Das große Bilderlexikon des Menschen in der Vorzeit
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22 cm 560 seiten. Leineneinband mit OU. leichte Gebrauchsspuren, OU mit stärkeren Läsuren. (BD1057). ".die Abstammung des Menschen in ihren inzelnen Phasen zu verfolgen, gehört u den spannendsten Kapiteln unseres ebens. Wo kommen wir her? Schuf uns gott, wie es in der Bibel steht? Oder sind wir das Endglied einer langen, über Jahrmillionen sich hinziehenden Entwicklungsjahre, das am höchsten organisierte Lebewesen in der Natur? Wo liegt die Grenze wischen Menschenaffe und Affenmensch?wann zweigte sich die Entwicklungsreihe des Vorzeitmenschen endgültig von tierischen Vorfahren ab und begann, einen eigenen Weg einzuschlagen? Wann wurde aus dem primitiven Menschenaffen ein aufecht gehendes Lebewesen, das seine Hände zu gebrauchen lernte, mit dem Feuer umzugehen verstand und sich Werkzeuge anfertigte? Wie sahen die Menchhen aus, die die Schädel ihrer Toten Nestern beisetzten? Wer wußte es schon, daß Neandertaler Kannibalen waren? die Meinungen über die Entstehung des menschen sind weder in der Vergangenem noch heute einhellig gewesen. Dieses buch zeigt die lange Entwicklungsreihe so auf, wie sie nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen heute aussieht: der Weg führt vom Vormenschen, der anfing, auf zwei Beinen zu gehen, bis zum Homo sapiens unserer'Tage, der sich eine hochtechnisierte Welt schuf und den Mond eroberte.der Autor, Dr. Jan Jelinek, Direktor des enthropoischen lnstituts in Brünn, erhielt 963 die Hrdlicka-Medaille der Tschech. mthropol. Ges. für hervorragende anthro ologische Forschungen; Mitglied der Intnion der anthropol. und ethnol. Wissenschaften; zahlreiche wiss. Veröffentlichungen; Hauptarbeitsgebiet: Paläanthropologie.Die Entwicklung des Menschen und seiner Vorfahren vollzog sich in einem komplizierten und langwierigen Prozeß, an dessen Erforschung eine Reihe von Wissenschaften beteiligt ist. Die Fachleute sind auf Funde von Knochenresten angewiesen, die oft Millionen von Jahren im Gestein, in Schotterterrassen oder Lößschichten eingebettet lagen. Bei den anstrengenden Arbeiten an den Fundstätten spielt der Zufall häufig eine wichtige Rolle. Außerdem mußten detaillierte Methoden zur Hebung und Präparation der Funde entwickelt werden. Die letzten Jahre brachten eine Reihe interessanter Entdeckungen, die oft umwälzende Erkenntnisse zur Folge hatten. Viele Auffassungen mußten revidiert werden, andere ergänzt. Zahlreiche Funde wurden noch nicht veröffentlicht oder voll ausgewertet, und manchmal herrschen beträchtliche Meinungsverschiedenheiten über ihre Deutung. Es sind deshalb noch mancherlei Überraschungen zu erwarten.ZEIT UND ZEITMESSUNG IM ENTWICKLUNGSPROZESS DES MENSCHEN Die Entwicklung ist ein Prozeß, der in der Zeit verläuft. Deshalb ist die Altersbestimmung der einzelnen Funde und ihre chronologische Einstufung eine unerläßliche Voraussetzung für die Aufstellung von Entwicklungslinien der Lebewesen. Die Knochenüberreste sind in der Erde gelagert, und ihr geologisches Alter ist deshalb mit einiger Sicherheit nach dem Alter der Fundschichten zu bestimmen. In dieser Hinsicht ist die Anthropologie auf die Mitarbeit der Geologen und Paläontologen angewiesen. Neben den Primatenfunden erscheinen häufig auch Überreste vorzeitlicher Tiere und Pflanzen. Nach dem Alter dieser sogenannten Begleitfauna und -flora, deren Bestimmung Aufgabe der Paläontologie ist, kann man auf das Alter der Primatenfunde schließen, und es ist auch möglich die Umwelt der Primaten annähernd zu rekonstruieren, wenn das Milieu der Begleitfauna bekannt ist. Die geologische Formation des Tertiärs begann vor etwa 65 Mill. Jahren; sie wird in das Alttertiär oder Paläogen und in das Jungtertiär oder Neogen eingeteilt. Das Paläogen, das sich über rund 38 Mill. Jahre erstreckte, umfaßt drei Epochen: das Paläozän, das Eozän und das Oligozän. Das Quartär war die kürzeste Ära der Erdgeschichte, die nur etwa 3 Mill. Jahre, nach manchen Autoren 4 Mill. Jahre dauerte. Manchmal faßt man diese Formation mit dem Tertiär zusammen und bezeichnet . 2000 Gramm.

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leichte Gebrauchsspuren, OU mit stärkeren Läsuren (BD1057) "..die Abstammung des Menschen in ihren inzelnen Phasen zu verfolgen, gehört u den spannendsten Kapiteln unseres ebens. Wo kommen wir her? Schuf uns gott, wie es in der Bibel steht? Oder sind wir das Endglied einer langen, über Jahrmillionen sich hinziehenden Entwicklungsjahre, das am höchsten organisierte Lebewesen in der Natur? Wo liegt die Grenze wischen Menschenaffe und Affenmensch?wann zweigte sich die Entwicklungsreihe des Vorzeitmenschen endgültig von tierischen Vorfahren ab und begann, einen eigenen Weg einzuschlagen? Wann wurde aus dem primitiven Menschenaffen ein aufecht gehendes Lebewesen, das seine Hände zu gebrauchen lernte, mit dem Feuer umzugehen verstand und sich Werkzeuge anfertigte? Wie sahen die Menchhen aus, die die Schädel ihrer Toten Nestern beisetzten? Wer wußte es schon, daß Neandertaler Kannibalen waren? die Meinungen über die Entstehung des menschen sind weder in der Vergangenem noch heute einhellig gewesen. Dieses buch zeigt die lange Entwicklungsreihe so auf, wie sie nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen heute aussieht: der Weg führt vom Vormenschen, der anfing, auf zwei Beinen zu gehen, bis zum Homo sapiens unserer'Tage, der sich eine hochtechnisierte Welt schuf und den Mond eroberte.der Autor, Dr. Jan Jelinek, Direktor des enthropoischen lnstituts in Brünn, erhielt 963 die Hrdlicka-Medaille der Tschech. mthropol. Ges. für hervorragende anthro ologische Forschungen Mitglied der Intnion der anthropol. und ethnol. Wissenschaften zahlreiche wiss. Veröffentlichungen Hauptarbeitsgebiet: Paläanthropologie.Die Entwicklung des Menschen und seiner Vorfahren vollzog sich in einem komplizierten und langwierigen Prozeß, an dessen Erforschung eine Reihe von Wissenschaften beteiligt ist. Die Fachleute sind auf Funde von Knochenresten angewiesen, die oft Millionen von Jahren im Gestein, in Schotterterrassen oder Lößschichten eingebettet lagen. Bei den anstrengenden Arbeiten an den Fundstätten spielt der Zufall häufig eine wichtige Rolle. Außerdem mußten detaillierte Methoden zur Hebung und Präparation der Funde entwickelt werden. Die letzten Jahre brachten eine Reihe interessanter Entdeckungen, die oft umwälzende Erkenntnisse zur Folge hatten. Viele Auffassungen mußten revidiert werden, andere ergänzt. Zahlreiche Funde wurden noch nicht veröffentlicht oder voll ausgewertet, und manchmal herrschen beträchtliche Meinungsverschiedenheiten über ihre Deutung. Es sind deshalb noch mancherlei Überraschungen zu erwarten.ZEIT UND ZEITMESSUNG IM ENTWICKLUNGSPROZESS DES MENSCHEN Die Entwicklung ist ein Prozeß, der in der Zeit verläuft. Deshalb ist die Altersbestimmung der einzelnen Funde und ihre chronologische Einstufung eine unerläßliche Voraussetzung für die Aufstellung von Entwicklungslinien der Lebewesen. Die Knochenüberreste sind in der Erde gelagert, und ihr geologisches Alter ist deshalb mit einiger Sicherheit nach dem Alter der Fundschichten zu bestimmen. In dieser Hinsicht ist die Anthropologie auf die Mitarbeit der Geologen und Paläontologen angewiesen. Neben den Primatenfunden erscheinen häufig auch Überreste vorzeitlicher Tiere und Pflanzen. Nach dem Alter dieser sogenannten Begleitfauna und -flora, deren Bestimmung Aufgabe der Paläontologie ist, kann man auf das Alter der Primatenfunde schließen, und es ist auch möglich die Umwelt der Primaten annähernd zu rekonstruieren, wenn das Milieu der Begleitfauna bekannt ist. Die geologische Formation des Tertiärs begann vor etwa 65 Mill. Jahren sie wird in das Alttertiär oder Paläogen und in das Jungtertiär oder Neogen eingeteilt. Das Paläogen, das sich über rund 38 Mill. Jahre erstreckte, umfaßt drei Epochen: das Paläozän, das Eozän und das Oligozän. Das Quartär war die kürzeste Ära der Erdgeschichte, die nur etwa 3 Mill. Jahre, nach manchen Autoren 4 Mill. Jahre dauerte. Manchmal faßt man diese Formation mit dem Tertiär zusammen und bezeichnet sie als Känozoikum, als Neuzeit der Erde. Oft wird das Quartär auch Anthropozoikum oder Zeit des Menschen genannt und in das Pleistozän (Diluvium) und Holozän (Alluvium, Rezent) eingeteilt. Das Pleistozän weist drei Abschnitte auf: das ältere, mittlere und jüngere Pleistozän. Während der Quartärformation wechselten kühle Perioden, die sogenannten Eiszeiten (Glaziale), mit wärmeren Zwischeneiszeiten (Interglazialen) ab. Die vier Eiszeiten wurden nach den Alpenflüssen Günz, Mindel, Riß und Würm benannt. Das Pleistozän beginnt mit dem Villafranchien, einer Zeit, die vom Beginn des Quartärs bis zum Anfang der Günz-Eiszeit reichte. Es folgte die wärmere Zwischeneiszeit Günz-Mindel, die von der Mindel-Eiszeit und der Zwischeneiszeit Mindel-Riß abgelöst wurde. Die dritte Eiszeit war die Riß-, die letzte Zwischeneiszeit die Riß-Würm-, die vierte und letzte die Würm-Eiszeit. Die europäische Terminologie dieser Gliederung entspricht den Perioden der übrigen geographischen Großräume der nördlichen Erdhälfte. Bestimmte Abweichungen, die manche Gebiete erkennen lassen, spiegeln sich in der Terminologie wider, sind im Geschehen jedoch im großen und ganzen ähnlich. Aus Gründen der Vereinfachung verwendet man in der letzten Zeit die Bezeichnungen erstes, zweites, drittes und viertes Glazial, bzw. erstes, zweites und drittes Interglazial. Ähnliche Temperaturschwankungen verliefen auch auf der südlichen Erdhalbkugel, wo Pluviale, Regenzeiten, von Interpluvialen, Zwischenregenzeiten, abgelöst wurden. Diese Temperaturschwankungen beeinflußten natürlich im Laufe der Quartärformation wesentlich die Entwicklung des Lebens und damit auch des Menschen auf der Erde. In den letzten Jahrzehnten wurden neue Datierungsmethoden ausgearbeitet, die es gestatten, das absolute Alter organischer Funde zu bestimmen. Es ist vor allem die C 14 - oder Radio-karbonmethode, die auf der Feststellung des Gehaltes an radioaktivem Kohlenstoff C 14 beruht, der einen in allen lebenden Organismen vorhandenen konstanten Bestandteil ausmacht. Mit dem Tode des Organismus endet seine Anhäufung und beginnt sein freier Zerfall. Nach 5 730 Jahren ist die Hälfte des Radioisotops C 14 zerfallen, nach 11 460 Jahren bleibt nur noch ein Viertel übrig. Der Zerfallsprozeß schreitet gleichmäßig fort, und die Methode, die diese Erscheinung zur Alterbestimmung zugrunde legt, kann maximal eine Zeitspanne von 45 000 verflossenen Jahren erfassen. Noch ältere Funde werden in entsprechender Weise nach dem Radioisotop des Kaliums K 40 datiert, dessen Zerfall wesentlich langsamer verläuft. Mit Hilfe dieser Methoden ist es gelungen, die Dauer der geologischen Epochen annähernd zu bestimmen. Wir bringen nun eine chronologische Übersicht der letzten beiden Formationen der Erdgeschichte, die für die Entwicklung des Menschen entscheidend waren. Die angeführten Nummern geben die Dauer der einzelnen geologischen Epochen an.Quartär Die Archäologie kam zu einer anderen Gliederung der Quartärformation sie stützt sich auf die kulturelle Entwicklung des Menschen. Ihre erste Etappe ist die ältere Steinzeit (Paläolithikum), die zweite Etappe die mittlere Steinzeit (Mesolithikum), die dritte Etappe die jüngere Steinzeit (Neolithikum). Die archäologische Gliederung schreitet dann in relativ kurzen Zeiträumen fort, die schon den modernen Menschen und seine Kultur, also Perioden erfassen, mit denen sich unsere Ausführungen nicht mehr beschäftigen. Wenn wir die archäologische Chronologie mit der geologischen vergleichen, stellen wir fest, daß das Paläolithikum etwa dem Pleistozän, das Mesolithikum und Neolithikum dem Holozän entsprechen.Der Prozeß der Menschwerdung Die kulturelle Entwicklung des Menschen Die Abstammung und Entwicklung des Menschen Die Menschwerdung - ein komplizierter und langwieriger Prozeß Die Stellung des Menschen und seiner Vorfahren im zoologischen System Die Entwicklung der Menschenaffen Die Entwicklung des Menschen und seiner unmittelbaren Vorfahren Die Steinwerkzeuge - ihre Herstellung und ihr Verwendungszweck Die Herstellung der Steinwerkzeuge und die paläolithischen Kulturen Die Technik des Steinspaltens Die Bearbeitung der Knochen . Wohnstätten und Siedlungen der Steinzeitmenschen Siedlungsfunde in Westeuropa Wohnstättenfunde aus Mitteleuropa Funde aus der Ukraine und Südsibirien Die Kunst der Steinzeit Das Wesen der paläolithischen Kunst-Malereien und Gravierungen Technik und Perspektive Die Darstellung der Bewegung Abstraktion und Stilisierung Die Technik der paläolithischen Kunst Themen der paläolithischen Kunst Tiere Phantastische Tiere und Halbmenschen Abbildungen von Menschen Schmuck Hände Altersbestimmung Die Kunst am Ausgang der älteren Steinzeit Die Kunst Eurasiens Die Kunst Nordafrikas Die Kunst Südafrikas Die Kunst Australiens Nachwort Kleines Lexikon wissenschaftlicher Fachbegriffe Weiterleitende Literatur .."Auszüge aus dem Buch, 1972, Leineneinband mit OU, 22 cm, 2000g, 560 seiten, Internationaler Versand, Offene Rechnung.

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22 cm. 560 seiten. Leineneinband mit OU (BD1057) leichte Gebrauchsspuren, OU mit stärkeren Läsuren. "..die Abstammung des Menschen in ihren inzelnen Phasen zu verfolgen, gehört u den spannendsten Kapiteln unseres ebens. Wo kommen wir her? Schuf uns gott, wie es in der Bibel steht? Oder sind wir das Endglied einer langen, über Jahrmillionen sich hinziehenden Entwicklungsjahre, das am höchsten organisierte Lebewesen in der Natur? Wo liegt die Grenze wischen Menschenaffe und Affenmensch?wann zweigte sich die Entwicklungsreihe des Vorzeitmenschen endgültig von tierischen Vorfahren ab und begann, einen eigenen Weg einzuschlagen? Wann wurde aus dem primitiven Menschenaffen ein aufecht gehendes Lebewesen, das seine Hände zu gebrauchen lernte, mit dem Feuer umzugehen verstand und sich Werkzeuge anfertigte? Wie sahen die Menchhen aus, die die Schädel ihrer Toten Nestern beisetzten? Wer wußte es schon, daß Neandertaler Kannibalen waren? die Meinungen über die Entstehung des menschen sind weder in der Vergangenem noch heute einhellig gewesen. Dieses buch zeigt die lange Entwicklungsreihe so auf, wie sie nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen heute aussieht: der Weg führt vom Vormenschen, der anfing, auf zwei Beinen zu gehen, bis zum Homo sapiens unserer`Tage, der sich eine hochtechnisierte Welt schuf und den Mond eroberte.der Autor, Dr. Jan Jelinek, Direktor des enthropoischen lnstituts in Brünn, erhielt 963 die Hrdlicka-Medaille der Tschech. mthropol. Ges. für hervorragende anthro ologische Forschungen; Mitglied der Intnion der anthropol. und ethnol. Wissenschaften; zahlreiche wiss. Veröffentlichungen; Hauptarbeitsgebiet: Paläanthropologie.Die Entwicklung des Menschen und seiner Vorfahren vollzog sich in einem komplizierten und langwierigen Prozeß, an dessen Erforschung eine Reihe von Wissenschaften beteiligt ist. Die Fachleute sind auf Funde von Knochenresten angewiesen, die oft Millionen von Jahren im Gestein, in Schotterterrassen oder Lößschichten eingebettet lagen. Bei den anstrengenden Arbeiten an den Fundstätten spielt der Zufall häufig eine wichtige Rolle. Außerdem mußten detaillierte Methoden zur Hebung und Präparation der Funde entwickelt werden. Die letzten Jahre brachten eine Reihe interessanter Entdeckungen, die oft umwälzende Erkenntnisse zur Folge hatten. Viele Auffassungen mußten revidiert werden, andere ergänzt. Zahlreiche Funde wurden noch nicht veröffentlicht oder voll ausgewertet, und manchmal herrschen beträchtliche Meinungsverschiedenheiten über ihre Deutung. Es sind deshalb noch mancherlei Überraschungen zu erwarten.ZEIT UND ZEITMESSUNG IM ENTWICKLUNGSPROZESS DES MENSCHEN Die Entwicklung ist ein Prozeß, der in der Zeit verläuft. Deshalb ist die Altersbestimmung der einzelnen Funde und ihre chronologische Einstufung eine unerläßliche Voraussetzung für die Aufstellung von Entwicklungslinien der Lebewesen. Die Knochenüberreste sind in der Erde gelagert, und ihr geologisches Alter ist deshalb mit einiger Sicherheit nach dem Alter der Fundschichten zu bestimmen. In dieser Hinsicht ist die Anthropologie auf die Mitarbeit der Geologen und Paläontologen angewiesen. Neben den Primatenfunden erscheinen häufig auch Überreste vorzeitlicher Tiere und Pflanzen. Nach dem Alter dieser sogenannten Begleitfauna und -flora, deren Bestimmung Aufgabe der Paläontologie ist, kann man auf das Alter der Primatenfunde schließen, und es ist auch möglich die Umwelt der Primaten annähernd zu rekonstruieren, wenn das Milieu der Begleitfauna bekannt ist. Die geologische Formation des Tertiärs begann vor etwa 65 Mill. Jahren; sie wird in das Alttertiär oder Paläogen und in das Jungtertiär oder Neogen eingeteilt. Das Paläogen, das sich über rund 38 Mill. Jahre erstreckte, umfaßt drei Epochen: das Paläozän, das Eozän und das Oligozän. Das Quartär war die kürzeste Ära der Erdgeschichte, die nur etwa 3 Mill. Jahre, nach manchen Autoren 4 Mill. Jahre dauerte. Manchmal faßt man diese Formation mit dem Tertiär zusammen und bezeichnet sie als Känozoikum, als Neuzeit der Erde. Oft wird das Quartär auch Anthropozoikum oder Zeit des Menschen genannt und in das Pleistozän (Diluvium) und Holozän (Alluvium, Rezent) eingeteilt. Das Pleistozän weist drei Abschnitte auf: das ältere, mittlere und jüngere Pleistozän. Während der Quartärformation wechselten kühle Perioden, die sogenannten Eiszeiten (Glaziale), mit wärmeren Zwischeneiszeiten (Interglazialen) ab. Die vier Eiszeiten wurden nach den Alpenflüssen Günz, Mindel, Riß und Würm benannt. Das Pleistozän beginnt mit dem Villafranchien, einer Zeit, die vom Beginn des Quartärs bis zum Anfang der Günz-Eiszeit reichte. Es folgte die wärmere Zwischeneiszeit Günz-Mindel, die von der Mindel-Eiszeit und der Zwischeneiszeit Mindel-Riß abgelöst wurde. Die dritte Eiszeit war die Riß-, die letzte Zwischeneiszeit die Riß-Würm-, die vierte und letzte die Würm-Eiszeit. Die europäische Terminologie dieser Gliederung entspricht den Perioden der übrigen geographischen Großräume der nördlichen Erdhälfte. Bestimmte Abweichungen, die manche Gebiete erkennen lassen, spiegeln sich in der Terminologie wider, sind im Geschehen jedoch im großen und ganzen ähnlich. Aus Gründen der Vereinfachung verwendet man in der letzten Zeit die Bezeichnungen erstes, zweites, drittes und viertes Glazial, bzw. erstes, zweites und drittes Interglazial. Ähnliche Temperaturschwankungen verliefen auch auf der südlichen Erdhalbkugel, wo Pluviale, Regenzeiten, von Interpluvialen, Zwischenregenzeiten, abgelöst wurden. Diese Temperaturschwankungen beeinflußten natürlich im Laufe der Quartärformation wesentlich die Entwicklung des Lebens und damit auch des Menschen auf der Erde. In den letzten Jahrzehnten wurden neue Datierungsmethoden ausgearbeitet, die es gestatten, das absolute Alter organischer Funde zu bestimmen. Es ist vor allem die C 14 - oder Radio-karbonmethode, die auf der Feststellung des Gehaltes an radioaktivem Kohlenstoff C 14 beruht, der einen in allen lebenden Organismen vorhandenen konstanten Bestandteil ausmacht. Mit dem Tode des Organismus endet seine Anhäufung und beginnt sein freier Zerfall. Nach 5 730 Jahren ist die Hälfte des Radioisotops C 14 zerfallen, nach 11 460 Jahren bleibt nur noch ein Viertel übrig. Der Zerfallsprozeß schreitet gleichmäßig fort, und die Methode, die diese Erscheinung zur Alterbestimmung zugrunde legt, kann maximal eine Zeitspanne von 45 000 verflossenen Jahren erfassen. Noch ältere Funde werden in entsprechender Weise nach dem Radioisotop des Kaliums K 40 datiert, dessen Zerfall wesentlich langsamer verläuft. Mit Hilfe dieser Methoden ist es gelungen, die Dauer der geologischen Epochen annähernd zu bestimmen. Wir bringen nun eine chronologische Übersicht der letzten beiden Formationen der Erdgeschichte, die für die Entwicklung des Menschen entscheidend waren. Die angeführten Nummern geben die Dauer der einzelnen geologischen Epochen an.Quartär Die Archäologie kam zu einer anderen Gliederung der Quartärformation; sie stützt sich auf die kulturelle Entwicklung des Menschen. Ihre erste Etappe ist die ältere Steinzeit (Paläolithikum), die zweite Etappe die mittlere Steinzeit (Mesolithikum), die dritte Etappe die jüngere Steinzeit (Neolithikum). Die archäologische Gliederung schreitet dann in relativ kurzen Zeiträumen fort, die schon den modernen Menschen und seine Kultur, also Perioden erfassen, mit denen sich unsere Ausführungen nicht mehr beschäftigen. Wenn wir die archäologische Chronologie mit der geologischen vergleichen, stellen wir fest, daß das Paläolithikum etwa dem Pleistozän, das Mesolithikum und Neolithikum dem Holozän entsprechen.Der Prozeß der Menschwerdung Die kulturelle Entwicklung des Menschen Die Abstammung und Entwicklung des Menschen Die Menschwerdung - ein komplizierter und langwieriger Prozeß Die Stellung des Menschen und seiner Vorfahren im zoologischen System Die Entwicklung der Menschenaffen Die Entwicklung des Menschen und seiner unmittelbaren Vorfahren Die Steinwerkzeuge - ihre Herstellung und ihr Verwendungszweck Die Herstellung der Steinwerkzeuge und die paläolithischen Kulturen Die Technik des Steinspaltens Die Bearbeitung der Knochen . Wohnstätten und Siedlungen der Steinzeitmenschen Siedlungsfunde in Westeuropa Wohnstättenfunde aus Mitteleuropa Funde aus der Ukraine und Südsibirien Die Kunst der Steinzeit Das Wesen der paläolithischen Kunst-Malereien und Gravierungen Technik und Perspektive Die Darstellung der Bewegung Abstraktion und Stilisierung Die Technik der paläolithischen Kunst Themen der paläolithischen Kunst Tiere Phantastische Tiere und Halbmenschen Abbildungen von Menschen Schmuck Hände Altersbestimmung Die Kunst am Ausgang der älteren Steinzeit Die Kunst Eurasiens Die Kunst Nordafrikas Die Kunst Südafrikas Die Kunst Australiens Nachwort Kleines Lexikon wissenschaftlicher Fachbegriffe Weiterleitende Literatur .."Auszüge aus dem Buch Versand D: 5,90 EUR [Archäologie, Anthropologie Geologen Paläontologie Primatenfunde, Paläanthropologie, Entwicklung , kultur, vorzeitmensch, werkzeuge, forschung, menschenaffen, homo sapien].

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