Preußische Burgenromantik am Rhein - Schloss Stolzenfels
8 Angebote vergleichen
Preise | 2013 | 2014 | 2015 | 2019 | 2020 |
---|---|---|---|---|---|
Schnitt | € 29,99 | € 28,12 | € 29,99 | € 18,08 | € 18,95 |
Nachfrage |
1
Preußische Burgenromantik am Rhein - Schloss Stolzenfels (2006)
DE NW EB
ISBN: 9783638502795 bzw. 3638502791, in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.
Lieferung aus: Deutschland, Sofort per Download lieferbar.
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Lehrstuhl für Baugeschichte und Denkmalpflege), 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mittelrhein ist eine der beliebtesten Kultur- und Tourismusregionen in Mitteleuropa, jedes Jahr drängeln sich tausende Besucher aus dem In- und Ausland durch die engen Gassen der kleinen Winzerorte mit ihren Fachwerkhäusern und Stadtmauern, besichtigen die prächtigen und bilderbuchhaften Burgen und Schlösser auf den felsigen Höhen und wohl jedes Kind kennt die Sage der hübschen Loreley auf gleichnamigem Felsen. Vermutlich ist nur wenigen Touristen bewusst, dass gerade diese Kulturlandschaft des zerklüfteten Rheintales wie kaum eine andere ihren Charakter einem großen Umgestaltungsprogramm seit Anfang des 19. Jh. zu verdanken hat. Natürlich ist gerade das Rheinland als ehemalige römische Provinz und durch ihre wechselhafte Geschichte im Mittelalter mit historischen Überbleibseln reichhaltig übersäht, jedoch versah das neuzeitliche Phänomen der Rheinromantik dieses Erbe mit einer ganz besonderen Fassade. Das Rheinland, vor allem Rhein- und Moseltal, erreichte eine neue Art von Besucherstrom. Reisende aus verschiedenen Ländern bestaunten die wilde Natur- und Kulturkulisse. Felsengebilde, Ruinen und mystische Orte waren die Attraktionen. Da verwundert es nicht, wenn es kurz darauf unter den Wohlhabenden oder den Regierenden Mode wurde, eine Ruine zu besitzen; besser noch, sie wie zu vermeintlich alten Zeiten wiederherzustellen, also aus den Trümmern eine ideale Ritterburg zu schaffen, und zu bewohnen. Vergleicht man die damaligen zahlreichen Um- und Ausbauten der Burgruinen, die historistischen Neubauten von Villen und Kirchen, die Schaffung künstlicher Ruinen, die Parklandschaften, Denkmäler und scheinbar mittelalterlichen Stadtkulissen mit heutigen Maßstäben, so könnte man provokanterweise von einem Disneyland des 19. Jahrhunderts sprechen. Gerade was den Mittelrhein angeht, ist dies sogar aus relativ aktuellem Anlass nachvollziehbar. Auf der japanischen Pazifikinsel Okinawa steht seit wenigen Jahren eine perfekte Kopie der Marksburg. Zwischen Palmen leuchtet diese in einem weißen Anstrich und ist die Hauptattraktion des 'German Village', eine durch deutsche Schiffbrüchige gegründete Siedlung. Auch hier ist ein durch den Tourismus und bestimmte Vorstellungen vom Rheinland geprägtes Ideal entstanden. ePUB, 19.05.2006.
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Lehrstuhl für Baugeschichte und Denkmalpflege), 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mittelrhein ist eine der beliebtesten Kultur- und Tourismusregionen in Mitteleuropa, jedes Jahr drängeln sich tausende Besucher aus dem In- und Ausland durch die engen Gassen der kleinen Winzerorte mit ihren Fachwerkhäusern und Stadtmauern, besichtigen die prächtigen und bilderbuchhaften Burgen und Schlösser auf den felsigen Höhen und wohl jedes Kind kennt die Sage der hübschen Loreley auf gleichnamigem Felsen. Vermutlich ist nur wenigen Touristen bewusst, dass gerade diese Kulturlandschaft des zerklüfteten Rheintales wie kaum eine andere ihren Charakter einem großen Umgestaltungsprogramm seit Anfang des 19. Jh. zu verdanken hat. Natürlich ist gerade das Rheinland als ehemalige römische Provinz und durch ihre wechselhafte Geschichte im Mittelalter mit historischen Überbleibseln reichhaltig übersäht, jedoch versah das neuzeitliche Phänomen der Rheinromantik dieses Erbe mit einer ganz besonderen Fassade. Das Rheinland, vor allem Rhein- und Moseltal, erreichte eine neue Art von Besucherstrom. Reisende aus verschiedenen Ländern bestaunten die wilde Natur- und Kulturkulisse. Felsengebilde, Ruinen und mystische Orte waren die Attraktionen. Da verwundert es nicht, wenn es kurz darauf unter den Wohlhabenden oder den Regierenden Mode wurde, eine Ruine zu besitzen; besser noch, sie wie zu vermeintlich alten Zeiten wiederherzustellen, also aus den Trümmern eine ideale Ritterburg zu schaffen, und zu bewohnen. Vergleicht man die damaligen zahlreichen Um- und Ausbauten der Burgruinen, die historistischen Neubauten von Villen und Kirchen, die Schaffung künstlicher Ruinen, die Parklandschaften, Denkmäler und scheinbar mittelalterlichen Stadtkulissen mit heutigen Maßstäben, so könnte man provokanterweise von einem Disneyland des 19. Jahrhunderts sprechen. Gerade was den Mittelrhein angeht, ist dies sogar aus relativ aktuellem Anlass nachvollziehbar. Auf der japanischen Pazifikinsel Okinawa steht seit wenigen Jahren eine perfekte Kopie der Marksburg. Zwischen Palmen leuchtet diese in einem weißen Anstrich und ist die Hauptattraktion des 'German Village', eine durch deutsche Schiffbrüchige gegründete Siedlung. Auch hier ist ein durch den Tourismus und bestimmte Vorstellungen vom Rheinland geprägtes Ideal entstanden. ePUB, 19.05.2006.
2
Symbolbild
Preußische Burgenromantik am Rhein - Schloss Stolzenfels (2006)
DE NW EB
ISBN: 9783638502795 bzw. 3638502791, in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.
Lieferung aus: Deutschland, Sofort per Download lieferbar.
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Lehrstuhl für Baugeschichte und Denkmalpflege), 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mittelrhein ist eine der beliebtesten Kultur- und ... Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Lehrstuhl für Baugeschichte und Denkmalpflege), 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mittelrhein ist eine der beliebtesten Kultur- und Tourismusregionen in Mitteleuropa, jedes Jahr drängeln sich tausende Besucher aus dem In- und Ausland durch die engen Gassen der kleinen Winzerorte mit ihren Fachwerkhäusern und Stadtmauern, besichtigen die prächtigen und bilderbuchhaften Burgen und Schlösser auf den felsigen Höhen und wohl jedes Kind kennt die Sage der hübschen Loreley auf gleichnamigem Felsen. Vermutlich ist nur wenigen Touristen bewusst, dass gerade diese Kulturlandschaft des zerklüfteten Rheintales wie kaum eine andere ihren Charakter einem großen Umgestaltungsprogramm seit Anfang des 19. Jh. zu verdanken hat. Natürlich ist gerade das Rheinland als ehemalige römische Provinz und durch ihre wechselhafte Geschichte im Mittelalter mit historischen Überbleibseln reichhaltig übersäht, jedoch versah das neuzeitliche Phänomen der Rheinromantik dieses Erbe mit einer ganz besonderen Fassade. Das Rheinland, vor allem Rhein- und Moseltal, erreichte eine neue Art von Besucherstrom. Reisende aus verschiedenen Ländern bestaunten die wilde Natur- und Kulturkulisse. Felsengebilde, Ruinen und mystische Orte waren die Attraktionen. Da verwundert es nicht, wenn es kurz darauf unter den Wohlhabenden oder den Regierenden Mode wurde, eine Ruine zu besitzen; besser noch, sie wie zu vermeintlich alten Zeiten wiederherzustellen, also aus den Trümmern eine ideale Ritterburg zu schaffen, und zu bewohnen. Vergleicht man die damaligen zahlreichen Um- und Ausbauten der Burgruinen, die historistischen Neubauten von Villen und Kirchen, die Schaffung künstlicher Ruinen, die Parklandschaften, Denkmäler und scheinbar mittelalterlichen Stadtkulissen mit heutigen Maßstäben, so könnte man provokanterweise von einem Disneyland des 19. Jahrhunderts sprechen. Gerade was den Mittelrhein angeht, ist dies sogar aus relativ aktuellem Anlass nachvollziehbar. Auf der japanischen Pazifikinsel Okinawa steht seit wenigen Jahren eine perfekte Kopie der Marksburg. Zwischen Palmen leuchtet diese in einem weißen Anstrich und ist die Hauptattraktion des German Village, eine durch deutsche Schiffbrüchige gegründete Siedlung. Auch hier ist ein durch den Tourismus und bestimmte Vorstellungen vom Rheinland geprägtes Ideal entstanden. 19.05.2006, ePUB.
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Lehrstuhl für Baugeschichte und Denkmalpflege), 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mittelrhein ist eine der beliebtesten Kultur- und ... Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Lehrstuhl für Baugeschichte und Denkmalpflege), 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mittelrhein ist eine der beliebtesten Kultur- und Tourismusregionen in Mitteleuropa, jedes Jahr drängeln sich tausende Besucher aus dem In- und Ausland durch die engen Gassen der kleinen Winzerorte mit ihren Fachwerkhäusern und Stadtmauern, besichtigen die prächtigen und bilderbuchhaften Burgen und Schlösser auf den felsigen Höhen und wohl jedes Kind kennt die Sage der hübschen Loreley auf gleichnamigem Felsen. Vermutlich ist nur wenigen Touristen bewusst, dass gerade diese Kulturlandschaft des zerklüfteten Rheintales wie kaum eine andere ihren Charakter einem großen Umgestaltungsprogramm seit Anfang des 19. Jh. zu verdanken hat. Natürlich ist gerade das Rheinland als ehemalige römische Provinz und durch ihre wechselhafte Geschichte im Mittelalter mit historischen Überbleibseln reichhaltig übersäht, jedoch versah das neuzeitliche Phänomen der Rheinromantik dieses Erbe mit einer ganz besonderen Fassade. Das Rheinland, vor allem Rhein- und Moseltal, erreichte eine neue Art von Besucherstrom. Reisende aus verschiedenen Ländern bestaunten die wilde Natur- und Kulturkulisse. Felsengebilde, Ruinen und mystische Orte waren die Attraktionen. Da verwundert es nicht, wenn es kurz darauf unter den Wohlhabenden oder den Regierenden Mode wurde, eine Ruine zu besitzen; besser noch, sie wie zu vermeintlich alten Zeiten wiederherzustellen, also aus den Trümmern eine ideale Ritterburg zu schaffen, und zu bewohnen. Vergleicht man die damaligen zahlreichen Um- und Ausbauten der Burgruinen, die historistischen Neubauten von Villen und Kirchen, die Schaffung künstlicher Ruinen, die Parklandschaften, Denkmäler und scheinbar mittelalterlichen Stadtkulissen mit heutigen Maßstäben, so könnte man provokanterweise von einem Disneyland des 19. Jahrhunderts sprechen. Gerade was den Mittelrhein angeht, ist dies sogar aus relativ aktuellem Anlass nachvollziehbar. Auf der japanischen Pazifikinsel Okinawa steht seit wenigen Jahren eine perfekte Kopie der Marksburg. Zwischen Palmen leuchtet diese in einem weißen Anstrich und ist die Hauptattraktion des German Village, eine durch deutsche Schiffbrüchige gegründete Siedlung. Auch hier ist ein durch den Tourismus und bestimmte Vorstellungen vom Rheinland geprägtes Ideal entstanden. 19.05.2006, ePUB.
3
Symbolbild
Preußische Burgenromantik am Rhein - Schloss Stolzenfels (2006)
DE NW EB
ISBN: 9783638502795 bzw. 3638502791, in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.
Lieferung aus: Schweiz, Sofort per Download lieferbar.
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Lehrstuhl für Baugeschichte und Denkmalpflege), 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mittelrhein ist eine der beliebtesten Kultur- und ... Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Lehrstuhl für Baugeschichte und Denkmalpflege), 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mittelrhein ist eine der beliebtesten Kultur- und Tourismusregionen in Mitteleuropa, jedes Jahr drängeln sich tausende Besucher aus dem In- und Ausland durch die engen Gassen der kleinen Winzerorte mit ihren Fachwerkhäusern und Stadtmauern, besichtigen die prächtigen und bilderbuchhaften Burgen und Schlösser auf den felsigen Höhen und wohl jedes Kind kennt die Sage der hübschen Loreley auf gleichnamigem Felsen. Vermutlich ist nur wenigen Touristen bewusst, dass gerade diese Kulturlandschaft des zerklüfteten Rheintales wie kaum eine andere ihren Charakter einem grossen Umgestaltungsprogramm seit Anfang des 19. Jh. zu verdanken hat. Natürlich ist gerade das Rheinland als ehemalige römische Provinz und durch ihre wechselhafte Geschichte im Mittelalter mit historischen Überbleibseln reichhaltig übersäht, jedoch versah das neuzeitliche Phänomen der Rheinromantik dieses Erbe mit einer ganz besonderen Fassade. Das Rheinland, vor allem Rhein- und Moseltal, erreichte eine neue Art von Besucherstrom. Reisende aus verschiedenen Ländern bestaunten die wilde Natur- und Kulturkulisse. Felsengebilde, Ruinen und mystische Orte waren die Attraktionen. Da verwundert es nicht, wenn es kurz darauf unter den Wohlhabenden oder den Regierenden Mode wurde, eine Ruine zu besitzen; besser noch, sie wie zu vermeintlich alten Zeiten wiederherzustellen, also aus den Trümmern eine ideale Ritterburg zu schaffen, und zu bewohnen. Vergleicht man die damaligen zahlreichen Um- und Ausbauten der Burgruinen, die historistischen Neubauten von Villen und Kirchen, die Schaffung künstlicher Ruinen, die Parklandschaften, Denkmäler und scheinbar mittelalterlichen Stadtkulissen mit heutigen Massstäben, so könnte man provokanterweise von einem Disneyland des 19. Jahrhunderts sprechen. Gerade was den Mittelrhein angeht, ist dies sogar aus relativ aktuellem Anlass nachvollziehbar. Auf der japanischen Pazifikinsel Okinawa steht seit wenigen Jahren eine perfekte Kopie der Marksburg. Zwischen Palmen leuchtet diese in einem weissen Anstrich und ist die Hauptattraktion des German Village, eine durch deutsche Schiffbrüchige gegründete Siedlung. Auch hier ist ein durch den Tourismus und bestimmte Vorstellungen vom Rheinland geprägtes Ideal entstanden. ePUB, 19.05.2006.
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Lehrstuhl für Baugeschichte und Denkmalpflege), 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mittelrhein ist eine der beliebtesten Kultur- und ... Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Lehrstuhl für Baugeschichte und Denkmalpflege), 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mittelrhein ist eine der beliebtesten Kultur- und Tourismusregionen in Mitteleuropa, jedes Jahr drängeln sich tausende Besucher aus dem In- und Ausland durch die engen Gassen der kleinen Winzerorte mit ihren Fachwerkhäusern und Stadtmauern, besichtigen die prächtigen und bilderbuchhaften Burgen und Schlösser auf den felsigen Höhen und wohl jedes Kind kennt die Sage der hübschen Loreley auf gleichnamigem Felsen. Vermutlich ist nur wenigen Touristen bewusst, dass gerade diese Kulturlandschaft des zerklüfteten Rheintales wie kaum eine andere ihren Charakter einem grossen Umgestaltungsprogramm seit Anfang des 19. Jh. zu verdanken hat. Natürlich ist gerade das Rheinland als ehemalige römische Provinz und durch ihre wechselhafte Geschichte im Mittelalter mit historischen Überbleibseln reichhaltig übersäht, jedoch versah das neuzeitliche Phänomen der Rheinromantik dieses Erbe mit einer ganz besonderen Fassade. Das Rheinland, vor allem Rhein- und Moseltal, erreichte eine neue Art von Besucherstrom. Reisende aus verschiedenen Ländern bestaunten die wilde Natur- und Kulturkulisse. Felsengebilde, Ruinen und mystische Orte waren die Attraktionen. Da verwundert es nicht, wenn es kurz darauf unter den Wohlhabenden oder den Regierenden Mode wurde, eine Ruine zu besitzen; besser noch, sie wie zu vermeintlich alten Zeiten wiederherzustellen, also aus den Trümmern eine ideale Ritterburg zu schaffen, und zu bewohnen. Vergleicht man die damaligen zahlreichen Um- und Ausbauten der Burgruinen, die historistischen Neubauten von Villen und Kirchen, die Schaffung künstlicher Ruinen, die Parklandschaften, Denkmäler und scheinbar mittelalterlichen Stadtkulissen mit heutigen Massstäben, so könnte man provokanterweise von einem Disneyland des 19. Jahrhunderts sprechen. Gerade was den Mittelrhein angeht, ist dies sogar aus relativ aktuellem Anlass nachvollziehbar. Auf der japanischen Pazifikinsel Okinawa steht seit wenigen Jahren eine perfekte Kopie der Marksburg. Zwischen Palmen leuchtet diese in einem weissen Anstrich und ist die Hauptattraktion des German Village, eine durch deutsche Schiffbrüchige gegründete Siedlung. Auch hier ist ein durch den Tourismus und bestimmte Vorstellungen vom Rheinland geprägtes Ideal entstanden. ePUB, 19.05.2006.
4
Preußische Burgenromantik am Rhein - Schloss Stolzenfels: Schloss Stolzenfels Andreas Priesters Author (2006)
~DE NW EB DL
ISBN: 9783638502795 bzw. 3638502791, vermutlich in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu, E-Book, elektronischer Download.
Lieferung aus: Vereinigte Staaten von Amerika, Lagernd.
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Lehrstuhl für Baugeschichte und Denkmalpflege), 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mittelrhein ist eine der beliebtesten Kultur- und Tourismusregionen in Mitteleuropa, jedes Jahr drängeln sich tausende Besucher aus dem In- und Ausland durch die engen Gassen der kleinen Winzerorte mit ihren Fachwerkhäusern und Stadtmauern, besichtigen die prächtigen und bilderbuchhaften Burgen und Schlösser auf den felsigen Höhen und wohl jedes Kind kennt die Sage der hübschen Loreley auf gleichnamigem Felsen. Vermutlich ist nur wenigen Touristen bewusst, dass gerade diese Kulturlandschaft des zerklüfteten Rheintales wie kaum eine andere ihren Charakter einem großen Umgestaltungsprogramm seit Anfang des 19. Jh. zu verdanken hat. Natürlich ist gerade das Rheinland als ehemalige römische Provinz und durch ihre wechselhafte Geschichte im Mittelalter mit historischen Überbleibseln reichhaltig übersäht, jedoch versah das neuzeitliche Phänomen der Rheinromantik dieses Erbe mit einer ganz besonderen Fassade. Das Rheinland, vor allem Rhein- und Moseltal, erreichte eine neue Art von Besucherstrom. Reisende aus verschiedenen Ländern bestaunten die wilde Natur- und Kulturkulisse. Felsengebilde, Ruinen und mystische Orte waren die Attraktionen. Da verwundert es nicht, wenn es kurz darauf unter den Wohlhabenden oder den Regierenden Mode wurde, eine Ruine zu besitzen; besser noch, sie wie zu vermeintlich alten Zeiten wiederherzustellen, also aus den Trümmern eine ideale Ritterburg zu schaffen, und zu bewohnen. Vergleicht man die damaligen zahlreichen Um- und Ausbauten der Burgruinen, die historistischen Neubauten von Villen und Kirchen, die Schaffung künstlicher Ruinen, die Parklandschaften, Denkmäler und scheinbar mittelalterlichen Stadtkulissen mit heutigen Maßstäben, so könnte man provokanterweise von einem Disneyland des 19. Jahrhunderts sprechen. Gerade was den Mittelrhein angeht, ist dies sogar aus relativ aktuellem Anlass nachvollziehbar. Auf der japanischen Pazifikinsel Okinawa steht seit wenigen Jahren eine perfekte Kopie der Marksburg. Zwischen Palmen leuchtet diese in einem weißen Anstrich und ist die Hauptattraktion des 'German Village', eine durch deutsche Schiffbrüchige gegründete Siedlung. Auch hier ist ein durch den Tourismus und bestimmte Vorstellungen vom Rheinland geprägtes Ideal entstanden.
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Lehrstuhl für Baugeschichte und Denkmalpflege), 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mittelrhein ist eine der beliebtesten Kultur- und Tourismusregionen in Mitteleuropa, jedes Jahr drängeln sich tausende Besucher aus dem In- und Ausland durch die engen Gassen der kleinen Winzerorte mit ihren Fachwerkhäusern und Stadtmauern, besichtigen die prächtigen und bilderbuchhaften Burgen und Schlösser auf den felsigen Höhen und wohl jedes Kind kennt die Sage der hübschen Loreley auf gleichnamigem Felsen. Vermutlich ist nur wenigen Touristen bewusst, dass gerade diese Kulturlandschaft des zerklüfteten Rheintales wie kaum eine andere ihren Charakter einem großen Umgestaltungsprogramm seit Anfang des 19. Jh. zu verdanken hat. Natürlich ist gerade das Rheinland als ehemalige römische Provinz und durch ihre wechselhafte Geschichte im Mittelalter mit historischen Überbleibseln reichhaltig übersäht, jedoch versah das neuzeitliche Phänomen der Rheinromantik dieses Erbe mit einer ganz besonderen Fassade. Das Rheinland, vor allem Rhein- und Moseltal, erreichte eine neue Art von Besucherstrom. Reisende aus verschiedenen Ländern bestaunten die wilde Natur- und Kulturkulisse. Felsengebilde, Ruinen und mystische Orte waren die Attraktionen. Da verwundert es nicht, wenn es kurz darauf unter den Wohlhabenden oder den Regierenden Mode wurde, eine Ruine zu besitzen; besser noch, sie wie zu vermeintlich alten Zeiten wiederherzustellen, also aus den Trümmern eine ideale Ritterburg zu schaffen, und zu bewohnen. Vergleicht man die damaligen zahlreichen Um- und Ausbauten der Burgruinen, die historistischen Neubauten von Villen und Kirchen, die Schaffung künstlicher Ruinen, die Parklandschaften, Denkmäler und scheinbar mittelalterlichen Stadtkulissen mit heutigen Maßstäben, so könnte man provokanterweise von einem Disneyland des 19. Jahrhunderts sprechen. Gerade was den Mittelrhein angeht, ist dies sogar aus relativ aktuellem Anlass nachvollziehbar. Auf der japanischen Pazifikinsel Okinawa steht seit wenigen Jahren eine perfekte Kopie der Marksburg. Zwischen Palmen leuchtet diese in einem weißen Anstrich und ist die Hauptattraktion des 'German Village', eine durch deutsche Schiffbrüchige gegründete Siedlung. Auch hier ist ein durch den Tourismus und bestimmte Vorstellungen vom Rheinland geprägtes Ideal entstanden.
6
PreuBische Burgenromantik am Rhein - Schloss Stolzenfels (2006)
DE NW EB DL
ISBN: 9783638502795 bzw. 3638502791, in Deutsch, GRIN Verlag, GRIN Verlag, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Lieferung aus: Kanada, in-stock.
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
8
Preußische Burgenromantik am Rhein - Schloss Stolzenfels: Schloss Stolzenfels
DE NW EB
ISBN: 9783638502795 bzw. 3638502791, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu, E-Book.
Lieferung aus: Vereinigte Staaten von Amerika, Lagernd.
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
Lade…