Zwischen Repression und Selbstorganisation: die Ruhrpolen
8 Angebote vergleichen
Preise | 2013 | 2014 | 2016 | 2018 |
---|---|---|---|---|
Schnitt | € 12,99 | € 12,59 | € 12,99 | € 9,11 |
Nachfrage |
1
Zwischen Repression und Selbstorganisation: die Ruhrpolen
DE NW EB DL
ISBN: 9783638193023 bzw. 3638193020, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Lieferung aus: Deutschland, E-Book zum Download.
Die Geschichte der Polen im Ruhrgebiet ist in der Öffentlichkeit wenig bekannt. Statt dessen ist die Annahme eines "ethnisch homogenen Deutschlands"1 während des Kaiserreichs weit verbreitet. Die Spuren der polnischen Migranten und ihres Lebens sind heute kaum mehr sichtbar. Deshalb auf einen erfolgreichen Integrationsprozess zu schließen, ist allerdings nicht angebracht. Vielmehr wurde die polnische Minderheit und ihre mit der Zeit entstehenden Organisationen beobachtet und sogar bekämpft. Die Gründe für die Unterdrückung lagen größtenteils außerhalb des Ruhrgebiets, nämlich in den Ostprovinzen2. Die Methoden und Maßnahmen im Westen reflektierten die Germanisierungspolitik der Administration im Osten. Polen sahen sich aufgrund ihrer Herkunft dem Generalverdacht ausgesetzt, die kaiserliche Nation zu gefährden. In dieser Hausarbeit wird der Entwicklungsweg der Polen im Ruhrgebiet nachvollzogen und Faktoren ihrer (Nicht-) Integration aufgezeigt. Zunächst werden in Teil 2 die Gründe der Migration behandelt, die primär in der Überbevölkerung in den Ostprovinzen und der Anziehungskraft der Industrialisierung im Ruhrgebiet lagen. Die Lebensbedingungen der Polen im Ruhrgebiet werden ebenso dargestellt. Teil 3 zeigt die generelle Linie der Polenpolitik im Deutschen Kaiserreich. Sie war in den Ostprovinzen durch die konsequente Germanisierungspolitik der Regierung gekennzeichnet, um polnische Bestrebungen nach einer eigenen Nation zu verhindern. Besondere Aufmerksamkeit fand die Bekämpfung der polnischen Sprache als einigender Ausdruck der Kultur. Auch im Ruhrgebiet wurde das Polnische von den Deutschen nicht akzeptiert und bekämpft, deutsche Verordnungen wurden beispielsweise nicht übersetzt und öffentliche polnischsprachige Versammlungen verboten. Um grundlegende Bedürfnisse, zum Beispiel nach Seelsorge und Gemeinschaft, zu erfüllen, gründeten die Polen eigene Vereine, Medien und eine Gewerkschaft. Die polnischen Organisationen fanden starken Zuspruch bei den Zugewanderten. Sie gerieten aber durch die Verbote und die politische Entwicklung vor dem Ersten Weltkrieg zusehends unter Druck. [...] 1 Krampen, Nele: Minderheitem im kollektiven Gedächtnis ? Vom Vergessen und Erinnern der historischen polnischen Minderheit in Deutschland, in: Pallaske, Christoph: Die Migration von Polen nach Deutschland ? Zu Geschichte und Gegenwart eines europäischen Migrationssystems, Baden-Baden 2001, S. 77. 2 Dazu gehören: Ostpreußen, Westpreußen, Pommern, Posen, Schlesien.
Die Geschichte der Polen im Ruhrgebiet ist in der Öffentlichkeit wenig bekannt. Statt dessen ist die Annahme eines "ethnisch homogenen Deutschlands"1 während des Kaiserreichs weit verbreitet. Die Spuren der polnischen Migranten und ihres Lebens sind heute kaum mehr sichtbar. Deshalb auf einen erfolgreichen Integrationsprozess zu schließen, ist allerdings nicht angebracht. Vielmehr wurde die polnische Minderheit und ihre mit der Zeit entstehenden Organisationen beobachtet und sogar bekämpft. Die Gründe für die Unterdrückung lagen größtenteils außerhalb des Ruhrgebiets, nämlich in den Ostprovinzen2. Die Methoden und Maßnahmen im Westen reflektierten die Germanisierungspolitik der Administration im Osten. Polen sahen sich aufgrund ihrer Herkunft dem Generalverdacht ausgesetzt, die kaiserliche Nation zu gefährden. In dieser Hausarbeit wird der Entwicklungsweg der Polen im Ruhrgebiet nachvollzogen und Faktoren ihrer (Nicht-) Integration aufgezeigt. Zunächst werden in Teil 2 die Gründe der Migration behandelt, die primär in der Überbevölkerung in den Ostprovinzen und der Anziehungskraft der Industrialisierung im Ruhrgebiet lagen. Die Lebensbedingungen der Polen im Ruhrgebiet werden ebenso dargestellt. Teil 3 zeigt die generelle Linie der Polenpolitik im Deutschen Kaiserreich. Sie war in den Ostprovinzen durch die konsequente Germanisierungspolitik der Regierung gekennzeichnet, um polnische Bestrebungen nach einer eigenen Nation zu verhindern. Besondere Aufmerksamkeit fand die Bekämpfung der polnischen Sprache als einigender Ausdruck der Kultur. Auch im Ruhrgebiet wurde das Polnische von den Deutschen nicht akzeptiert und bekämpft, deutsche Verordnungen wurden beispielsweise nicht übersetzt und öffentliche polnischsprachige Versammlungen verboten. Um grundlegende Bedürfnisse, zum Beispiel nach Seelsorge und Gemeinschaft, zu erfüllen, gründeten die Polen eigene Vereine, Medien und eine Gewerkschaft. Die polnischen Organisationen fanden starken Zuspruch bei den Zugewanderten. Sie gerieten aber durch die Verbote und die politische Entwicklung vor dem Ersten Weltkrieg zusehends unter Druck. [...] 1 Krampen, Nele: Minderheitem im kollektiven Gedächtnis ? Vom Vergessen und Erinnern der historischen polnischen Minderheit in Deutschland, in: Pallaske, Christoph: Die Migration von Polen nach Deutschland ? Zu Geschichte und Gegenwart eines europäischen Migrationssystems, Baden-Baden 2001, S. 77. 2 Dazu gehören: Ostpreußen, Westpreußen, Pommern, Posen, Schlesien.
2
Zwischen Repression und Selbstorganisation: die Ruhrpolen (2002)
DE NW EB DL
ISBN: 9783638193023 bzw. 3638193020, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei.
Zwischen Repression und Selbstorganisation: die Ruhrpolen: Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke Institut), Veranstaltung: Migration, zur Geschichte der Einwanderung nach Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der Polen im Ruhrgebiet ist in der Öffentlichkeit wenig bekannt. Statt dessenist die Annahme eines `ethnisch homogenen Deutschlands`1 während des Kaiserreichs weit verbreitet. Die Spuren der polnischen Migranten und ihres Lebens sind heute kaum mehr sichtbar. Deshalb auf einen erfolgreichen Integrationsprozess zu schließen, ist allerdings nicht angebracht. Vielmehr wurde die polnische Minderheit und ihre mit der Zeit entstehenden Organisationen beobachtet und sogar bekämpft. Die Gründe für die Unterdrückung lagen größtenteils außerhalb des Ruhrgebiets, nämlich in den Ostprovinzen2. Die Methoden und Maßnahmen im Westen reflektierten die Germanisierungspolitik der Administration im Osten. Polen sahen sich aufgrund ihrer Herkunft dem Generalverdacht ausgesetzt, die kaiserliche Nation zu gefährden. In dieser Hausarbeit wird der Entwicklungsweg der Polen im Ruhrgebiet nachvollzogen und Faktoren ihrer (Nicht-) Integration aufgezeigt. Zunächst werden in Teil 2 die Gründe der Migration behandelt, die primär in der Überbevölkerung in den Ostprovinzen und der Anziehungskraft der Industrialisierung im Ruhrgebiet lagen. Die Lebensbedingungen der Polen im Ruhrgebiet werden ebenso dargestellt. Teil 3 zeigt die generelle Linie der Polenpolitik im Deutschen Kaiserreich. Sie war in den Ostprovinzen durch die konsequente Germanisierungspolitik der Regierung gekennzeichnet, um polnische Bestrebungen nach einer eigenen Nation zu verhindern. Besondere Aufmerksamkeit fand die Bekämpfung der polnischen Sprache als einigender Ausdruck der Kultur. Auch im Ruhrgebiet wurde das Polnische von den Deutschen nicht akzeptiert und bekämpft, deutsche Verordnungen wurden beispielsweise nicht übersetzt und öffentliche polnischsprachige Versammlungen verboten. Um grundlegende Bedürfnisse, zum Beispiel nach Seelsorge und Gemeinschaft, zu erfüllen, gründeten die Polen eigene Vereine, Medien und eine Gewerkschaft. Die polnischen Organisationen fanden starken Zuspruch bei den Zugewanderten. Sie gerieten aber durch die Verbote und die politische Entwicklung vor dem Ersten Weltkrieg zusehends unter Druck. [...] 1 Krampen, Nele: Minderheitem im kollektiven Gedächtnis - Vom Vergessen und Erinnern der historischen polnischen Minderheit in Deutschland, in: Pallaske, Christoph: Die Migration von Polen nach Deutschland - Zu Geschichte und Gegenwart eines europäischen Migrationssystems, Baden-Baden 2001, S. 77. 2 Dazu gehören: Ostpreußen, Westpreußen, Pommern, Posen, Schlesien. Ebook.
Zwischen Repression und Selbstorganisation: die Ruhrpolen: Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke Institut), Veranstaltung: Migration, zur Geschichte der Einwanderung nach Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der Polen im Ruhrgebiet ist in der Öffentlichkeit wenig bekannt. Statt dessenist die Annahme eines `ethnisch homogenen Deutschlands`1 während des Kaiserreichs weit verbreitet. Die Spuren der polnischen Migranten und ihres Lebens sind heute kaum mehr sichtbar. Deshalb auf einen erfolgreichen Integrationsprozess zu schließen, ist allerdings nicht angebracht. Vielmehr wurde die polnische Minderheit und ihre mit der Zeit entstehenden Organisationen beobachtet und sogar bekämpft. Die Gründe für die Unterdrückung lagen größtenteils außerhalb des Ruhrgebiets, nämlich in den Ostprovinzen2. Die Methoden und Maßnahmen im Westen reflektierten die Germanisierungspolitik der Administration im Osten. Polen sahen sich aufgrund ihrer Herkunft dem Generalverdacht ausgesetzt, die kaiserliche Nation zu gefährden. In dieser Hausarbeit wird der Entwicklungsweg der Polen im Ruhrgebiet nachvollzogen und Faktoren ihrer (Nicht-) Integration aufgezeigt. Zunächst werden in Teil 2 die Gründe der Migration behandelt, die primär in der Überbevölkerung in den Ostprovinzen und der Anziehungskraft der Industrialisierung im Ruhrgebiet lagen. Die Lebensbedingungen der Polen im Ruhrgebiet werden ebenso dargestellt. Teil 3 zeigt die generelle Linie der Polenpolitik im Deutschen Kaiserreich. Sie war in den Ostprovinzen durch die konsequente Germanisierungspolitik der Regierung gekennzeichnet, um polnische Bestrebungen nach einer eigenen Nation zu verhindern. Besondere Aufmerksamkeit fand die Bekämpfung der polnischen Sprache als einigender Ausdruck der Kultur. Auch im Ruhrgebiet wurde das Polnische von den Deutschen nicht akzeptiert und bekämpft, deutsche Verordnungen wurden beispielsweise nicht übersetzt und öffentliche polnischsprachige Versammlungen verboten. Um grundlegende Bedürfnisse, zum Beispiel nach Seelsorge und Gemeinschaft, zu erfüllen, gründeten die Polen eigene Vereine, Medien und eine Gewerkschaft. Die polnischen Organisationen fanden starken Zuspruch bei den Zugewanderten. Sie gerieten aber durch die Verbote und die politische Entwicklung vor dem Ersten Weltkrieg zusehends unter Druck. [...] 1 Krampen, Nele: Minderheitem im kollektiven Gedächtnis - Vom Vergessen und Erinnern der historischen polnischen Minderheit in Deutschland, in: Pallaske, Christoph: Die Migration von Polen nach Deutschland - Zu Geschichte und Gegenwart eines europäischen Migrationssystems, Baden-Baden 2001, S. 77. 2 Dazu gehören: Ostpreußen, Westpreußen, Pommern, Posen, Schlesien. Ebook.
3
Zwischen Repression und Selbstorganisation: die Ruhrpolen
DE NW
ISBN: 9783638193023 bzw. 3638193020, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu.
Lieferung aus: Deutschland, sofort lieferbar.
Die Geschichte der Polen im Ruhrgebiet ist in der Öffentlichkeit wenig bekannt. Statt dessenist die Annahme eines ethnisch homogenen Deutschlands1 während des Kaiserreichs weitverbreitet. Die Spuren der polnischen Migranten und ihres Lebens sind heute kaum mehrsichtbar. Deshalb auf einen erfolgreichen Integrationsprozess zu schließen, ist allerdings nichtangebracht. Vielmehr wurde die polnische Minderheit und ihre mit der Zeit entstehendenOrganisationen beobachtet und sogar bekämpft.Die Gründe für die Unterdrückung lagen größtenteils außerhalb des Ruhrgebiets, nämlich inden Ostprovinzen2. Die Methoden und Maßnahmen im Westen reflektierten die Germanisierungspolitikder Administration im Osten. Polen sahen sich aufgrund ihrer Herkunft demGeneralverdacht ausgesetzt, die kaiserliche Nation zu gefährden.In dieser Hausarbeit wird der Entwicklungsweg der Polen im Ruhrgebiet nachvollzogen undFaktoren ihrer (Nicht-) Integration aufgezeigt. Zunächst werden in Teil 2 die Gr.
Die Geschichte der Polen im Ruhrgebiet ist in der Öffentlichkeit wenig bekannt. Statt dessenist die Annahme eines ethnisch homogenen Deutschlands1 während des Kaiserreichs weitverbreitet. Die Spuren der polnischen Migranten und ihres Lebens sind heute kaum mehrsichtbar. Deshalb auf einen erfolgreichen Integrationsprozess zu schließen, ist allerdings nichtangebracht. Vielmehr wurde die polnische Minderheit und ihre mit der Zeit entstehendenOrganisationen beobachtet und sogar bekämpft.Die Gründe für die Unterdrückung lagen größtenteils außerhalb des Ruhrgebiets, nämlich inden Ostprovinzen2. Die Methoden und Maßnahmen im Westen reflektierten die Germanisierungspolitikder Administration im Osten. Polen sahen sich aufgrund ihrer Herkunft demGeneralverdacht ausgesetzt, die kaiserliche Nation zu gefährden.In dieser Hausarbeit wird der Entwicklungsweg der Polen im Ruhrgebiet nachvollzogen undFaktoren ihrer (Nicht-) Integration aufgezeigt. Zunächst werden in Teil 2 die Gr.
4
Zwischen Repression und Selbstorganisation: die Ruhrpolen (2003)
DE NW EB DL
ISBN: 9783638193023 bzw. 3638193020, in Deutsch, GRIN Verlag, GRIN Verlag, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Lieferung aus: Australien, in-stock.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke Institut), Veranstaltung: Migration, zur Geschichte der Einwanderun.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke Institut), Veranstaltung: Migration, zur Geschichte der Einwanderun.
5
Zwischen Repression und Selbstorganisation: die Ruhrpolen (2002)
DE NW
ISBN: 9783638193023 bzw. 3638193020, in Deutsch, 31 Seiten, GRIN Verlag, neu.
Lieferung aus: Deutschland, Versandfertig in 1 - 2 Werktagen.
Von Händler/Antiquariat, grin-e-books.
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
Von Händler/Antiquariat, grin-e-books.
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
7
Zwischen Repression und Selbstorganisation: die Ruhrpolen
DE NW EB
ISBN: 9783638193023 bzw. 3638193020, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu, E-Book.
Lieferung aus: Vereinigte Staaten von Amerika, Lagernd.
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
Lade…