenden, Pseudo-Mythologien und Genealogien aus. Erzählfaden um Erzählfaden knüpft er zu einem immer dichteren und unübersichtlicheren Geflecht, als wäre er eine moderne Scheherazade: solange die Erzählung anhält, solange die Geschichten nicht ausgehen, dauert das Leben fort, so lange aber ist der Erzähler auch der Gefangene seiner selbst. Eine Geschichte der Textilindustrie im Toggenburg zeichnet er auf seine Patientengeschichte ist die Geschichte seiner Liebeskrankheit mit der Erdgeschichte gibt er sich ab mit Quellen- und Heilkunde ist er ohnehin und vordringlich beschäftigt der Geschichte des (fiktiven) Wandermönchs und Klostergründers Ruscelus widmet er sich mit besonderer Hingabe, und nebenbei kapriziert er sich auch noch auf einen neuen Gründungsmythos der Schweiz. Imaginäres Matriarchat Unter den Geschichten ist die der Familie Selb die vor allem eine Geschichte der Mütter und Frauen ist die eindrücklichste. Gewiss, die Männer sind tatkräftig, sind Monteure, Tüftler, Erfinder oder Bastler, aber immer ein wenig lebensuntauglich und trotz ihrer Weltläufigkeit etwas weltfremd. Silbers Grossvater trug zwar massgeblich zur Entwicklung des heiss gekräuselten, mechanisch versponnenen und gegenläufig verzwirnten künstlichen Garns bei, musste dann aber von Elma Selb, seiner späteren Frau, aus seinem Fieberwahn in einem Wannenbad sorgsam wachgesungen werden. Die so und anders gezwirnten Fäden also halten die Frauen in der Hand, diskret, aber bestimmt. Auch nehmen die Männer und Kinder bei Heirat und Geburt den Namen der Frauen und Mütter an. Allein, was eine subtile Geschichte eines imaginären Matriarchats sein könnte, wird unablässig durch neu herandrängende Motive wieder verschüttet. In einer zur Zeitachse gegenläufigen Bewegung greift der Roman immer weiter in die Vergangenheit und ins Reich der Mütter zurück. An Hermann Burger denkt man zuweilen, und an die Künstliche Mutter, und liegt dennoch falsch. Es sind Genesungsgeschichten, die Silber erzählt, und mit der Hommage an die Heilkräfte der Mütter kuriert er sich selber. Die Rückblende erschöpft sich im Augenblick, wo sie die Jetztzeit erreicht. Dort freilich trifft Silber nicht nur auf die Gegenwart: er findet ausserdem die ganze Vergangenheit vor. Unter römische Legionäre mischen sich auf dem Kurplatz habsburgische Reiter und Alemannenhorden. B 123, kart. leichte Gebrauchsspuren, 190g.
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Silber und Salbader: Mit der ihm eigenen Sprachmelodie erzählt Peter Weber die Geschichte einer Liebeskrankheit, der Begegnung von Bratsche und Kurklavier im schweizerischen Raschtal. In dieser phantastischen Landschaft mit Karstgebirgen, Windorgeln und Gespinstpflanzen steht der Quellenhof, und hier machen Pina Vaser und Wendelin Selb, genannt Silber, Unterhaltungsmusik für die Kurgäste. Spielerisch wird Silbers Familiengeschichte nachgegangen, dem Schicksal des Wirtsgeschlechts Raschle väterlicherseits und dem der Familie Selb mütterlicherseits, eines alten Geschlechts von Quellwärtinnen. Taschenbuch.
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Mit der ihm eigenen Sprachmelodie erzählt Peter Weber die Geschichte einer Liebeskrankheit, der Begegnung von Bratsche und Kurklavier im schweizerischen Raschtal. In dieser phantastischen Landschaft mit Karstgebirgen, Windorgeln und Gespinstpflanzen steht der Quellenhof, und hier machen Pina Vaser und Wendelin Selb, genannt Silber, Unterhaltungsmusik für die Kurgäste. Spielerisch wird Silbers Familiengeschichte nachgegangen, dem Schicksal des Wirtsgeschlechts Raschle väterlicherseits und dem der Familie, Mit der ihm eigenen Sprachmelodie erzählt Peter Weber die Geschichte einer Liebeskrankheit, der Begegnung von Bratsche und Kurklavier im schweizerischen Raschtal. In dieser phantastischen Landschaft mit Karstgebirgen, Windorgeln und Gespinstpflanzen steht der Quellenhof, und hier machen Pina Vaser und Wendelin Selb, genannt Silber, Unterhaltungsmusik für die Kurgäste. Spielerisch wird Silbers Familiengeschichte nachgegangen, dem Schicksal des Wirtsgeschlechts Raschle väterlicherseits und dem der Familie Selb mütterlicherseits, eines alten Geschlechts von Quellwärtinnen.
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Silber und Salbader von Peter Weber Deutsch, 294 Seiten, September 2002, Suhrkamp, Taschenbuch, ISBN 3518399152, EAN 9783518399156 Beschreibung Mit der ihm eigenen Sprachmelodie erzählt Peter Weber die Geschichte einer Liebeskrankheit, der Begegnung von Bratsche und Kurklavier im schweizerischen Raschtal. In dieser phantastischen Landschaft mit Karstgebirgen, Windorgeln und Gespinstpflanzen steht der Quellenhof, und hier machen Pina Vaser und Wendelin Selb, genannt Silber, Unterhaltungsmusik für die Kurgäste. Spielerisch wird Silbers Familiengeschichte nachgegangen, dem Schicksal des Wirtsgeschlechts Raschle väterlicherseits und dem der Familie Selb mütterlicherseits, eines alten Geschlechts von Quellwärtinnen.
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