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9783638315845 - Jennifer Ruwe: Archive in Deutschland
Jennifer Ruwe

Archive in Deutschland (2004)

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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Germanistik/ Volkskunde), Veranstaltung: Grundkurs II, Methoden, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts erlebte die Volkskunde in Deutschland ... Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Germanistik/ Volkskunde), Veranstaltung: Grundkurs II, Methoden, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts erlebte die Volkskunde in Deutschland eine äußerst fruchtbare Kontroverse: Hans Moser und Karl- S. Kramer waren bei ihrer Arbeit an der bayerischen Landesstelle für Volkskunde in München neue Wege in der historischen Quellenarbeit gegangen und hatten sich damit Kritik von Seiten Bausingers eingeholt. Mit dem Ziel ´...ein Grundgerüst der historischen Volkskultur heraus(zu)arbeiten...´ hatten Moser und Kramer 45 Ortsarchive aus Ober- und Niederbayern und der Oberpfalz mit ihren Beständen an Rechnungen und Protokollen ausgewertet. Ohne eine vorherige Definition des Interesses auf einzelne Aspekte wurden somit sämtliche - auch scheinbar unwichtige- Informationen des Zeitraums 1500-1800 gesammelt. Die daraus hervorgegangenen Arbeiten Mosers und Kramers- zu nennen ist besonders Kramers historisch-archivalische Methode in der Volkskunde von 1968- brachten die Diskussion bezüglich des Methodenverständnisses des Faches in Gang. Besonders scharf fiel die Kritik von Seiten Bausingers aus. Die ´vermeintliche Voraussetzungslosigkeit der Darstellung´ widerspräche der Grundaufgabe des Wissenschaftlers, aus der Menge der Quellen auszuwählen und sich auf bestimmte Themenbereiche zu konzentrieren. Ebenso warnte Bausinger davor, ideologisch belastete Begriffe wie z.B. Gemeinschaft für die Beschreibung historischer Gesellschaften zu übernehmen. Auf jeden Fall hat diese neue Methodik dazu beigetragen, den romantischen Glauben an eine statische Volkskultur durch eine Erforschung des Wandels und der kulturellen Praxis abzulösen. Durch die Erweiterung des Quellenmaterials auf bis dato lediglich in der Heimatgeschichtsschreibung verwendete Dokumente löste sich die Volkskunde des Weiteren ´...von den germanistischen Traditionen des Faches´. Inzwischen ist die Arbeit mit Archivalien in der Volkskunde essentielle Grundlage zur Klärung gesellschaftsimmanenter Fragen. Es lassen sich dadurch sowohl Aussagen über Belange breiter Bevölkerungsschichten treffen wie auch subjektkonzentrierte Untersuchungen stützen- wegbereitend diesbezüglich das Werk Der Käse und die Würmer von Carlo Ginzburg (1976), in dem anhand von Inquisitionsakten das Leben eines Müllers um 1500 rekonstruiert wurde. 16.10.2004, ePUB.
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Archive in Deutschland: Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Germanistik/ Volkskunde), Veranstaltung: Grundkurs II, Methoden, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts erlebte die Volkskunde in Deutschland eine äußerst fruchtbare Kontroverse: Hans Moser und Karl- S. Kramer waren bei ihrer Arbeit an der bayerischen Landesstelle für Volkskunde in München neue Wege in der historischen Quellenarbeit gegangen und hatten sich damit Kritik von Seiten Bausingers eingeholt. Mit dem Ziel `...ein Grundgerüst der historischen Volkskultur heraus(zu)arbeiten...` hatten Moser und Kramer 45 Ortsarchive aus Ober- und Niederbayern und der Oberpfalz mit ihren Beständen an Rechnungen und Protokollen ausgewertet. Ohne eine vorherige Definition des Interesses auf einzelne Aspekte wurden somit sämtliche - auch scheinbar unwichtige- Informationen des Zeitraums 1500-1800 gesammelt. Die daraus hervorgegangenen Arbeiten Mosers und Kramers- zu nennen ist besonders Kramers historisch-archivalische Methode in der Volkskunde von 1968- brachten die Diskussion bezüglich des Methodenverständnisses des Faches in Gang. Besonders scharf fiel die Kritik von Seiten Bausingers aus. Die `vermeintliche Voraussetzungslosigkeit der Darstellung` widerspräche der Grundaufgabe des Wissenschaftlers, aus der Menge der Quellen auszuwählen und sich auf bestimmte Themenbereiche zu konzentrieren. Ebenso warnte Bausinger davor, ideologisch belastete Begriffe wie z.B. Gemeinschaft für die Beschreibung historischer Gesellschaften zu übernehmen. Auf jeden Fall hat diese neue Methodik dazu beigetragen, den romantischen Glauben an eine statische Volkskultur durch eine Erforschung des Wandels und der kulturellen Praxis abzulösen. Durch die Erweiterung des Quellenmaterials auf bis dato lediglich in der Heimatgeschichtsschreibung verwendete Dokumente löste sich die Volkskunde des Weiteren `...von den germanistischen Traditionen des Faches`. Inzwischen ist die Arbeit mit Archivalien in der Volkskunde essentielle Grundlage zur Klärung gesellschaftsimmanenter Fragen. Es lassen sich dadurch sowohl Aussagen über Belange breiter Bevölkerungsschichten treffen wie auch subjektkonzentrierte Untersuchungen stützen- wegbereitend diesbezüglich das Werk Der Käse und die Wärmer von Carlo Ginzburg (1976), in dem anhand von Inquisitionsakten das Leben eines Möllers um 1500 rekonstruiert wurde. Ebook.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Germanistik/ Volkskunde), Veranstaltung: Grundkurs II, Methoden, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts erlebte die Volkskunde in Deutschland ... Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Germanistik/ Volkskunde), Veranstaltung: Grundkurs II, Methoden, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts erlebte die Volkskunde in Deutschland eine äusserst fruchtbare Kontroverse: Hans Moser und Karl- S. Kramer waren bei ihrer Arbeit an der bayerischen Landesstelle für Volkskunde in München neue Wege in der historischen Quellenarbeit gegangen und hatten sich damit Kritik von Seiten Bausingers eingeholt. Mit dem Ziel ´...ein Grundgerüst der historischen Volkskultur heraus(zu)arbeiten...´ hatten Moser und Kramer 45 Ortsarchive aus Ober- und Niederbayern und der Oberpfalz mit ihren Beständen an Rechnungen und Protokollen ausgewertet. Ohne eine vorherige Definition des Interesses auf einzelne Aspekte wurden somit sämtliche - auch scheinbar unwichtige- Informationen des Zeitraums 1500-1800 gesammelt. Die daraus hervorgegangenen Arbeiten Mosers und Kramers- zu nennen ist besonders Kramers historisch-archivalische Methode in der Volkskunde von 1968- brachten die Diskussion bezüglich des Methodenverständnisses des Faches in Gang. Besonders scharf fiel die Kritik von Seiten Bausingers aus. Die ´vermeintliche Voraussetzungslosigkeit der Darstellung´ widerspräche der Grundaufgabe des Wissenschaftlers, aus der Menge der Quellen auszuwählen und sich auf bestimmte Themenbereiche zu konzentrieren. Ebenso warnte Bausinger davor, ideologisch belastete Begriffe wie z.B. Gemeinschaft für die Beschreibung historischer Gesellschaften zu übernehmen. Auf jeden Fall hat diese neue Methodik dazu beigetragen, den romantischen Glauben an eine statische Volkskultur durch eine Erforschung des Wandels und der kulturellen Praxis abzulösen. Durch die Erweiterung des Quellenmaterials auf bis dato lediglich in der Heimatgeschichtsschreibung verwendete Dokumente löste sich die Volkskunde des Weiteren ´...von den germanistischen Traditionen des Faches´. Inzwischen ist die Arbeit mit Archivalien in der Volkskunde essentielle Grundlage zur Klärung gesellschaftsimmanenter Fragen. Es lassen sich dadurch sowohl Aussagen über Belange breiter Bevölkerungsschichten treffen wie auch subjektkonzentrierte Untersuchungen stützen- wegbereitend diesbezüglich das Werk Der Käse und die Würmer von Carlo Ginzburg (1976), in dem anhand von Inquisitionsakten das Leben eines Müllers um 1500 rekonstruiert wurde. ePUB, 16.10.2004.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Germanistik/ Volkskunde), Veranstaltung: Grundkurs II, Methoden, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts erlebte die Volkskunde in Deutschland ... Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Germanistik/ Volkskunde), Veranstaltung: Grundkurs II, Methoden, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts erlebte die Volkskunde in Deutschland eine äußerst fruchtbare Kontroverse: Hans Moser und Karl- S. Kramer waren bei ihrer Arbeit an der bayerischen Landesstelle für Volkskunde in München neue Wege in der historischen Quellenarbeit gegangen und hatten sich damit Kritik von Seiten Bausingers eingeholt. Mit dem Ziel ...ein Grundgerüst der historischen Volkskultur heraus(zu)arbeiten... hatten Moser und Kramer 45 Ortsarchive aus Ober- und Niederbayern und der Oberpfalz mit ihren Beständen an Rechnungen und Protokollen ausgewertet. Ohne eine vorherige Definition des Interesses auf einzelne Aspekte wurden somit sämtliche auch scheinbar unwichtige- Informationen des Zeitraums 1500-1800 gesammelt. Die daraus hervorgegangenen Arbeiten Mosers und Kramers- zu nennen ist besonders Kramers historisch-archivalische Methode in der Volkskunde von 1968- brachten die Diskussion bezüglich des Methodenverständnisses des Faches in Gang. Besonders scharf fiel die Kritik von Seiten Bausingers aus. Die vermeintliche Voraussetzungslosigkeit der Darstellung widerspräche der Grundaufgabe des Wissenschaftlers, aus der Menge der Quellen auszuwählen und sich auf bestimmte Themenbereiche zu konzentrieren. Ebenso warnte Bausinger davor, ideologisch belastete Begriffe wie z.B. Gemeinschaft für die Beschreibung historischer Gesellschaften zu übernehmen. Auf jeden Fall hat diese neue Methodik dazu beigetragen, den romantischen Glauben an eine statische Volkskultur durch eine Erforschung des Wandels und der kulturellen Praxis abzulösen. Durch die Erweiterung des Quellenmaterials auf bis dato lediglich in der Heimatgeschichtsschreibung verwendete Dokumente löste sich die Volkskunde des Weiteren von den germanistischen Traditionen des Faches. Inzwischen ist die Arbeit mit Archivalien in der Volkskunde essentielle Grundlage zur Klärung gesellschaftsimmanenter Fragen. Es lassen sich dadurch sowohl Aussagen über Belange breiter Bevölkerungsschichten treffen wie auch subjektkonzentrierte Untersuchungen stützen- wegbereitend diesbezüglich das Werk Der Käse und die Würmer von Carlo Ginzburg (1976), in dem anhand von Inquisitionsakten das Leben eines Müllers um 1500 rekonstruiert wurde. 16.10.2004, ePUB.
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