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Hungerkannibalismus
ISBN: 9783638884686 bzw. 3638884686, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, Taschenbuch, neu.
AHA-BUCH GmbH, [4513926].
Neuware - Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Universität Stuttgart (Historisches Institut Abteilung Neuere Geschichte), Veranstaltung: Von der mittelalterlichen Fest- und Fastenspeise zur modernen Fastfood-Kultur . Eine Geschichte der Ernährung, 48 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor dem Hunger ist keine Gesellschaft moralisch geschützt, denn die Not kann die Menschen dazu treiben, schlechthin alles zu essen, was ihnen unter die Fin ger kommt. Wie das Einstiegszitat bereits vermuten lässt, ist dieses Kapitel jener Form der Anthro po phagie gewidmet, die das Verzehren anderer Menschen aufgrund einer extremen Nah rungs mittelknappheit zum Thema hat. In solchen Notlagen schien das Leben der Menschen offen bar so sehr ge fähr det, dass der einzige Ausweg , nicht Hungers sterben zu müssen, der Abstieg zu barbarischen Kannibalismusakten war. Bei der Be schäfti gung mit diesem Thema soll weniger die Frage nach der Authen ti zität der Berichte zu Kannibalismusfällen im Vorder grund stehen als viel mehr die Analyse der Reaktionen zu einigen Vorfällen. Hierzu stützt sich die Arbeit auf einschlägige Beispiele, die eine breite Palette an mög lichen Reak tionen ver zeichnen. Die Beispiele werden unter anderem den Um gang mit der Sün de, Schuld ab wen dungen und -zuweisungen, sowie Recht fertigungs ver suche be zie hungs weise Ver urteilungen von Moralisten, Theologen und Juristen be han deln. Ein Großteil der Forschungsliteratur zum Thema Kannibalismus widmet sich dem so genannten rituellen Kannibalismus: Darunter fallen unter anderem Werke von Ewald Volhard, William Arens oder Heidi Peter-Röcher. Gute Einblicke zum Themen gebiet des Kannibalismus, die so wohl auf profane wie auch rituelle Kanni balis musformen eingehen, bieten die Werke von Hedwig Röcke lein, Daniel Fulda und Piero Camporesi. Informationen zu einzelnen Kannibalismusvorfällen zu finden, gestaltet sich teil weise schwer. Im Fall des belagerten Dijon, in dem es im Jahre 1513 zu einem Kanni balis mus fall kam, konnte der Sachverhalt erst einige Jahre später in den Gerichts akten zu Mühl hausen nachgewiesen werden und in diesem Fall ist der Historiker gezwungen, einzig und allein auf das wahrheits ge mäße Geständnis des Verur teilten zu vertrauen. Zu der Belagerung der Stadt Sancerre im Jahre 1573 er weisen sich die Aufzeichnungen des Augen zeugen und Leidensgenossens Jean de Léry als sehr hilfreich. Nicht nur in seinem Werk Histoire memorable de la ville de Sancerre , in dem der Autor direkt auf die grau samen Geschehnisse während der Be lagerung eingeht, erfährt man von kannibalischen Hand lungen. Die traumatisch er lebte Belagerung wird von de Léry auch in einem anderen Werk, in Histoire d un voyage , verarbeitet. - - Besorgungstitel - vorauss. Lieferzeit 3-5 Tage. Taschenbuch.
Hungerkannibalismus (2008)
ISBN: 9783638884686 bzw. 3638884686, in Deutsch, GRIN, Taschenbuch, neu.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Stuttgart (Historisches Institut; Abteilung Neuere Geschichte), Veranstaltung: Von der mittelalterlichen Fest- und Fastenspeise zur modernen Fastfood-Kultur'. Eine Geschichte der Ernährung, 48 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Vor dem Hunger ist keine Gesellschaft moralisch geschützt, denn die Not kann die Menschen dazu treiben, schlechthin alles zu essen, was ihnen unter die Finger kommt.' Wie das Einstiegszitat bereits vermuten lässt, ist dieses Kapitel jener Form der Anthropophagie gewidmet, die das Verzehren anderer Menschen aufgrund einer extremen Nahrungsmittelknappheit zum Thema hat. In solchen Notlagen schien das Leben der Menschen offenbar so sehr gefährdet, dass der einzige 'Ausweg', nicht Hungers sterben zu müssen, der Abstieg zu barbarischen Kannibalismusakten war. Bei der Beschäftigung mit diesem Thema soll weniger die Frage nach der Authentizität der Berichte zu Kannibalismusfällen im Vordergrund stehen als vielmehr die Analyse der Reaktionen zu einigen Vorfällen. Hierzu stützt sich die Arbeit auf einschlägige Beispiele, die eine breite Palette an möglichen Reaktionen verzeichnen. Die Beispiele werden unter anderem den Umgang mit der Sünde, Schuldabwendungen und -zuweisungen, sowie Rechtfertigungsversuche beziehungsweise Verurteilungen von Moralisten, Theologen und Juristen behandeln. Ein Großteil der Forschungsliteratur zum Thema Kannibalismus widmet sich dem so genannten 'rituellen' Kannibalismus: Darunter fallen unter anderem Werke von Ewald Volhard, William Arens oder Heidi Peter-Röcher. Gute Einblicke zum Themengebiet des Kannibalismus, die sowohl auf profane wie auch rituelle Kannibalismusformen eingehen, bieten die Werke von Hedwig Röckelein, Daniel Fulda und Piero Camporesi. Informationen zu einzelnen Kannibalismusvorfällen zu finden, gestaltet sich teilweise schwer. Im Fall des belagerten Dijon, in dem es im Jahre 1513 zu einem Kannibalismusfall kam, konnte der Sachverhalt erst einige Jahre später in den Gerichtsakten zu Mühlhausen nachgewiesen werden - und in diesem Fall ist der Historiker gezwungen, einzig und allein auf das wahrheitsgemäße Geständnis des Verurteilten zu vertrauen. Zu der Belagerung der Stadt Sancerre im Jahre 1573 erweisen sich die Aufzeichnungen des Augenzeugen und Leidensgenossens Jean de Léry als sehr hilfreich. Nicht nur in seinem Werk 'Histoire memorable de la ville de Sancerre', in dem der Autor direkt auf die grausamen Geschehnisse während der Belagerung eingeht, erfährt man von kannibalischen Handlungen. Die traumatisch erlebte Belagerung wird von de Léry auch in einem anderen Werk, in 'Histoire d'un voyage', verarbeitet. Taschenbuch, 07.01.2008.
Hungerkannibalismus (2008)
ISBN: 9783638884686 bzw. 3638884686, in Deutsch, Grin Verlag Jan 2008, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. - Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Universität Stuttgart (Historisches Institut; Abteilung Neuere Geschichte), Veranstaltung: Von der mittelalterlichen Fest- und Fastenspeise zur modernen Fastfood-Kultur . Eine Geschichte der Ernährung, 48 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor dem Hunger ist keine Gesellschaft moralisch geschützt, denn die Not kann die Menschen dazu treiben, schlechthin alles zu essen, was ihnen unter die Fin ger kommt. Wie das Einstiegszitat bereits vermuten lässt, ist dieses Kapitel jener Form der Anthro po phagie gewidmet, die das Verzehren anderer Menschen aufgrund einer extremen Nah rungs mittelknappheit zum Thema hat. In solchen Notlagen schien das Leben der Menschen offen bar so sehr ge fähr det, dass der einzige Ausweg , nicht Hungers sterben zu müssen, der Abstieg zu barbarischen Kannibalismusakten war. Bei der Be schäfti gung mit diesem Thema soll weniger die Frage nach der Authen ti zität der Berichte zu Kannibalismusfällen im Vorder grund stehen als viel mehr die Analyse der Reaktionen zu einigen Vorfällen. Hierzu stützt sich die Arbeit auf einschlägige Beispiele, die eine breite Palette an mög lichen Reak tionen ver zeichnen. Die Beispiele werden unter anderem den Um gang mit der Sün de, Schuld ab wen dungen und -zuweisungen, sowie Recht fertigungs ver suche be zie hungs weise Ver urteilungen von Moralisten, Theologen und Juristen be han deln.Ein Großteil der Forschungsliteratur zum Thema Kannibalismus widmet sich dem so genannten rituellen Kannibalismus: Darunter fallen unter anderem Werke von Ewald Volhard, William Arens oder Heidi Peter-Röcher. Gute Einblicke zum Themen gebiet des Kannibalismus, die so wohl auf profane wie auch rituelle Kanni balis musformen eingehen, bieten die Werke von Hedwig Röcke lein, Daniel Fulda und Piero Camporesi. Informationen zu einzelnen Kannibalismusvorfällen zu finden, gestaltet sich teil weise schwer. Im Fall des belagerten Dijon, in dem es im Jahre 1513 zu einem Kanni balis mus fall kam, konnte der Sachverhalt erst einige Jahre später in den Gerichts akten zu Mühl hausen nachgewiesen werden und in diesem Fall ist der Historiker gezwungen, einzig und allein auf das wahrheits ge mäße Geständnis des Verur teilten zu vertrauen. Zu der Belagerung der Stadt Sancerre im Jahre 1573 er weisen sich die Aufzeichnungen des Augen zeugen und Leidensgenossens Jean de Léry als sehr hilfreich. Nicht nur in seinem Werk Histoire memorable de la ville de Sancerre , in dem der Autor direkt auf die grau samen Geschehnisse während der Be lagerung eingeht, erfährt man von kannibalischen Hand lungen. Die traumatisch er lebte Belagerung wird von de Léry auch in einem anderen Werk, in Histoire d un voyage , verarbeitet. 64 pp. Deutsch.
Hungerkannibalismus (2008)
ISBN: 9783638884686 bzw. 3638884686, in Deutsch, Grin Verlag Gmbh Jan 2008, Taschenbuch, neu.
Neuware - Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Universität Stuttgart (Historisches Institut; Abteilung Neuere Geschichte), Veranstaltung: Von der mittelalterlichen Fest- und Fastenspeise zur modernen Fastfood-Kultur . Eine Geschichte der Ernährung, 48 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor dem Hunger ist keine Gesellschaft moralisch geschützt, denn die Not kann die Menschen dazu treiben, schlechthin alles zu essen, was ihnen unter die Fin ger kommt. Wie das Einstiegszitat bereits vermuten lässt, ist dieses Kapitel jener Form der Anthro po phagie gewidmet, die das Verzehren anderer Menschen aufgrund einer extremen Nah rungs mittelknappheit zum Thema hat. In solchen Notlagen schien das Leben der Menschen offen bar so sehr ge fähr det, dass der einzige Ausweg , nicht Hungers sterben zu müssen, der Abstieg zu barbarischen Kannibalismusakten war. Bei der Be schäfti gung mit diesem Thema soll weniger die Frage nach der Authen ti zität der Berichte zu Kannibalismusfällen im Vorder grund stehen als viel mehr die Analyse der Reaktionen zu einigen Vorfällen. Hierzu stützt sich die Arbeit auf einschlägige Beispiele, die eine breite Palette an mög lichen Reak tionen ver zeichnen. Die Beispiele werden unter anderem den Um gang mit der Sün de, Schuld ab wen dungen und -zuweisungen, sowie Recht fertigungs ver suche be zie hungs weise Ver urteilungen von Moralisten, Theologen und Juristen be han deln. Ein Großteil der Forschungsliteratur zum Thema Kannibalismus widmet sich dem so genannten rituellen Kannibalismus: Darunter fallen unter anderem Werke von Ewald Volhard, William Arens oder Heidi Peter-Röcher. Gute Einblicke zum Themen gebiet des Kannibalismus, die so wohl auf profane wie auch rituelle Kanni balis musformen eingehen, bieten die Werke von Hedwig Röcke lein, Daniel Fulda und Piero Camporesi. Informationen zu einzelnen Kannibalismusvorfällen zu finden, gestaltet sich teil weise schwer. Im Fall des belagerten Dijon, in dem es im Jahre 1513 zu einem Kanni balis mus fall kam, konnte der Sachverhalt erst einige Jahre später in den Gerichts akten zu Mühl hausen nachgewiesen werden und in diesem Fall ist der Historiker gezwungen, einzig und allein auf das wahrheits ge mäße Geständnis des Verur teilten zu vertrauen. Zu der Belagerung der Stadt Sancerre im Jahre 1573 er weisen sich die Aufzeichnungen des Augen zeugen und Leidensgenossens Jean de Léry als sehr hilfreich. Nicht nur in seinem Werk Histoire memorable de la ville de Sancerre , in dem der Autor direkt auf die grau samen Geschehnisse während der Be lagerung eingeht, erfährt man von kannibalischen Hand lungen. Die traumatisch er lebte Belagerung wird von de Léry auch in einem anderen Werk, in Histoire d un voyage , verarbeitet. 32 pp. Deutsch.
Hungerkannibalismus (2008)
ISBN: 9783638883801 bzw. 3638883809, in Deutsch, GRIN Verlag, GRIN Verlag, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
'Vor dem Hunger ist keine Gesellschaft moralisch geschützt, denn die Not kann die Menschen dazu treiben, schlechthin alles zu essen, was ihnen unter die Finger kommt.' Wie das Einstiegszitat bereits vermuten lässt, ist dieses Kapitel jener Form der Anthropophagie gewidmet, die das Verzehren anderer Menschen aufgrund einer extremen Nahrungsmittelknappheit zum Thema hat. In solchen Notlagen schien das Leben der Menschen offenbar so sehr gefährdet, dass der einzige 'Ausweg', nicht Hungers sterben zu müssen, der Abstieg zu barbarischen Kannibalismusakten war. Bei der Beschäftigung mit diesem Thema soll weniger die Frage nach der Authentizität der Berichte zu Kannibalismusfällen im Vordergrund stehen als vielmehr die Analyse der Reaktionen zu einigen Vorfällen. Hierzu stützt sich die Arbeit auf einschlägige Beispiele, die eine breite Palette an möglichen Reaktionen verzeichnen. Die Beispiele werden unter anderem den Umgang mit der Sünde, Schuldabwendungen und -zuweisungen, sowie Rechtfertigungsversuche beziehungsweise Verurteilungen von Moralisten, Theologen und Juristen behandeln. Ein GroBteil der Forschungsliteratur zum Thema Kannibalismus widmet sich dem so genannten 'rituellen' Kannibalismus: Darunter fallen unter anderem Werke von Ewald Volhard, William Arens oder Heidi Peter-Röcher. Gute Einblicke zum Themengebiet des Kannibalismus, die sowohl auf profane wie auch rituelle Kannibalismusformen eingehen, bieten die Werke von Hedwig Röckelein, Daniel Fulda und Piero Camporesi. Informationen zu einzelnen Kannibalismusvorfällen zu finden, gestaltet sich teilweise schwer. Im Fall des belagerten Dijon, in dem es im Jahre 1513 zu einem Kannibalismusfall kam, konnte der Sachverhalt erst einige Jahre später in den Gerichtsakten zu Mühlhausen nachgewiesen werden - und in diesem Fall ist der Historiker gezwungen, einzig und allein auf das wahrheitsgemäBe Geständnis des Verurteilten zu vertrauen. Zu der Belagerung der Stadt Sancerre im Jahre 1573 erweisen sich die Aufzeichnunge.
Hungerkannibalismus - Von der mittelalterlichen Fest- und Fastenspeise zur modernen Fastfood-Kultur - Eine Geschichte der Ernährung (2006)
ISBN: 9783638883801 bzw. 3638883809, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Hungerkannibalismus: Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Stuttgart (Historisches Institut Abteilung Neuere Geschichte), Veranstaltung: Von der mittelalterlichen Fest- und Fastenspeise zur modernen Fastfood-Kultur`. Eine Geschichte der Ernährung, 48 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: `Vor dem Hunger ist keine Gesellschaft moralisch geschützt, denn die Not kann die Menschen dazu treiben, schlechthin alles zu essen, was ihnen unter die Finger kommt.` Wie das Einstiegszitat bereits vermuten lässt, ist dieses Kapitel jener Form der Anthropophagie gewidmet, die das Verzehren anderer Menschen aufgrund einer extremen Nahrungsmittelknappheit zum Thema hat. In solchen Notlagen schien das Leben der Menschen offenbar so sehr gefährdet, dass der einzige `Ausweg`, nicht Hungers sterben zu müssen, der Abstieg zu barbarischen Kannibalismusakten war. Bei der Beschäftigung mit diesem Thema soll weniger die Frage nach der Authentizität der Berichte zu Kannibalismusfällen im Vordergrund stehen als vielmehr die Analyse der Reaktionen zu einigen Vorfällen. Hierzu stützt sich die Arbeit auf einschlägige Beispiele, die eine breite Palette an möglichen Reaktionen verzeichnen. Die Beispiele werden unter anderem den Umgang mit der Sünde, Schuldabwendungen und -zuweisungen, sowie Rechtfertigungsversuche beziehungsweise Verurteilungen von Moralisten, Theologen und Juristen behandeln. Ein Großteil der Forschungsliteratur zum Thema Kannibalismus widmet sich dem so genannten `rituellen` Kannibalismus: Darunter fallen unter anderem Werke von Ewald Volhard, William Arens oder Heidi Peter-Röcher. Gute Einblicke zum Themengebiet des Kannibalismus, die sowohl auf profane wie auch rituelle Kannibalismusformen eingehen, bieten die Werke von Hedwig Röckelein, Daniel Fulda und Piero Camporesi. Informationen zu einzelnen Kannibalismusvorfällen zu finden, gestaltet sich teilweise schwer. Im Fall des belagerten Dijon, in dem es im Jahre 1513 zu einem Kannibalismusfall kam, konnte der Sachverhalt erst einige Jahre später in den Gerichtsakten zu Mühlhausen nachgewiesen werden - und in diesem Fall ist der Historiker gezwungen, einzig und allein auf das wahrheitsgemäße Geständnis des Verurteilten zu vertrauen. Zu der Belagerung der Stadt Sancerre im Jahre 1573 erweisen sich die Aufzeichnungen des Augenzeugen und Leidensgenossens Jean de Léry als sehr hilfreich. Nicht nur in seinem Werk `Histoire memorable de la ville de Sancerre`, in dem der Autor direkt auf die grausamen Geschehnisse während der Belagerung eingeht, erfährt man von kannibalischen Handlungen. Die traumatisch erlebte Belagerung wird von de Léry auch in einem anderen Werk, in `Histoire d`un voyage`, verarbeitet. Ebook.
Hungerkannibalismus: 'Von der mittelalterlichen Fest- und Fastenspeise zur modernen Fastfood-Kultur' - Eine Geschichte der Ernährung Stefanie Winter A (2006)
ISBN: 9783638883801 bzw. 3638883809, vermutlich in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu, E-Book, elektronischer Download.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Stuttgart (Historisches Institut; Abteilung Neuere Geschichte), Veranstaltung: Von der mittelalterlichen Fest- und Fastenspeise zur modernen Fastfood-Kultur'. Eine Geschichte der Ernährung, 48 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Vor dem Hunger ist keine Gesellschaft moralisch geschützt, denn die Not kann die Menschen dazu treiben, schlechthin alles zu essen, was ihnen unter die Finger kommt.' Wie das Einstiegszitat bereits vermuten lässt, ist dieses Kapitel jener Form der Anthropophagie gewidmet, die das Verzehren anderer Menschen aufgrund einer extremen Nahrungsmittelknappheit zum Thema hat. In solchen Notlagen schien das Leben der Menschen offenbar so sehr gefährdet, dass der einzige 'Ausweg', nicht Hungers sterben zu müssen, der Abstieg zu barbarischen Kannibalismusakten war. Bei der Beschäftigung mit diesem Thema soll weniger die Frage nach der Authentizität der Berichte zu Kannibalismusfällen im Vordergrund stehen als vielmehr die Analyse der Reaktionen zu einigen Vorfällen. Hierzu stützt sich die Arbeit auf einschlägige Beispiele, die eine breite Palette an möglichen Reaktionen verzeichnen. Die Beispiele werden unter anderem den Umgang mit der Sünde, Schuldabwendungen und -zuweisungen, sowie Rechtfertigungsversuche beziehungsweise Verurteilungen von Moralisten, Theologen und Juristen behandeln. Ein Großteil der Forschungsliteratur zum Thema Kannibalismus widmet sich dem so genannten 'rituellen' Kannibalismus: Darunter fallen unter anderem Werke von Ewald Volhard, William Arens oder Heidi Peter-Röcher. Gute Einblicke zum Themengebiet des Kannibalismus, die sowohl auf profane wie auch rituelle Kannibalismusformen eingehen, bieten die Werke von Hedwig Röckelein, Daniel Fulda und Piero Camporesi. Informationen zu einzelnen Kannibalismusvorfällen zu finden, gestaltet sich teilweise schwer. Im Fall des belagerten Dijon, in dem es im Jahre 1513 zu einem Kannibalismusfall kam, konnte der Sachverhalt erst einige Jahre später in den Gerichtsakten zu Mühlhausen nachgewiesen werden - und in diesem Fall ist der Historiker gezwungen, einzig und allein auf das wahrheitsgemäße Geständnis des Verurteilten zu vertrauen. Zu der Belagerung der Stadt Sancerre im Jahre 1573 erweisen sich die Aufzeichnungen des Augenzeugen und Leidensgenossens Jean de Léry als sehr hilfreich. Nicht nur in seinem Werk 'Histoire memorable de la ville de Sancerre', in dem der Autor direkt auf die grausamen Geschehnisse während der Belagerung eingeht, erfährt man von kannibalischen Handlungen. Die traumatisch erlebte Belagerung wird von de Léry auch in einem anderen Werk, in 'Histoire d'un voyage', verarbeitet.
Hungerkannibalismus (2006)
ISBN: 9783638884686 bzw. 3638884686, in Deutsch, GRIN Verlag, Taschenbuch, neu.
Von Händler/Antiquariat, buecher.de GmbH & Co. KG, [1].
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Stuttgart (Historisches Institut Abteilung Neuere Geschichte), Veranstaltung: Von der mittelalterlichen Fest- und Fastenspeise zur modernen Fastfood-Kultur". Eine Geschichte der Ernährung, 48 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Vor dem Hunger ist keine Gesellschaft moralisch geschützt, denn die Not kann die Menschen dazu treiben, schlechthin alles zu essen, was ihnen unter die Finger kommt." Wie das Einstiegszitat bereits vermuten lässt, ist dieses Kapitel jener Form der Anthropophagie gewidmet, die das Verzehren anderer Menschen aufgrund einer extremen Nahrungsmittelknappheit zum Thema hat. In solchen Notlagen schien das Leben der Menschen offenbar so sehr gefährdet, dass der einzige "Ausweg", nicht Hungers sterben zu müssen, der Abstieg zu barbarischen Kannibalismusakten war. Bei der Beschäftigung mit diesem Thema soll weniger die Frage nach der Authentizität der Berichte zu Kannibalismusfällen im Vordergrund stehen als vielmehr die Analyse der Reaktionen zu einigen Vorfällen. Hierzu stützt sich die Arbeit auf einschlägige Beispiele, die eine breite Palette an möglichen Reaktionen verzeichnen. Die Beispiele werden unter anderem den Umgang mit der Sünde, Schuldabwendungen und -zuweisungen, sowie Rechtfertigungsversuche beziehungsweise Verurteilungen von Moralisten, Theologen und Juristen behandeln. Ein Großteil der Forschungsliteratur zum Thema Kannibalismus widmet sich dem so genannten "rituellen" Kannibalismus: Darunter fallen unter anderem Werke von Ewald Volhard, William Arens oder Heidi Peter-Röcher. Gute Einblicke zum Themengebiet des Kannibalismus, die sowohl auf profane wie auch rituelle Kannibalismusformen eingehen, bieten die Werke von Hedwig Röckelein, Daniel Fulda und Piero Camporesi. Informationen zu einzelnen Kannibalismusvorfällen zu finden, gestaltet sich teilweise schwer. Im Fall des belagerten Dijon, in dem es im Jahre 1513 zu einem Kannibalismusfall kam, konnte der Sachverhalt erst einige Jahre später in den Gerichtsakten zu Mühlhausen nachgewiesen werden - und in diesem Fall ist der Historiker gezwungen, einzig und allein auf das wahrheitsgemäße Geständnis des Verurteilten zu vertrauen. Zu der Belagerung der Stadt Sancerre im Jahre 1573 erweisen sich die Aufzeichnungen des Augenzeugen und Leidensgenossens Jean de Léry als sehr hilfreich. Nicht nur in seinem Werk "Histoire memorable de la ville de Sancerre", in dem der Autor direkt auf die grausamen Geschehnisse während der Belagerung eingeht, erfährt man von kannibalischen Handlungen. Die traumatisch erlebte Belagerung wird von de Léry auch in einem anderen Werk, in "Histoire d'un voyage", verarbeitet. Versandfertig in 6-10 Tagen, Taschenbuch, Neuware, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
Hungerkannibalismus: "Von der mittelalterlichen Fest- und Fastenspeise zur modernen Fastfood-Kultur" - Eine Geschichte der Ernährung (2008)
ISBN: 9783638883801 bzw. 3638883809, in Deutsch, 34 Seiten, GRIN Verlag, neu, Erstausgabe, E-Book, elektronischer Download.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Stuttgart (Historisches Institut; Abteilung Neuere Geschichte), Veranstaltung: Von der mittelalterlichen Fest- und Fastenspeise zur modernen Fastfood-Kultur“. Eine Geschichte der Ernährung, 48 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: „Vor dem Hunger ist keine Gesellschaft moralisch geschützt, denn die Not kann die Menschen dazu treiben, schlechthin alles zu essen, was ihnen unter die Finger kommt.“ Wie das Einstiegszitat bereits vermuten lässt, ist dieses Kapitel jener Form der Anthropophagie gewidmet, die das Verzehren anderer Menschen aufgrund einer extremen Nahrungsmittelknappheit zum Thema hat. In solchen Notlagen schien das Leben der Menschen offenbar so sehr gefährdet, dass der einzige „Ausweg“, nicht Hungers sterben zu müssen, der Abstieg zu barbarischen Kannibalismusakten war. Bei der Beschäftigung mit diesem Thema soll weniger die Frage nach der Authentizität der Berichte zu Kannibalismusfällen im Vordergrund stehen als vielmehr die Analyse der Reaktionen zu einigen Vorfällen. Hierzu stützt sich die Arbeit auf einschlägige Beispiele, die eine breite Palette an möglichen Reaktionen verzeichnen. Die Beispiele werden unter anderem den Umgang mit der Sünde, Schuldabwendungen und -zuweisungen, sowie Rechtfertigungsversuche beziehungsweise Verurteilungen von Moralisten, Theologen und Juristen behandeln. Ein Großteil der Forschungsliteratur zum Thema Kannibalismus widmet sich dem so genannten „rituellen“ Kannibalismus: Darunter fallen unter anderem Werke von Ewald Volhard, William Arens oder Heidi Peter-Röcher. Gute Einblicke zum Themengebiet des Kannibalismus, die sowohl auf profane wie auch rituelle Kannibalismusformen eingehen, bieten die Werke von Hedwig Röckelein, Daniel Fulda und Piero Camporesi. Informationen zu einzelnen Kannibalismusvorfällen zu finden, gestaltet sich teilweise schwer. Im Fall des belagerten Dijon, in dem es im Jahre 1513 zu einem Kannibalismusfall kam, konnte der Sachverhalt erst einige Jahre später in den Gerichtsakten zu Mühlhausen nachgewiesen werden – und in diesem Fall ist der Historiker gezwungen, einzig und allein auf das wahrheitsgemäße Geständnis des Verurteilten zu vertrauen. Zu der Belagerung der Stadt Sancerre im Jahre 1573 erweisen sich die Aufzeichnungen des Augenzeugen und Leidensgenossens Jean de Léry als sehr hilfreich. Nicht nur in seinem Werk „Histoire memorable de la ville de Sancerre“, in dem der Autor direkt auf die grausamen Geschehnisse während der Belagerung eingeht, erfährt man von kannibalischen Handlungen. Die traumatisch erlebte Belagerung wird von de Léry auch in einem anderen Werk, in „Histoire d’un voyage“, verarbeitet. Kindle Edition, Ausgabe: 1, Format: Kindle eBook, Label: GRIN Verlag, GRIN Verlag, Produktgruppe: eBooks, Publiziert: 2008-01-03, Freigegeben: 2008-01-03, Studio: GRIN Verlag, Verkaufsrang: 2037961.
Hungerkannibalismus (Paperback) (2006)
ISBN: 9783638884686 bzw. 3638884686, in Deutsch, Grin-Verlag, München , Deutschland, Taschenbuch, neu.
Paperback. Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Mittelalter, Fr he Neuzeit, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Universit t Stuttgart (Historisches Institut; A.Shipping may be from our UK, US or Australian warehouse depending on stock availability. This item is printed on demand. 64 pages. 0.095.