Literaturkritik im Hörfunk - Eine exemplarische Untersuchung zur Sendung Büchermarkt im Deutschlandfunk
3 Angebote vergleichen

Lieferung aus: Deutschland, sofort lieferbar.
2006, 155 Seiten, Deutsch, Als Geburtsstunde des deutschen Rezensionswesens gilt die Herausgabe der ersten literarischen Zeitschrift Monats-Gespräche von Christian Thomasius im Jahre 1688 in Leipzig. Seit der rapide steigenden Zahl von volkssprachlichen Neuerscheinungen im 18. Jahrhundert ist die Literaturkritik respektive Buchkritik als orientierende Vermittlungsinstanz, die einen Überblick über den wachsenden Buchmarkt gibt, nicht mehr wegzudenken. Früher wie heute ist sie ein Genre der Publizistik, genauer gesagt des Kulturjournalismus, und war ursprünglich nur in Zeitschriften beheimatet. Mitte des 19. Jahrhunderts siedelte sich die Literaturkritik im Feuilleton der Zeitungen an, wo sie bis heute ihren Platz gefunden hat. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Literaturkritik vielfach gewandelt. Als Ursache sind Faktoren wie die Veränderung der literarischen Öffentlichkeit, des Literaturverständnisses und des Buchmarkts, die nationalen soziokulturellen Entwicklungen und nicht zuletzt die technischen Fortschritte der Medien zu nenn.

Lieferung aus: Deutschland, E-Book zum Download.
Als Geburtsstunde des deutschen Rezensionswesens gilt die Herausgabe der ersten literarischen Zeitschrift Monats-Gespräche von Christian Thomasius im Jahre 1688 in Leipzig. Seit der rapide steigenden Zahl von volkssprachlichen Neuerscheinungen im 18. Jahrhundert ist die Literaturkritik respektive Buchkritik als orientierende Vermittlungsinstanz, die einen Überblick über den wachsenden Buchmarkt gibt, nicht mehr wegzudenken. Früher wie heute ist sie ein Genre der Publizistik, genauer gesagt des Kulturjournalismus, und war ursprünglich nur in Zeitschriften beheimatet. Mitte des 19. Jahrhunderts siedelte sich die Literaturkritik im Feuilleton der Zeitungen an, wo sie bis heute ihren Platz gefunden hat. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Literaturkritik vielfach gewandelt. Als Ursache sind Faktoren wie die Veränderung der literarischen Öffentlichkeit, des Literaturverständnisses und des Buchmarkts, die nationalen soziokulturellen Entwicklungen und nicht zuletzt die technischen Fortschritte der Medien zu nennen. Heutzutage ist das öffentliche Interesse an Kultur- und Literaturthemen nur noch gering. Im Printbereich können sich fast nur noch die überregionalen Zeitungen die Literaturteile leisten, da mit ihnen keine merkliche Auflagensteigerung erreicht wird. Das Feuilleton ist zum teuren Prestigeobjekt der Zeitungen geworden, das nur von 18 Prozent der Nutzer regelmäßig gelesen wird; 52 Prozent beachten es selten oder nie. Im 20. Jahrhundert schufen die modernen Massenmedien wie der Hörfunk, das Fernsehen und das Internet neue Formate für die Literaturkritik, mit denen das Feuilleton aufgrund technischer Benachteilung bis heute nicht konkurrieren kann. Da jedoch auch die neuen Medien mit der traditionellen Kommunikationsform Literaturkritik keinen großen Rezipientenkreis erreichen, versuchen sie, ihr Publikum über den Faktor Unterhaltung zu gewinnen.

Lieferung aus: Deutschland, zzgl. Versandkosten, Sofort lieferbar (Download).
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen