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René Girards Sündenbocktheorie in Anwendung auf den Antijudaismus des Mittelalters: Das Frankfurter Passionsspiel von 1493
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René Girards Sündenbocktheorie in Anwendung auf den Antijudaismus des Mittelalters: Das Frankfurter Passionsspiel von 1493
ISBN: 9783638178716 bzw. 3638178714, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu.
Bei vielen Untersuchungen von Judenfeindschaft im Mittelalter drängt sich gewohnheitsgemäß die Frage auf, ob jener Antijudaismus mit dem modernen Antisemitismus seit dem 19. und vor allem dem des 20. Jahrhunderts vergleichbar ist. Ohne Zweifel ist diese Frage mit Nein zu beantworten; doch wäre der Antisemitismus ohne den Jahrhunderte lang währenden Antijudaismus des Mittelalters und der späten Antike nicht denkbar gewesen.Die rassistische Komponente des Antisemitismus spielte im Mittelalter keine Rolle. Allerdings kann man eine kontinuierliche Erweiterung der Anschuldigungsmotive und Opferstereotype feststellen.Das geistliche Spiel, als Oster-, Weihnachts- oder Passionsspiel auf den städtischen und dörflichen Bühnen dramatisch vorgetragen, war im Hoch- und Spätmittelalter nicht nur eine beliebte Art, die ewige Auseinandersetzung um die Auslegung der Evangelien weiterzuführen. Vielmehr bot die künstlerische Plattform mit teils Hunderten von Schauspielern und Statisten auf spektakuläre Weise auch die M.
Ren? Girards Sündenbocktheorie in Anwendung auf den Antijudaismus des Mittelalters: Das Frankfurter Passionsspiel von 1493
ISBN: 9783638178716 bzw. 3638178714, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Ren? Girards Sündenbocktheorie in Anwendung auf den Antijudaismus des Mittelalters: Das Frankfurter Passionsspiel von 1493: Bei vielen Untersuchungen von Judenfeindschaft im Mittelalter drängt sich gewohnheitsgemäß? die Frage auf, ob jener Antijudaismus mit dem modernen Antisemitismus seit dem 19. und vor allem dem des 20. Jahrhunderts vergleichbar ist. Ohne Zweifel ist diese Frage mit Nein zu beantworten doch wäre der Antisemitismus ohne den Jahrhunderte lang währenden Antijudaismus des Mittelalters und der späten Antike nicht denkbar gewesen.Die rassistische Komponente des Antisemitismus spielte im Mittelalter keine Rolle. Allerdings kann man eine kontinuierliche Erweiterung der Anschuldigungsmotive und Opferstereotype feststellen. Das geistliche Spiel, als Oster-, Weihnachts- oder Passionsspiel auf den städtischen und dörflichen Bühnen dramatisch vorgetragen, war im Hoch- und Spätmittelalter nicht nur eine beliebte Art, die ewige Auseinandersetzung um die Auslegung der Evangelien weiterzuführen. Vielmehr bot die künstlerische Plattform mit teils Hunderten von Schauspielern und Statisten auf spektakuläre Weise auch die Möglichkeit, im Namen der Kirche öffentlich gegen Juden zu hetzen. Die Tatsache, dass diese Form des mittelalterlichen Dramas über mehrere Jahrhunderte aufgeführt wurde und die Passionsspieltexte samt Regieanweisungen bis heute erhalten sind, ermöglicht eine gründliche Rekonstruktion der damaligen Ereignisse. Anhand der Kontinuität der Judenverfolgung vor dem Hintergrund der christlichen Passionsspiele als historische Station soll die Theorie vom Sündenbock, die Ren? Girard Ende des vergangenen Jahrhunderts entwickelte, untersucht werden. Universale Aspekte der Sündenbocktheorie werden auf die Passionsspiele (v.A. auf das Frankfurter Passionsspiel von 1493) angewendet und analysiert. Die zentrale Fragestellung wird demnach sein, ob Girards Theorie so universal ist, dass sie auf die antijudaistischen Passionsspiele des Mittelalters angewendet werden kann. Zunächst wird Girards Theorie in ihren wichtigsten Punkten vorgestellt, werden die Stereotypen der Verfolgung erläutert. Nach der Untersuchung der Passionsspiele auf die Anwendbarkeit der Girardschen Theorie mächte die Arbeit klären, ob nicht jede Epoche seine eigenen Stereotypen der Verfolgung hervorbringt oder ob tatsächlich eine temporär wie geografisch stereotype Universaldynamik bei der Findung von Sündenböcken existiert. Ebook.
René Girards Sündenbocktheorie in Anwendung auf den Antijudaismus des Mittelalters: Das Frankfurter Passionsspiel von 1493
ISBN: 9783638178716 bzw. 3638178714, in Deutsch, GRIN Verlag, neu.
René Girards Sündenbocktheorie in Anwendung auf den Antijudaismus des Mittelalters: Das Frankfurter Passionsspiel von 1493: Bei vielen Untersuchungen von Judenfeindschaft im Mittelalter drängt sich gewohnheitsgemäß die Frage auf, ob jener Antijudaismus mit dem modernen Antisemitismus seit dem 19. und vor allem dem des 20. Jahrhunderts vergleichbar ist. Ohne Zweifel ist diese Frage mit Nein zu beantworten doch wäre der Antisemitismus ohne den Jahrhunderte lang währenden Antijudaismus des Mittelalters und der späten Antike nicht denkbar gewesen. Die rassistische Komponente des Antisemitismus spielte im Mittelalter keine Rolle. Allerdings kann man eine kontinuierliche Erweiterung der Anschuldigungsmotive und Opferstereotype feststellen. Das geistliche Spiel, als Oster-, Weihnachts- oder Passionsspiel auf den städtischen und dörflichen Bühnen dramatisch vorgetragen, war im Hoch- und Spätmittelalter nicht nur eine beliebte Art, die ewige Auseinandersetzung um die Auslegung der Evangelien weiterzuführen. Vielmehr bot die künstlerische Plattform mit teils Hunderten von Schauspielern und Statisten auf spektakuläre Weise auch die Möglichkeit, im Namen der Kirche öffentlich gegen Juden zu hetzen. Die Tatsache, dass diese Form des mittelalterlichen Dramas über mehrere Jahrhunderte aufgeführt wurde und die Passionsspieltexte samt Regieanweisungen bis heute erhalten sind, ermöglicht eine gründliche Rekonstruktion der damaligen Ereignisse. Anhand der Kontinuität der Judenverfolgung vor dem Hintergrund der christlichen Passionsspiele als historische Station soll die Theorie vom Sündenbock, die René Girard Ende des vergangenen Jahrhunderts entwickelte, untersucht werden. Universale Aspekte der Sündenbocktheorie werden auf die Passionsspiele (v.A. auf das Frankfurter Passionsspiel von 1493) angewendet und analysiert. Die zentrale Fragestellung wird demnach sein, ob Girards Theorie so universal ist, dass sie auf die antijudaistischen Passionsspiele des Mittelalters angewendet werden kann. Zunächst wird Girards Theorie in ihren wichtigsten Punkten vorgestellt, werden die Stereotypen der Verfolgung erläutert. Nach der Untersuchung der Passionsspiele auf die Anwendbarkeit der Girardschen Theorie möchte die Arbeit klären, ob nicht jede Epoche seine eigenen Stereotypen der Verfolgung hervorbringt oder ob tatsächlich eine temporär wie geografisch stereotype Universaldynamik bei der Findung von Sündenböcken existiert. Ebook.
René Girards Sündenbocktheorie in Anwendung auf den Antijudaismus des Mittelalters: Das Frankfurter Passionsspiel von 1493
ISBN: 9783638178716 bzw. 3638178714, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
René Girards Sündenbocktheorie in Anwendung auf den Antijudaismus des Mittelalters: Das Frankfurter Passionsspiel von 1493: Bei vielen Untersuchungen von Judenfeindschaft im Mittelalter drängt sich gewohnheitsgemäß die Frage auf, ob jener Antijudaismus mit dem modernen Antisemitismus seit dem 19. und vor allem dem des 20. Jahrhunderts vergleichbar ist. Ohne Zweifel ist diese Frage mit Nein zu beantworten doch wäre der Antisemitismus ohne den Jahrhunderte lang währenden Antijudaismus des Mittelalters und der späten Antike nicht denkbar gewesen.Die rassistische Komponente des Antisemitismus spielte im Mittelalter keine Rolle. Allerdings kann man eine kontinuierliche Erweiterung der Anschuldigungsmotive und Opferstereotype feststellen. Das geistliche Spiel, als Oster-, Weihnachts- oder Passionsspiel auf den städtischen und dörflichen Bühnen dramatisch vorgetragen, war im Hoch- und Spätmittelalter nicht nur eine beliebte Art, die ewige Auseinandersetzung um die Auslegung der Evangelien weiterzuführen. Vielmehr bot die künstlerische Plattform mit teils Hunderten von Schauspielern und Statisten auf spektakuläre Weise auch die Möglichkeit, im Namen der Kirche öffentlich gegen Juden zu hetzen. Die Tatsache, dass diese Form des mittelalterlichen Dramas über mehrere Jahrhunderte aufgeführt wurde und die Passionsspieltexte samt Regieanweisungen bis heute erhalten sind, ermöglicht eine gründliche Rekonstruktion der damaligen Ereignisse. Anhand der Kontinuität der Judenverfolgung vor dem Hintergrund der christlichen Passionsspiele als historische Station soll die Theorie vom Sündenbock, die René Girard Ende des vergangenen Jahrhunderts entwickelte, untersucht werden. Universale Aspekte der Sündenbocktheorie werden auf die Passionsspiele (v.A. auf das Frankfurter Passionsspiel von 1493) angewendet und analysiert. Die zentrale Fragestellung wird demnach sein, ob Girards Theorie so universal ist, dass sie auf die antijudaistischen Passionsspiele des Mittelalters angewendet werden kann. Zunächst wird Girards Theorie in ihren wichtigsten Punkten vorgestellt, werden die Stereotypen der Verfolgung erläutert. Nach der Untersuchung der Passionsspiele auf die Anwendbarkeit der Girardschen Theorie möchte die Arbeit klären, ob nicht jede Epoche seine eigenen Stereotypen der Verfolgung hervorbringt oder ob tatsächlich eine temporär wie geografisch stereotype Universaldynamik bei der Findung von Sündenböcken existiert. Ebook.
René Girards Sündenbocktheorie in Anwendung auf den Antijudaismus des Mittelalters: Das Frankfurter Passionsspiel von 1493 (2007)
ISBN: 9783638796583 bzw. 3638796582, in Deutsch, Grin-Verlag, München , Deutschland, gebraucht.
Von Händler/Antiquariat, MARZIES Buch- und Medienhandel, 14621 Schönwalde-Glien.
Kartoniert, 28 Seiten, 210mm x 148mm x 3mm, Sprache(n): ger Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1, 3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsche Literatur), Veranstaltung: Judenbilder im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei vielen Untersuchungen von Judenfeindschaft im Mittelalter drängt sich gewohnheitsgemäß die Frage auf, ob jener Antijudaismus mit dem modernen Antisemitismus seit dem 19. und vor allem dem des 20. Jahrhunderts vergleichbar ist. Ohne Zweifel ist diese Frage mit Nein zu beantworten; doch wäre der Antisemitismus ohne den Jahrhunderte lang währenden Antijudaismus des Mittelalters und der späten Antike nicht denkbar gewesen. Die rassistische Komponente des Antisemitismus spielte im Mittelalter keine Rolle. Allerdings kann man eine kontinuierliche Erweiterung der Anschuldigungsmotive und Opferstereotype feststellen. Das geistliche Spiel, als Oster-, Weihnachts- oder Passionsspiel auf den städtischen und dörflichen Bühnen dramatisch vorgetragen, war im Hoch- und Spätmittelalter nicht nur eine beliebte Art, die ewige Auseinandersetzung um die Auslegung der Evangelien weiterzuführen. Vielmehr bot die künstlerische Plattform mit teils Hunderten von Schauspielern und Statisten auf spektakuläre Weise auch die Möglichkeit, im Namen der Kirche öffentlich gegen Juden zu hetzen. Die Tatsache, dass diese Form des mittelalterlichen Dramas über mehrere Jahrhunderte aufgeführt wurde und die Passionsspieltexte samt Regieanweisungen bis heute erhalten sind, ermöglicht eine gründliche Rekonstruktion der damaligen Ereignisse. Anhand der Kontinuität der Judenverfolgung vor dem Hintergrund der christlichen Passionsspiele als historische Station soll die Theorie vom Sündenbock, die René Girard Ende des vergangenen Jahrhunderts entwickelte, untersucht werden. Universale Aspekte der Sündenbocktheorie werden auf die Passionsspiele (v.A. auf das Frankfurter Passionsspiel von 1493) angewendet und analysiert. Die zentrale Fragestellung wird demnach sein, ob Girards Theorie so universal ist, dass sie auf die antijudaistischen Passionsspiele des Mittelalters angewendet werden kann. Zunächst wird Girards Theorie in ihren wichtigsten Punkten vorgestellt, werden die Stereotypen der Verfolgung erläutert. Nach der Untersuchung der Passionsspiele auf die Anwendbarkeit der Girardschen Theorie möchte die Arbeit klären, ob nicht jede Epoche seine eigenen Stereotypen der Verfolgung hervorbringt oder ob tatsächlich eine temporär wie geografisch stereotype Universaldynamik bei der Findung von Sündenböcken existiert. Versandkostenfreie Lieferung Juden, Judenbilder, Mittelalter, FrankfurterPassionsspiel, Girard, Sündenbock, Deutschland, Angelegt am: 11.07.2019.
René Girards Sündenbocktheorie in Anwendung auf den Antijudaismus des Mittelalters: Das Frankfurter Passionsspiel von 1493 (2003)
ISBN: 3638178714 bzw. 9783638178716, in Deutsch, 24 Seiten, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsche Literatur), Veranstaltung: Judenbilder im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei vielen Untersuchungen von Judenfeindschaft im Mittelalter drängt sich gewohnheitsgemäß die Frage auf, ob jener Antijudaismus mit dem modernen Antisemitismus seit dem 19. und vor allem dem des 20. Jahrhunderts vergleichbar ist. Ohne Zweifel ist diese Frage mit Nein zu beantworten; doch wäre der Antisemitismus ohne den Jahrhunderte lang währenden Antijudaismus des Mittelalters und der späten Antike nicht denkbar gewesen.Die rassistische Komponente des Antisemitismus spielte im Mittelalter keine Rolle. Allerdings kann man eine kontinuierliche Erweiterung der Anschuldigungsmotive und Opferstereotype feststellen.Das geistliche Spiel, als Oster-, Weihnachts- oder Passionsspiel auf den städtischen und dörflichen Bühnen dramatisch vorgetragen, war im Hoch- und Spätmittelalter nicht nur eine beliebte Art, die ewige Auseinandersetzung um die Auslegung der Evangelien weiterzuführen. Vielmehr bot die künstlerische Plattform mit teils Hunderten von Schauspielern und Statisten auf spektakuläre Weise auch die Möglichkeit, im Namen der Kirche öffentlich gegen Juden zu hetzen.Die Tatsache, dass diese Form des mittelalterlichen Dramas über mehrere Jahrhunderte aufgeführt wurde und die Passionsspieltexte samt Regieanweisungen bis heute erhalten sind, ermöglicht eine gründliche Rekonstruktion der damaligen Ereignisse.Anhand der Kontinuität der Judenverfolgung vor dem Hintergrund der christlichen Passionsspiele als historische Station soll die Theorie vom Sündenbock, die René Girard Ende des vergangenen Jahrhunderts entwickelte, untersucht werden. Universale Aspekte der Sündenbocktheorie werden auf die Passionsspiele (v.A. auf das Frankfurter Passionsspiel von 1493) angewendet und analysiert. Die zentrale Fragestellung wird demnach sein, ob Girards Theorie so universal ist, dass sie auf die antijudaistischen Passionsspiele des Mittelalters angewendet werden kann.Zunächst wird Girards Theorie in ihren wichtigsten Punkten vorgestellt, werden die Stereotypen der Verfolgung erläutert. Nach der Untersuchung der Passionsspiele auf die Anwendbarkeit der Girardschen Theorie möchte die Arbeit klären, ob nicht jede Epoche seine eigenen Stereotypen der Verfolgung hervorbringt oder ob tatsächlich eine temporär wie geografisch stereotype Universaldynamik bei der Findung von Sündenböcken existiert. 2003, 24 Seiten, eBooks.
René Girards Sündenbocktheorie in Anwendung auf den Antijudaismus des Mittelalters: Das Frankfurter Passionsspiel von 1493 (2003)
ISBN: 9783638178716 bzw. 3638178714, in Deutsch, 28 Seiten, GRIN Verlag GmbH, neu, Erstausgabe, E-Book, elektronischer Download.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsche Literatur), Veranstaltung: Judenbilder im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei vielen Untersuchungen von Judenfeindschaft im Mittelalter drängt sich gewohnheitsgemäß die Frage auf, ob jener Antijudaismus mit dem modernen Antisemitismus seit dem 19. und vor allem dem des 20. Jahrhunderts vergleichbar ist. Ohne Zweifel ist diese Frage mit Nein zu beantworten; doch wäre der Antisemitismus ohne den Jahrhunderte lang währenden Antijudaismus des Mittelalters und der späten Antike nicht denkbar gewesen. Die rassistische Komponente des Antisemitismus spielte im Mittelalter keine Rolle. Allerdings kann man eine kontinuierliche Erweiterung der Anschuldigungsmotive und Opferstereotype feststellen. Das geistliche Spiel, als Oster-, Weihnachts- oder Passionsspiel auf den städtischen und dörflichen Bühnen dramatisch vorgetragen, war im Hoch- und Spätmittelalter nicht nur eine beliebte Art, die ewige Auseinandersetzung um die Auslegung der Evangelien weiterzuführen. Vielmehr bot die künstlerische Plattform mit teils Hunderten von Schauspielern und Statisten auf spektakuläre Weise auch die Möglichkeit, im Namen der Kirche öffentlich gegen Juden zu hetzen. Die Tatsache, dass diese Form des mittelalterlichen Dramas über mehrere Jahrhunderte aufgeführt wurde und die Passionsspieltexte samt Regieanweisungen bis heute erhalten sind, ermöglicht eine gründliche Rekonstruktion der damaligen Ereignisse. Anhand der Kontinuität der Judenverfolgung vor dem Hintergrund der christlichen Passionsspiele als historische Station soll die Theorie vom Sündenbock, die René Girard Ende des vergangenen Jahrhunderts entwickelte, untersucht werden. Universale Aspekte der Sündenbocktheorie werden auf die Passionsspiele (v.A. auf das Frankfurter Passionsspiel von 1493) angewendet und analysiert. Die zentrale Fragestellung wird demnach sein, ob Girards Theorie so universal ist, dass sie auf die antijudaistischen Passionsspiele des Mittelalters angewendet werden kann. Zunächst wird Girards Theorie in ihren wichtigsten Punkten vorgestellt, werden die Stereotypen der Verfolgung erläutert. Nach der Untersuchung der Passionsspiele auf die Anwendbarkeit der Girardschen Theorie möchte die Arbeit klären, ob nicht jede Epoche seine eigenen Stereotypen der Verfolgung hervorbringt oder ob tatsächlich eine temporär wie geografisch stereotype Universaldynamik bei der Findung von Sündenböcken existiert. Kindle Edition, Ausgabe: 1, Format: Kindle eBook, Label: GRIN Verlag GmbH, GRIN Verlag GmbH, Produktgruppe: eBooks, Publiziert: 2003-03-26, Freigegeben: 2003-03-26, Studio: GRIN Verlag GmbH, Verkaufsrang: 937457.
René Girards Sündenbocktheorie in Anwendung auf den Antijudaismus des Mittelalters: Das Frankfurter Passionsspiel von 1493 (2003)
ISBN: 9783638178716 bzw. 3638178714, in Deutsch, 30 Seiten, GRIN Verlag, neu, Erstausgabe, E-Book, elektronischer Download.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsche Literatur), Veranstaltung: Judenbilder im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei vielen Untersuchungen von Judenfeindschaft im Mittelalter drängt sich gewohnheitsgemäß die Frage auf, ob jener Antijudaismus mit dem modernen Antisemitismus seit dem 19. und vor allem dem des 20. Jahrhunderts vergleichbar ist. Ohne Zweifel ist diese Frage mit Nein zu beantworten; doch wäre der Antisemitismus ohne den Jahrhunderte lang währenden Antijudaismus des Mittelalters und der späten Antike nicht denkbar gewesen. Die rassistische Komponente des Antisemitismus spielte im Mittelalter keine Rolle. Allerdings kann man eine kontinuierliche Erweiterung der Anschuldigungsmotive und Opferstereotype feststellen. Das geistliche Spiel, als Oster-, Weihnachts- oder Passionsspiel auf den städtischen und dörflichen Bühnen dramatisch vorgetragen, war im Hoch- und Spätmittelalter nicht nur eine beliebte Art, die ewige Auseinandersetzung um die Auslegung der Evangelien weiterzuführen. Vielmehr bot die künstlerische Plattform mit teils Hunderten von Schauspielern und Statisten auf spektakuläre Weise auch die Möglichkeit, im Namen der Kirche öffentlich gegen Juden zu hetzen. Die Tatsache, dass diese Form des mittelalterlichen Dramas über mehrere Jahrhunderte aufgeführt wurde und die Passionsspieltexte samt Regieanweisungen bis heute erhalten sind, ermöglicht eine gründliche Rekonstruktion der damaligen Ereignisse. Anhand der Kontinuität der Judenverfolgung vor dem Hintergrund der christlichen Passionsspiele als historische Station soll die Theorie vom Sündenbock, die René Girard Ende des vergangenen Jahrhunderts entwickelte, untersucht werden. Universale Aspekte der Sündenbocktheorie werden auf die Passionsspiele (v.A. auf das Frankfurter Passionsspiel von 1493) angewendet und analysiert. Die zentrale Fragestellung wird demnach sein, ob Girards Theorie so universal ist, dass sie auf die antijudaistischen Passionsspiele des Mittelalters angewendet werden kann. Zunächst wird Girards Theorie in ihren wichtigsten Punkten vorgestellt, werden die Stereotypen der Verfolgung erläutert. Nach der Untersuchung der Passionsspiele auf die Anwendbarkeit der Girardschen Theorie möchte die Arbeit klären, ob nicht jede Epoche seine eigenen Stereotypen der Verfolgung hervorbringt oder ob tatsächlich eine temporär wie geografisch stereotype Universaldynamik bei der Findung von Sündenböcken existiert. Kindle Edition, Ausgabe: 1, Format: Kindle eBook, Label: GRIN Verlag, GRIN Verlag, Produktgruppe: eBooks, Publiziert: 2003-03-26, Freigegeben: 2003-03-26, Studio: GRIN Verlag, Verkaufsrang: 1684713.
René Girards Sündenbocktheorie in Anwendung auf den Antijudaismus des Mittelalters: Das Frankfurter Passionsspiel von 1493
ISBN: 9783638796583 bzw. 3638796582, in Deutsch, Grin-Verlag, München , Deutschland, neu.
René Girards Sündenbocktheorie in Anwendung auf den Antijudaismus des Mittelalters: Das Frankfurter Passionsspiel von 1493, Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsche Literatur), Veranstaltung: Judenbilder im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei vielen Untersuchungen von Judenfeindschaft im Mittelalter drängt sich gewohnheitsgemäss die Frage auf, ob jener Antijudaismus mit dem modernen Antisemitismus seit dem 19. und vor allem dem des 20. Jahrhunderts vergleichbar ist. Ohne Zweifel ist diese Frage mit Nein zu beantworten; doch wäre der Antisemitismus ohne den Jahrhunderte lang währenden Antijudaismus des Mittelalters und der späten Antike nicht denkbar gewesen.Die rassistische Komponente des Antisemitismus spielte im Mittelalter keine Rolle. Allerdings kann man eine kontinuierliche Erweiterung der Anschuldigungsmotive und Opferstereotype feststellen.Das geistliche Spiel, als Oster-, Weihnachts- oder Passionsspiel auf den städtischen und dörflichen Bühnen dramatisch vorgetragen, war im Hoch- und Spätmittelalter nicht nur eine beliebte Art, die ewige Auseinandersetzung um die Auslegung der Evangelien weiterzuführen. Vielmehr bot die künstlerische Plattform mit teils Hunderten von Schauspielern und Statisten auf spektakuläre Weise auch die Möglichkeit, im Namen der Kirche öffentlich gegen Juden zu hetzen.Die Tatsache, dass diese Form des mittelalterlichen Dramas über mehrere Jahrhunderte aufgeführt wurde und die Passionsspieltexte samt Regieanweisungen bis heute erhalten sind, ermöglicht eine gründliche Rekonstruktion der damaligen Ereignisse.Anhand der Kontinuität der Judenverfolgung vor dem Hintergrund der christlichen Passionsspiele als historische Station soll die Theorie vom Sündenbock, die René Girard Ende des vergangenen Jahrhunderts entwickelte, untersucht werden. Universale Aspekte der Sündenbocktheorie werden auf die Passionsspiele (v.A. auf das Frankfurter Passionsspiel von 1493) angewendet und analysiert. Die zentrale Fragestellung wird demnach sein, ob Girards Theorie so universal ist, dass sie auf die antijudaistischen Passionsspiele des Mittelalters angewendet werden kann.Zunächst wird Girards Theorie in ihren wichtigsten Punkten vorgestellt, werden die Stereotypen der Verfolgung erläutert. Nach der Untersuchung der Passionsspiele auf die Anwendbarkeit der Girardschen Theorie möchte die Arbeit klären, ob nicht jede Epoche seine eigenen Stereotypen der Verfolgung hervorbringt oder ob tatsächlich eine temporär wie geografisch stereotype Universaldynamik bei der Findung von Sündenböcken existiert.
René Girards Sündenbocktheorie in Anwendung auf den Antijudaismus des Mittelalters: Das Frankfurter Passionsspiel von 1493
ISBN: 9783638796583 bzw. 3638796582, in Deutsch, Grin-Verlag, München , Deutschland, neu.
René Girards Sündenbocktheorie in Anwendung auf den Antijudaismus des Mittelalters: Das Frankfurter Passionsspiel von 1493, Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsche Literatur), Veranstaltung: Judenbilder im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei vielen Untersuchungen von Judenfeindschaft im Mittelalter drängt sich gewohnheitsgemäß die Frage auf, ob jener Antijudaismus mit dem modernen Antisemitismus seit dem 19. und vor allem dem des 20. Jahrhunderts vergleichbar ist. Ohne Zweifel ist diese Frage mit Nein zu beantworten; doch wäre der Antisemitismus ohne den Jahrhunderte lang währenden Antijudaismus des Mittelalters und der späten Antike nicht denkbar gewesen.Die rassistische Komponente des Antisemitismus spielte im Mittelalter keine Rolle. Allerdings kann man eine kontinuierliche Erweiterung der Anschuldigungsmotive und Opferstereotype feststellen.Das geistliche Spiel, als Oster-, Weihnachts- oder Passionsspiel auf den städtischen und dörflichen Bühnen dramatisch vorgetragen, war im Hoch- und Spätmittelalter nicht nur eine beliebte Art, die ewige Auseinandersetzung um die Auslegung der Evangelien weiterzuführen. Vielmehr bot die künstlerische Plattform mit teils Hunderten von Schauspielern und Statisten auf spektakuläre Weise auch die Möglichkeit, im Namen der Kirche öffentlich gegen Juden zu hetzen.Die Tatsache, dass diese Form des mittelalterlichen Dramas über mehrere Jahrhunderte aufgeführt wurde und die Passionsspieltexte samt Regieanweisungen bis heute erhalten sind, ermöglicht eine gründliche Rekonstruktion der damaligen Ereignisse.Anhand der Kontinuität der Judenverfolgung vor dem Hintergrund der christlichen Passionsspiele als historische Station soll die Theorie vom Sündenbock, die René Girard Ende des vergangenen Jahrhunderts entwickelte, untersucht werden. Universale Aspekte der Sündenbocktheorie werden auf die Passionsspiele (v.A. auf das Frankfurter Passionsspiel von 1493) angewendet und analysiert. Die zentrale Fragestellung wird demnach sein, ob Girards Theorie so universal ist, dass sie auf die antijudaistischen Passionsspiele des Mittelalters angewendet werden kann.Zunächst wird Girards Theorie in ihren wichtigsten Punkten vorgestellt, werden die Stereotypen der Verfolgung erläutert. Nach der Untersuchung der Passionsspiele auf die Anwendbarkeit der Girardschen Theorie möchte die Arbeit klären, ob nicht jede Epoche seine eigenen Stereotypen der Verfolgung hervorbringt oder ob tatsächlich eine temporär wie geografisch stereotype Universaldynamik bei der Findung von Sündenböcken existiert.