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Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert100%: Manfred Eberth: Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert (ISBN: 9783638683838) in Deutsch, Taschenbuch.
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Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert100%: Manfred Eberth: Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert (ISBN: 9783638135061) Erstausgabe, in Deutsch, auch als eBook.
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Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert
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9783638135061 - Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert

Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert

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ISBN: 9783638135061 bzw. 3638135063, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu.

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2002, 38 Seiten, Deutsch, EINLEITUNGUm die Nationaltheateridee im 19. Jhd. und die geistig ideellen Implikationen, die damit verbunden sind, verstehen zu können, ist es notwendig, den zeitgeschichtlichen Hintergrund, der zur Entstehung dieser Idee im 18. Jhd. geführt hat, zu erkennen. Kerngedanke der Aufklärung ist, daß der Mensch ein vernunftiges Wesen ist, das zur Selbstbestimmung fähig ist, sich individuell entwickeln und die Welt mit Mitteln des Verstandes begreifen, letztlich auch beherrschen kann. Aufklärerisches Gedankengut ist deshalb vielfältig mit dem Begriff Macht und mit der Vorstellung von übergreifenden allgemeinmenschlichen Dimensionen verbunden. Die Aufklärung ist dabei aber nicht als bürgerlicher Gegensatz zur Fürstenherrlichkeit des Absolutismus zu verstehen, wie es das 19. Jhd. getan hat.Aus dieser Konstellation ergibt sich das gemeinsame Interesse von Adel und Bürgertum an Bildung und Erziehung, Kunst und Wissenschaft. Während die Fürsten auf diese Weise versuchen, ihre Macht zu stabilisieren, tendiert.
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9783638683838 - Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert

Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert (1992)

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ISBN: 9783638683838 bzw. 3638683834, in Deutsch, GRIN, neu.

Studienarbeit aus dem Jahr 1992 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Theaterwissenscchaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Nationaltheater, Sprache: Deutsch, Abstract: EINLEITUNG Um die Nationaltheateridee im 19. Jhd. und die geistig ideellen Implikationen, die damit verbunden sind, verstehen zu können, ist es notwendig, den zeitgeschichtlichen Hintergrund, der zur Entstehung dieser Idee im 18. Jhd. geführt hat, zu erkennen. Kerngedanke der Aufklärung ist, daß der Mensch ein vernunftiges Wesen ist, das zur Selbstbestimmung fähig ist, sich individuell entwickeln und die Welt mit Mitteln des Verstandes begreifen, letztlich auch beherrschen kann. Aufklärerisches Gedankengut ist deshalb vielfältig mit dem Begriff Macht und mit der Vorstellung von übergreifenden allgemeinmenschlichen Dimensionen verbunden. Die Aufklärung ist dabei aber nicht als bürgerlicher Gegensatz zur Fürstenherrlichkeit des Absolutismus zu verstehen, wie es das 19. Jhd. getan hat. Aus dieser Konstellation ergibt sich das gemeinsame Interesse von Adel und Bürgertum an Bildung und Erziehung, Kunst und Wissenschaft. Während die Fürsten auf diese Weise versuchen, ihre Macht zu stabilisieren, tendiert das wachsende Selbstbewußtsein des Bürgertums dazu, eben diese Macht mit den Mitteln der Vernunft in Frage zu stellen. Dieser Prozeß der Emanzipation dauert in Deutschland bis weit ins 19. Jhd., denn nicht zuletzt die wirtschaftliche Potenz der Fürstenhöfe bleibt der politisch und sozial lange bestimmende Faktor und schafft dadurch erst die materiellen Voraussetzungen für eine Bildungs- und Kulturpolitik. Im Gegensatz zu Frankreich oder England ist Deutschland im 18. Jhd. in unzählige Kleinstaaten zersplittert und der Nationalgedanke ist eine abstrakte Größe, die aus der Sicht von bürgerlichen, intellektuellen und adeligen Kreisen, kaum politisch, aber kulturell angestrebt wird; der Reichsgedanke bleibt dem 19. Jhd. vorbehalten. Der deutschen Sprache als übergreifender Gemeinsamkeit einer Nation und dem Theater, der Dichtung und Literatur als Anwendungsbereich für diese Sprache kommt damit eine zentrale Bedeutung zu. Die Nationaltheateridee wurzelt in dieser historischen und politischen Situation. Das real existierende (Hof- und) Nationaltheater des 18. Jhds. ist eine Symbiose aus höfischen Subventionen und Organisationsformen, aufklärerischem Bildungsanspruch und bürgerlichem Selbstbewußtsein und die Idee eines deutschsprachigen Theaters mit anspruchsvollem Repertoire ist zugleich Ausdruck eines maßgeblich höfischem Kunst- und Kulturverständnisses, welches nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen zunehmend weniger exklusiv wird. Manfred Eberth, 21.0 x 14.8 x 0.4 cm, Buch.
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9783638135061 - Manfred Eberth: Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert
Manfred Eberth

Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert (1992)

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ISBN: 9783638135061 bzw. 3638135063, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.

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Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert: Studienarbeit aus dem Jahr 1992 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Theaterwissenscchaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Nationaltheater, Sprache: Deutsch, Abstract: EINLEITUNGUm die Nationaltheateridee im 19. Jhd. und die geistig ideellen Implikationen, die damit verbunden sind, verstehen zu können, ist es notwendig, den zeitgeschichtlichen Hintergrund, der zur Entstehung dieser Idee im 18. Jhd. gefährt hat, zu erkennen. Kerngedanke der Aufklärung ist, da? der Mensch ein vernunftiges Wesen ist, das zur Selbstbestimmung fähig ist, sich individuell entwickeln und die Welt mit Mitteln des Verstandes begreifen, letztlich auch beherrschen kann. Aufklärerisches Gedankengut ist deshalb vielfältig mit dem Begriff Macht und mit der Vorstellung von übergreifenden allgemeinmenschlichen Dimensionen verbunden. Die Aufklärung ist dabei aber nicht als bürgerlicher Gegensatz zur F?rstenherrlichkeit des Absolutismus zu verstehen, wie es das 19. Jhd. getan hat.Aus dieser Konstellation ergibt sich das gemeinsame Interesse von Adel und Bürgertum an Bildung und Erziehung, Kunst und Wissenschaft. Während die Fürsten auf diese Weise versuchen, ihre Macht zu stabilisieren, tendiert das wachsende Selbstbewu?tsein des Bürgertums dazu, eben diese Macht mit den Mitteln der Vernunft in Frage zu stellen. Dieser Proze? der Emanzipation dauert in Deutschland bis weit ins 19. Jhd., denn nicht zuletzt die wirtschaftliche Potenz der Fürstenhöfe bleibt der politisch und sozial lange bestimmende Faktor und schafft dadurch erst die materiellen Voraussetzungen für eine Bildungs- und Kulturpolitik.Im Gegensatz zu Frankreich oder England ist Deutschland im 18. Jhd. in unzählige Kleinstaaten zersplittert und der Nationalgedanke ist eine abstrakte Grée, die aus der Sicht von bürgerlichen, intellektuellen und adeligen Kreisen, kaum politisch, aber kulturell angestrebt wird der Reichsgedanke bleibt dem 19. Jhd. vorbehalten.Der deutschen Sprache als übergreifender Gemeinsamkeit einer Nation und dem Theater, der Dichtung und Literatur als Anwendungsbereich für diese Sprache kommt damit eine zentrale Bedeutung zu. Die Nationaltheateridee wurzelt in dieser historischen und politischen Situation. Das real existierende (Hof- und) Nationaltheater des 18. Jhds. ist eine Symbiose aus höfischen Subventionen und Organisationsformen, aufklärerischem Bildungsanspruch und bürgerlichem Selbstbewu?tsein und die Idee eines deutschsprachigen Theaters mit anspruchsvollem Repertoire ist zugleich Ausdruck eines maßgeblich höfischem Kunst- und Kulturverständnisses, welches nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen zunehmend weniger exklusiv wird. Ebook.
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9783638135061 - Manfred Eberth: Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert
Manfred Eberth

Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert (2002)

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ISBN: 9783638135061 bzw. 3638135063, in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.

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Studienarbeit aus dem Jahr 1992 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Theaterwissenscchaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Nationaltheater, Sprache: Deutsch, Abstract: EINLEITUNG Um die Nationaltheateridee im 19. Jhd. und die geistig ideellen Implikationen, die damit verbunden sind, verstehen zu können, ist es notwendig, den zeitgeschichtlichen Hintergrund, der zur Entstehung dieser Idee im 18. Jhd. geführt hat, zu erkennen. Kerngedanke der Aufklärung ist, daß der Mensch ein vernunftiges Wesen ist, das zur Selbstbestimmung fähig ist, sich individuell entwickeln und die Welt mit Mitteln des Verstandes begreifen, letztlich auch beherrschen kann. Aufklärerisches Gedankengut ist deshalb vielfältig mit dem Begriff Macht und mit der Vorstellung von übergreifenden allgemeinmenschlichen Dimensionen verbunden. Die Aufklärung ist dabei aber nicht als bürgerlicher Gegensatz zur Fürstenherrlichkeit des Absolutismus zu verstehen, wie es das 19. Jhd. getan hat. Aus dieser Konstellation ergibt sich das gemeinsame Interesse von Adel und Bürgertum an Bildung und Erziehung, Kunst und Wissenschaft. Während die Fürsten auf diese Weise versuchen, ihre Macht zu stabilisieren, tendiert das wachsende Selbstbewußtsein des Bürgertums dazu, eben diese Macht mit den Mitteln der Vernunft in Frage zu stellen. Dieser Prozeß der Emanzipation dauert in Deutschland bis weit ins 19. Jhd., denn nicht zuletzt die wirtschaftliche Potenz der Fürstenhöfe bleibt der politisch und sozial lange bestimmende Faktor und schafft dadurch erst die materiellen Voraussetzungen für eine Bildungs- und Kulturpolitik. Im Gegensatz zu Frankreich oder England ist Deutschland im 18. Jhd. in unzählige Kleinstaaten zersplittert und der Nationalgedanke ist eine abstrakte Größe, die aus der Sicht von bürgerlichen, intellektuellen und adeligen Kreisen, kaum politisch, aber kulturell angestrebt wird; der Reichsgedanke bleibt dem 19. Jhd. vorbehalten. Der deutschen Sprache als übergreifender Gemeinsamkeit einer Nation und dem Theater, der Dichtung und Literatur als Anwendungsbereich für diese Sprache kommt damit eine zentrale Bedeutung zu. Die Nationaltheateridee wurzelt in dieser historischen und politischen Situation. Das real existierende (Hof- und) Nationaltheater des 18. Jhds. ist eine Symbiose aus höfischen Subventionen und Organisationsformen, aufklärerischem Bildungsanspruch und bürgerlichem Selbstbewußtsein und die Idee eines deutschsprachigen Theaters mit anspruchsvollem Repertoire ist zugleich Ausdruck eines maßgeblich höfischem Kunst- und Kulturverständnisses, welches nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen zunehmend weniger exklusiv wird. ePUB, 24.07.2002.
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9783638683838 - Eberth, Manfred: Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert
Eberth, Manfred

Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert

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Studienarbeit aus dem Jahr 1992 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Theaterwissenscchaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Nationaltheater, Sprache: Deutsch, Abstract: EINLEITUNGUm die Nationaltheateridee im 19. Jhd. und die geistig ideellen Implikationen, die damit verbunden sind, verstehen zu können, ist es notwendig, den zeitgeschichtlichen Hintergrund, der zur Entstehung dieser Idee im 18. Jhd. geführt hat, zu erkennen. Kerngedanke der Aufklärung ist, daß der Mensch ein vernunftiges Wesen ist, das zur Selbstbestimmung fähig ist, sich individuell entwickeln und die Welt mit Mitteln des Verstandes begreifen, letztlich auch beherrschen kann. Aufklärerisches Gedankengut ist deshalb vielfältig mit dem Begriff Macht und mit der Vorstellung von übergreifenden allgemeinmenschlichen Dimensionen verbunden. Die Aufklärung ist dabei aber nicht als bürgerlicher Gegensatz zur Fürstenherrlichkeit des Absolutismus zu verstehen, wie es das 19. Jhd. getan hat.Aus dieser Konstellation ergibt sich das gemeinsame Interesse von Adel und Bürgertum an Bildung und Erziehung, Kunst und Wissenschaft. Während die Fürsten auf diese Weise versuchen, ihre Macht zu stabilisieren, tendiert das wachsende Selbstbewußtsein des Bürgertums dazu, eben diese Macht mit den Mitteln der Vernunft in Frage zu stellen. Dieser Prozeß der Emanzipation dauert in Deutschland bis weit ins 19. Jhd., denn nicht zuletzt die wirtschaftliche Potenz der Fürstenhöfe bleibt der politisch und sozial lange bestimmende Faktor und schafft dadurch erst die materiellen Voraussetzungen für eine Bildungs- und Kulturpolitik.Im Gegensatz zu Frankreich oder England ist Deutschland im 18. Jhd. in unzählige Kleinstaaten zersplittert und der Nationalgedanke ist eine abstrakte Größe, die aus der Sicht von bürgerlichen, intellektuellen und adeligen Kreisen, kaum politisch, aber kulturell angestrebt wird der Reichsgedanke bleibt dem 19. Jhd. vorbehalten.Der deutschen Sprache als übergreifender Gemeinsamkeit einer Nation und dem Theater, der Dichtung und Literatur als Anwendungsbereich für diese Sprache kommt damit eine zentrale Bedeutung zu. Die Nationaltheateridee wurzelt in dieser historischen und politischen Situation. Das real existierende (Hof- und) Nationaltheater des 18. Jhds. ist eine Symbiose aus höfischen Subventionen und Organisationsformen, aufklärerischem Bildungsanspruch und bürgerlichem Selbstbewußtsein und die Idee eines deutschsprachigen Theaters mit anspruchsvollem Repertoire ist zugleich Ausdruck eines maßgeblich höfischem Kunst- und Kulturverständnisses, welches nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen zunehmend weniger exklusiv wird.2007. 40 S. 210 mmVersandfertig in 3-5 Tagen, Softcover.
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9783638683838 - Eberth, Manfred: Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert
Eberth, Manfred

Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert

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Studienarbeit aus dem Jahr 1992 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Theaterwissenscchaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Nationaltheater, Sprache: Deutsch, Abstract: EINLEITUNGUm die Nationaltheateridee im 19. Jhd. und die geistig ideellen Implikationen, die damit verbunden sind, verstehen zu können, ist es notwendig, den zeitgeschichtlichen Hintergrund, der zur Entstehung dieser Idee im 18. Jhd. geführt hat, zu erkennen. Kerngedanke der Aufklärung ist, daß der Mensch ein vernunftiges Wesen ist, das zur Selbstbestimmung fähig ist, sich individuell entwickeln und die Welt mit Mitteln des Verstandes begreifen, letztlich auch beherrschen kann. Aufklärerisches Gedankengut ist deshalb vielfältig mit dem Begriff Macht und mit der Vorstellung von übergreifenden allgemeinmenschlichen Dimensionen verbunden. Die Aufklärung ist dabei aber nicht als bürgerlicher Gegensatz zur Fürstenherrlichkeit des Absolutismus zu verstehen, wie es das 19. Jhd. getan hat.Aus dieser Konstellation ergibt sich das gemeinsame Interesse von Adel und Bürgertum an Bildung und Erziehung, Kunst und Wissenschaft. Während die Fürsten auf diese Weise versuchen, ihre Macht zu stabilisieren, tendiert das wachsende Selbstbewußtsein des Bürgertums dazu, eben diese Macht mit den Mitteln der Vernunft in Frage zu stellen. Dieser Prozeß der Emanzipation dauert in Deutschland bis weit ins 19. Jhd., denn nicht zuletzt die wirtschaftliche Potenz der Fürstenhöfe bleibt der politisch und sozial lange bestimmende Faktor und schafft dadurch erst die materiellen Voraussetzungen für eine Bildungs- und Kulturpolitik.Im Gegensatz zu Frankreich oder England ist Deutschland im 18. Jhd. in unzählige Kleinstaaten zersplittert und der Nationalgedanke ist eine abstrakte Größe, die aus der Sicht von bürgerlichen, intellektuellen und adeligen Kreisen, kaum politisch, aber kulturell angestrebt wird der Reichsgedanke bleibt dem 19. Jhd. vorbehalten.Der deutschen Sprache als übergreifender Gemeinsamkeit einer Nation und dem Theater, der Dichtung und Literatur als Anwendungsbereich für diese Sprache kommt damit eine zentrale Bedeutung zu. Die Nationaltheateridee wurzelt in dieser historischen und politischen Situation. Das real existierende (Hof- und) Nationaltheater des 18. Jhds. ist eine Symbiose aus höfischen Subventionen und Organisationsformen, aufklärerischem Bildungsanspruch und bürgerlichem Selbstbewußtsein und die Idee eines deutschsprachigen Theaters mit anspruchsvollem Repertoire ist zugleich Ausdruck eines maßgeblich höfischem Kunst- und Kulturverständnisses, welches nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen zunehmend weniger exklusiv wird.2007. 40 S. 210 mmVersandfertig in 3-5 Tagen, Softcover, Neuware.
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9783638683838 - Manfred Eberth: Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert
Manfred Eberth

Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert (2007)

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This item is printed on demand - Print on Demand Titel. - Studienarbeit aus dem Jahr 1992 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, einseitig bedruckt, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Theaterwissenscchaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Nationaltheater, Sprache: Deutsch, Abstract: EINLEITUNGUm die Nationaltheateridee im 19. Jhd. und die geistig ideellen Implikationen, die damit verbunden sind, verstehen zu können, ist es notwendig, den zeitgeschichtlichen Hintergrund, der zur Entstehung dieser Idee im 18. Jhd. geführt hat, zu erkennen. Kerngedanke der Aufklärung ist, daß der Mensch ein vernunftiges Wesen ist, das zur Selbstbestimmung fähig ist, sich individuell entwickeln und die Welt mit Mitteln des Verstandes begreifen, letztlich auch beherrschen kann. Aufklärerisches Gedankengut ist deshalb vielfältig mit dem Begriff Macht und mit der Vorstellung von übergreifenden allgemeinmenschlichen Dimensionen verbunden. Die Aufklärung ist dabei aber nicht als bürgerlicher Gegensatz zur Fürstenherrlichkeit des Absolutismus zu verstehen, wie es das 19. Jhd. getan hat.Aus dieser Konstellation ergibt sich das gemeinsame Interesse von Adel und Bürgertum an Bildung und Erziehung, Kunst und Wissenschaft. Während die Fürsten auf diese Weise versuchen, ihre Macht zu stabilisieren, tendiert das wachsende Selbstbewußtsein des Bürgertums dazu, eben diese Macht mit den Mitteln der Vernunft in Frage zu stellen. Dieser Prozeß der Emanzipation dauert in Deutschland bis weit ins 19. Jhd., denn nicht zuletzt die wirtschaftliche Potenz der Fürstenhöfe bleibt der politisch und sozial lange bestimmende Faktor und schafft dadurch erst die materiellen Voraussetzungen für eine Bildungs- und Kulturpolitik.Im Gegensatz zu Frankreich oder England ist Deutschland im 18. Jhd. in unzählige Kleinstaaten zersplittert und der Nationalgedanke ist eine abstrakte Größe, die aus der Sicht von bürgerlichen, intellektuellen und adeligen Kreisen, kaum politisch, aber kulturell angestrebt wird; der Reichsgedanke bleibt dem 19. Jhd. vorbehalten.Der deutschen Sprache als übergreifender Gemeinsamkeit einer Nation und dem Theater, der Dichtung und Literatur als Anwendungsbereich für diese Sprache kommt damit eine zentrale Bedeutung zu. Die Nationaltheateridee wurzelt in dieser historischen und politischen Situation. Das real existierende (Hof- und) Nationaltheater des 18. Jhds. ist eine Symbiose aus höfischen Subventionen und Organisationsformen, aufklärerischem Bildungsanspruch und bürgerlichem Selbstbewußtsein und die Idee eines deutschsprachigen Theaters mit anspruchsvollem Repertoire ist zugleich Ausdruck eines maßgeblich höfischem Kunst- und Kulturverständnisses, welches nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen zunehmend weniger exklusiv wird. 80 pp. Deutsch.
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9783638135061 - Manfred Eberth: Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert
Manfred Eberth

Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert (2002)

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Studienarbeit aus dem Jahr 1992 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Theaterwissenscchaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Nationaltheater, Sprache: Deutsch, Abstract: EINLEITUNG Um die Nationaltheateridee im 19. Jhd. und die geistig ideellen Implikationen, die damit verbunden ... Studienarbeit aus dem Jahr 1992 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Theaterwissenscchaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Nationaltheater, Sprache: Deutsch, Abstract: EINLEITUNG Um die Nationaltheateridee im 19. Jhd. und die geistig ideellen Implikationen, die damit verbunden sind, verstehen zu können, ist es notwendig, den zeitgeschichtlichen Hintergrund, der zur Entstehung dieser Idee im 18. Jhd. geführt hat, zu erkennen. Kerngedanke der Aufklärung ist, dass der Mensch ein vernunftiges Wesen ist, das zur Selbstbestimmung fähig ist, sich individuell entwickeln und die Welt mit Mitteln des Verstandes begreifen, letztlich auch beherrschen kann. Aufklärerisches Gedankengut ist deshalb vielfältig mit dem Begriff Macht und mit der Vorstellung von übergreifenden allgemeinmenschlichen Dimensionen verbunden. Die Aufklärung ist dabei aber nicht als bürgerlicher Gegensatz zur Fürstenherrlichkeit des Absolutismus zu verstehen, wie es das 19. Jhd. getan hat. Aus dieser Konstellation ergibt sich das gemeinsame Interesse von Adel und Bürgertum an Bildung und Erziehung, Kunst und Wissenschaft. Während die Fürsten auf diese Weise versuchen, ihre Macht zu stabilisieren, tendiert das wachsende Selbstbewusstsein des Bürgertums dazu, eben diese Macht mit den Mitteln der Vernunft in Frage zu stellen. Dieser Prozess der Emanzipation dauert in Deutschland bis weit ins 19. Jhd., denn nicht zuletzt die wirtschaftliche Potenz der Fürstenhöfe bleibt der politisch und sozial lange bestimmende Faktor und schafft dadurch erst die materiellen Voraussetzungen für eine Bildungs- und Kulturpolitik. Im Gegensatz zu Frankreich oder England ist Deutschland im 18. Jhd. in unzählige Kleinstaaten zersplittert und der Nationalgedanke ist eine abstrakte Grösse, die aus der Sicht von bürgerlichen, intellektuellen und adeligen Kreisen, kaum politisch, aber kulturell angestrebt wird; der Reichsgedanke bleibt dem 19. Jhd. vorbehalten. Der deutschen Sprache als übergreifender Gemeinsamkeit einer Nation und dem Theater, der Dichtung und Literatur als Anwendungsbereich für diese Sprache kommt damit eine zentrale Bedeutung zu. Die Nationaltheateridee wurzelt in dieser historischen und politischen Situation. Das real existierende (Hof- und) Nationaltheater des 18. Jhds. ist eine Symbiose aus höfischen Subventionen und Organisationsformen, aufklärerischem Bildungsanspruch und bürgerlichem Selbstbewusstsein und die Idee eines deutschsprachigen Theaters mit anspruchsvollem Repertoire ist zugleich Ausdruck eines massgeblich höfischem Kunst- und Kulturverständnisses, welches nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen zunehmend weniger exklusiv wird. ePUB, 24.07.2002.
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9783638135061 - Manfred Eberth: Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert
Manfred Eberth

Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert (2002)

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Studienarbeit aus dem Jahr 1992 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Theaterwissenscchaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Nationaltheater, Sprache: Deutsch, Abstract: EINLEITUNG Um die Nationaltheateridee im 19. Jhd. und die geistig ideellen Implikationen, die damit verbunden ... Studienarbeit aus dem Jahr 1992 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Theaterwissenscchaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Nationaltheater, Sprache: Deutsch, Abstract: EINLEITUNG Um die Nationaltheateridee im 19. Jhd. und die geistig ideellen Implikationen, die damit verbunden sind, verstehen zu können, ist es notwendig, den zeitgeschichtlichen Hintergrund, der zur Entstehung dieser Idee im 18. Jhd. geführt hat, zu erkennen. Kerngedanke der Aufklärung ist, daß der Mensch ein vernunftiges Wesen ist, das zur Selbstbestimmung fähig ist, sich individuell entwickeln und die Welt mit Mitteln des Verstandes begreifen, letztlich auch beherrschen kann. Aufklärerisches Gedankengut ist deshalb vielfältig mit dem Begriff Macht und mit der Vorstellung von übergreifenden allgemeinmenschlichen Dimensionen verbunden. Die Aufklärung ist dabei aber nicht als bürgerlicher Gegensatz zur Fürstenherrlichkeit des Absolutismus zu verstehen, wie es das 19. Jhd. getan hat. Aus dieser Konstellation ergibt sich das gemeinsame Interesse von Adel und Bürgertum an Bildung und Erziehung, Kunst und Wissenschaft. Während die Fürsten auf diese Weise versuchen, ihre Macht zu stabilisieren, tendiert das wachsende Selbstbewußtsein des Bürgertums dazu, eben diese Macht mit den Mitteln der Vernunft in Frage zu stellen. Dieser Prozeß der Emanzipation dauert in Deutschland bis weit ins 19. Jhd., denn nicht zuletzt die wirtschaftliche Potenz der Fürstenhöfe bleibt der politisch und sozial lange bestimmende Faktor und schafft dadurch erst die materiellen Voraussetzungen für eine Bildungs- und Kulturpolitik. Im Gegensatz zu Frankreich oder England ist Deutschland im 18. Jhd. in unzählige Kleinstaaten zersplittert und der Nationalgedanke ist eine abstrakte Größe, die aus der Sicht von bürgerlichen, intellektuellen und adeligen Kreisen, kaum politisch, aber kulturell angestrebt wird; der Reichsgedanke bleibt dem 19. Jhd. vorbehalten. Der deutschen Sprache als übergreifender Gemeinsamkeit einer Nation und dem Theater, der Dichtung und Literatur als Anwendungsbereich für diese Sprache kommt damit eine zentrale Bedeutung zu. Die Nationaltheateridee wurzelt in dieser historischen und politischen Situation. Das real existierende (Hof- und) Nationaltheater des 18. Jhds. ist eine Symbiose aus höfischen Subventionen und Organisationsformen, aufklärerischem Bildungsanspruch und bürgerlichem Selbstbewußtsein und die Idee eines deutschsprachigen Theaters mit anspruchsvollem Repertoire ist zugleich Ausdruck eines maßgeblich höfischem Kunst- und Kulturverständnisses, welches nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen zunehmend weniger exklusiv wird. 24.07.2002, ePUB.
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3638683834 - Manfred Eberth: Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert
Manfred Eberth

Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert

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ISBN: 3638683834 bzw. 9783638683838, vermutlich in Deutsch, GRIN Verlag, Taschenbuch, neu.

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Das Hof- und Nationaltheater in München im 19. Jahrhundert ab 17.95 € als Taschenbuch: 5. Auflage. Aus dem Bereich: Bücher, Kunst & Musik,.
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