die Bedeutung der Ulenspiegel-Rezeption im 16. Jahrhundert
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die Bedeutung der Ulenspiegel-Rezeption im 16. Jahrhundert
DE NW
ISBN: 9783638604314 bzw. 3638604314, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu.
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2007, 37 Seiten, Deutsch, [...] Zum Einen konnte allein der deutsche Raum innerhalb von nur neunzig Jahren mit circa 26 Druckausgaben desUlenspiegelsaufwarten; so etwa in den Städten Straßburg, Erfurt, Köln, Augsburg, Ingolstadt, Frankfurt und Eisleben. Zum Zweiten erhält man, wenn Virmonds Faustregel auch nur annährend stimmt, daß man nach 1500 von einer durchschnittlichen Auflagenhöhe von 1000 Stück ausgehen kann, für das 16. Jahr-hundert eine Gesamtauflagenzahl in Höhe von 26000 Exemplaren. Im Bereich der Unterhaltungsliteratur zählte es damit zu den am meisten gedruckten Werken. Dabei besaß die Beliebtheit der Eulenspiegel-Figur nicht nur allein auf den Verkauf des eigentlichen Originalwerkes starken Einfluss, sondern wurde auch für andere Texte werbewirksam eingesetzt. So verwiesen etwa die Frankfurter Verleger Feyerabend und Hutter bei einer Vielzahl von Titeln aus ihrem Verlagsprogramm, zum Beispiel bei den Historien des Neidhart Fuchs, auf die Nähe des/der jeweiligen Protagonisten zu Eulenspiegel. Was aber mochte Autoren de.
2007, 37 Seiten, Deutsch, [...] Zum Einen konnte allein der deutsche Raum innerhalb von nur neunzig Jahren mit circa 26 Druckausgaben desUlenspiegelsaufwarten; so etwa in den Städten Straßburg, Erfurt, Köln, Augsburg, Ingolstadt, Frankfurt und Eisleben. Zum Zweiten erhält man, wenn Virmonds Faustregel auch nur annährend stimmt, daß man nach 1500 von einer durchschnittlichen Auflagenhöhe von 1000 Stück ausgehen kann, für das 16. Jahr-hundert eine Gesamtauflagenzahl in Höhe von 26000 Exemplaren. Im Bereich der Unterhaltungsliteratur zählte es damit zu den am meisten gedruckten Werken. Dabei besaß die Beliebtheit der Eulenspiegel-Figur nicht nur allein auf den Verkauf des eigentlichen Originalwerkes starken Einfluss, sondern wurde auch für andere Texte werbewirksam eingesetzt. So verwiesen etwa die Frankfurter Verleger Feyerabend und Hutter bei einer Vielzahl von Titeln aus ihrem Verlagsprogramm, zum Beispiel bei den Historien des Neidhart Fuchs, auf die Nähe des/der jeweiligen Protagonisten zu Eulenspiegel. Was aber mochte Autoren de.
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die Bedeutung der Ulenspiegel-Rezeption im 16. Jahrhundert (2007)
DE NW EB DL
ISBN: 9783638604314 bzw. 3638604314, in Deutsch, GRIN Verlag, GRIN Verlag, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [.] Zum Einen konnte allein der deutsche Raum innerhalb von nur neunzig Jahren mit circa 26 Druckausgaben desUlenspiegelsaufwarten; so etwa in den Städten StraBburg, Erfurt, Köln, Augsburg, Ingolstadt, Frankfurt und Eisleben. Zum Zweiten erhält man, 'wenn Virmonds Faustregel auch nur annährend stimmt, daB man nach 1500 von einer durchschnittlichen Auflagenhöhe von 1000 Stück ausgehen kann', für das 16. Jahr-hundert eine Gesamtauflagenzahl in Höhe von 26000 Exemplaren. Im Bereich der Unterhaltungsliteratur zählte es damit zu den am meisten gedruckten Werken. Dabei besaB die Beliebtheit der Eulenspiegel-Figur nicht nur allein auf den Verkauf des eigentlichen Originalwerkes starken Einfluss, sondern wurde auch für andere Texte werbewirksam eingesetzt. So verwiesen etwa die Frankfurter Verleger Feyerabend und Hutter bei einer Vielzahl von Titeln aus ihrem Verlagsprogramm, zum Beispiel bei den Historien des Neidhart Fuchs, auf die Nähe des/der jeweiligen Protagonisten zu Eulenspiegel. Was aber mochte Autoren des 16. Jahrhunderts, welche zum Teil auch 'Originalwerke' verfasst und publiziert hatten, dazu bewogen haben, ein Werk aus dem Jahre 1515 zu adaptieren? Welche Veränderungen lieBen sie diesem schwankhaften Text angedeihen; einem Text, dessen, auf negativen Beispielen fuBende, moralische Belehrung nicht nur von Zeitgenossen angezweifelt wurde, sondern auch heute noch umstritten ist und dessen 'Frage nach wirklichkeitsgerechtem Verhalten' sich im Werk als provokatives Jeder gegen Jeden manifestiert? Diesen Fragen soll im Rahmen der Untersuchung zur Bedeutung der Rezeptionsgeschichte desUlenspiegelsim 16. Jahrhundert unter anderem nachgegangen werden. Ausgehend von drei verschiedenen Arten von Rezeptionszeugnissen werde ich mich dabei zunächst dem allgemeine.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [.] Zum Einen konnte allein der deutsche Raum innerhalb von nur neunzig Jahren mit circa 26 Druckausgaben desUlenspiegelsaufwarten; so etwa in den Städten StraBburg, Erfurt, Köln, Augsburg, Ingolstadt, Frankfurt und Eisleben. Zum Zweiten erhält man, 'wenn Virmonds Faustregel auch nur annährend stimmt, daB man nach 1500 von einer durchschnittlichen Auflagenhöhe von 1000 Stück ausgehen kann', für das 16. Jahr-hundert eine Gesamtauflagenzahl in Höhe von 26000 Exemplaren. Im Bereich der Unterhaltungsliteratur zählte es damit zu den am meisten gedruckten Werken. Dabei besaB die Beliebtheit der Eulenspiegel-Figur nicht nur allein auf den Verkauf des eigentlichen Originalwerkes starken Einfluss, sondern wurde auch für andere Texte werbewirksam eingesetzt. So verwiesen etwa die Frankfurter Verleger Feyerabend und Hutter bei einer Vielzahl von Titeln aus ihrem Verlagsprogramm, zum Beispiel bei den Historien des Neidhart Fuchs, auf die Nähe des/der jeweiligen Protagonisten zu Eulenspiegel. Was aber mochte Autoren des 16. Jahrhunderts, welche zum Teil auch 'Originalwerke' verfasst und publiziert hatten, dazu bewogen haben, ein Werk aus dem Jahre 1515 zu adaptieren? Welche Veränderungen lieBen sie diesem schwankhaften Text angedeihen; einem Text, dessen, auf negativen Beispielen fuBende, moralische Belehrung nicht nur von Zeitgenossen angezweifelt wurde, sondern auch heute noch umstritten ist und dessen 'Frage nach wirklichkeitsgerechtem Verhalten' sich im Werk als provokatives Jeder gegen Jeden manifestiert? Diesen Fragen soll im Rahmen der Untersuchung zur Bedeutung der Rezeptionsgeschichte desUlenspiegelsim 16. Jahrhundert unter anderem nachgegangen werden. Ausgehend von drei verschiedenen Arten von Rezeptionszeugnissen werde ich mich dabei zunächst dem allgemeine.
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die Bedeutung der Ulenspiegel-Rezeption im 16. Jahrhundert
DE NW EB DL
ISBN: 9783638604314 bzw. 3638604314, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
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[...] Zum Einen konnte allein der deutsche Raum innerhalb von nur neunzig Jahren mit circa 26 Druckausgaben desUlenspiegelsaufwarten; so etwa in den Städten Straßburg, Erfurt, Köln, Augsburg, Ingolstadt, Frankfurt und Eisleben. Zum Zweiten erhält man, wenn Virmonds Faustregel auch nur annährend stimmt, daß man nach 1500 von einer durchschnittlichen Auflagenhöhe von 1000 Stück ausgehen kann, für das 16. Jahr-hundert eine Gesamtauflagenzahl in Höhe von 26000 Exemplaren. Im Bereich der Unterhaltungsliteratur zählte es damit zu den am meisten gedruckten Werken. Dabei besaß die Beliebtheit der Eulenspiegel-Figur nicht nur allein auf den Verkauf des eigentlichen Originalwerkes starken Einfluss, sondern wurde auch für andere Texte werbewirksam eingesetzt. So verwiesen etwa die Frankfurter Verleger Feyerabend und Hutter bei einer Vielzahl von Titeln aus ihrem Verlagsprogramm, zum Beispiel bei den Historien des Neidhart Fuchs, auf die Nähe des/der jeweiligen Protagonisten zu Eulenspiegel. Was aber mochte Autoren des 16. Jahrhunderts, welche zum Teil auch Originalwerke verfasst und publiziert hatten, dazu bewogen haben, ein Werk aus dem Jahre 1515 zu adaptieren? Welche Veränderungen ließen sie diesem schwankhaften Text angedeihen; einem Text, dessen, auf negativen Beispielen fußende, moralische Belehrung nicht nur von Zeitgenossen angezweifelt wurde, sondern auch heute noch umstritten ist und dessen Frage nach wirklichkeitsgerechtem Verhalten sich im Werk als provokatives Jeder gegen Jeden manifestiert? Diesen Fragen soll im Rahmen der Untersuchung zur Bedeutung der Rezeptionsgeschichte desUlenspiegelsim 16. Jahrhundert unter anderem nachgegangen werden. Ausgehend von drei verschiedenen Arten von Rezeptionszeugnissen werde ich mich dabei zunächst dem allgemeinen Charakter der Werke und ihrer Verortung im literarischen Raum zuwenden, um daraufhin diejenigen Momente zu analysieren, welche in den Adaptionen variiert oder gänzlich gestrichen wurden. In einem folgenden Schritt gilt es dann die verschiedenen Motive der Bearbeitung, welche vordergründig aus einer individuellen Adressatenorientierung und der Charakteristik der jeweiligen Redeform herrühren, darzustellen. Inwiefern sich dann wiederum Aussagen über allgemeine Entwicklungstendenzen der Eulenspiegel-Figur oder gar des Schwankromans im Gesamten genieren lassen, bleibt abzuwarten, soll an dieser Stelle jedoch als Zielformulierung mit aufgenommen werden.
[...] Zum Einen konnte allein der deutsche Raum innerhalb von nur neunzig Jahren mit circa 26 Druckausgaben desUlenspiegelsaufwarten; so etwa in den Städten Straßburg, Erfurt, Köln, Augsburg, Ingolstadt, Frankfurt und Eisleben. Zum Zweiten erhält man, wenn Virmonds Faustregel auch nur annährend stimmt, daß man nach 1500 von einer durchschnittlichen Auflagenhöhe von 1000 Stück ausgehen kann, für das 16. Jahr-hundert eine Gesamtauflagenzahl in Höhe von 26000 Exemplaren. Im Bereich der Unterhaltungsliteratur zählte es damit zu den am meisten gedruckten Werken. Dabei besaß die Beliebtheit der Eulenspiegel-Figur nicht nur allein auf den Verkauf des eigentlichen Originalwerkes starken Einfluss, sondern wurde auch für andere Texte werbewirksam eingesetzt. So verwiesen etwa die Frankfurter Verleger Feyerabend und Hutter bei einer Vielzahl von Titeln aus ihrem Verlagsprogramm, zum Beispiel bei den Historien des Neidhart Fuchs, auf die Nähe des/der jeweiligen Protagonisten zu Eulenspiegel. Was aber mochte Autoren des 16. Jahrhunderts, welche zum Teil auch Originalwerke verfasst und publiziert hatten, dazu bewogen haben, ein Werk aus dem Jahre 1515 zu adaptieren? Welche Veränderungen ließen sie diesem schwankhaften Text angedeihen; einem Text, dessen, auf negativen Beispielen fußende, moralische Belehrung nicht nur von Zeitgenossen angezweifelt wurde, sondern auch heute noch umstritten ist und dessen Frage nach wirklichkeitsgerechtem Verhalten sich im Werk als provokatives Jeder gegen Jeden manifestiert? Diesen Fragen soll im Rahmen der Untersuchung zur Bedeutung der Rezeptionsgeschichte desUlenspiegelsim 16. Jahrhundert unter anderem nachgegangen werden. Ausgehend von drei verschiedenen Arten von Rezeptionszeugnissen werde ich mich dabei zunächst dem allgemeinen Charakter der Werke und ihrer Verortung im literarischen Raum zuwenden, um daraufhin diejenigen Momente zu analysieren, welche in den Adaptionen variiert oder gänzlich gestrichen wurden. In einem folgenden Schritt gilt es dann die verschiedenen Motive der Bearbeitung, welche vordergründig aus einer individuellen Adressatenorientierung und der Charakteristik der jeweiligen Redeform herrühren, darzustellen. Inwiefern sich dann wiederum Aussagen über allgemeine Entwicklungstendenzen der Eulenspiegel-Figur oder gar des Schwankromans im Gesamten genieren lassen, bleibt abzuwarten, soll an dieser Stelle jedoch als Zielformulierung mit aufgenommen werden.
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die Bedeutung der Ulenspiegel-Rezeption im 16. Jahrhundert
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, [...] Zum Einen konnte allein der deutsche Raum innerhalb von nur neunzig Jahren mit circa 26 Druckausgaben desUlenspiegelsaufwarten; so etwa in den Städten Straßburg, Erfurt, Köln, Augsburg, Ingolstadt, Frankfurt und Eisleben. Zum Zweiten erhält man, wenn Virmonds Faustregel auch nur annährend stimmt, daß man nach 1500 von einer durchschnittlichen Auflagenhöhe von 1000 Stück ausgehen kann, für das 16. Jahr-hundert eine Gesamtauflagenzahl in Höhe von 26000 Exemplaren. Im Bereich der Unterhaltungsliteratur zählte es damit zu den am meisten gedruckten Werken. Dabei besaß die Beliebtheit der Eulenspiegel-Figur nicht nur allein auf den Verkauf des eigentlichen Originalwerkes starken Einfluss, sondern wurde auch für andere Texte werbewirksam eingesetzt. So verwiesen etwa die Frankfurter Verleger Feyerabend und Hutter bei einer Vielzahl von Titeln aus ihrem Verlagsprogramm, zum Beispiel bei den Historien des Neidhart Fuchs, auf die Nähe des/der jeweiligen Protagonisten zu Eulenspiegel. Was aber mochte Autoren des 16. Jahrhunderts, welche zum Teil auch Originalwerke verfasst und publiziert hatten, dazu bewogen haben, ein Werk aus dem Jahre 1515 zu adaptieren? Welche Veränderungen ließen sie diesem schwankhaften Text angedeihen; einem Text, dessen, auf negativen Beispielen fußende, moralische Belehrung nicht nur von Zeitgenossen angezweifelt wurde, sondern auch heute noch umstritten ist und dessen Frage nach wirklichkeitsgerechtem Verhalten sich im Werk als provokatives Jeder gegen Jeden manifestiert? Diesen Fragen soll im Rahmen der Untersuchung zur Bedeutung der Rezeptionsgeschichte desUlenspiegelsim 16. Jahrhundert unter anderem nachgegangen werden. Ausgehend von drei verschiedenen Arten von Rezeptionszeugnissen werde ich mich dabei zunächst dem allgemeinen Charakter der Werke und ihrer Verortung im literarischen Raum zuwenden, um daraufhin diejenigen Momente zu analysieren, welche in den Adaptionen variiert oder gänzlich gestrichen wurden. In einem folgenden Schritt gilt es dann die verschiedenen Motive der Bearbeitung, welche vordergründig aus einer individuellen Adressatenorientierung und der Charakteristik der jeweiligen Redeform herrühren, darzustellen. Inwiefern sich dann wiederum Aussagen über allgemeine Entwicklungstendenzen der Eulenspiegel-Figur oder gar des Schwankromans im Gesamten genieren lassen, bleibt abzuwarten, soll an dieser Stelle jedoch als Zielformulierung mit aufgenommen werden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, [...] Zum Einen konnte allein der deutsche Raum innerhalb von nur neunzig Jahren mit circa 26 Druckausgaben desUlenspiegelsaufwarten; so etwa in den Städten Straßburg, Erfurt, Köln, Augsburg, Ingolstadt, Frankfurt und Eisleben. Zum Zweiten erhält man, wenn Virmonds Faustregel auch nur annährend stimmt, daß man nach 1500 von einer durchschnittlichen Auflagenhöhe von 1000 Stück ausgehen kann, für das 16. Jahr-hundert eine Gesamtauflagenzahl in Höhe von 26000 Exemplaren. Im Bereich der Unterhaltungsliteratur zählte es damit zu den am meisten gedruckten Werken. Dabei besaß die Beliebtheit der Eulenspiegel-Figur nicht nur allein auf den Verkauf des eigentlichen Originalwerkes starken Einfluss, sondern wurde auch für andere Texte werbewirksam eingesetzt. So verwiesen etwa die Frankfurter Verleger Feyerabend und Hutter bei einer Vielzahl von Titeln aus ihrem Verlagsprogramm, zum Beispiel bei den Historien des Neidhart Fuchs, auf die Nähe des/der jeweiligen Protagonisten zu Eulenspiegel. Was aber mochte Autoren des 16. Jahrhunderts, welche zum Teil auch Originalwerke verfasst und publiziert hatten, dazu bewogen haben, ein Werk aus dem Jahre 1515 zu adaptieren? Welche Veränderungen ließen sie diesem schwankhaften Text angedeihen; einem Text, dessen, auf negativen Beispielen fußende, moralische Belehrung nicht nur von Zeitgenossen angezweifelt wurde, sondern auch heute noch umstritten ist und dessen Frage nach wirklichkeitsgerechtem Verhalten sich im Werk als provokatives Jeder gegen Jeden manifestiert? Diesen Fragen soll im Rahmen der Untersuchung zur Bedeutung der Rezeptionsgeschichte desUlenspiegelsim 16. Jahrhundert unter anderem nachgegangen werden. Ausgehend von drei verschiedenen Arten von Rezeptionszeugnissen werde ich mich dabei zunächst dem allgemeinen Charakter der Werke und ihrer Verortung im literarischen Raum zuwenden, um daraufhin diejenigen Momente zu analysieren, welche in den Adaptionen variiert oder gänzlich gestrichen wurden. In einem folgenden Schritt gilt es dann die verschiedenen Motive der Bearbeitung, welche vordergründig aus einer individuellen Adressatenorientierung und der Charakteristik der jeweiligen Redeform herrühren, darzustellen. Inwiefern sich dann wiederum Aussagen über allgemeine Entwicklungstendenzen der Eulenspiegel-Figur oder gar des Schwankromans im Gesamten genieren lassen, bleibt abzuwarten, soll an dieser Stelle jedoch als Zielformulierung mit aufgenommen werden.
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