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Situative Und Dimissive Aspekte Von Performanz (Paperback)
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Situative und Dimissive Aspekte von Performanz
ISBN: 9783638488754 bzw. 3638488756, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu.
Die antike Rhetoriktheorie nach Cicero unterscheidet bekanntlich fünf partes artis, deren sich drei mit Fragen der Textproduktion beschäftigen (inventio, dispositio, elocutio), einer mit der Textspeicherung (memoria) und der letzte (actio) mit der Aufführung oder Sendung. Fast das vollständige Gewicht des rhetorischen Theoriegebäudes lastet dabei auf den ersten drei partes; Speicherung und Sendung von Texten werden eher spärlich abgehandelt. Dieser Umstand scheint im krassen Widerspruch zur Persuasionsrelevanz zumindest des letzten pars zu stehen: Die römischen Rhetoriklehrer überlieferten die Anekdote, daß der berühmteste griechische Redner Demosthenes auf die Frage, was das wichtigste Element der Beredsamkeit sei, geantwortet habe: Erstens actio, zweitens actio, drittens actio!1 Die bloße Möglichkeit der persuasiven Wechselerzeugung hat die Sendung des Redetextes notwendig zur Voraussetzung. Dass der theoretische Zugriff auf diesen Sektor trotzdem recht knapp ausfiel, mag damit zusammenhängen, [...] daß m.
Situative und Dimissive Aspekte von Performanz (2006)
ISBN: 9783638488754 bzw. 3638488756, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Situative und Dimissive Aspekte von Performanz: Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Seminar für Allgemeine Rhetorik), Veranstaltung: Performanz, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die antike Rhetoriktheorie nach Cicero unterscheidet bekanntlich fünf partes artis, deren sich drei mit Fragen der Textproduktion beschäftigen (inventio, dispositio, elocutio), einer mit der Textspeicherung (memoria) und der letzte (actio) mit der Aufführung oder Sendung. Fast das vollständige Gewicht des rhetorischen Theoriegebäudes lastet dabei auf den ersten drei partes Speicherung und Sendung von Texten werden eher spärlich abgehandelt. Dieser Umstand scheint im krassen Widerspruch zur Persuasionsrelevanz zumindest des letzten pars zu stehen: Die römischen Rhetoriklehrer überlieferten die Anekdote, da? der berühmteste griechische Redner Demosthenes auf die Frage, was das wichtigste Element der Beredsamkeit sei, geantwortet habe: Erstens actio, zweitens actio, drittens actio!1 Die bloße Möglichkeit der persuasiven Wechselerzeugung hat die Sendung des Redetextes notwendig zur Voraussetzung. Dass der theoretische Zugriff auf diesen Sektor trotzdem recht knapp ausfiel, mag damit zusammenhängen, `[...] da? man die rhetorisch-performative Kompetenz (Auff?hrungskompetenz) weitgehend für eine Naturgabe hielt, die sich der rhetorischen Kunstlehre entzog`2. In den letzten Jahrzehnten hat der Begriff der `Performanz` und des `Performativen` in verschiedenen theoretischen Diskursen große Beachtung erfahren.Aus Sicht der Rhetoriktheorie stellt sich die Frage, ob die genannten Performanzbegriffe mit einer rhetorischen Sichtweise überhaupt kompatibel sind und inwieweit man die teils interdisziplinären Theorieansätze zur Performanz für eine Austheoretisierung der erwähnten rhetorischen `performativen Kompetenz` nutzbar machen kann. Gesonderte Beachtung soll dabei den Medialisierungsbedingungen situativer, also klassisch-rhetorischer Settings einerseits, und den Herausforderungen dimissiver Kommunikation andererseits gelten. Zunächst bedarf es dazu einer Bestimmung des Performanzbegriffes in seinen verschiedenen Verwendungszusammenhängen. Diese können wir auf drei Begriffsoppositionen eindampfem. Schließlich wird zu klären sein, welcher theoretische Stellenwert dem Performanzbegriff dabei jeweils zukommt. Wir werden dann kurz summieren, was die klassische Rhetorik an Theorie zu bieten hat und wie sie zur Performanz steht. Schließlich werden wir drei Basissettings beleuchten und feststellen, ob und wie man unter deren Bedingungen von Performanz sprechen kann und wo sich Anschlussmöglichkeiten ergeben könnten. Ebook.
Situative und Dimissive Aspekte von Performanz
ISBN: 9783638773317 bzw. 3638773310, in Deutsch, Grin Verlag, Taschenbuch, neu.
buecher.de GmbH & Co. KG, [1].
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Seminar für Allgemeine Rhetorik), Veranstaltung: Performanz, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die antike Rhetoriktheorie nach Cicero unterscheidet bekanntlich fünf partes artis, deren sich drei mit Fragen der Textproduktion beschäftigen (inventio, dispositio, elocutio), einer mit der Textspeicherung (memoria) und der letzte (actio) mit der Aufführung oder Sendung. Fast das vollständige Gewicht des rhetorischen Theoriegebäudes lastet dabei auf den ersten drei partes Speicherung und Sendung von Texten werden eher spärlich abgehandelt. Dieser Umstand scheint im krassen Widerspruch zur Persuasionsrelevanz zumindest des letzten pars zu stehen: Die römischen Rhetoriklehrer überlieferten die Anekdote, daß der berühmteste griechische Redner Demosthenes auf die Frage, was das wichtigste Element der Beredsamkeit sei, geantwortet habe: Erstens actio, zweitens actio, drittens actio!1 Die bloße Möglichkeit der persuasiven Wechselerzeugung hat die Sendung des Redetextes notwendig zur Voraussetzung. Dass der theoretische Zugriff auf diesen Sektor trotzdem recht knapp ausfiel, mag damit zusammenhängen, "[...] daß man die rhetorisch-performative Kompetenz (Aufführungskompetenz) weitgehend für eine Naturgabe hielt, die sich der rhetorischen Kunstlehre entzog"2. In den letzten Jahrzehnten hat der Begriff der "Performanz" und des "Performativen" in verschiedenen theoretischen Diskursen große Beachtung erfahren. Aus Sicht der Rhetoriktheorie stellt sich die Frage, ob die genannten Performanzbegriffe mit einer rhetorischen Sichtweise überhaupt kompatibel sind und inwieweit man die teils interdisziplinären Theorieansätze zur Performanz für eine Austheoretisierung der erwähnten rhetorischen "performativen Kompetenz" nutzbar machen kann. Gesonderte Beachtung soll dabei den Medialisierungsbedingungen situativer, also klassisch-rhetorischer Settings einerseits, und den Herausforderungen dimissiver Kommunikation andererseits gelten. Zunächst bedarf es dazu einer Bestimmung des Performanzbegriffes in seinen verschiedenen Verwendungszusammenhängen. Diese können wir auf drei Begriffsoppositionen eindampfem. Schließlich wird zu klären sein, welcher theoretische Stellenwert dem Performanzbegriff dabei jeweils zukommt. Wir werden dann kurz summieren, was die klassische Rhetorik an Theorie zu bieten hat und wie sie zur Performanz steht. Schließlich werden wir drei Basissettings beleuchten und feststellen, ob und wie man unter deren Bedingungen von Performanz sprechen kann und wo sich Anschlussmöglichkeiten ergeben könnten.2007. 24 S. 210 mmVersandfertig in 3-5 Tagen, Softcover.
Situative und Dimissive Aspekte von Performanz
ISBN: 9783638773317 bzw. 3638773310, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, Taschenbuch, neu.
Von Händler/Antiquariat, AHA-BUCH GmbH, [4513926].
Neuware - Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Seminar für Allgemeine Rhetorik), Veranstaltung: Performanz, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die antike Rhetoriktheorie nach Cicero unterscheidet bekanntlich fünf partes artis, deren sich drei mit Fragen der Textproduktion beschäftigen (inventio, dispositio, elocutio), einer mit der Textspeicherung (memoria) und der letzte (actio) mit der Aufführung oder Sendung. Fast das vollständige Gewicht des rhetorischen Theoriegebäudes lastet dabei auf den ersten drei partes Speicherung und Sendung von Texten werden eher spärlich abgehandelt. Dieser Umstand scheint im krassen Widerspruch zur Persuasionsrelevanz zumindest des letzten pars zu stehen: Die römischen Rhetoriklehrer überlieferten die Anekdote, daß der berühmteste griechische Redner Demosthenes auf die Frage, was das wichtigste Element der Beredsamkeit sei, geantwortet habe: Erstens actio, zweitens actio, drittens actio!1 Die bloße Möglichkeit der persuasiven Wechselerzeugung hat die Sendung des Redetextes notwendig zur Voraussetzung. Dass der theoretische Zugriff auf diesen Sektor trotzdem recht knapp ausfiel, mag damit zusammenhängen, [...] daß man die rhetorisch-performative Kompetenz (Aufführungskompetenz) weitgehend für eine Naturgabe hielt, die sich der rhetorischen Kunstlehre entzog 2. In den letzten Jahrzehnten hat der Begriff der Performanz und des Performativen in verschiedenen theoretischen Diskursen große Beachtung erfahren. Aus Sicht der Rhetoriktheorie stellt sich die Frage, ob die genannten Performanzbegriffe mit einer rhetorischen Sichtweise überhaupt kompatibel sind und inwieweit man die teils interdisziplinären Theorieansätze zur Performanz für eine Austheoretisierung der erwähnten rhetorischen performativen Kompetenz nutzbar machen kann. Gesonderte Beachtung soll dabei den Medialisierungsbedingungen situativer, also klassisch-rhetorischer Settings einerseits, und den Herausforderungen dimissiver Kommunikation andererseits gelten. Zunächst bedarf es dazu einer Bestimmung des Performanzbegriffes in seinen verschiedenen Verwendungszusammenhängen. Diese können wir auf drei Begriffsoppositionen eindampfem. Schließlich wird zu klären sein, welcher theoretische Stellenwert dem Performanzbegriff dabei jeweils zukommt. Wir werden dann kurz summieren, was die klassische Rhetorik an Theorie zu bieten hat und wie sie zur Performanz steht. Schließlich werden wir drei Basissettings beleuchten und feststellen, ob und wie man unter deren Bedingungen von Performanz sprechen kann und wo sich Anschlussmöglichkeiten ergeben könnten. - - Besorgungstitel - vorauss. Lieferzeit 3-5 Tage. Taschenbuch, Neuware, 210x147x5 mm, 49g.
Situative und Dimissive Aspekte von Performanz
ISBN: 9783638488754 bzw. 3638488756, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Situative und Dimissive Aspekte von Performanz: Die antike Rhetoriktheorie nach Cicero unterscheidet bekanntlich fünf partes artis, deren sich drei mit Fragen der Textproduktion beschäftigen (inventio, dispositio, elocutio), einer mit der Textspeicherung (memoria) und der letzte (actio) mit der Aufführung oder Sendung. Fast das vollständige Gewicht des rhetorischen Theoriegebäudes lastet dabei auf den ersten drei partes Speicherung und Sendung von Texten werden eher spärlich abgehandelt. Dieser Umstand scheint im krassen Widerspruch zur Persuasionsrelevanz zumindest des letzten pars zu stehen: Die römischen Rhetoriklehrer überlieferten die Anekdote, daß der berühmteste griechische Redner Demosthenes auf die Frage, was das wichtigste Element der Beredsamkeit sei, geantwortet habe: Erstens actio, zweitens actio, drittens actio!1 Die bloße Möglichkeit der persuasiven Wechselerzeugung hat die Sendung des Redetextes notwendig zur Voraussetzung. Dass der theoretische Zugriff auf diesen Sektor trotzdem recht knapp ausfiel, mag damit zusammenhängen, `[...] daß man die rhetorisch-performative Kompetenz (Aufführungskompetenz) weitgehend für eine Naturgabe hielt, die sich der rhetorischen Kunstlehre entzog`2. In den letzten Jahrzehnten hat der Begriff der `Performanz` und des `Performativen` in verschiedenen theoretischen Diskursen große Beachtung erfahren. Aus Sicht der Rhetoriktheorie stellt sich die Frage, ob die genannten Performanzbegriffe mit einer rhetorischen Sichtweise überhaupt kompatibel sind und inwieweit man die teils interdisziplinären Theorieansätze zur Performanz für eine Austheoretisierung der erwähnten rhetorischen `performativen Kompetenz` nutzbar machen kann. Gesonderte Beachtung soll dabei den Medialisierungsbedingungen situativer, also klassisch-rhetorischer Settings einerseits, und den Herausforderungen dimissiver Kommunikation andererseits gelten. Zunächst bedarf es dazu einer Bestimmung des Performanzbegriffes in seinen verschiedenen Verwendungszusammenhängen. Diese können wir auf drei Begriffsoppositionen eindampfem. Schließlich wird zu klären sein, welcher theoretische Stellenwert dem Performanzbegriff dabei jeweils zukommt. Wir werden dann kurz summieren, was die klassische Rhetorik an Theorie zu bieten hat und wie sie zur Performanz steht. Schließlich werden wir drei Basissettings beleuchten und feststellen, ob und wie man unter deren Bedingungen von Performanz sprechen kann und wo sich Anschlussmöglichkeiten ergeben könnten. eBook.
Situative und Dimissive Aspekte von Performanz (2007)
ISBN: 9783638773317 bzw. 3638773310, in Deutsch, GRIN Verlag Gmbh Aug 2007, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
Von Händler/Antiquariat, AHA-BUCH GmbH [51283250], Einbeck, Germany.
This item is printed on demand - Print on Demand Neuware - Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Seminar für Allgemeine Rhetorik), Veranstaltung: Performanz, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die antike Rhetoriktheorie nach Cicero unterscheidet bekanntlich fünf partes artis, deren sich drei mit Fragen der Textproduktion beschäftigen (inventio, dispositio, elocutio), einer mit der Textspeicherung (memoria) und der letzte (actio) mit der Aufführung oder Sendung. Fast das vollständige Gewicht des rhetorischen Theoriegebäudes lastet dabei auf den ersten drei partes; Speicherung und Sendung von Texten werden eher spärlich abgehandelt. Dieser Umstand scheint im krassen Widerspruch zur Persuasionsrelevanz zumindest des letzten pars zu stehen: Die römischen Rhetoriklehrer überlieferten die Anekdote, daß der berühmteste griechische Redner Demosthenes auf die Frage, was das wichtigste Element der Beredsamkeit sei, geantwortet habe: Erstens actio, zweitens actio, drittens actio!1 Die bloße Möglichkeit der persuasiven Wechselerzeugung hat die Sendung des Redetextes notwendig zur Voraussetzung. Dass der theoretische Zugriff auf diesen Sektor trotzdem recht knapp ausfiel, mag damit zusammenhängen, [.] daß man die rhetorisch-performative Kompetenz (Aufführungskompetenz) weitgehend für eine Naturgabe hielt, die sich der rhetorischen Kunstlehre entzog 2. In den letzten Jahrzehnten hat der Begriff der Performanz und des Performativen in verschiedenen theoretischen Diskursen große Beachtung erfahren. Aus Sicht der Rhetoriktheorie stellt sich die Frage, ob die genannten Performanzbegriffe mit einer rhetorischen Sichtweise überhaupt kompatibel sind und inwieweit man die teils interdisziplinären Theorieansätze zur Performanz für eine Austheoretisierung der erwähnten rhetorischen performativen Kompetenz nutzbar machen kann. Gesonderte Beachtung soll dabei den Medialisierungsbedingungen situativer, also klassisch-rhetorischer Settings einerseits, und den Herausforderungen dimissiver Kommunikation andererseits gelten. Zunächst bedarf es dazu einer Bestimmung des Performanzbegriffes in seinen verschiedenen Verwendungszusammenhängen. Diese können wir auf drei Begriffsoppositionen eindampfem. Schließlich wird zu klären sein, welcher theoretische Stellenwert dem Performanzbegriff dabei jeweils zukommt. Wir werden dann kurz summieren, was die klassische Rhetorik an Theorie zu bieten hat und wie sie zur Performanz steht. Schließlich werden wir drei Basissettings beleuchten und feststellen, ob und wie man unter deren Bedingungen von Performanz sprechen kann und wo sich Anschlussmöglichkeiten ergeben könnten. 24 pp. Deutsch.
Situative und Dimissive Aspekte von Performanz
ISBN: 9783638488754 bzw. 3638488756, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Die antike Rhetoriktheorie nach Cicero unterscheidet bekanntlich fünf partes artis, deren sich drei mit Fragen der Textproduktion beschäftigen (inventio, dispositio, elocutio), einer mit der Textspeicherung (memoria) und der letzte (actio) mit der Aufführung oder Sendung. Fast das vollständige Gewicht des rhetorischen Theoriegebäudes lastet dabei auf den ersten drei partes, Speicherung und Sendung von Texten werden eher spärlich abgehandelt. Dieser Umstand scheint im krassen Widerspruch zur Persuasionsrelevanz zumindest des letzten pars zu stehen: Die römischen Rhetoriklehrer überlieferten die Anekdote, daß der berühmteste griechische Redner Demosthenes auf die Frage, was das wichtigste Element der Beredsamkeit sei, geantwortet habe: Erstens actio, zweitens actio, drittens actio!1 Die bloße Möglichkeit der persuasiven Wechselerzeugung hat die Sendung des Redetextes notwendig zur Voraussetzung. Dass der theoretische Zugriff auf diesen Sektor trotzdem recht knapp ausfiel, mag damit zusammenhängen, [...] daß man die rhetorisch-performative Kompetenz (Aufführungskompetenz) weitgehend für eine Naturgabe hielt, die sich der rhetorischen Kunstlehre entzog2. In den letzten Jahrzehnten hat der Begriff der Performanz und des Performativen in verschiedenen theoretischen Diskursen große Beachtung erfahren. Aus Sicht der Rhetoriktheorie stellt sich die Frage, ob die genannten Performanzbegriffe mit einer rhetorischen Sichtweise überhaupt kompatibel sind und inwieweit man die teils interdisziplinären Theorieansätze zur Performanz für eine Austheoretisierung der erwähnten rhetorischen performativen Kompetenz nutzbar machen kann. Gesonderte Beachtung soll dabei den Medialisierungsbedingungen situativer, also klassisch-rhetorischer Settings einerseits, und den Herausforderungen dimissiver Kommunikation andererseits gelten. Zunächst bedarf es dazu einer Bestimmung des Performanzbegriffes in seinen verschiedenen Verwendungszusammenhängen. Diese können wir auf drei Begriffsoppositionen eindampfem. Schließlich wird zu klären sein, welcher theoretische Stellenwert dem Performanzbegriff dabei jeweils zukommt. Wir werden dann kurz summieren, was die klassische Rhetorik an Theorie zu bieten hat und wie sie zur Performanz steht. Schließlich werden wir drei Basissettings beleuchten und feststellen, ob und wie man unter deren Bedingungen von Performanz sprechen kann und wo sich Anschlussmöglichkeiten ergeben könnten. Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Seminar für Allgemeine Rhetorik), Veranstaltung: Performanz, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch.
Situative und Dimissive Aspekte von Performanz
ISBN: 9783638773317 bzw. 3638773310, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, Taschenbuch, neu.
Neuware - Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Seminar für Allgemeine Rhetorik), Veranstaltung: Performanz, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die antike Rhetoriktheorie nach Cicero unterscheidet bekanntlich fünf partes artis, deren sich drei mit Fragen der Textproduktion beschäftigen (inventio, dispositio, elocutio), einer mit der Textspeicherung (memoria) und der letzte (actio) mit der Aufführung oder Sendung. Fast das vollständige Gewicht des rhetorischen Theoriegebäudes lastet dabei auf den ersten drei partes Speicherung und Sendung von Texten werden eher spärlich abgehandelt. Dieser Umstand scheint im krassen Widerspruch zur Persuasionsrelevanz zumindest des letzten pars zu stehen: Die römischen Rhetoriklehrer überlieferten die Anekdote, daß der berühmteste griechische Redner Demosthenes auf die Frage, was das wichtigste Element der Beredsamkeit sei, geantwortet habe: Erstens actio, zweitens actio, drittens actio!1 Die bloße Möglichkeit der persuasiven Wechselerzeugung hat die Sendung des Redetextes notwendig zur Voraussetzung. Dass der theoretische Zugriff auf diesen Sektor trotzdem recht knapp ausfiel, mag damit zusammenhängen, '[...] daß man die rhetorisch-performative Kompetenz (Aufführungskompetenz) weitgehend für eine Naturgabe hielt, die sich der rhetorischen Kunstlehre entzog'2. In den letzten Jahrzehnten hat der Begriff der 'Performanz' und des 'Performativen' in verschiedenen theoretischen Diskursen große Beachtung erfahren. Aus Sicht der Rhetoriktheorie stellt sich die Frage, ob die genannten Performanzbegriffe mit einer rhetorischen Sichtweise überhaupt kompatibel sind und inwieweit man die teils interdisziplinären Theorieansätze zur Performanz für eine Austheoretisierung der erwähnten rhetorischen 'performativen Kompetenz' nutzbar machen kann. Gesonderte Beachtung soll dabei den Medialisierungsbedingungen situativer, also klassisch-rhetorischer Settings einerseits, und den Herausforderungen dimissiver Kommunikation andererseits gelten. Zunächst bedarf es dazu einer Bestimmung des Performanzbegriffes in seinen verschiedenen Verwendungszusammenhängen. Diese können wir auf drei Begriffsoppositionen eindampfem. Schließlich wird zu klären sein, welcher theoretische Stellenwert dem Performanzbegriff dabei jeweils zukommt. Wir werden dann kurz summieren, was die klassische Rhetorik an Theorie zu bieten hat und wie sie zur Performanz steht. Schließlich werden wir drei Basissettings beleuchten und feststellen, ob und wie man unter deren Bedingungen von Performanz sprechen kann und wo sich Anschlussmöglichkeiten ergeben könnten. Taschenbuch, Neuware, 210x147x5 mm, 49g.
Situative und Dimissive Aspekte von Performanz (2006)
ISBN: 9783638488754 bzw. 3638488756, in Deutsch, GRIN Verlag, GRIN Verlag, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
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Situative und Dimissive Aspekte von Performanz (2013)
ISBN: 9783638773317 bzw. 3638773310, in Deutsch, 24 Seiten, Grin Verlag Gmbh, Taschenbuch, neu.
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