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Platon: Der Staat - Fünf Essays zu ausgewählten Fragestellungen
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Platon: Der Staat - Fünf Essays zu ausgewählten Fragestellungen (2007)
ISBN: 9783638748209 bzw. 3638748200, in Deutsch, GRIN, Taschenbuch, neu.
Essay aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: gut +, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Platon: Die 'Politeia' / Der Staat, Sprache: Deutsch, Abstract: Worin besteht der Standpunkt des Immoralisten, wie ihn Glaukon vorstellt? [Rep., Buch II: 357a-367e] Der im zweiten Buch der 'Politeia' einsetzende Dialog zwischen Sokrates und Platons beiden Brüdern Glaukon und Adeimantos bildet das Vorgespräch für die Bestimmung der gerechten Staatsprinzipien. Glaukon fordert hier von Sokrates eine überzeugende Darlegung für die Überlegenheit der Gerechtigkeit über die Ungerechtigkeit. Er will erfahren, was das 'Wesen der reinen Gerechtigkeit' unabhängig von den sich daraus ergebenden Konsequenzen ausmacht. Dazu schildert Glaukon 'ausführlichst das ungerechte Leben' [358d], indem er als Gegenposition zu Sokrates die eines Immoralisten einnimmt. Sokrates soll ihm diese 'übliche Ansicht' von Gerechtigkeit schließlich argumentativ widerlegen. Zunächst erläutert Glaukon wie Gesetze und Verträge entstanden sind und erklärt, 'was das Gesetz befahl, nannte man gesetzlich und gerecht' [359a]. Gerechtigkeit liegt demnach 'in der Mitte zwischen dem höchsten Gut - Unrecht zu tun, ohne Strafe zu leiden - und dem größten Übel - Unrecht zu leiden, ohne sich rächen zu können' [359a]. Die Menschen seien daher nur aus Angst vor Bestrafung und somit gegen ihren Willen gerecht. Sie unterliegen also der 'Ohnmacht' [359b], Unrecht nicht tun zu können. Glaukon verdeutlicht dies am Beispiel der 'Sage nach Gyges' [359c]. Diese erzählt von einem Ring, mit dessen Hilfe eine Person unsichtbar werden kann und dadurch unbemerkt und nach Belieben 'unter den Menschen wandeln könnte wie ein Gott' [360c]. Glaukon meint, dass sich bei einer solchen Chance und Versuchung sowohl die Gerechten als auch die Ungerechten gleichermaßen unmoralisch verhielten, da sie in dem Bewusstsein agieren würden unbestraft und unerkannt einen Vorteil für sich durchsetzen zu können. Für ihn ist das 'ein gewichtiger Beweis dafür, daß man nur unter Zwang, nie also aus eigenem Willen gerecht handle' [360c]. Taschenbuch, 27.09.2007.
Platon: Der Staat - Fünf Essays zu ausgewählten Fragestellungen (2007)
ISBN: 9783638748209 bzw. 3638748200, in Deutsch, GRIN, neu.
Essay aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: gut +, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Platon: Die 'Politeia' / Der Staat, Sprache: Deutsch, Abstract: Worin besteht der Standpunkt des Immoralisten, wie ihn Glaukon vorstellt? [Rep., Buch II: 357a-367e] Der im zweiten Buch der 'Politeia' einsetzende Dialog zwischen Sokrates und Platons beiden Brüdern Glaukon und Adeimantos bildet das Vorgespräch für die Bestimmung der gerechten Staatsprinzipien. Glaukon fordert hier von Sokrates eine überzeugende Darlegung für die Überlegenheit der Gerechtigkeit über die Ungerechtigkeit. Er will erfahren, was das 'Wesen der reinen Gerechtigkeit' unabhängig von den sich daraus ergebenden Konsequenzen ausmacht. Dazu schildert Glaukon 'ausführlichst das ungerechte Leben' [358d], indem er als Gegenposition zu Sokrates die eines Immoralisten einnimmt. Sokrates soll ihm diese 'übliche Ansicht' von Gerechtigkeit schließlich argumentativ widerlegen. Zunächst erläutert Glaukon wie Gesetze und Verträge entstanden sind und erklärt, 'was das Gesetz befahl, nannte man gesetzlich und gerecht' [359a]. Gerechtigkeit liegt demnach 'in der Mitte zwischen dem höchsten Gut - Unrecht zu tun, ohne Strafe zu leiden - und dem größten Übel - Unrecht zu leiden, ohne sich rächen zu können' [359a]. Die Menschen seien daher nur aus Angst vor Bestrafung und somit gegen ihren Willen gerecht. Sie unterliegen also der 'Ohnmacht' [359b], Unrecht nicht tun zu können. Glaukon verdeutlicht dies am Beispiel der 'Sage nach Gyges' [359c]. Diese erzählt von einem Ring, mit dessen Hilfe eine Person unsichtbar werden kann und dadurch unbemerkt und nach Belieben 'unter den Menschen wandeln könnte wie ein Gott' [360c]. Glaukon meint, dass sich bei einer solchen Chance und Versuchung sowohl die Gerechten als auch die Ungerechten gleichermaßen unmoralisch verhielten, da sie in dem Bewusstsein agieren würden unbestraft und unerkannt einen Vorteil für sich durchsetzen zu können. Für ihn ist das 'ein gewichtiger Beweis dafür, daß man nur unter Zwang, nie also aus eigenem Willen gerecht handle' [360c]. Geheftet, 27.09.2007.
Platon: Der Staat - Fünf Essays zu ausgewählten Fragestellungen (2007)
ISBN: 9783638748209 bzw. 3638748200, in Deutsch, GRIN Publishing, neu.
Platon: Der Staat - Fünf Essays zu ausgewählten Fragestellungen Essay aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: gut +, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Platon: Die ´´Politeia´´ / Der Staat, Sprache: Deutsch, Abstract: Worin besteht der Standpunkt des Immoralisten, wie ihn Glaukon vorstellt? [Rep., Buch II: 357a-367e] Der im zweiten Buch der ´´Politeia´´ einsetzende Dialog zwischen Sokrates und Platons beiden Brüdern Glaukon und Adeimantos bildet das Vorgespräch für die Bestimmung der gerechten Staatsprinzipien. Glaukon fordert hier von Sokrates eine überzeugende Darlegung für die Überlegenheit der Gerechtigkeit über die Ungerechtigkeit. Er will erfahren, was das ´´Wesen der reinen Gerechtigkeit´´ unabhängig von den sich daraus ergebenden Konsequenzen ausmacht. Dazu schildert Glaukon ´´ausführlichst das ungerechte Leben´´ [358d], indem er als Gegenposition zu Sokrates die eines Immoralisten einnimmt. Sokrates soll ihm diese ´´übliche Ansicht´´ von Gerechtigkeit schließlich argumentativ widerlegen. Zunächst erläutert Glaukon wie Gesetze und Verträge entstanden sind und erklärt, ´´was das Gesetz befahl, nannte man gesetzlich und gerecht´´ [359a]. Gerechtigkeit liegt demnach ´´in der Mitte zwischen dem höchsten Gut - Unrecht zu tun, ohne Strafe zu leiden - und dem größten Übel - Unrecht zu leiden, ohne sich rächen zu können´´ [359a]. Die Menschen seien daher nur aus Angst vor Bestrafung und somit gegen ihren Willen gerecht. Sie unterliegen also der ´´Ohnmacht´´ [359b], Unrecht nicht tun zu können. Glaukon verdeutlicht dies am Beispiel der ´´Sage nach Gyges´´ [359c]. Diese erzählt von einem Ring, mit dessen Hilfe eine Person unsichtbar werden kann und dadurch unbemerkt und nach Belieben ´´unter den Menschen wandeln könnte wie ein Gott´´ [360c]. Glaukon meint, dass sich bei einer solchen Chance und Versuchung sowohl die Gerechten als auch die Ungerechten gleichermaßen unmoralisch verhielten, da sie in dem Bewusstsein agieren würden unbestraft und unerkannt einen Vorteil für sich durchsetzen zu können. Für ihn ist das ´´ein gewichtiger Beweis dafür, daß man nur unter Zwang, nie also aus eigenem Willen gerecht handle´´ [360c]. 27.09.2007, Geheftet.
Platon: Der Staat - Fünf Essays zu ausgewählten Fragestellungen (2007)
ISBN: 9783638748209 bzw. 3638748200, in Deutsch, GRIN Publishing, neu.
Platon: Der Staat - Fünf Essays zu ausgewählten Fragestellungen, Essay aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: gut +, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Platon: Die ´´Politeia´´ / Der Staat, Sprache: Deutsch, Abstract: Worin besteht der Standpunkt des Immoralisten, wie ihn Glaukon vorstellt? [Rep., Buch II: 357a-367e] Der im zweiten Buch der ´´Politeia´´ einsetzende Dialog zwischen Sokrates und Platons beiden Brüdern Glaukon und Adeimantos bildet das Vorgespräch für die Bestimmung der gerechten Staatsprinzipien. Glaukon fordert hier von Sokrates eine überzeugende Darlegung für die Überlegenheit der Gerechtigkeit über die Ungerechtigkeit. Er will erfahren, was das ´´Wesen der reinen Gerechtigkeit´´ unabhängig von den sich daraus ergebenden Konsequenzen ausmacht. Dazu schildert Glaukon ´´ausführlichst das ungerechte Leben´´ [358d], indem er als Gegenposition zu Sokrates die eines Immoralisten einnimmt. Sokrates soll ihm diese ´´übliche Ansicht´´ von Gerechtigkeit schliesslich argumentativ widerlegen. Zunächst erläutert Glaukon wie Gesetze und Verträge entstanden sind und erklärt, ´´was das Gesetz befahl, nannte man gesetzlich und gerecht´´ [359a]. Gerechtigkeit liegt demnach ´´in der Mitte zwischen dem höchsten Gut - Unrecht zu tun, ohne Strafe zu leiden - und dem grössten Übel - Unrecht zu leiden, ohne sich rächen zu können´´ [359a]. Die Menschen seien daher nur aus Angst vor Bestrafung und somit gegen ihren Willen gerecht. Sie unterliegen also der ´´Ohnmacht´´ [359b], Unrecht nicht tun zu können. Glaukon verdeutlicht dies am Beispiel der ´´Sage nach Gyges´´ [359c]. Diese erzählt von einem Ring, mit dessen Hilfe eine Person unsichtbar werden kann und dadurch unbemerkt und nach Belieben ´´unter den Menschen wandeln könnte wie ein Gott´´ [360c]. Glaukon meint, dass sich bei einer solchen Chance und Versuchung sowohl die Gerechten als auch die Ungerechten gleichermassen unmoralisch verhielten, da sie in dem Bewusstsein agieren würden unbestraft und unerkannt einen Vorteil für sich durchsetzen zu können. Für ihn ist das ´´ein gewichtiger Beweis dafür, dass man nur unter Zwang, nie also aus eigenem Willen gerecht handle´´ [360c]. Geheftet, 27.09.2007.
Platon: Der Staat - Fünf Essays zu ausgewählten Fragestellungen: Fünf Essays zu ausgewählten Fragestellungen (2004)
ISBN: 9783638292177 bzw. 3638292177, in Deutsch, GRIN Verlag, GRIN Verlag, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Worin besteht der Standpunkt des Immoralisten, wie ihn Glaukon vorstellt? [Rep, Buch II: 357a-367e] Der im zweiten Buch der 'Politeia' einsetzende Dialog zwischen Sokrates und Platons beiden Brüdern Glaukon und Adeimantos bildet das Vorgespräch für die Bestimmung der gerechten Staatsprinzipien. Glaukon fordert hier von Sokrates eine überzeugende Darlegung für die Überlegenheit der Gerechtigkeit über die Ungerechtigkeit. Er will erfahren, was das 'Wesen der reinen Gerechtigkeit' unabhängig von den sich daraus ergebenden Konsequenzen ausmacht. Dazu schildert Glaukon 'ausführlichst das ungerechte Leben' [358d], indem er als Gegenposition zu Sokrates die eines Immoralisten einnimmt. Sokrates soll ihm diese 'übliche Ansicht' von Gerechtigkeit schlieBlich argumentativ widerlegen. Zunächst erläutert Glaukon wie Gesetze und Verträge entstanden sind und erklärt, 'was das Gesetz befahl, nannte man gesetzlich und gerecht' [359a]. Gerechtigkeit liegt demnach 'in der Mitte zwischen dem höchsten Gut - Unrecht zu tun, ohne Strafe zu leiden - und dem gröBten Übel - Unrecht zu leiden, ohne sich rächen zu können' [359a]. Die Menschen seien daher nur aus Angst vor Bestrafung und somit gegen ihren Willen gerecht. Sie unterliegen also der 'Ohnmacht' [359b], Unrecht nicht tun zu können. Glaukon verdeutlicht dies am Beispiel der 'Sage nach Gyges' [359c]. Diese erzählt von einem Ring, mit dessen Hilfe eine Person unsichtbar werden kann und dadurch unbemerkt und nach Belieben 'unter den Menschen wandeln könnte wie ein Gott' [360c]. Glaukon meint, dass sich bei einer solchen Chance und Versuchung sowohl die Gerechten als auch die Ungerechten gleichermaBen unmoralisch verhielten, da sie in dem Bewusstsein agieren würden unbestraft und unerkannt einen Vorteil für sich durchsetzen zu können. Für ihn ist das 'ein gewichtiger Beweis dafür, daB man nur unter Zwang, nie also aus eigenem Willen gerecht handle' [360c].
Platon: Der Staat - Fünf Essays zu ausgewählten Fragestellungen (2007)
ISBN: 9783638748209 bzw. 3638748200, in Deutsch, Grin Verlag, Taschenbuch, neu.
Von Händler/Antiquariat, buecher.de GmbH & Co. KG, [1].
Essay aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: gut +, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Platon: Die "Politeia" / Der Staat, Sprache: Deutsch, Abstract: Worin besteht der Standpunkt des Immoralisten, wie ihn Glaukon vorstellt? [Rep., Buch II: 357a-367e] Der im zweiten Buch der "Politeia" einsetzende Dialog zwischen Sokrates und Platons beiden Brüdern Glaukon und Adeimantos bildet das Vorgespräch für die Bestimmung der gerechten Staatsprinzipien. Glaukon fordert hier von Sokrates eine überzeugende Darlegung für die Überlegenheit der Gerechtigkeit über die Ungerechtigkeit. Er will erfahren, was das "Wesen der reinen Gerechtigkeit" unabhängig von den sich daraus ergebenden Konsequenzen ausmacht. Dazu schildert Glaukon "ausführlichst das ungerechte Leben" [358d], indem er als Gegenposition zu Sokrates die eines Immoralisten einnimmt. Sokrates soll ihm diese "übliche Ansicht" von Gerechtigkeit schließlich argumentativ widerlegen. Zunächst erläutert Glaukon wie Gesetze und Verträge entstanden sind und erklärt, "was das Gesetz befahl, nannte man gesetzlich und gerecht" [359a]. Gerechtigkeit liegt demnach "in der Mitte zwischen dem höchsten Gut - Unrecht zu tun, ohne Strafe zu leiden - und dem größten Übel - Unrecht zu leiden, ohne sich rächen zu können" [359a]. Die Menschen seien daher nur aus Angst vor Bestrafung und somit gegen ihren Willen gerecht. Sie unterliegen also der "Ohnmacht" [359b], Unrecht nicht tun zu können. Glaukon verdeutlicht dies am Beispiel der "Sage nach Gyges" [359c]. Diese erzählt von einem Ring, mit dessen Hilfe eine Person unsichtbar werden kann und dadurch unbemerkt und nach Belieben "unter den Menschen wandeln könnte wie ein Gott" [360c]. Glaukon meint, dass sich bei einer solchen Chance und Versuchung sowohl die Gerechten als auch die Ungerechten gleichermaßen unmoralisch verhielten, da sie in dem Bewusstsein agieren würden unbestraft und unerkannt einen Vorteil für sich durchsetzen zu können. Für ihn ist das "ein gewichtiger Beweis dafür, daß man nur unter Zwang, nie also aus eigenem Willen gerecht handle" [360c]. 2007. 16 S. 210 mm Versandfertig in 3-5 Tagen, Softcover, Neuware, offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
Platon: Der Staat - Fünf Essays zu ausgewählten Fragestellungen (2004)
ISBN: 9783638292177 bzw. 3638292177, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Platon: Der Staat - Fünf Essays zu ausgewählten Fragestellungen: Essay aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: gut +, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Platon: Die `Politeia` / Der Staat, Sprache: Deutsch, Abstract: Worin besteht der Standpunkt des Immoralisten, wie ihn Glaukon vorstellt [Rep., Buch II: 357a-367e] Der im zweiten Buch der `Politeia` einsetzende Dialog zwischen Sokrates und Platons beiden Brüdern Glaukon und Adeimantos bildet das Vorgespräch für die Bestimmung der gerechten Staatsprinzipien. Glaukon fordert hier von Sokrates eine überzeugende Darlegung für die Überlegenheit der Gerechtigkeit über die Ungerechtigkeit. Er will erfahren, was das `Wesen der reinen Gerechtigkeit` unabhängig von den sich daraus ergebenden Konsequenzen ausmacht. Dazu schildert Glaukon `ausführlichst das ungerechte Leben` [358d], indem er als Gegenposition zu Sokrates die eines Immoralisten einnimmt. Sokrates soll ihm diese `übliche Ansicht` von Gerechtigkeit schließlich argumentativ widerlegen. Zunächst erläutert Glaukon wie Gesetze und Verträge entstanden sind und erklärt, `was das Gesetz befahl, nannte man gesetzlich und gerecht` [359a]. Gerechtigkeit liegt demnach `in der Mitte zwischen dem höchsten Gut - Unrecht zu tun, ohne Strafe zu leiden - und dem gräten übel - Unrecht zu leiden, ohne sich rächen zu können` [359a]. Die Menschen seien daher nur aus Angst vor Bestrafung und somit gegen ihren Willen gerecht. Sie unterliegen also der `Ohnmacht` [359b], Unrecht nicht tun zu können. Glaukon verdeutlicht dies am Beispiel der `Sage nach Gyges` [359c]. Diese erzählt von einem Ring, mit dessen Hilfe eine Person unsichtbar werden kann und dadurch unbemerkt und nach Belieben `unter den Menschen wandeln könnte wie ein Gott` [360c]. Glaukon meint, dass sich bei einer solchen Chance und Versuchung sowohl die Gerechten als auch die Ungerechten gleichermaßen unmoralisch verhielten, da sie in dem Bewusstsein agieren würden unbestraft und unerkannt einen Vorteil für sich durchsetzen zu können. Für ihn ist das `ein gewichtiger Beweis dafür, da? man nur unter Zwang, nie also aus eigenem Willen gerecht handle` [360c]. Ebook.
Platon: Der Staat - Fünf Essays zu ausgewählten Fragestellungen (2004)
ISBN: 9783638292177 bzw. 3638292177, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Platon: Der Staat - Fünf Essays zu ausgewählten Fragestellungen: Essay aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: gut +, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Platon: Die `Politeia` / Der Staat, Sprache: Deutsch, Abstract: Worin besteht der Standpunkt des Immoralisten, wie ihn Glaukon vorstellt [Rep., Buch II: 357a-367e] Der im zweiten Buch der `Politeia` einsetzende Dialog zwischen Sokrates und Platons beiden Brüdern Glaukon und Adeimantos bildet das Vorgespräch für die Bestimmung der gerechten Staatsprinzipien. Glaukon fordert hier von Sokrates eine überzeugende Darlegung für die Überlegenheit der Gerechtigkeit über die Ungerechtigkeit. Er will erfahren, was das `Wesen der reinen Gerechtigkeit` unabhängig von den sich daraus ergebenden Konsequenzen ausmacht. Dazu schildert Glaukon `ausführlichst das ungerechte Leben` [358d], indem er als Gegenposition zu Sokrates die eines Immoralisten einnimmt. Sokrates soll ihm diese `übliche Ansicht` von Gerechtigkeit schließlich argumentativ widerlegen. Zunächst erläutert Glaukon wie Gesetze und Verträge entstanden sind und erklärt, `was das Gesetz befahl, nannte man gesetzlich und gerecht` [359a]. Gerechtigkeit liegt demnach `in der Mitte zwischen dem höchsten Gut - Unrecht zu tun, ohne Strafe zu leiden - und dem gräten übel - Unrecht zu leiden, ohne sich rächen zu können` [359a]. Die Menschen seien daher nur aus Angst vor Bestrafung und somit gegen ihren Willen gerecht. Sie unterliegen also der `Ohnmacht` [359b], Unrecht nicht tun zu können. Glaukon verdeutlicht dies am Beispiel der `Sage nach Gyges` [359c]. Diese erzählt von einem Ring, mit dessen Hilfe eine Person unsichtbar werden kann und dadurch unbemerkt und nach Belieben `unter den Menschen wandeln könnte wie ein Gott` [360c]. Glaukon meint, dass sich bei einer solchen Chance und Versuchung sowohl die Gerechten als auch die Ungerechten gleichermaßen unmoralisch verhielten, da sie in dem Bewusstsein agieren würden unbestraft und unerkannt einen Vorteil für sich durchsetzen zu können. Für ihn ist das `ein gewichtiger Beweis dafür, da? man nur unter Zwang, nie also aus eigenem Willen gerecht handle` [360c]. Ebook.
Platon: Der Staat - Fünf Essays zu ausgewählten Fragestellungen (German Edition) (2004)
ISBN: 9783638292177 bzw. 3638292177, in Deutsch, 16 Seiten, GRIN Verlag, neu, Erstausgabe, E-Book, elektronischer Download.
Essay aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: gut +, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Platon: Die "Politeia" / Der Staat, Sprache: Deutsch, Abstract: Worin besteht der Standpunkt des Immoralisten, wie ihn Glaukon vorstellt? [Rep., Buch II: 357a-367e] Der im zweiten Buch der „Politeia“ einsetzende Dialog zwischen Sokrates und Platons beiden Brüdern Glaukon und Adeimantos bildet das Vorgespräch für die Bestimmung der gerechten Staatsprinzipien. Glaukon fordert hier von Sokrates eine überzeugende Darlegung für die Überlegenheit der Gerechtigkeit über die Ungerechtigkeit. Er will erfahren, was das „Wesen der reinen Gerechtigkeit“ unabhängig von den sich daraus ergebenden Konsequenzen ausmacht. Dazu schildert Glaukon „ausführlichst das ungerechte Leben“ [358d], indem er als Gegenposition zu Sokrates die eines Immoralisten einnimmt. Sokrates soll ihm diese „übliche Ansicht“ von Gerechtigkeit schließlich argumentativ widerlegen. Zunächst erläutert Glaukon wie Gesetze und Verträge entstanden sind und erklärt, „was das Gesetz befahl, nannte man gesetzlich und gerecht“ [359a]. Gerechtigkeit liegt demnach „in der Mitte zwischen dem höchsten Gut - Unrecht zu tun, ohne Strafe zu leiden - und dem größten Übel - Unrecht zu leiden, ohne sich rächen zu können“ [359a]. Die Menschen seien daher nur aus Angst vor Bestrafung und somit gegen ihren Willen gerecht. Sie unterliegen also der „Ohnmacht“ [359b], Unrecht nicht tun zu können. Glaukon verdeutlicht dies am Beispiel der „Sage nach Gyges“ [359c]. Diese erzählt von einem Ring, mit dessen Hilfe eine Person unsichtbar werden kann und dadurch unbemerkt und nach Belieben „unter den Menschen wandeln könnte wie ein Gott“ [360c]. Glaukon meint, dass sich bei einer solchen Chance und Versuchung sowohl die Gerechten als auch die Ungerechten gleichermaßen unmoralisch verhielten, da sie in dem Bewusstsein agieren würden unbestraft und unerkannt einen Vorteil für sich durchsetzen zu können. Für ihn ist das „ein gewichtiger Beweis dafür, daß man nur unter Zwang, nie also aus eigenem Willen gerecht handle“ [360c]. Kindle Edition, Ausgabe: 1, Format: Kindle eBook, Label: GRIN Verlag, GRIN Verlag, Produktgruppe: eBooks, Publiziert: 2004-07-15, Freigegeben: 2004-07-15, Studio: GRIN Verlag.
Platon: Der Staat - Fünf Essays zu ausgewählten Fragestellungen (2004)
ISBN: 9783638292177 bzw. 3638292177, in Deutsch, 16 Seiten, GRIN Verlag, neu, Erstausgabe, E-Book, elektronischer Download.
Essay aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: gut +, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Platon: Die "Politeia" / Der Staat, Sprache: Deutsch, Abstract: Worin besteht der Standpunkt des Immoralisten, wie ihn Glaukon vorstellt? [Rep., Buch II: 357a-367e] Der im zweiten Buch der „Politeia“ einsetzende Dialog zwischen Sokrates und Platons beiden Brüdern Glaukon und Adeimantos bildet das Vorgespräch für die Bestimmung der gerechten Staatsprinzipien. Glaukon fordert hier von Sokrates eine überzeugende Darlegung für die Überlegenheit der Gerechtigkeit über die Ungerechtigkeit. Er will erfahren, was das „Wesen der reinen Gerechtigkeit“ unabhängig von den sich daraus ergebenden Konsequenzen ausmacht. Dazu schildert Glaukon „ausführlichst das ungerechte Leben“ [358d], indem er als Gegenposition zu Sokrates die eines Immoralisten einnimmt. Sokrates soll ihm diese „übliche Ansicht“ von Gerechtigkeit schließlich argumentativ widerlegen. Zunächst erläutert Glaukon wie Gesetze und Verträge entstanden sind und erklärt, „was das Gesetz befahl, nannte man gesetzlich und gerecht“ [359a]. Gerechtigkeit liegt demnach „in der Mitte zwischen dem höchsten Gut - Unrecht zu tun, ohne Strafe zu leiden - und dem größten Übel - Unrecht zu leiden, ohne sich rächen zu können“ [359a]. Die Menschen seien daher nur aus Angst vor Bestrafung und somit gegen ihren Willen gerecht. Sie unterliegen also der „Ohnmacht“ [359b], Unrecht nicht tun zu können. Glaukon verdeutlicht dies am Beispiel der „Sage nach Gyges“ [359c]. Diese erzählt von einem Ring, mit dessen Hilfe eine Person unsichtbar werden kann und dadurch unbemerkt und nach Belieben „unter den Menschen wandeln könnte wie ein Gott“ [360c]. Glaukon meint, dass sich bei einer solchen Chance und Versuchung sowohl die Gerechten als auch die Ungerechten gleichermaßen unmoralisch verhielten, da sie in dem Bewusstsein agieren würden unbestraft und unerkannt einen Vorteil für sich durchsetzen zu können. Für ihn ist das „ein gewichtiger Beweis dafür, daß man nur unter Zwang, nie also aus eigenem Willen gerecht handle“ [360c]. Kindle Edition, Ausgabe: 1, Format: Kindle eBook, Label: GRIN Verlag, GRIN Verlag, Produktgruppe: eBooks, Publiziert: 2004-07-15, Freigegeben: 2004-07-15, Studio: GRIN Verlag.