Italiens politische und militärische Ziele in Nordafrika
8 Angebote vergleichen
Preise | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2019 |
---|---|---|---|---|---|
Schnitt | € 6,50 | € 9,55 | € 14,17 | € 12,99 | € 6,79 |
Nachfrage |
1
Italiens politische und militärische Ziele in Nordafrika (2002)
DE NW EB
ISBN: 9783638137980 bzw. 3638137988, in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.
Lieferung aus: Deutschland, Sofort per Download lieferbar.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Moderne Geschichte), Veranstaltung: Der Zweite Weltkrieg im Mittelmeerraum. Politik und Kriegsführung der Achsenmächte, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: ... Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Moderne Geschichte), Veranstaltung: Der Zweite Weltkrieg im Mittelmeerraum. Politik und Kriegsführung der Achsenmächte, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mussolini hatte seit seiner Regierungsübernahme mit dem ´´Marsch auf Rom´´ im Jahre 1922 den italienischen Großmachtanspruch als außenpolitische Handlungsmaxime festgeschrieben. Aufgrund der Kraftlosigkeit des eigenen Landes und des Fehlens eigener Machtmittel versuchte er, durch klug betriebene Schaukelpolitik, d.h. durch das wechselseitige Anbieten guter Dienste in Paris, London und Berlin, eine weitgehend friedliche Außenpolitik im Konzert der Großmächte zu führen (Politik des entscheidenden Gewichts in der Waagschale). Das Ziel dieser außenpolitischen Strategie war auf der einen Seite eine Verbesserung der kolonialen Position Italiens in Nordafrika und auf der anderen Seite die Vermarktung der imperialen Zielsetzung als innerstaatliches Konservierungsmittel. Die italienische Außenpolitik zur Zeit des Faschismus trat mit dem abessinischen Krieg, der am ä5. Mai 1ü36 mit der Eroberung der Hauptstadt Addis Abbeba endete, in eine Phase aktiver imperialer Expansionsbestrebungen. Der Abessinien-Krieg war äußerlich betrachtet ein Kulminationspunkt italienischer Außenpolitik zur Zeit des Faschismus. Es begann ein Stadium sehr reger Außen- und Kriegspolitik, welche letztendlich mit der Niederlage Italiens und dem Untergang des faschistischen Systems enden sollte. Dem Abessinien-Krieg lagen eine ganze Reihe verschiedener Motivationen zugrunde, die ganz generell als Kennzeichen für den faschistischen Kolonialgedanken Geltung haben: a) Prestigedanke und Machtbewusstsein (insbesondere der systemstabilisierende Effekt einer aktiven Dokumentation des Faschismus als erfolgreiche politische Konzeption spielte dabei eine große Rolle) b) ökonomische Motive (die bereits bestehenden Kolonialbesitzungen sollten um ein großes, wirtschaftliches Gebiet erweitert werden, welches nach Auffassung der italienischen Führung nicht auf wirtschaftlich-friedlichem Wege gelingen konnte) c) Bevölkerungspolitische Momente (der italienische Kolonialgedanke war im Gegensatz zu dem Frankreichs oder Großbritanniens, bei denen eher die Ausbeutung der eroberten Kolonien im Vordergrund stand, auf eine Auswanderung von Teilen der italienischen Bevölkerung in die neugeschaffenen Kolonien ausgerichtet. Diese sollten dort bessere Lebensmöglichkeiten [Land, Arbeit] wie in ihrer angestammten Heimat finden). [...], 13.08.2002, ePUB.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Moderne Geschichte), Veranstaltung: Der Zweite Weltkrieg im Mittelmeerraum. Politik und Kriegsführung der Achsenmächte, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: ... Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Moderne Geschichte), Veranstaltung: Der Zweite Weltkrieg im Mittelmeerraum. Politik und Kriegsführung der Achsenmächte, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mussolini hatte seit seiner Regierungsübernahme mit dem ´´Marsch auf Rom´´ im Jahre 1922 den italienischen Großmachtanspruch als außenpolitische Handlungsmaxime festgeschrieben. Aufgrund der Kraftlosigkeit des eigenen Landes und des Fehlens eigener Machtmittel versuchte er, durch klug betriebene Schaukelpolitik, d.h. durch das wechselseitige Anbieten guter Dienste in Paris, London und Berlin, eine weitgehend friedliche Außenpolitik im Konzert der Großmächte zu führen (Politik des entscheidenden Gewichts in der Waagschale). Das Ziel dieser außenpolitischen Strategie war auf der einen Seite eine Verbesserung der kolonialen Position Italiens in Nordafrika und auf der anderen Seite die Vermarktung der imperialen Zielsetzung als innerstaatliches Konservierungsmittel. Die italienische Außenpolitik zur Zeit des Faschismus trat mit dem abessinischen Krieg, der am ä5. Mai 1ü36 mit der Eroberung der Hauptstadt Addis Abbeba endete, in eine Phase aktiver imperialer Expansionsbestrebungen. Der Abessinien-Krieg war äußerlich betrachtet ein Kulminationspunkt italienischer Außenpolitik zur Zeit des Faschismus. Es begann ein Stadium sehr reger Außen- und Kriegspolitik, welche letztendlich mit der Niederlage Italiens und dem Untergang des faschistischen Systems enden sollte. Dem Abessinien-Krieg lagen eine ganze Reihe verschiedener Motivationen zugrunde, die ganz generell als Kennzeichen für den faschistischen Kolonialgedanken Geltung haben: a) Prestigedanke und Machtbewusstsein (insbesondere der systemstabilisierende Effekt einer aktiven Dokumentation des Faschismus als erfolgreiche politische Konzeption spielte dabei eine große Rolle) b) ökonomische Motive (die bereits bestehenden Kolonialbesitzungen sollten um ein großes, wirtschaftliches Gebiet erweitert werden, welches nach Auffassung der italienischen Führung nicht auf wirtschaftlich-friedlichem Wege gelingen konnte) c) Bevölkerungspolitische Momente (der italienische Kolonialgedanke war im Gegensatz zu dem Frankreichs oder Großbritanniens, bei denen eher die Ausbeutung der eroberten Kolonien im Vordergrund stand, auf eine Auswanderung von Teilen der italienischen Bevölkerung in die neugeschaffenen Kolonien ausgerichtet. Diese sollten dort bessere Lebensmöglichkeiten [Land, Arbeit] wie in ihrer angestammten Heimat finden). [...], 13.08.2002, ePUB.
2
Italiens politische und militärische Ziele in Nordafrika (2002)
DE NW EB DL
ISBN: 9783638137980 bzw. 3638137988, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei.
Italiens politische und militärische Ziele in Nordafrika: Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Moderne Geschichte), Veranstaltung: Der Zweite Weltkrieg im Mittelmeerraum. Politik und Kriegsführung der Achsenmächte, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mussolini hatte seit seiner Regierungsübernahme mit dem `Marsch auf Rom` im Jahre 1922 den italienischen Großmachtanspruch als außenpolitische Handlungsmaxime festgeschrieben. Aufgrund der Kraftlosigkeit des eigenen Landes und des Fehlens eigener Machtmittel versuchte er, durch klug betriebene Schaukelpolitik, d.h. durch das wechselseitige Anbieten guter Dienste in Paris, London und Berlin, eine weitgehend friedliche Außenpolitik im Konzert der Großmächte zu fähren (Politik des entscheidenden Gewichts in der Waagschale). Das Ziel dieser außenpolitischen Strategie war auf der einen Seite eine Verbesserung der kolonialen Position Italiens in Nordafrika und auf der anderen Seite die Vermarktung der imperialen Zielsetzung als innerstaatliches Konservierungsmittel.Die italienische Außenpolitik zur Zeit des Faschismus trat mit dem abessinischen Krieg, der am ?5. Mai 1?36 mit der Eroberung der Hauptstadt Addis Abbeba endete, in eine Phase aktiver imperialer Expansionsbestrebungen. Der Abessinien-Krieg war äußerlich betrachtet ein Kulminationspunkt italienischer Außenpolitik zur Zeit des Faschismus. Es begann ein Stadium sehr reger Außen- und Kriegspolitik, welche letztendlich mit der Niederlage Italiens und dem Untergang des faschistischen Systems enden sollte. Dem Abessinien-Krieg lagen eine ganze Reihe verschiedener Motivationen zugrunde, die ganz generell als Kennzeichen für den faschistischen Kolonialgedanken Geltung haben: a) Prestigedanke und Machtbewusstsein (insbesondere der systemstabilisierende Effekt einer aktiven Dokumentation des Faschismus als erfolgreiche politische Konzeption spielte dabei eine große Rolle) b) ökonomische Motive (die bereits bestehenden Kolonialbesitzungen sollten um ein großes, wirtschaftliches Gebiet erweitert werden, welches nach Auffassung der italienischen Führung nicht auf wirtschaftlich-friedlichem Wege gelingen konnte) c) Bevölkerungspolitische Momente (der italienische Kolonialgedanke war im Gegensatz zu dem Frankreichs oder Großbritanniens, bei denen eher die Ausbeutung der eroberten Kolonien im Vordergrund stand, auf eine Auswanderung von Teilen der italienischen Bevölkerung in die neugeschaffenen Kolonien ausgerichtet. Diese sollten dort bessere Lebensmöglichkeiten [Land, Arbeit] wie in ihrer angestammten Heimat finden). [...], Ebook.
Italiens politische und militärische Ziele in Nordafrika: Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Moderne Geschichte), Veranstaltung: Der Zweite Weltkrieg im Mittelmeerraum. Politik und Kriegsführung der Achsenmächte, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mussolini hatte seit seiner Regierungsübernahme mit dem `Marsch auf Rom` im Jahre 1922 den italienischen Großmachtanspruch als außenpolitische Handlungsmaxime festgeschrieben. Aufgrund der Kraftlosigkeit des eigenen Landes und des Fehlens eigener Machtmittel versuchte er, durch klug betriebene Schaukelpolitik, d.h. durch das wechselseitige Anbieten guter Dienste in Paris, London und Berlin, eine weitgehend friedliche Außenpolitik im Konzert der Großmächte zu fähren (Politik des entscheidenden Gewichts in der Waagschale). Das Ziel dieser außenpolitischen Strategie war auf der einen Seite eine Verbesserung der kolonialen Position Italiens in Nordafrika und auf der anderen Seite die Vermarktung der imperialen Zielsetzung als innerstaatliches Konservierungsmittel.Die italienische Außenpolitik zur Zeit des Faschismus trat mit dem abessinischen Krieg, der am ?5. Mai 1?36 mit der Eroberung der Hauptstadt Addis Abbeba endete, in eine Phase aktiver imperialer Expansionsbestrebungen. Der Abessinien-Krieg war äußerlich betrachtet ein Kulminationspunkt italienischer Außenpolitik zur Zeit des Faschismus. Es begann ein Stadium sehr reger Außen- und Kriegspolitik, welche letztendlich mit der Niederlage Italiens und dem Untergang des faschistischen Systems enden sollte. Dem Abessinien-Krieg lagen eine ganze Reihe verschiedener Motivationen zugrunde, die ganz generell als Kennzeichen für den faschistischen Kolonialgedanken Geltung haben: a) Prestigedanke und Machtbewusstsein (insbesondere der systemstabilisierende Effekt einer aktiven Dokumentation des Faschismus als erfolgreiche politische Konzeption spielte dabei eine große Rolle) b) ökonomische Motive (die bereits bestehenden Kolonialbesitzungen sollten um ein großes, wirtschaftliches Gebiet erweitert werden, welches nach Auffassung der italienischen Führung nicht auf wirtschaftlich-friedlichem Wege gelingen konnte) c) Bevölkerungspolitische Momente (der italienische Kolonialgedanke war im Gegensatz zu dem Frankreichs oder Großbritanniens, bei denen eher die Ausbeutung der eroberten Kolonien im Vordergrund stand, auf eine Auswanderung von Teilen der italienischen Bevölkerung in die neugeschaffenen Kolonien ausgerichtet. Diese sollten dort bessere Lebensmöglichkeiten [Land, Arbeit] wie in ihrer angestammten Heimat finden). [...], Ebook.
3
Italiens politische und militärische Ziele in Nordafrika (2002)
DE NW EB
ISBN: 9783638137980 bzw. 3638137988, in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.
Lieferung aus: Schweiz, Sofort per Download lieferbar.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Moderne Geschichte), Veranstaltung: Der Zweite Weltkrieg im Mittelmeerraum. Politik und Kriegsführung der Achsenmächte, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: ... Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Moderne Geschichte), Veranstaltung: Der Zweite Weltkrieg im Mittelmeerraum. Politik und Kriegsführung der Achsenmächte, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mussolini hatte seit seiner Regierungsübernahme mit dem ´´Marsch auf Rom´´ im Jahre 1922 den italienischen Grossmachtanspruch als aussenpolitische Handlungsmaxime festgeschrieben. Aufgrund der Kraftlosigkeit des eigenen Landes und des Fehlens eigener Machtmittel versuchte er, durch klug betriebene Schaukelpolitik, d.h. durch das wechselseitige Anbieten guter Dienste in Paris, London und Berlin, eine weitgehend friedliche Aussenpolitik im Konzert der Grossmächte zu führen (Politik des entscheidenden Gewichts in der Waagschale). Das Ziel dieser aussenpolitischen Strategie war auf der einen Seite eine Verbesserung der kolonialen Position Italiens in Nordafrika und auf der anderen Seite die Vermarktung der imperialen Zielsetzung als innerstaatliches Konservierungsmittel. Die italienische Aussenpolitik zur Zeit des Faschismus trat mit dem abessinischen Krieg, der am ä5. Mai 1ü36 mit der Eroberung der Hauptstadt Addis Abbeba endete, in eine Phase aktiver imperialer Expansionsbestrebungen. Der Abessinien-Krieg war äusserlich betrachtet ein Kulminationspunkt italienischer Aussenpolitik zur Zeit des Faschismus. Es begann ein Stadium sehr reger Aussen- und Kriegspolitik, welche letztendlich mit der Niederlage Italiens und dem Untergang des faschistischen Systems enden sollte. Dem Abessinien-Krieg lagen eine ganze Reihe verschiedener Motivationen zugrunde, die ganz generell als Kennzeichen für den faschistischen Kolonialgedanken Geltung haben: a) Prestigedanke und Machtbewusstsein (insbesondere der systemstabilisierende Effekt einer aktiven Dokumentation des Faschismus als erfolgreiche politische Konzeption spielte dabei eine grosse Rolle) b) ökonomische Motive (die bereits bestehenden Kolonialbesitzungen sollten um ein grosses, wirtschaftliches Gebiet erweitert werden, welches nach Auffassung der italienischen Führung nicht auf wirtschaftlich-friedlichem Wege gelingen konnte) c) Bevölkerungspolitische Momente (der italienische Kolonialgedanke war im Gegensatz zu dem Frankreichs oder Grossbritanniens, bei denen eher die Ausbeutung der eroberten Kolonien im Vordergrund stand, auf eine Auswanderung von Teilen der italienischen Bevölkerung in die neugeschaffenen Kolonien ausgerichtet. Diese sollten dort bessere Lebensmöglichkeiten [Land, Arbeit] wie in ihrer angestammten Heimat finden). [...], ePUB, 13.08.2002.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Moderne Geschichte), Veranstaltung: Der Zweite Weltkrieg im Mittelmeerraum. Politik und Kriegsführung der Achsenmächte, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: ... Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Moderne Geschichte), Veranstaltung: Der Zweite Weltkrieg im Mittelmeerraum. Politik und Kriegsführung der Achsenmächte, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mussolini hatte seit seiner Regierungsübernahme mit dem ´´Marsch auf Rom´´ im Jahre 1922 den italienischen Grossmachtanspruch als aussenpolitische Handlungsmaxime festgeschrieben. Aufgrund der Kraftlosigkeit des eigenen Landes und des Fehlens eigener Machtmittel versuchte er, durch klug betriebene Schaukelpolitik, d.h. durch das wechselseitige Anbieten guter Dienste in Paris, London und Berlin, eine weitgehend friedliche Aussenpolitik im Konzert der Grossmächte zu führen (Politik des entscheidenden Gewichts in der Waagschale). Das Ziel dieser aussenpolitischen Strategie war auf der einen Seite eine Verbesserung der kolonialen Position Italiens in Nordafrika und auf der anderen Seite die Vermarktung der imperialen Zielsetzung als innerstaatliches Konservierungsmittel. Die italienische Aussenpolitik zur Zeit des Faschismus trat mit dem abessinischen Krieg, der am ä5. Mai 1ü36 mit der Eroberung der Hauptstadt Addis Abbeba endete, in eine Phase aktiver imperialer Expansionsbestrebungen. Der Abessinien-Krieg war äusserlich betrachtet ein Kulminationspunkt italienischer Aussenpolitik zur Zeit des Faschismus. Es begann ein Stadium sehr reger Aussen- und Kriegspolitik, welche letztendlich mit der Niederlage Italiens und dem Untergang des faschistischen Systems enden sollte. Dem Abessinien-Krieg lagen eine ganze Reihe verschiedener Motivationen zugrunde, die ganz generell als Kennzeichen für den faschistischen Kolonialgedanken Geltung haben: a) Prestigedanke und Machtbewusstsein (insbesondere der systemstabilisierende Effekt einer aktiven Dokumentation des Faschismus als erfolgreiche politische Konzeption spielte dabei eine grosse Rolle) b) ökonomische Motive (die bereits bestehenden Kolonialbesitzungen sollten um ein grosses, wirtschaftliches Gebiet erweitert werden, welches nach Auffassung der italienischen Führung nicht auf wirtschaftlich-friedlichem Wege gelingen konnte) c) Bevölkerungspolitische Momente (der italienische Kolonialgedanke war im Gegensatz zu dem Frankreichs oder Grossbritanniens, bei denen eher die Ausbeutung der eroberten Kolonien im Vordergrund stand, auf eine Auswanderung von Teilen der italienischen Bevölkerung in die neugeschaffenen Kolonien ausgerichtet. Diese sollten dort bessere Lebensmöglichkeiten [Land, Arbeit] wie in ihrer angestammten Heimat finden). [...], ePUB, 13.08.2002.
4
Italiens politische und militärische Ziele in Nordafrika (2002)
DE NW EB DL
ISBN: 9783638137980 bzw. 3638137988, in Deutsch, GRIN Verlag, GRIN Verlag, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Lieferung aus: Deutschland, in-stock.
Mussolini hatte seit seiner Regierungsübernahme mit dem 'Marsch auf Rom' im Jahre 1922 den italienischen GroBmachtanspruch als auBenpolitische Handlungsmaxime festgeschrieben. Aufgrund der Kraftlosigkeit des eigenen Landes und des Fehlens eigener Machtmittel versuchte er, durch klug betriebene Schaukelpolitik, d.h. durch das wechselseitige Anbieten guter Dienste in Paris, London und Berlin, eine weitgehend friedliche AuBenpolitik im Konzert der GroBmächte zu führen (Politik des entscheidenden Gewichts in der Waagschale). Das Ziel dieser auBenpolitischen Strategie war auf der einen Seite eine Verbesserung der kolonialen Position Italiens in Nordafrika und auf der anderen Seite die Vermarktung der imperialen Zielsetzung als innerstaatliches Konservierungsmittel. Die italienische AuBenpolitik zur Zeit des Faschismus trat mit dem abessinischen Krieg, der am ä5. Mai 1ü36 mit der Eroberung der Hauptstadt Addis Abbeba endete, in eine Phase aktiver imperialer Expansionsbestrebungen. Der Abessinien-Krieg war äuBerlich betrachtet ein Kulminationspunkt italienischer AuBenpolitik zur Zeit des Faschismus. Es begann ein Stadium sehr reger AuBen- und Kriegspolitik, welche letztendlich mit der Niederlage Italiens und dem Untergang des faschistischen Systems enden sollte. Dem Abessinien-Krieg lagen eine ganze Reihe verschiedener Motivationen zugrunde, die ganz generell als Kennzeichen für den faschistischen Kolonialgedanken Geltung haben: a) Prestigedanke und Machtbewusstsein (insbesondere der systemstabilisierende Effekt einer aktiven Dokumentation des Faschismus als erfolgreiche politische Konzeption spielte dabei eine groBe Rolle) b) ökonomische Motive (die bereits bestehenden Kolonialbesitzungen sollten um ein groBes, wirtschaftliches Gebiet erweitert werden, welches nach Auffassung der italienischen Führung nicht auf wirtschaftlich-friedlichem Wege gelingen konnte) c) Bevölkerungspolitische Momente (der italienische Kolonialgedanke war im Gegensatz zu dem Frankreichs oder GroBb.
Mussolini hatte seit seiner Regierungsübernahme mit dem 'Marsch auf Rom' im Jahre 1922 den italienischen GroBmachtanspruch als auBenpolitische Handlungsmaxime festgeschrieben. Aufgrund der Kraftlosigkeit des eigenen Landes und des Fehlens eigener Machtmittel versuchte er, durch klug betriebene Schaukelpolitik, d.h. durch das wechselseitige Anbieten guter Dienste in Paris, London und Berlin, eine weitgehend friedliche AuBenpolitik im Konzert der GroBmächte zu führen (Politik des entscheidenden Gewichts in der Waagschale). Das Ziel dieser auBenpolitischen Strategie war auf der einen Seite eine Verbesserung der kolonialen Position Italiens in Nordafrika und auf der anderen Seite die Vermarktung der imperialen Zielsetzung als innerstaatliches Konservierungsmittel. Die italienische AuBenpolitik zur Zeit des Faschismus trat mit dem abessinischen Krieg, der am ä5. Mai 1ü36 mit der Eroberung der Hauptstadt Addis Abbeba endete, in eine Phase aktiver imperialer Expansionsbestrebungen. Der Abessinien-Krieg war äuBerlich betrachtet ein Kulminationspunkt italienischer AuBenpolitik zur Zeit des Faschismus. Es begann ein Stadium sehr reger AuBen- und Kriegspolitik, welche letztendlich mit der Niederlage Italiens und dem Untergang des faschistischen Systems enden sollte. Dem Abessinien-Krieg lagen eine ganze Reihe verschiedener Motivationen zugrunde, die ganz generell als Kennzeichen für den faschistischen Kolonialgedanken Geltung haben: a) Prestigedanke und Machtbewusstsein (insbesondere der systemstabilisierende Effekt einer aktiven Dokumentation des Faschismus als erfolgreiche politische Konzeption spielte dabei eine groBe Rolle) b) ökonomische Motive (die bereits bestehenden Kolonialbesitzungen sollten um ein groBes, wirtschaftliches Gebiet erweitert werden, welches nach Auffassung der italienischen Führung nicht auf wirtschaftlich-friedlichem Wege gelingen konnte) c) Bevölkerungspolitische Momente (der italienische Kolonialgedanke war im Gegensatz zu dem Frankreichs oder GroBb.
5
Italiens politische und militärische Ziele in Nordafrika (2002)
DE NW EB DL
ISBN: 9783638137980 bzw. 3638137988, in Deutsch, GRIN Verlag, GRIN Verlag, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Lieferung aus: Kanada, in-stock.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Moderne Geschichte), Veranstaltung: Der Zweite Weltkrieg im Mittelmeerr.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Moderne Geschichte), Veranstaltung: Der Zweite Weltkrieg im Mittelmeerr.
7
Italiens politische und militärische Ziele in Nordafrika
DE NW EB
ISBN: 9783638137980 bzw. 3638137988, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu, E-Book.
Lieferung aus: Vereinigte Staaten von Amerika, Lagernd.
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
8
Italiens politische und militärische Ziele in Nordafrika
DE NW EB DL
ISBN: 9783638137980 bzw. 3638137988, in Deutsch, GRIN Verlag, GRIN Verlag, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Lieferung aus: Vereinigte Staaten von Amerika, zzgl. Versandkosten, Free Shipping on eligible orders over $25.
Thorsten Lemmer, NOOK Book (eBook), Edition: 1, German-language edition, Pub by GRIN Verlag on 01-01-2002.
Thorsten Lemmer, NOOK Book (eBook), Edition: 1, German-language edition, Pub by GRIN Verlag on 01-01-2002.
Lade…