Zwischen Legalisierung und Prohibition: Kontrollierte Heroinvergabe in Deutschland
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Zwischen Legalisierung und Prohibition: Kontrollierte Heroinvergabe in Deutschland
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Die prohibitiven und repressiven Maßnahmen der Drogenpolitik und die allein auf Abstinenz ausgerichtete Drogenhilfepraxis haben sich in der Vergangenheit als weitgehend ineffizient erwiesen und für die Konsumenten illegaler Drogen eine Reihe von Nebenfolgen bedingt. Vor dem Hintergrund zunehmender sozialer und gesundheitlicher Verelendung der Drogengebraucher, steigender HIV- und Hepatitisinfektionen sowie vermehrter Drogentodesfälle wurden neue Praxismodelle in der Drogenhilfe entwickelt. Seit Ende der 1980er Jahre befindet sich die Drogenhilfe in einer Umbruchsphase hin zu einem bedürfnis- und adressatenorientierten Hilfesystem. Angebote akzeptanzorientierter Drogenhilfe kamen hinzu, welche nicht mehr das primäre Ziel der Drogenabstinenz, sondern die Schadensminimierung und die Eigenverantwortung der Konsumenten illegaler Drogen betont. 1990 wurde in Deutschland eine gesetzliche Grundlage für die Substitution, d.h. die Vergabe von Ersatzstoffen wie Methadon an sogenannte Schwerstabhängige 1 geschaffen. Seit Ende der 1980er Jahre wurde in der Bundesrepublik um ein Modellprojekt zur kontrollierten Heroinvergabe diskutiert, welches im September 1999 ausgeschrieben wurde und seit Ende 2001 realisiert wird. Will man die Möglichkeiten und Grenzen einer kontrollierten Verschreibung von Heroin an Opiatabhängige untersuchen, so ist zu bedenken, daß ein solches Projekt nicht in einem gesellschaftlich und politisch unbeeinflußten Vakuum praktiziert wird. Daher ist es unumgänglich, zunächst einen Blick auf die derzeitige Forschungslandschaft zur Ursachendiskussion von Sucht und Drogenabhängigkeit zu werfen, sowie im Hinter-grund der Prämissen gegenwärtiger Drogenpolitik die Situation der Konsumenten illegaler Drogen sowie die Möglichkeiten und Grenzen der bisherigen Drogenhilfepraxis in Deutschland zu betrachten. Da das deutsche Modellprojekt auf die Erfahrungen in der Schweiz aufbaut, ist es notwendig, auf das Schweizer Projekt zur Verschreibung von Betäubungsmitteln einzugehen und im Anschluß an die Darstellung des deutschen Projektes einen Vergleich zu ziehen.
Die prohibitiven und repressiven Maßnahmen der Drogenpolitik und die allein auf Abstinenz ausgerichtete Drogenhilfepraxis haben sich in der Vergangenheit als weitgehend ineffizient erwiesen und für die Konsumenten illegaler Drogen eine Reihe von Nebenfolgen bedingt. Vor dem Hintergrund zunehmender sozialer und gesundheitlicher Verelendung der Drogengebraucher, steigender HIV- und Hepatitisinfektionen sowie vermehrter Drogentodesfälle wurden neue Praxismodelle in der Drogenhilfe entwickelt. Seit Ende der 1980er Jahre befindet sich die Drogenhilfe in einer Umbruchsphase hin zu einem bedürfnis- und adressatenorientierten Hilfesystem. Angebote akzeptanzorientierter Drogenhilfe kamen hinzu, welche nicht mehr das primäre Ziel der Drogenabstinenz, sondern die Schadensminimierung und die Eigenverantwortung der Konsumenten illegaler Drogen betont. 1990 wurde in Deutschland eine gesetzliche Grundlage für die Substitution, d.h. die Vergabe von Ersatzstoffen wie Methadon an sogenannte Schwerstabhängige 1 geschaffen. Seit Ende der 1980er Jahre wurde in der Bundesrepublik um ein Modellprojekt zur kontrollierten Heroinvergabe diskutiert, welches im September 1999 ausgeschrieben wurde und seit Ende 2001 realisiert wird. Will man die Möglichkeiten und Grenzen einer kontrollierten Verschreibung von Heroin an Opiatabhängige untersuchen, so ist zu bedenken, daß ein solches Projekt nicht in einem gesellschaftlich und politisch unbeeinflußten Vakuum praktiziert wird. Daher ist es unumgänglich, zunächst einen Blick auf die derzeitige Forschungslandschaft zur Ursachendiskussion von Sucht und Drogenabhängigkeit zu werfen, sowie im Hinter-grund der Prämissen gegenwärtiger Drogenpolitik die Situation der Konsumenten illegaler Drogen sowie die Möglichkeiten und Grenzen der bisherigen Drogenhilfepraxis in Deutschland zu betrachten. Da das deutsche Modellprojekt auf die Erfahrungen in der Schweiz aufbaut, ist es notwendig, auf das Schweizer Projekt zur Verschreibung von Betäubungsmitteln einzugehen und im Anschluß an die Darstellung des deutschen Projektes einen Vergleich zu ziehen.
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Zwischen Legalisierung und Prohibition: Kontrollierte Heroinvergabe in Deutschland
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Die prohibitiven und repressiven Maßnahmen der Drogenpolitik und die allein auf Abstinenz ausgerichtete Drogenhilfepraxis haben sich in der Vergangenheit als weitgehend ineffizient erwiesen und für die Konsumenten illegaler Drogen eine Reihe von Nebenfolgen bedingt. Vor dem Hintergrund zunehmender sozialer und gesundheitlicher Verelendung der Drogengebraucher, steigender HIV- und Hepatitisinfektionen sowie vermehrter Drogentodesfälle wurden neue Praxismodelle in der Drogenhilfe entwickelt. Seit Ende der 1980er Jahre befindet sich die Drogenhilfe in einer Umbruchsphase hin zu einem bedürfnis- und adressatenorientierten Hilfesystem. Angebote akzeptanzorientierter Drogenhilfe kamen hinzu, welche nicht mehr das primäre Ziel der Drogenabstinenz, sondern die Schadensminimierung und die Eigenverantwortung der Konsumenten illegaler Drogen betont. 1990 wurde in Deutschland eine gesetzliche Grundlage für die Substitution, d.h. die Vergabe von Ersatzstoffen wie Methadon an sogenannte Schwerstabhängige 1 geschaffen. S.
Die prohibitiven und repressiven Maßnahmen der Drogenpolitik und die allein auf Abstinenz ausgerichtete Drogenhilfepraxis haben sich in der Vergangenheit als weitgehend ineffizient erwiesen und für die Konsumenten illegaler Drogen eine Reihe von Nebenfolgen bedingt. Vor dem Hintergrund zunehmender sozialer und gesundheitlicher Verelendung der Drogengebraucher, steigender HIV- und Hepatitisinfektionen sowie vermehrter Drogentodesfälle wurden neue Praxismodelle in der Drogenhilfe entwickelt. Seit Ende der 1980er Jahre befindet sich die Drogenhilfe in einer Umbruchsphase hin zu einem bedürfnis- und adressatenorientierten Hilfesystem. Angebote akzeptanzorientierter Drogenhilfe kamen hinzu, welche nicht mehr das primäre Ziel der Drogenabstinenz, sondern die Schadensminimierung und die Eigenverantwortung der Konsumenten illegaler Drogen betont. 1990 wurde in Deutschland eine gesetzliche Grundlage für die Substitution, d.h. die Vergabe von Ersatzstoffen wie Methadon an sogenannte Schwerstabhängige 1 geschaffen. S.
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Zwischen Legalisierung und Prohibition: Kontrollierte Heroinvergabe in Deutschland (2003)
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Zwischen Legalisierung und Prohibition: Kontrollierte Heroinvergabe in Deutschland: Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: gut, Philipps-Universität Marburg (Institut für Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die prohibitiven und repressiven Maßnahmen der Drogenpolitik und die allein auf Abstinenz ausgerichtete Drogenhilfepraxis haben sich in der Vergangenheit ... Ebook.
Zwischen Legalisierung und Prohibition: Kontrollierte Heroinvergabe in Deutschland: Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: gut, Philipps-Universität Marburg (Institut für Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die prohibitiven und repressiven Maßnahmen der Drogenpolitik und die allein auf Abstinenz ausgerichtete Drogenhilfepraxis haben sich in der Vergangenheit ... Ebook.
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Zwischen Legalisierung und Prohibition: Kontrollierte Heroinvergabe in Deutschland (2004)
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Zwischen Legalisierung und Prohibition: Kontrollierte Heroinvergabe in Deutschland (2003)
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Zwischen Legalisierung und Prohibition: Kontrollierte Heroinvergabe in Deutschland
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