Die Kaiserkrönung Karls des Großen - 7 Angebote vergleichen
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Die Kaiserkrönung Karls des Großen (2005)
DE NW
ISBN: 9783638655101 bzw. 3638655105, in Deutsch, GRIN, neu.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: 'Der Entstehungsprozess des mittelalterlichen Deutschen Reiches', Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt keinen stichhaltigen Grund anzunehmen, Karl der Große habe das Kaisertum nicht angestrebt oder er sei ein ¿Kaiser-wider-Willen¿ (Schramm) gewesen. Diese Arbeit macht deutlich, dass die Errichtung des nachantiken, abendländischen Kaisertums im Jahre 800 nicht das Ergebnis eines einzelnen machtbewussten Willens war, sondern aus wenigstens drei Quellen zu schöpfen ist. Der Wille Karls des Großen manifestierte sich erstmals deutlich in der Reaktion auf das Konzil von Nikaia (787). In den Libri Carolini gibt er schon 794 der Mit- und Nachwelt in klaren Worten zu erkennen, dass er nicht nur die imperiale, sondern auch die in Kirchenfragen universale Macht im imperium christianum anstrebte. Die Aufwertung der so genannten ¿Kölner Notiz¿ - also die ¿Übergabe des Imperiums¿ durch die byzantinische Kaiserin Eirene an Karl schon 797/98 - erlaubt es, den Byzanzbezug auf die Kaiserkrönung neu einzuschätzen. Sowohl die Mediaevistik (Fried) als auch die Byzantinistik (Lilie) sehen in den acht ¿dürren Worten¿ (Löwe) der ¿Notiz¿ einen Katalysator der Erhebung Karls zum Kaiser des Westens. Das Attentat auf Papst Leo III. im Jahre 799 scheint hier nur den noch ausstehenden ¿Rest¿ besorgt zu haben. Der kausale Zusammenhang zwischen Revolte und Krönung in Rom, den die ¿lokalistische Theorie¿ (Heldmann) über Jahrzehnte möglicherweise zu stark betont hat, ist zwar keineswegs auszuschließen, doch ohne den Bezug auf das byzantinische Kaisertum reicht diese Theorie nicht weit. Karl sah sich im Verlauf der Ereignisse um das Attentat auf dem Gipfelpunkt seiner faktischen Macht, der nur die nominelle Würde (das nomen imperatoris) noch fehlte. Der Papst - die schwächste der drei Mächte - sah 799 möglicherweise die lange ersehnte Gelegenheit gekommen, sich einen festen Platz ¿neben¿, wenn nicht gar ¿über¿ den weltlichen Gewalten zu erobern. Auch wenn im Vorfeld möglicherweise anderes abgesprochen worden war (Schweigen der Quellen), nahm Leo III. Weihnachten 800 das Heft in die Hand und schwang sich zum ¿Kaisermacher¿ Karls des Großen auf. Für die Annahme, dass die ¿Rechnung¿ des Papstes nicht aufgegangen ist, spricht die von Einhard überlieferte Reaktion Karls, er hätte die Kirche nicht betreten, ¿wenn er die Absicht des Papstes geahnt hätte.¿ In der Rückschau der über 800jährigen ¿deutschen¿ Geschichte des Kaisertums fällt das Urteil über das Ereignis am Weihnachtstag 800 zumindest zwiespältig aus. Carsten Lux, 21.0 x 14.8 x 0.4 cm, Buch.
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Die Kaiserkrönung Karls des Großen
DE PB NW
ISBN: 9783638655101 bzw. 3638655105, in Deutsch, Grin Verlag, Taschenbuch, neu.
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buecher.de GmbH & Co. KG, [1].
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: 'Der Entstehungsprozess des mittelalterlichen Deutschen Reiches', 53 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Arbeit berücksichtigt den Forschungsstand bis 2004. Mein Professor Zechiel-Eckes bewertete die Arbeit mit 1,0. Zitat: "Eine großartige Leistung, die weit über das im Hauptseminar Geforderte hinausgeht, auf umfassender Quellen- und Literaturkenntnis beruht und stets abwägend urteilt. Ebenso positiv zu registrieren ist die Bereitschaft, die eigene Sicht der Dinge einfließen zu lassen. - Weiter so!". Dichter Text - einzeiliger Zeilenabstand , Abstract: Es gibt keinen stichhaltigen Grund anzunehmen, Karl der Große habe das Kaisertum nicht angestrebt oder er sei ein ,Kaiser-wider-Willen' (Schramm) gewesen. Diese Arbeit macht deutlich, dass die Errichtung des nachantiken, abendländischen Kaisertums im Jahre 800 nicht das Ergebnis eines einzelnen machtbewussten Willens war, sondern aus wenigstens drei Quellen zu schöpfen ist. Der Wille Karls des Großen manifestierte sich erstmals deutlich in der Reaktion auf das Konzil von Nikaia (787). In den Libri Carolini gibt er schon 794 der Mit- und Nachwelt in klaren Worten zu erkennen, dass er nicht nur die imperiale, sondern auch die in Kirchenfragen universale Macht im imperium christianum anstrebte. Die Aufwertung der so genannten ,Kölner Notiz' - also die ,Übergabe des Imperiums' durch die byzantinische Kaiserin Eirene an Karl schon 797/98 - erlaubt es, den Byzanzbezug auf die Kaiserkrönung neu einzuschätzen. Sowohl die Mediaevistik (Fried) als auch die Byzantinistik (Lilie) sehen in den acht ,dürren Worten' (Löwe) der ,Notiz' einen Katalysator der Erhebung Karls zum Kaiser des Westens. Das Attentat auf Papst Leo III. im Jahre 799 scheint hier nur den noch ausstehenden ,Rest' besorgt zu haben. Der kausale Zusammenhang zwischen Revolte und Krönung in Rom, den die ,lokalistische Theorie' (Heldmann) über Jahrzehnte möglicherweise zu stark betont hat, ist zwar keineswegs auszuschließen, doch ohne den Bezug auf das byzantinische Kaisertum reicht diese Theorie nicht weit. Karl sah sich im Verlauf der Ereignisse um das Attentat auf dem Gipfelpunkt seiner faktischen Macht, der nur die nominelle Würde (das nomen imperatoris) noch fehlte. Der Papst - die schwächste der drei Mächte - sah 799 möglicherweise die lange ersehnte Gelegenheit gekommen, sich einen festen Platz ,neben', wenn nicht gar ,über' den weltlichen Gewalten zu erobern. Auch wenn im Vorfeld möglicherweise anderes abgesprochen worden war (Schweigen der Quellen), nahm Leo III. Weihnachten 800 das Heft in die Hand und schwang sich zum ,Kaisermacher' Karls des Großen auf. Für die Annahme, dass die ,Rechnung' des Papstes nicht aufgegangen ist, spricht die von Einhard überlieferte Reaktion Karls, er hätte die Kirche nicht betreten, "wenn er die Absicht des Papstes geahnt hätte." In der Rückschau der über 800jährigen ,deutschen' Geschichte des Kaisertums fällt das Urteil über das Ereignis am Weihnachtstag 800 zumindest zwiespältig aus.2007. 44 S. 210 mmVersandfertig in 3-5 Tagen, Softcover.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: 'Der Entstehungsprozess des mittelalterlichen Deutschen Reiches', 53 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Arbeit berücksichtigt den Forschungsstand bis 2004. Mein Professor Zechiel-Eckes bewertete die Arbeit mit 1,0. Zitat: "Eine großartige Leistung, die weit über das im Hauptseminar Geforderte hinausgeht, auf umfassender Quellen- und Literaturkenntnis beruht und stets abwägend urteilt. Ebenso positiv zu registrieren ist die Bereitschaft, die eigene Sicht der Dinge einfließen zu lassen. - Weiter so!". Dichter Text - einzeiliger Zeilenabstand , Abstract: Es gibt keinen stichhaltigen Grund anzunehmen, Karl der Große habe das Kaisertum nicht angestrebt oder er sei ein ,Kaiser-wider-Willen' (Schramm) gewesen. Diese Arbeit macht deutlich, dass die Errichtung des nachantiken, abendländischen Kaisertums im Jahre 800 nicht das Ergebnis eines einzelnen machtbewussten Willens war, sondern aus wenigstens drei Quellen zu schöpfen ist. Der Wille Karls des Großen manifestierte sich erstmals deutlich in der Reaktion auf das Konzil von Nikaia (787). In den Libri Carolini gibt er schon 794 der Mit- und Nachwelt in klaren Worten zu erkennen, dass er nicht nur die imperiale, sondern auch die in Kirchenfragen universale Macht im imperium christianum anstrebte. Die Aufwertung der so genannten ,Kölner Notiz' - also die ,Übergabe des Imperiums' durch die byzantinische Kaiserin Eirene an Karl schon 797/98 - erlaubt es, den Byzanzbezug auf die Kaiserkrönung neu einzuschätzen. Sowohl die Mediaevistik (Fried) als auch die Byzantinistik (Lilie) sehen in den acht ,dürren Worten' (Löwe) der ,Notiz' einen Katalysator der Erhebung Karls zum Kaiser des Westens. Das Attentat auf Papst Leo III. im Jahre 799 scheint hier nur den noch ausstehenden ,Rest' besorgt zu haben. Der kausale Zusammenhang zwischen Revolte und Krönung in Rom, den die ,lokalistische Theorie' (Heldmann) über Jahrzehnte möglicherweise zu stark betont hat, ist zwar keineswegs auszuschließen, doch ohne den Bezug auf das byzantinische Kaisertum reicht diese Theorie nicht weit. Karl sah sich im Verlauf der Ereignisse um das Attentat auf dem Gipfelpunkt seiner faktischen Macht, der nur die nominelle Würde (das nomen imperatoris) noch fehlte. Der Papst - die schwächste der drei Mächte - sah 799 möglicherweise die lange ersehnte Gelegenheit gekommen, sich einen festen Platz ,neben', wenn nicht gar ,über' den weltlichen Gewalten zu erobern. Auch wenn im Vorfeld möglicherweise anderes abgesprochen worden war (Schweigen der Quellen), nahm Leo III. Weihnachten 800 das Heft in die Hand und schwang sich zum ,Kaisermacher' Karls des Großen auf. Für die Annahme, dass die ,Rechnung' des Papstes nicht aufgegangen ist, spricht die von Einhard überlieferte Reaktion Karls, er hätte die Kirche nicht betreten, "wenn er die Absicht des Papstes geahnt hätte." In der Rückschau der über 800jährigen ,deutschen' Geschichte des Kaisertums fällt das Urteil über das Ereignis am Weihnachtstag 800 zumindest zwiespältig aus.2007. 44 S. 210 mmVersandfertig in 3-5 Tagen, Softcover.
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Die Kaiserkrönung Karls des Großen (2005)
DE NW
ISBN: 9783638655101 bzw. 3638655105, in Deutsch, GRIN, neu.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: 'Der Entstehungsprozess des mittelalterlichen Deutschen Reiches', Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt keinen stichhaltigen Grund anzunehmen, Karl der Grosse habe das Kaisertum nicht angestrebt oder er sei ein ¿Kaiser-wider-Willen¿ (Schramm) gewesen. Diese Arbeit macht deutlich, dass die Errichtung des nachantiken, abendländischen Kaisertums im Jahre 800 nicht das Ergebnis eines einzelnen machtbewussten Willens war, sondern aus wenigstens drei Quellen zu schöpfen ist. Der Wille Karls des Grossen manifestierte sich erstmals deutlich in der Reaktion auf das Konzil von Nikaia (787). In den Libri Carolini gibt er schon 794 der Mit- und Nachwelt in klaren Worten zu erkennen, dass er nicht nur die imperiale, sondern auch die in Kirchenfragen universale Macht im imperium christianum anstrebte. Die Aufwertung der so genannten ¿Kölner Notiz¿ - also die ¿Übergabe des Imperiums¿ durch die byzantinische Kaiserin Eirene an Karl schon 797/98 - erlaubt es, den Byzanzbezug auf die Kaiserkrönung neu einzuschätzen. Sowohl die Mediaevistik (Fried) als auch die Byzantinistik (Lilie) sehen in den acht ¿dürren Worten¿ (Löwe) der ¿Notiz¿ einen Katalysator der Erhebung Karls zum Kaiser des Westens. Das Attentat auf Papst Leo III. im Jahre 799 scheint hier nur den noch ausstehenden ¿Rest¿ besorgt zu haben. Der kausale Zusammenhang zwischen Revolte und Krönung in Rom, den die ¿lokalistische Theorie¿ (Heldmann) über Jahrzehnte möglicherweise zu stark betont hat, ist zwar keineswegs auszuschliessen, doch ohne den Bezug auf das byzantinische Kaisertum reicht diese Theorie nicht weit. Karl sah sich im Verlauf der Ereignisse um das Attentat auf dem Gipfelpunkt seiner faktischen Macht, der nur die nominelle Würde (das nomen imperatoris) noch fehlte. Der Papst - die schwächste der drei Mächte - sah 799 möglicherweise die lange ersehnte Gelegenheit gekommen, sich einen festen Platz ¿neben¿, wenn nicht gar ¿über¿ den weltlichen Gewalten zu erobern. Auch wenn im Vorfeld möglicherweise anderes abgesprochen worden war (Schweigen der Quellen), nahm Leo III. Weihnachten 800 das Heft in die Hand und schwang sich zum ¿Kaisermacher¿ Karls des Grossen auf. Für die Annahme, dass die ¿Rechnung¿ des Papstes nicht aufgegangen ist, spricht die von Einhard überlieferte Reaktion Karls, er hätte die Kirche nicht betreten, ¿wenn er die Absicht des Papstes geahnt hätte.¿ In der Rückschau der über 800jährigen ¿deutschen¿ Geschichte des Kaisertums fällt das Urteil über das Ereignis am Weihnachtstag 800 zumindest zwiespältig aus. Carsten Lux, 21.0 cm x 14.8 cm x 0.4 cm mm, Buch.
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Die Kaiserkrönung Karls des Großen
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Die Kaiserkrönung Karls des Großen, Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: 'Der Entstehungsprozess des mittelalterlichen Deutschen Reiches', 53 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Arbeit berücksichtigt den Forschungsstand bis 2004. Mein Professor Zechiel-Eckes bewertete die Arbeit mit 1,0. Zitat: "Eine großartige Leistung, die weit über das im Hauptseminar Geforderte hinausgeht, auf umfassender Quellen- und Literaturkenntnis beruht und stets abwägend urteilt. Ebenso positiv zu registrieren ist die Bereitschaft, die eigene Sicht der Dinge einfließen zu lassen. - Weiter so!". Dichter Text - einzeiliger Zeilenabstand , Abstract: Es gibt keinen stichhaltigen Grund anzunehmen, Karl der Große habe das Kaisertum nicht angestrebt oder er sei ein ,Kaiser-wider-Willen' (Schramm) gewesen. Diese Arbeit macht deutlich, dass die Errichtung des nachantiken, abendländischen Kaisertums im Jahre 800 nicht das Ergebnis eines einzelnen machtbewussten Willens war, sondern aus wenigstens drei Quellen zu schöpfen ist. Der Wille Karls des Großen manifestierte sich erstmals deutlich in der Reaktion auf das Konzil von Nikaia (787). In den Libri Carolini gibt er schon 794 der Mit- und Nachwelt in klaren Worten zu erkennen, dass er nicht nur die imperiale, sondern auch die in Kirchenfragen universale Macht im imperium christianum anstrebte. Die Aufwertung der so genannten ,Kölner Notiz' - also die ,Übergabe des Imperiums' durch die byzantinische Kaiserin Eirene an Karl schon 797/98 - erlaubt es, den Byzanzbezug auf die Kaiserkrönung neu einzuschätzen. Sowohl die Mediaevistik (Fried) als auch die Byzantinistik (Lilie) sehen in den acht ,dürren Worten' (Löwe) der ,Notiz' einen Katalysator der Erhebung Karls zum Kaiser des Westens. Das Attentat auf Papst Leo III. im Jahre 799 scheint hier nur den noch ausstehenden ,Rest' besorgt zu haben. Der kausale Zusammenhang zwischen Revolte und Krönung in Rom, den die ,lokalistische Theorie' (Heldmann) über Jahrzehnte möglicherweise zu stark betont hat, ist zwar keineswegs auszuschließen, doch ohne den Bezug auf das byzantinische Kaisertum reicht diese Theorie nicht weit. Karl sah sich im Verlauf der Ereignisse um das Attentat auf dem Gipfelpunkt seiner faktischen Macht, der nur die nominelle Würde (das nomen imperatoris) noch fehlte. Der Papst - die schwächste der drei Mächte - sah 799 möglicherweise die lange ersehnte Gelegenheit gekommen, sich einen festen Platz ,neben', wenn nicht gar ,über' den weltlichen Gewalten zu erobern. Auch wenn im Vorfeld möglicherweise anderes abgesprochen worden war (Schweigen der Quellen), nahm Leo III. Weihnachten 800 das Heft in die Hand und schwang sich zum ,Kaisermacher' Karls des Großen auf. Für die Annahme, dass die ,Rechnung' des Papstes nicht aufgegangen ist, spricht die von Einhard überlieferte Reaktion Karls, er hätte die Kirche nicht betreten, "wenn er die Absicht des Papstes geahnt hätte." In der Rückschau der über 800jährigen ,deutschen' Geschichte des Kaisertums fällt das Urteil über das Ereignis am Weihnachtstag 800 zumindest zwiespältig aus.
Die Kaiserkrönung Karls des Großen, Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: 'Der Entstehungsprozess des mittelalterlichen Deutschen Reiches', 53 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Arbeit berücksichtigt den Forschungsstand bis 2004. Mein Professor Zechiel-Eckes bewertete die Arbeit mit 1,0. Zitat: "Eine großartige Leistung, die weit über das im Hauptseminar Geforderte hinausgeht, auf umfassender Quellen- und Literaturkenntnis beruht und stets abwägend urteilt. Ebenso positiv zu registrieren ist die Bereitschaft, die eigene Sicht der Dinge einfließen zu lassen. - Weiter so!". Dichter Text - einzeiliger Zeilenabstand , Abstract: Es gibt keinen stichhaltigen Grund anzunehmen, Karl der Große habe das Kaisertum nicht angestrebt oder er sei ein ,Kaiser-wider-Willen' (Schramm) gewesen. Diese Arbeit macht deutlich, dass die Errichtung des nachantiken, abendländischen Kaisertums im Jahre 800 nicht das Ergebnis eines einzelnen machtbewussten Willens war, sondern aus wenigstens drei Quellen zu schöpfen ist. Der Wille Karls des Großen manifestierte sich erstmals deutlich in der Reaktion auf das Konzil von Nikaia (787). In den Libri Carolini gibt er schon 794 der Mit- und Nachwelt in klaren Worten zu erkennen, dass er nicht nur die imperiale, sondern auch die in Kirchenfragen universale Macht im imperium christianum anstrebte. Die Aufwertung der so genannten ,Kölner Notiz' - also die ,Übergabe des Imperiums' durch die byzantinische Kaiserin Eirene an Karl schon 797/98 - erlaubt es, den Byzanzbezug auf die Kaiserkrönung neu einzuschätzen. Sowohl die Mediaevistik (Fried) als auch die Byzantinistik (Lilie) sehen in den acht ,dürren Worten' (Löwe) der ,Notiz' einen Katalysator der Erhebung Karls zum Kaiser des Westens. Das Attentat auf Papst Leo III. im Jahre 799 scheint hier nur den noch ausstehenden ,Rest' besorgt zu haben. Der kausale Zusammenhang zwischen Revolte und Krönung in Rom, den die ,lokalistische Theorie' (Heldmann) über Jahrzehnte möglicherweise zu stark betont hat, ist zwar keineswegs auszuschließen, doch ohne den Bezug auf das byzantinische Kaisertum reicht diese Theorie nicht weit. Karl sah sich im Verlauf der Ereignisse um das Attentat auf dem Gipfelpunkt seiner faktischen Macht, der nur die nominelle Würde (das nomen imperatoris) noch fehlte. Der Papst - die schwächste der drei Mächte - sah 799 möglicherweise die lange ersehnte Gelegenheit gekommen, sich einen festen Platz ,neben', wenn nicht gar ,über' den weltlichen Gewalten zu erobern. Auch wenn im Vorfeld möglicherweise anderes abgesprochen worden war (Schweigen der Quellen), nahm Leo III. Weihnachten 800 das Heft in die Hand und schwang sich zum ,Kaisermacher' Karls des Großen auf. Für die Annahme, dass die ,Rechnung' des Papstes nicht aufgegangen ist, spricht die von Einhard überlieferte Reaktion Karls, er hätte die Kirche nicht betreten, "wenn er die Absicht des Papstes geahnt hätte." In der Rückschau der über 800jährigen ,deutschen' Geschichte des Kaisertums fällt das Urteil über das Ereignis am Weihnachtstag 800 zumindest zwiespältig aus.
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Kaiserkronung Karls Des Grossen (Paperback) (2005)
DE PB NW
ISBN: 9783638655101 bzw. 3638655105, in Deutsch, Grin-Verlag, München , Deutschland, Taschenbuch, neu.
Von Händler/Antiquariat, ABC Books [9235530], Lowfield Heath, CRAWL, United Kingdom.
Paperback. Hauptseminararbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Mittelalter, Fr he Neuzeit, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Universit t zu K ln (Historisches Seminar).Shipping may be from our UK, US or Australian warehouse depending on stock availability. This item is printed on demand. 88 pages. 0.127.
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Die Kaiserkrönung Karls des Großen (2013)
DE PB NW
ISBN: 9783638655101 bzw. 3638655105, in Deutsch, 44 Seiten, GRIN Verlag, Taschenbuch, neu.
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7
Die Kaiserkronung Karls Des Grossen (2015)
DE PB NW
ISBN: 9783638655101 bzw. 3638655105, in Deutsch, BOD THIRD PARTY TITLES 01/02/2015, Taschenbuch, neu.
Von Händler/Antiquariat, Paperbackshop-US [8408184], Secaucus, NJ, U.S.A.
New Book. Shipped from US within 10 to 14 business days. Established seller since 2000. This item is printed on demand.
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