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Der Aufstieg des Wirtschaftsbürgertums im 19. Jahrhundert und im Deutschen Kaiserreich
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Der Aufstieg des Wirtschaftsbürgertums im 19. Jahrhundert und im Deutschen Kaiserreich (2006)
ISBN: 9783638913720 bzw. 3638913724, in Deutsch, GRIN, neu.
Der Aufstieg des Wirtschaftsbürgertums im 19. Jahrhundert und im Deutschen Kaiserreich - Bürgertum im 19. Jahrhundert (2006)
ISBN: 9783638005616 bzw. 3638005615, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Der Aufstieg des Wirtschaftsbürgertums im 19. Jahrhundert und im Deutschen Kaiserreich: Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung1.1 Problemstellung und Stand der ForschungKeine Schicht profitierte von der Industrialisierung in Deutschland so stark wie eine: Das Wirtschaftsbürgertum. In wenigen Jahrzehnten kristallisierte sich aus einfachen Händlern und Gewerbetreibenden eine aufstrebende und viel bewunderte Oberschicht. Bis heute wirkt die Strahlkraft schillernder Industrieller, wie Krupp oder Thyssen. Doch Deutschland war bis 1918 monarchisch. Die einstigen bürgerlich-liberalen Ideale, wie Demokratie, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, in der Revolution von 1848 noch vehement gefordert, blieben hinter dem bezeichnenden Pragmatismus der Bourgeoisie weitgehend zurück.Die Feudalisierungsthese, zuerst von Max Weber1 aufgeworfen, beschäftigte lange Zeit die Historiker. Der Vorwurf: Die Imitation des adligen Lebens durch erfolgreiche bürgerliche Unternehmer fährte dazu, dass die zur Herrschaft möglicherweise prädestinierten oberen Bourgeoisieklassen vor dem traditionsbewussten Adel kapitulierten. Wehler erklärt die These (die er nicht vertritt): `Indem [Wirtschaftsbürger] ein Rittergut erwarben, ihren demonstrativen Luxuskonsum pflegten, ihre Söhne in schlagende Verbindungen mit sp?tfeudalem Ehrenkodex schickten, später ein Reserveoffizierspatent von ihnen erwarteten, nach Kräften das Konnubium mit dem Adelsnachwuchs förderten, nach Auszeichnung mit dem Kommerzienratstitel und dem Roten-Adler-Orden lechzten und - Gipfel der Glückseligkeit im Elitenhimmel - nach der Nobilitierung gierten, seien [...] einer Feudalisierung erlegen.`2 Auch die neuere Sozial- und Wirtschaftsgeschichte ist dieser These lange gefolgt. Die Feudalisierung oder, wie manche sie nennen, Aristokratisierung wurde oft als Interpretation für den so genannten deutschen Sonderweg gewählt. Doch: Wie weit waren unbestreitbarer Aufstieg der Bourgeoisie und Feudalisierung überhaupt miteinander verbunden Waren das Deutsche Kaiserreich bzw. seine Wirtschaftsbürger so feudal wie oft behauptet wird In jüngerer Zeit untersuchten vor allem die Begründer der Bielefelder Schule, Hans-Ulrich Wehler und Jürgen Kocka, sowie die Historiker Hartmut Kaelble und Karl M?ckl die Feudalisierungsthese. Deren Arbeiten dienten weitgehend als Basis dieser Arbeit. Ebook.
Der Aufstieg des Wirtschaftsbürgertums im 19. Jahrhundert und im Deutschen Kaiserreich (2008)
ISBN: 9783638913720 bzw. 3638913724, in Deutsch, 36 Seiten, GRIN Verlag, Taschenbuch, neu.
Von Händler/Antiquariat, AHA-BUCH GmbH, [4009276].
Neuware - Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung 1.1 Problemstellung und Stand der Forschung Keine Schicht profitierte von der Industrialisierung in Deutschland so stark wie eine: Das Wirtschaftsbürgertum. In wenigen Jahrzehnten kristallisierte sich aus einfachen Händlern und Gewerbetreibenden eine aufstrebende und viel bewunderte Oberschicht. Bis heute wirkt die Strahlkraft schillernder Industrieller, wie Krupp oder Thyssen. Doch Deutschland war bis 1918 monarchisch. Die einstigen bürgerlich-liberalen Ideale, wie Demokratie, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, in der Revolution von 1848 noch vehement gefordert, blieben hinter dem bezeichnenden Pragmatismus der Bourgeoisie weitgehend zurück. Die Feudalisierungsthese, zuerst von Max Weber1 aufgeworfen, beschäftigte lange Zeit die Historiker. Der Vorwurf: Die Imitation des adligen Lebens durch erfolgreiche bürgerliche Unternehmer führte dazu, dass die zur Herrschaft möglicherweise prädestinierten oberen Bourgeoisieklassen vor dem traditionsbewussten Adel kapitulierten. Wehler erklärt die These (die er nicht vertritt): Indem [Wirtschaftsbürger] ein Rittergut erwarben, ihren demonstrativen Luxuskonsum pflegten, ihre Söhne in schlagende Verbindungen mit spätfeudalem Ehrenkodex schickten, später ein Reserveoffizierspatent von ihnen erwarteten, nach Kräften das Konnubium mit dem Adelsnachwuchs förderten, nach Auszeichnung mit dem Kommerzienratstitel und dem Roten-Adler-Orden lechzten und Gipfel der Glückseligkeit im Elitenhimmel nach der Nobilitierung gierten, seien [ ] einer Feudalisierung erlegen. 2 Auch die neuere Sozial- und Wirtschaftsgeschichte ist dieser These lange gefolgt. Die Feudalisierung oder, wie manche sie nennen, Aristokratisierung wurde oft als Interpretation für den so genannten deutschen Sonderweg gewählt. Doch: Wie weit waren unbestreitbarer Aufstieg der Bourgeoisie und Feudalisierung überhaupt miteinander verbunden Waren das Deutsche Kaiserreich bzw. seine Wirtschaftsbürger so feudal wie oft behauptet wird In jüngerer Zeit untersuchten vor allem die Begründer der Bielefelder Schule, Hans-Ulrich Wehler und Jürgen Kocka, sowie die Historiker Hartmut Kaelble und Karl Möckl die Feudalisierungsthese. Deren Arbeiten dienten weitgehend als Basis dieser Arbeit.- Besorgungstitel - vorauss. Lieferzeit 3-5 Tage. 22.02.2008, Taschenbuch, Neuware, 210x148x2 mm, 68g, 36, Internationaler Versand, PayPal, Kreditkarte, Offene Rechnung, Banküberweisung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
Der Aufstieg des Wirtschaftsbürgertums im 19. Jahrhundert und im Deutschen Kaiserreich (2008)
ISBN: 9783638913720 bzw. 3638913724, in Deutsch, Grin Verlag Feb 2008, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. - Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung1.1 Problemstellung und Stand der ForschungKeine Schicht profitierte von der Industrialisierung in Deutschland so stark wie eine: Das Wirtschaftsbürgertum. In wenigen Jahrzehnten kristallisierte sich aus einfachen Händlern und Gewerbetreibenden eine aufstrebende und viel bewunderte Oberschicht. Bis heute wirkt die Strahlkraft schillernder Industrieller, wie Krupp oder Thyssen. Doch Deutschland war bis 1918 monarchisch. Die einstigen bürgerlich-liberalen Ideale, wie Demokratie, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, in der Revolution von 1848 noch vehement gefordert, blieben hinter dem bezeichnenden Pragmatismus der Bourgeoisie weitgehend zurück.Die Feudalisierungsthese, zuerst von Max Weber1 aufgeworfen, beschäftigte lange Zeit die Historiker. Der Vorwurf: Die Imitation des adligen Lebens durch erfolgreiche bürgerliche Unternehmer führte dazu, dass die zur Herrschaft möglicherweise prädestinierten oberen Bourgeoisieklassen vor dem traditionsbewussten Adel kapitulierten. Wehler erklärt die These (die er nicht vertritt): Indem [Wirtschaftsbürger] ein Rittergut erwarben, ihren demonstrativen Luxuskonsum pflegten, ihre Söhne in schlagende Verbindungen mit spätfeudalem Ehrenkodex schickten, später ein Reserveoffizierspatent von ihnen erwarteten, nach Kräften das Konnubium mit dem Adelsnachwuchs förderten, nach Auszeichnung mit dem Kommerzienratstitel und dem Roten-Adler-Orden lechzten und Gipfel der Glückseligkeit im Elitenhimmel nach der Nobilitierung gierten, seien [ ] einer Feudalisierung erlegen. 2 Auch die neuere Sozial- und Wirtschaftsgeschichte ist dieser These lange gefolgt. Die Feudalisierung oder, wie manche sie nennen, Aristokratisierung wurde oft als Interpretation für den so genannten deutschen Sonderweg gewählt. Doch: Wie weit waren unbestreitbarer Aufstieg der Bourgeoisie und Feudalisierung überhaupt miteinander verbunden Waren das Deutsche Kaiserreich bzw. seine Wirtschaftsbürger so feudal wie oft behauptet wird In jüngerer Zeit untersuchten vor allem die Begründer der Bielefelder Schule, Hans-Ulrich Wehler und Jürgen Kocka, sowie die Historiker Hartmut Kaelble und Karl Möckl die Feudalisierungsthese. Deren Arbeiten dienten weitgehend als Basis dieser Arbeit. 68 pp. Deutsch.
Der Aufstieg des Wirtschaftsbürgertums im 19. Jahrhundert und im Deutschen Kaiserreich (2008)
ISBN: 9783638005616 bzw. 3638005615, in Deutsch, GRIN Verlag, GRIN Verlag, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung 1.1 Problemstellung und Stand der Forschung Keine Schicht profitierte von der Industrialisierung in Deutschland so stark wie eine: Das Wirtschaftsbürgertum. In wenigen Jahrzehnten kristallisierte sich aus einfachen Händlern und Gewerbetreibenden eine aufstrebende und viel bewunderte Oberschicht. Bis heute wirkt die Strahlkraft schillernder Industrieller, wie Krupp oder Thyssen. Doch Deutschland war bis 1918 monarchisch. Die einstigen bürgerlich-liberalen Ideale, wie Demokratie, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, in der Revolution von 1848 noch vehement gefordert, blieben hinter dem bezeichnenden Pragmatismus der Bourgeoisie weitgehend zurück. Die Feudalisierungsthese, zuerst von Max Weber1 aufgeworfen, beschäftigte lange Zeit die Historiker. Der Vorwurf: Die Imitation des adligen Lebens durch erfolgreiche bürgerliche Unternehmer führte dazu, dass die zur Herrschaft möglicherweise prädestinierten oberen Bourgeoisieklassen vor dem traditionsbewussten Adel kapitulierten. Wehler erklärt die These (die er nicht vertritt): 'Indem [Wirtschaftsbürger] ein Rittergut erwarben, ihren demonstrativen Luxuskonsum pflegten, ihre Söhne in schlagende Verbindungen mit spätfeudalem Ehrenkodex schickten, später ein Reserveoffizierspatent von ihnen erwarteten, nach Kräften das Konnubium mit dem Adelsnachwuchs förderten, nach Auszeichnung mit dem Kommerzienratstitel und dem Roten-Adler-Orden lechzten und - Gipfel der Glückseligkeit im Elitenhimmel - nach der Nobilitierung gierten, seien [.] einer Feudalisierung erlegen.'2 Auch die neuere Sozial- und Wirtschaftsgeschichte ist dieser These lange gefolgt. Die Feudalisierung oder, wie manche sie nennen, Aristokratisierung wurde oft als Interpretation für den so genannten deutschen Sonderweg gewählt. Doch: Wie weit waren unbestreitbar.
Der Aufstieg des Wirtschaftsbürgertums im 19. Jahrhundert und im Deutschen Kaiserreich: Bürgertum im 19. Jahrhundert (German Edition) (2008)
ISBN: 9783638005616 bzw. 3638005615, in Deutsch, 38 Seiten, GRIN Verlag, neu, Erstausgabe, E-Book, elektronischer Download.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung 1.1 Problemstellung und Stand der Forschung Keine Schicht profitierte von der Industrialisierung in Deutschland so stark wie eine: Das Wirtschaftsbürgertum. In wenigen Jahrzehnten kristallisierte sich aus einfachen Händlern und Gewerbetreibenden eine aufstrebende und viel bewunderte Oberschicht. Bis heute wirkt die Strahlkraft schillernder Industrieller, wie Krupp oder Thyssen. Doch Deutschland war bis 1918 monarchisch. Die einstigen bürgerlich-liberalen Ideale, wie Demokratie, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, in der Revolution von 1848 noch vehement gefordert, blieben hinter dem bezeichnenden Pragmatismus der Bourgeoisie weitgehend zurück. Die Feudalisierungsthese, zuerst von Max Weber1 aufgeworfen, beschäftigte lange Zeit die Historiker. Der Vorwurf: Die Imitation des adligen Lebens durch erfolgreiche bürgerliche Unternehmer führte dazu, dass die zur Herrschaft möglicherweise prädestinierten oberen Bourgeoisieklassen vor dem traditionsbewussten Adel kapitulierten. Wehler erklärt die These (die er nicht vertritt): „Indem [Wirtschaftsbürger] ein Rittergut erwarben, ihren demonstrativen Luxuskonsum pflegten, ihre Söhne in schlagende Verbindungen mit spätfeudalem Ehrenkodex schickten, später ein Reserveoffizierspatent von ihnen erwarteten, nach Kräften das Konnubium mit dem Adelsnachwuchs förderten, nach Auszeichnung mit dem Kommerzienratstitel und dem Roten-Adler-Orden lechzten und – Gipfel der Glückseligkeit im Elitenhimmel – nach der Nobilitierung gierten, seien […] einer Feudalisierung erlegen.“2 Auch die neuere Sozial- und Wirtschaftsgeschichte ist dieser These lange gefolgt. Die Feudalisierung oder, wie manche sie nennen, Aristokratisierung wurde oft als Interpretation für den so genannten deutschen Sonderweg gewählt. Doch: Wie weit waren unbestreitbarer Aufstieg der Bourgeoisie und Feudalisierung überhaupt miteinander verbunden? Waren das Deutsche Kaiserreich bzw. seine Wirtschaftsbürger so feudal wie oft behauptet wird? In jüngerer Zeit untersuchten vor allem die Begründer der Bielefelder Schule, Hans-Ulrich Wehler und Jürgen Kocka, sowie die Historiker Hartmut Kaelble und Karl Möckl die Feudalisierungsthese. Deren Arbeiten dienten weitgehend als Basis dieser Arbeit. Kindle Edition, Ausgabe: 1, Format: Kindle eBook, Label: GRIN Verlag, GRIN Verlag, Produktgruppe: eBooks, Publiziert: 2008-02-15, Freigegeben: 2008-02-15, Studio: GRIN Verlag, Verkaufsrang: 4327794.
Der Aufstieg des Wirtschaftsbürgertums im 19. Jahrhundert und im Deutschen Kaiserreich: Bürgertum im 19. Jahrhundert (German Edition) (2008)
ISBN: 9783638005616 bzw. 3638005615, in Deutsch, 38 Seiten, GRIN Verlag, neu, Erstausgabe, E-Book, elektronischer Download.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung 1.1 Problemstellung und Stand der Forschung Keine Schicht profitierte von der Industrialisierung in Deutschland so stark wie eine: Das Wirtschaftsbürgertum. In wenigen Jahrzehnten kristallisierte sich aus einfachen Händlern und Gewerbetreibenden eine aufstrebende und viel bewunderte Oberschicht. Bis heute wirkt die Strahlkraft schillernder Industrieller, wie Krupp oder Thyssen. Doch Deutschland war bis 1918 monarchisch. Die einstigen bürgerlich-liberalen Ideale, wie Demokratie, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, in der Revolution von 1848 noch vehement gefordert, blieben hinter dem bezeichnenden Pragmatismus der Bourgeoisie weitgehend zurück. Die Feudalisierungsthese, zuerst von Max Weber1 aufgeworfen, beschäftigte lange Zeit die Historiker. Der Vorwurf: Die Imitation des adligen Lebens durch erfolgreiche bürgerliche Unternehmer führte dazu, dass die zur Herrschaft möglicherweise prädestinierten oberen Bourgeoisieklassen vor dem traditionsbewussten Adel kapitulierten. Wehler erklärt die These (die er nicht vertritt): „Indem [Wirtschaftsbürger] ein Rittergut erwarben, ihren demonstrativen Luxuskonsum pflegten, ihre Söhne in schlagende Verbindungen mit spätfeudalem Ehrenkodex schickten, später ein Reserveoffizierspatent von ihnen erwarteten, nach Kräften das Konnubium mit dem Adelsnachwuchs förderten, nach Auszeichnung mit dem Kommerzienratstitel und dem Roten-Adler-Orden lechzten und – Gipfel der Glückseligkeit im Elitenhimmel – nach der Nobilitierung gierten, seien […] einer Feudalisierung erlegen.“2 Auch die neuere Sozial- und Wirtschaftsgeschichte ist dieser These lange gefolgt. Die Feudalisierung oder, wie manche sie nennen, Aristokratisierung wurde oft als Interpretation für den so genannten deutschen Sonderweg gewählt. Doch: Wie weit waren unbestreitbarer Aufstieg der Bourgeoisie und Feudalisierung überhaupt miteinander verbunden? Waren das Deutsche Kaiserreich bzw. seine Wirtschaftsbürger so feudal wie oft behauptet wird? In jüngerer Zeit untersuchten vor allem die Begründer der Bielefelder Schule, Hans-Ulrich Wehler und Jürgen Kocka, sowie die Historiker Hartmut Kaelble und Karl Möckl die Feudalisierungsthese. Deren Arbeiten dienten weitgehend als Basis dieser Arbeit. Kindle Edition, Ausgabe: 1, Format: Kindle eBook, Label: GRIN Verlag, GRIN Verlag, Produktgruppe: eBooks, Publiziert: 2008-02-15, Freigegeben: 2008-02-15, Studio: GRIN Verlag, Verkaufsrang: 4535049.
Der Aufstieg des Wirtschaftsbürgertums im 19. Jahrhundert und im Deutschen Kaiserreich: Bürgertum im 19. Jahrhundert (German Edition) (2008)
ISBN: 9783638005616 bzw. 3638005615, in Deutsch, 38 Seiten, GRIN Verlag, neu, Erstausgabe, E-Book, elektronischer Download.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung 1.1 Problemstellung und Stand der Forschung Keine Schicht profitierte von der Industrialisierung in Deutschland so stark wie eine: Das Wirtschaftsbürgertum. In wenigen Jahrzehnten kristallisierte sich aus einfachen Händlern und Gewerbetreibenden eine aufstrebende und viel bewunderte Oberschicht. Bis heute wirkt die Strahlkraft schillernder Industrieller, wie Krupp oder Thyssen. Doch Deutschland war bis 1918 monarchisch. Die einstigen bürgerlich-liberalen Ideale, wie Demokratie, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, in der Revolution von 1848 noch vehement gefordert, blieben hinter dem bezeichnenden Pragmatismus der Bourgeoisie weitgehend zurück. Die Feudalisierungsthese, zuerst von Max Weber1 aufgeworfen, beschäftigte lange Zeit die Historiker. Der Vorwurf: Die Imitation des adligen Lebens durch erfolgreiche bürgerliche Unternehmer führte dazu, dass die zur Herrschaft möglicherweise prädestinierten oberen Bourgeoisieklassen vor dem traditionsbewussten Adel kapitulierten. Wehler erklärt die These (die er nicht vertritt): „Indem [Wirtschaftsbürger] ein Rittergut erwarben, ihren demonstrativen Luxuskonsum pflegten, ihre Söhne in schlagende Verbindungen mit spätfeudalem Ehrenkodex schickten, später ein Reserveoffizierspatent von ihnen erwarteten, nach Kräften das Konnubium mit dem Adelsnachwuchs förderten, nach Auszeichnung mit dem Kommerzienratstitel und dem Roten-Adler-Orden lechzten und – Gipfel der Glückseligkeit im Elitenhimmel – nach der Nobilitierung gierten, seien […] einer Feudalisierung erlegen.“2 Auch die neuere Sozial- und Wirtschaftsgeschichte ist dieser These lange gefolgt. Die Feudalisierung oder, wie manche sie nennen, Aristokratisierung wurde oft als Interpretation für den so genannten deutschen Sonderweg gewählt. Doch: Wie weit waren unbestreitbarer Aufstieg der Bourgeoisie und Feudalisierung überhaupt miteinander verbunden? Waren das Deutsche Kaiserreich bzw. seine Wirtschaftsbürger so feudal wie oft behauptet wird? In jüngerer Zeit untersuchten vor allem die Begründer der Bielefelder Schule, Hans-Ulrich Wehler und Jürgen Kocka, sowie die Historiker Hartmut Kaelble und Karl Möckl die Feudalisierungsthese. Deren Arbeiten dienten weitgehend als Basis dieser Arbeit. Kindle Edition, Ausgabe: 1, Format: Kindle eBook, Label: GRIN Verlag, GRIN Verlag, Produktgruppe: eBooks, Publiziert: 2008-02-15, Freigegeben: 2008-02-15, Studio: GRIN Verlag, Verkaufsrang: 4666135.
Der Aufstieg Des Wirtschaftsburgertums Im 19. Jahrhundert Und Im Deutschen Kaiserreich German Edition (2006)
ISBN: 9783638913720 bzw. 3638913724, in Deutsch, GRIN Verlag, Taschenbuch, neu.
Paperback. 68 pages. Dimensions: 8.0in. x 5.8in. x 0.4in.Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1, 0, Philipps-Universitt Marburg, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung 1. 1 Problemstellung und Stand der Forschung Keine Schicht profitierte von der Industrialisierung in Deutschland so stark wie eine: Das Wirtschaftsbrgertum. In wenigen Jahrzehnten kristallisierte sich aus einfachen Hndlern und Gewerbetreibenden eine aufstrebende und viel bewunderte Oberschicht. Bis heute wirkt die Strahlkraft schillernder Industrieller, wie Krupp oder Thyssen. Doch Deutschland war bis 1918 monarchisch. Die einstigen brgerlich-liberalen Ideale, wie Demokratie, Freiheit, Gleichheit, Brderlichkeit, in der Revolution von 1848 noch vehement gefordert, blieben hinter dem bezeichnenden Pragmatismus der Bourgeoisie weitgehend zurck. Die Feudalisierungsthese, zuerst von Max Weber1 aufgeworfen, beschftigte lange Zeit die Historiker. Der Vorwurf: Die Imitation des adligen Lebens durch erfolgreiche brgerliche Unternehmer fhrte dazu, dass die zur Herrschaft mglicherweise prdestinierten oberen Bourgeoisieklassen vor dem traditionsbewussten Adel kapitulierten. Wehler erklrt die These (die er nicht vertritt): Indem Wirtschaftsbrger ein Rittergut erwarben, ihren demonstrativen Luxuskonsum pflegten, ihre Shne in schlagende Verbindungen mit sptfeudalem Ehrenkodex schickten, spter ein Reserveoffizierspatent von ihnen erwarteten, nach Krften das Konnubium mit dem Adelsnachwuchs frderten, nach Auszeichnung mit dem Kommerzienratstitel und dem Roten-Adler-Orden lechzten und - Gipfel der Glckseligkeit im Elitenhimmel - nach der Nobilitierung gierten, seien . . . einer Feudalisierung erlegen. 2 Auch die neuere Sozial- und Wirtschaftsgeschichte ist dieser These lange gefolgt. Die Feudalisierung oder, wie manche sie nennen, Aristokratisierung wurde oft als Interpretation fr den so genannten deutschen Sonderweg gewhlt. Doch: Wie weit waren unbestreitbarer This item ships from multiple locations. Your book may arrive from Roseburg,OR, La Vergne,TN.
Der Aufstieg des Wirtschaftsbürgertums im 19. Jahrhundert und im Deutschen Kaiserreich (2012)
ISBN: 9783638005616 bzw. 3638005615, in Deutsch, Grin-Verlag, München , Deutschland, neu, E-Book, elektronischer Download.
Keine Schicht profitierte von der Industrialisierung in Deutschland so stark wie eine: Das Wirtschaftsbürgertum. In wenigen Jahrzehnten kristallisierte sich aus einfachen Händlern und Gewerbetreibenden eine aufstrebende und viel bewunderte Oberschicht. Bis heute wirkt die Strahlkraft schillernder Industrieller, wie Krupp oder Thyssen.