Afroamerikanisches Christentum zwischen Protest und Assimilation - Studien zu Texten vor dem Bürgerkrieg
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Afroamerikanisches Christentum zwischen Protest und Assimilation - Studien zu Texten vor dem Bürgerkrieg (2003)
ISBN: 9783638275279 bzw. 3638275272, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Afroamerikanisches Christentum zwischen Protest und Assimilation - Studien zu Texten vor dem Bürgerkrieg: Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Seminar für Englische Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In den USA, einem Land, da? sich selbst als sehr religiös betrachtet, spielte diechristliche Religion in der Vorkriegsdebatte über die Sklaverei eine wichtige Rolle, denn sie wurde sowohl von den Weißen als auch von den Schwarzen zur Rechtfertigung ihrer Positionen benutzt. Beiden Seiten war es wichtig, ihre christliche Moral zu verteidigen. Abraham Lincoln formulierte treffend das Problem, mit dem sich die christlichen Denominationen auseinandersetzen mu?ten: `Both read the same Bible and pray to the same God and each invokes His aid against the other. It may seem strange that any men should dare to ask a just God`s assistance in wringing their bread from the sweat of other men`s faces but let us not judge not that we be not judged.`1 Die afroamerikanischen Christen mu?ten sich in besonderem Maße damit auseinandersetzen, da? ihre Peiniger dieselbe Bibel als Basis für die Sklaverei benutzten, die sie als Hoffnungsträger erkannt haben. Die Befürworter der Sklaverei fanden sowohl im Neuen als auch im Alten Testament Argumente für ihre Standpunkte. Im Alten Testament wurden die Passagen zitiert, die von Kains und Hams Verfluchung sprechen, und im Neuen Testament war die Ermahnung von Paulus an die Diener, da? sie ihren Herren gehorchen sollen, eine zentrale Belegstelle.2 Außerdem wurde gezeigt, da? viele fromme biblische Charaktere, wie Abraham, selbst Sklaven besaßen und da? sich Jesus nicht explizit gegen die Sklaverei ausgesprochen hat, obwohl sie zu seiner Zeit präsent war. Die Predigten dienten dazu, die Schwarzen von ihrer Inferiorität zu überzeugen, die angeblich gottgewollt war. Dieser Ausschnitt zeigt, wie der Katechismus der Sklaven aussah: [...] Man sieht daran, wie die Weißen die Bibel strategisch eingesetzt haben. Sie vermittelten den Schwarzen nur diejenigen Passagen aus der Bibel, die als Beweis für ihre Unterdrückung dienen konnten. Sie mu?ten davon überzeugt werden, da? ihre Hautfarbe etwas Negatives ist, und da? Gott sie mit der Sklaverei bestraft hat. So wie die Weißen die Erbsünde von Adam und Eva in sich trugen, trugen die Schwarzen angeblich die zusätzliche Erbsünde Kains oder Hams. Es mu?te ihnen klargemacht werden, da? die Farbe Wei? rein ist, die Farbe Schwarz hingegen unrein. Die meisten Schwarzen waren Analphabeten, das heißt, da? sie die Bibel nicht selbstständig lesen konnten. [...] 1 John R. McKivigan and Mitchell Snay, eds., Religion and the Antebellum Debate over Slavery (Athens: Univ. of Georgia Press, 1998) 1. 2 Eph. 6:5. Ebook.
Afroamerikanisches Christentum zwischen Protest und Assimilation - Studien zu Texten vor dem Bürgerkrieg (2003)
ISBN: 9783638275279 bzw. 3638275272, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Afroamerikanisches Christentum zwischen Protest und Assimilation - Studien zu Texten vor dem Bürgerkrieg: Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Seminar für Englische Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In den USA, einem Land, daß sich selbst als sehr religiös betrachtet, spielte diechristliche Religion in der Vorkriegsdebatte über die Sklaverei eine wichtige Rolle, denn sie wurde sowohl von den Weißen als auch von den Schwarzen zur Rechtfertigung ihrer Positionen benutzt. Beiden Seiten war es wichtig, ihre christliche Moral zu verteidigen. Abraham Lincoln formulierte treffend das Problem, mit dem sich die christlichen Denominationen auseinandersetzen mußten: `Both read the same Bible and pray to the same God and each invokes His aid against the other. It may seem strange that any men should dare to ask a just God`s assistance in wringing their bread from the sweat of other men`s faces but let us not judge not that we be not judged.`1 Die afroamerikanischen Christen mußten sich in besonderem Maße damit auseinandersetzen, daß ihre Peiniger dieselbe Bibel als Basis für die Sklaverei benutzten, die sie als Hoffnungsträger erkannt haben. Die Befürworter der Sklaverei fanden sowohl im Neuen als auch im Alten Testament Argumente für ihre Standpunkte. Im Alten Testament wurden die Passagen zitiert, die von Kains und Hams Verfluchung sprechen, und im Neuen Testament war die Ermahnung von Paulus an die Diener, daß sie ihren Herren gehorchen sollen, eine zentrale Belegstelle.2 Außerdem wurde gezeigt, daß viele fromme biblische Charaktere, wie Abraham, selbst Sklaven besaßen und daß sich Jesus nicht explizit gegen die Sklaverei ausgesprochen hat, obwohl sie zu seiner Zeit präsent war. Die Predigten dienten dazu, die Schwarzen von ihrer Inferiorität zu überzeugen, die angeblich gottgewollt war. Dieser Ausschnitt zeigt, wie der Katechismus der Sklaven aussah: [...] Man sieht daran, wie die Weißen die Bibel strategisch eingesetzt haben. Sie vermittelten den Schwarzen nur diejenigen Passagen aus der Bibel, die als Beweis für ihre Unterdrückung dienen konnten. Sie mußten davon überzeugt werden, daß ihre Hautfarbe etwas Negatives ist, und daß Gott sie mit der Sklaverei bestraft hat. So wie die Weißen die Erbsünde von Adam und Eva in sich trugen, trugen die Schwarzen angeblich die zusätzliche Erbsünde Kains oder Hams. Es mußte ihnen klargemacht werden, daß die Farbe Weiß rein ist, die Farbe Schwarz hingegen unrein. Die meisten Schwarzen waren Analphabeten, das heißt, daß sie die Bibel nicht selbstständig lesen konnten. [...] 1 John R. McKivigan and Mitchell Snay, eds., Religion and the Antebellum Debate over Slavery (Athens: Univ. of Georgia Press, 1998) 1. 2 Eph. 6:5. Ebook.
Afroamerikanisches Christentum zwischen Protest und Assimilation - Studien zu Texten vor dem Bürgerkrieg
ISBN: 9783638275279 bzw. 3638275272, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu.
2004, 145 Seiten, Deutsch, In den USA, einem Land, daß sich selbst als sehr religiös betrachtet, spielte diechristliche Religion in der Vorkriegsdebatte über die Sklaverei eine wichtige Rolle, denn siewurde sowohl von den Weißen als auch von den Schwarzen zur Rechtfertigung ihrerPositionen benutzt. Beiden Seiten war es wichtig, ihre christliche Moral zu verteidigen.Abraham Lincoln formulierte treffend das Problem, mit dem sich die christlichenDenominationen auseinandersetzen mußten: Both read the same Bible and pray to the sameGod; and each invokes His aid against the other. It may seem strange that any men shoulddare to ask a just Gods assistance in wringing their bread from the sweat of other mensfaces; but let us not judge not that we be not judged.1 Die afroamerikanischen Christenmußten sich in besonderem Maße damit auseinandersetzen, daß ihre Peiniger dieselbe Bibelals Basis für die Sklaverei benutzten, die sie als Hoffnungsträger erkannt haben. DieBefürworter der Sklaverei fanden S.
Afroamerikanisches Christentum zwischen Protest und Assimilation - Studien zu Texten vor dem Bürgerkrieg (2004)
ISBN: 9783638275279 bzw. 3638275272, in Deutsch, GRIN Verlag, GRIN Verlag, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Seminar für Englische Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In den USA, einem Land, daB sich selbst als sehr.
Afroamerikanisches Christentum zwischen Protest und Assimilation - Studien zu Texten vor dem Bürgerkrieg (2004)
ISBN: 9783638275279 bzw. 3638275272, in Deutsch, 274 Seiten, GRIN Verlag, neu, Erstausgabe, E-Book, elektronischer Download.
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Claudia Gerhardt, NOOK Book (eBook), Edition: 1, German-language edition,.