Solidarität statt Liebe? - 8 Angebote vergleichen
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Solidarität statt Liebe?
DE NW
ISBN: 9783638524148 bzw. 3638524140, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu.
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Unter den Kategorien des moralischen und politischen Denkens ist der Begriff der Solidarität einer der jüngsten. Seine historischen Wurzeln führen ins Römische Recht zurück; als obligatio in solidum"" wurde hier eine spezielle Form der Haftung bezeichnet, nach der jedes Mitglied einer (meist familiäre) Gemeinschaft für die Gesamtheit der bestehenden Schulden aufzukommen hatte und umgekehrt die Gemeinschaft für die Schulden jedes einzelnen Mitgliedes. Erst seit dem Ende des 18.Jahrhunderts wurde diese Rechtsfigur über den schuldrechtlichen Kontext hinaus verallgemeinert und auf das Gebiet von Politik, Gesellschaft und Moral übertragen: als Solidarität"" bezeichnete man nun immer häufiger das Bestehen einer wechselseitigen moralischen Verpflichtung zwischen Individuum und Gemeinschaft. Im politischen Kontext trat der Solidaritätsbegriff seit dem Beginn des 19.Jahrhunderts neben den im Nachklang der Französischen Revolution prominent gewordenen Begriff der Brüderlichkeit"" und ersetzte ihm zunehmend. Zeitlich p.
Unter den Kategorien des moralischen und politischen Denkens ist der Begriff der Solidarität einer der jüngsten. Seine historischen Wurzeln führen ins Römische Recht zurück; als obligatio in solidum"" wurde hier eine spezielle Form der Haftung bezeichnet, nach der jedes Mitglied einer (meist familiäre) Gemeinschaft für die Gesamtheit der bestehenden Schulden aufzukommen hatte und umgekehrt die Gemeinschaft für die Schulden jedes einzelnen Mitgliedes. Erst seit dem Ende des 18.Jahrhunderts wurde diese Rechtsfigur über den schuldrechtlichen Kontext hinaus verallgemeinert und auf das Gebiet von Politik, Gesellschaft und Moral übertragen: als Solidarität"" bezeichnete man nun immer häufiger das Bestehen einer wechselseitigen moralischen Verpflichtung zwischen Individuum und Gemeinschaft. Im politischen Kontext trat der Solidaritätsbegriff seit dem Beginn des 19.Jahrhunderts neben den im Nachklang der Französischen Revolution prominent gewordenen Begriff der Brüderlichkeit"" und ersetzte ihm zunehmend. Zeitlich p.
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Solidarität statt Liebe?
DE NW EB DL
ISBN: 9783638524148 bzw. 3638524140, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
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Unter den Kategorien des moralischen und politischen Denkens ist der Begriff der Solidarität einer der jüngsten. Seine historischen Wurzeln führen ins Römische Recht zurück; als obligatio in solidum wurde hier eine spezielle Form der Haftung bezeichnet, nach der jedes Mitglied einer (meist familiäre) Gemeinschaft für die Gesamtheit der bestehenden Schulden aufzukommen hatte und umgekehrt die Gemeinschaft für die Schulden jedes einzelnen Mitgliedes. Erst seit dem Ende des 18.Jahrhunderts wurde diese Rechtsfigur über den schuldrechtlichen Kontext hinaus verallgemeinert und auf das Gebiet von Politik, Gesellschaft und Moral übertragen: als Solidarität bezeichnete man nun immer häufiger das Bestehen einer wechselseitigen moralischen Verpflichtung zwischen Individuum und Gemeinschaft. Im politischen Kontext trat der Solidaritätsbegriff seit dem Beginn des 19.Jahrhunderts neben den im Nachklang der Französischen Revolution prominent gewordenen Begriff der Brüderlichkeit und ersetzte ihm zunehmend. Zeitlich parallel dazu wurde er zu einem Terminus technicus der neu entstehenden Soziologie, wo er seit Auguste Comte und (später) Emile Durkheim den Zement charakterisiert, der eine Gesellschaft zusammenhält und zu einer Einheit macht. Aus der Sprache der Politik und der Soziologie wurde er dann in 20.Jahrhundert von Autoren wie Max Scheler und Henri Bergson in die Moralphilosophie übernommen und trat hier in ein (bis heute weitgehend ungeklärtes) Verhältnis zu Begriffen wie Sympathie, Menschenliebe, Wohlwollen, Gemeinsinn oder Loyalität.
Unter den Kategorien des moralischen und politischen Denkens ist der Begriff der Solidarität einer der jüngsten. Seine historischen Wurzeln führen ins Römische Recht zurück; als obligatio in solidum wurde hier eine spezielle Form der Haftung bezeichnet, nach der jedes Mitglied einer (meist familiäre) Gemeinschaft für die Gesamtheit der bestehenden Schulden aufzukommen hatte und umgekehrt die Gemeinschaft für die Schulden jedes einzelnen Mitgliedes. Erst seit dem Ende des 18.Jahrhunderts wurde diese Rechtsfigur über den schuldrechtlichen Kontext hinaus verallgemeinert und auf das Gebiet von Politik, Gesellschaft und Moral übertragen: als Solidarität bezeichnete man nun immer häufiger das Bestehen einer wechselseitigen moralischen Verpflichtung zwischen Individuum und Gemeinschaft. Im politischen Kontext trat der Solidaritätsbegriff seit dem Beginn des 19.Jahrhunderts neben den im Nachklang der Französischen Revolution prominent gewordenen Begriff der Brüderlichkeit und ersetzte ihm zunehmend. Zeitlich parallel dazu wurde er zu einem Terminus technicus der neu entstehenden Soziologie, wo er seit Auguste Comte und (später) Emile Durkheim den Zement charakterisiert, der eine Gesellschaft zusammenhält und zu einer Einheit macht. Aus der Sprache der Politik und der Soziologie wurde er dann in 20.Jahrhundert von Autoren wie Max Scheler und Henri Bergson in die Moralphilosophie übernommen und trat hier in ein (bis heute weitgehend ungeklärtes) Verhältnis zu Begriffen wie Sympathie, Menschenliebe, Wohlwollen, Gemeinsinn oder Loyalität.
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Solidarität statt Liebe? (2006)
DE NW EB DL
ISBN: 9783638524148 bzw. 3638524140, in Deutsch, 15 Seiten, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Universität Hamburg, Veranstaltung: IGK, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter den Kategorien des moralischen und politischen Denkens ist der Begriff der Solidarität einer der jüngsten. Seine historischen Wurzeln führen ins Römische Recht zurück; als obligatio in solidum wurde hier eine spezielle Form der Haftung bezeichnet, nach der jedes Mitglied einer (meist familiäre) Gemeinschaft für die Gesamtheit der bestehenden Schulden aufzukommen hatte und umgekehrt die Gemeinschaft für die Schulden jedes einzelnen Mitgliedes. Erst seit dem Ende des 18.Jahrhunderts wurde diese Rechtsfigur über den schuldrechtlichen Kontext hinaus verallgemeinert und auf das Gebiet von Politik, Gesellschaft und Moral übertragen: als Solidarität bezeichnete man nun immer häufiger das Bestehen einer wechselseitigen moralischen Verpflichtung zwischen Individuum und Gemeinschaft. Im politischen Kontext trat der Solidaritätsbegriff seit dem Beginn des 19.Jahrhunderts neben den im Nachklang der Französischen Revolution prominent gewordenen Begriff der Brüderlichkeit und ersetzte ihm zunehmend. Zeitlich parallel dazu wurde er zu einem Terminus technicus der neu entstehenden Soziologie, wo er seit Auguste Comte und (später) Emile Durkheim den Zement charakterisiert, der eine Gesellschaft zusammenhält und zu einer Einheit macht. Aus der Sprache der Politik und der Soziologie wurde er dann in 20.Jahrhundert von Autoren wie Max Scheler und Henri Bergson in die Moralphilosophie übernommen und trat hier in ein (bis heute weitgehend ungeklärtes) Verhältnis zu Begriffen wie Sympathie, Menschenliebe, Wohlwollen, Gemeinsinn oder Loyalität. 2006, 15 Seiten, eBooks.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Universität Hamburg, Veranstaltung: IGK, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter den Kategorien des moralischen und politischen Denkens ist der Begriff der Solidarität einer der jüngsten. Seine historischen Wurzeln führen ins Römische Recht zurück; als obligatio in solidum wurde hier eine spezielle Form der Haftung bezeichnet, nach der jedes Mitglied einer (meist familiäre) Gemeinschaft für die Gesamtheit der bestehenden Schulden aufzukommen hatte und umgekehrt die Gemeinschaft für die Schulden jedes einzelnen Mitgliedes. Erst seit dem Ende des 18.Jahrhunderts wurde diese Rechtsfigur über den schuldrechtlichen Kontext hinaus verallgemeinert und auf das Gebiet von Politik, Gesellschaft und Moral übertragen: als Solidarität bezeichnete man nun immer häufiger das Bestehen einer wechselseitigen moralischen Verpflichtung zwischen Individuum und Gemeinschaft. Im politischen Kontext trat der Solidaritätsbegriff seit dem Beginn des 19.Jahrhunderts neben den im Nachklang der Französischen Revolution prominent gewordenen Begriff der Brüderlichkeit und ersetzte ihm zunehmend. Zeitlich parallel dazu wurde er zu einem Terminus technicus der neu entstehenden Soziologie, wo er seit Auguste Comte und (später) Emile Durkheim den Zement charakterisiert, der eine Gesellschaft zusammenhält und zu einer Einheit macht. Aus der Sprache der Politik und der Soziologie wurde er dann in 20.Jahrhundert von Autoren wie Max Scheler und Henri Bergson in die Moralphilosophie übernommen und trat hier in ein (bis heute weitgehend ungeklärtes) Verhältnis zu Begriffen wie Sympathie, Menschenliebe, Wohlwollen, Gemeinsinn oder Loyalität. 2006, 15 Seiten, eBooks.
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Solidarität statt Liebe? (2004)
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Solidarität statt Liebe?: Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Universität Hamburg, Veranstaltung: IGK, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter den Kategorien des moralischen und politischen Denkens ist der Begriff der Solidarität einer der jüngsten. Seine historischen ... Ebook.
Solidarität statt Liebe?: Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Universität Hamburg, Veranstaltung: IGK, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter den Kategorien des moralischen und politischen Denkens ist der Begriff der Solidarität einer der jüngsten. Seine historischen ... Ebook.
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Solidarität statt Liebe? (2006)
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ISBN: 9783638524148 bzw. 3638524140, in Deutsch, GRIN Verlag, GRIN Verlag, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Universität Hamburg, Veranstaltung: IGK, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter den Kategorien des moralischen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Universität Hamburg, Veranstaltung: IGK, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter den Kategorien des moralischen.
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Solidarität statt Liebe? (2004)
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ISBN: 9783638524148 bzw. 3638524140, in Deutsch, 14 Seiten, GRIN Verlag, neu.
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Broschüre, Label: GRIN Verlag, GRIN Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2004, Studio: GRIN Verlag.
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Solidarität statt Liebe?
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