Goethes Wahlverwandtschaften das sogenannte Böse : im besonderen Hinblick auf Walter Benjamin. Europäische Hochschulschriften
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Textauszüge Inhalt Vorwort. - Die 'böse Leidenschaft'? 15 1. Die "bösen Häuser" 21 Astrologischer Begriff und Symbol der "Häuser" 21 1.1 Charlotte oder der Hochmut des Bewusstseins 23 1.2 Das böse Bewusstsein 37 1.3 Dämonie des bösen Bewusstseins 43 1.4 Fortschritt des Bösen in Luciane und Übergriff auf andere Häuser 49 2. Der schlechte Weg 63 2.1 Die Kritik des Hauptmanns an Charlottens Weg-Anlage: Das Thema des falschen Opferns 64 2.2 Der falsche Opferdienst der Figuren des Romans 73 2.3 Die "Gewalt"-Herrschaft der sog. "guten Sitten" 89 3. Ottilie. - Sein - Schönheit - Sprache: Zur Frage des Scheins 95 Zugehörigkeit Ottiliens zum "reinen Dasein" 95 3.1 Die "Gewalt" der "menschlichen Schönheit" 96 3.2 Die Differenz der Sprache: Seinswahrung und Seinsvernichtung 105 3.3 Die Sprach-Maske der Gewalt - Seinshaftes Sprechen im Aggressionsfeld des Scheins 112 3.4 Die Sprache von Ottilien Verstummen 4. Ottilie. - Die Wirklichkeit des Todes. - Zur Frage der Schuld 137 Die Ungetrübtheit von Ottiliens Wesen 137 4.1 Der Tod des Kindes 140 4.2 Die Todgesetztheit des Menschen: Die Hohepriester und die Bettler des Romans 179 4.3 Das Haus des Selbst 215 5. Verweigerte Familie - Gewahrte Familie 235 5.1 Die vergessene Vorgeschichte: Ottilie in der Pension 235 5.2 Das Drama der "Natürlichen Tochter" als Vorgeschichte des Romans 261 5.3 Ausblick auf die "Novelle": Die Familie mit dem Löwen 266 Schlusswort 281 Klappentext Geleitet vom alttestamentarischen Ehebegriff wie in der Annahme eines "adligen Wesens" per se hat Benjamin nach dem Wahrheitsgehalt von Goethes "Wahlverwandtschaften" gefragt und diesen letztlich doch im (gottgewollten) Opfer Ottiliens gesehen. Die vorliegende Untersuchung widerlegt diese Antwort. Zugleich damit die - mit wenigen Ausnahmen in neuerer Zeit (Emrich, Bolz) - verbreitete Auffassung der Forschung von Ottiliens Schuld. Ausgehend vom kritischen Potential der Dichtung wird aufgewiesen, dass Goethe nicht in der 'bösen Leidenschaft', sondern in Geist, Sprache, Sitte, im Bewusstsein wie in Steuerungen des Unbewussten die Masken und Mechanismen des Bösen erkannt und modellhaft (Charlotte, Eduard, der Hauptmann) dargestellt hat. Die Aktualität für die geistige Verfassung der Gegenwart wird offenbar. Im selben Sinne als notwendig erwies sich die Richtigstellung des goethischen Eros-Begriffes wie der Gestalt Ottiliens, deren Tod primär von der Gesellschaft vorbeschlossen ist. Biographisches Isabella Kuhn-Michel wurde 1942 in Pforzheim geboren. Von 1962 bis 1967 Studium der Germanistik, Klassischen Philologie, Philosophie, Archäologie, Geschichte und Kunstgeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 1967 Erstes, 1975 Zweites Staatsexamen. Schuldienst am Karls-Gymnasium Stuttgart. 1979 Studienrätin. 1987 Promotion an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seit 1976 Goethe-Editionen und Nachworte zu Goethe-Texten. Bibliographische Angaben Impressum Europäische Hochschulschriften / Publications Universitaires Européennes / European University Studies Reihe I / Série I / Series I Deutsche Sprache und Literatur / Langue et littérature allemandes / German Language and Literature Bd. / Vol. 1139 Isabella Kuhn Goethes Wahlverwandtschaften oder das sogenannte Böse Im besonderen Hinblick auf Walter Benjamin PETER LANG Frankfurt am Main Bern New York Paris Zugl.: Freiburg (Breisgau), Univ., Diss., 1987 D 25 Verlag Peter Lang GmbH, Frankfurt am Main 1990 Alle Rechte vorbehalten. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Obersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Satz: Unitext GmbH, Frankfurt am Main Printed in Germany ISSN 0721-3301 ISBN 3-631-41954-6 Zustand 309 Seiten, kartoniert etwa 21 cm hoch, 2 cm breit, 14,8 cm tief etwa 410 g schwer ordentlicher, sauberer Zustand Buchrücken leicht gewölbt, 1990, kartoniert, leichte Gebrauchsspuren, etwa 21 cm hoch, 2 cm breit, 14,8 cm tief, 410g, Erstausgabe, 309, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, Banküberweisung.

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Geleitet vom alttestamentarischen Ehebegriff wie in der Annahme eines «adligen Wesens» per se hat Benjamin nach dem Wahrheitsgehalt von Goethes «Wahlverwandschaften» gefragt und diesen letztlich doch im (gottgewollten) Opfer Ottiliens gesehen. Die vorliegende Untersuchung widerlegt diese These und damit zugleich die in der Forschung verbreitete Auffassung von Ottiliens Schuld. Ausgehend vom kritischen Potential der Dichtung wird aufgezeigt, daß Goethe nicht in der «bösen Leidenschaft», sondern in Geist, Sprache, Sitte, im Bewußtsein wie in den Steuerungen des Unbewußten die Masken und Mechanismen des Bösen erkannt und modellhaft (Charlotte, Eduard, der Hauptmann) dargestellt hat. Im selben Sinne als notwendig erwies sich die Richtigstellung des goethischen Eros-Begriffes wie der Gestalt Ottiliens, deren Tod primär von der Gesellschaft vorbeschlossen ist. Perfect Paperback, Етикетка: Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften, Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften, Групи продуктів: Book, Опубліковано: 1990-02-01, Номер-студіо: Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften.

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