Wahrgenommene Gesellschaftsbedrohung, Regulationsfokus und generelles Vertrauen
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In der vorliegenden Arbeit wird der Einfluss des Regulationsfokus nach Higgins (1997, 1998) und einer wahrgenommenen Gesellschaftsbedrohung auf das generelle Vertrauen untersucht. Nach der quasi-experimentellen Erhebung des Regulationsfokus wurde mittels bedrohlicher Nachrichten und einem negativen Zukunftsszenario über die Schweiz versucht bei den Versuchspersonen den Eindruck zu wecken, dass die Normen und Werte der Gesellschaft und die soziale Kohäsion bedroht sind. Das generelle Vertrauen wurde in einem ersten Schritt direkt über den geschätzten Anteil an vertrauenwürdigen Menschen in der Gesellschaft erfragt. In einem zweiten Schritt wurde den Versuchspersonen am Computer Fotos von fremden Personen gezeigt. Sie mussten nach jedem Bild spontan entscheiden, ob die Person vertrauenswürdig ist oder nicht. Zusätzlich wurde erhoben, ob Personen, die sich in einer Situationen befinden, in der sie sich für oder gegen ein vertrauensvolles Verhalten entscheiden müssen, an die möglichen Fehler ihrer Entscheidung denken. Die Untersuchung wurde an 121 Psychologiestudenten, die sich noch im Grundstudium befinden durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass Personen mit einem Promotionsfokus ein höheres generelles Vertrauen aufweisen und mehr Personen anhand ihrer Porträtfotos als vertrauenswürdig einschätzen. Die wahrgenommene Gesellschaftsbedrohung zeigte hingegen keinen Effekt. Die Erkenntnisse werden in einem Modell zur Informationsverarbeitung in Vertrauenssituationen zusammengeführt. Lizentiatsarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 5,5 (CH), Universität Bern, 78 Quellen im Literaturverzeichnis.

Kategorie: Bücher
Schlüsselwörter: Psychologie > Pädagogik,Wissenschaft > Studien > Angewandte Psychologie,Hochschulschriften
Daten vom 15.01.2013 18:02h
ISBN (andere Schreibweisen): 3-638-03807-6, 978-3-638-03807-2