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Gewalt - Definitionshoheit und Legitimationsmonopol
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Gewalt - Definitionshoheit und Legitimationsmonopol (2007)
ISBN: 9783638924672 bzw. 363892467X, in Deutsch, GRIN, neu.
Gewalt - Definitionshoheit und Legitimationsmonopol (2008)
ISBN: 9783638924672 bzw. 363892467X, in Deutsch, Grin Verlag, Grin Verlag, gebundenes Buch, neu.
AHA-BUCH GmbH, [4009276].
- Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Gewalt, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Häufige spontane Affirmationen zum Begriff der Gewalt, die man zunächst intuitiv als zutreffend und selbstverständlich ansieht, erweisen sich als gerade kontraintuitiv und rätselhaft. Gewalt kann beispielsweise durchaus zu Recht als positives Phänomen gelten. Gewalt kann strukturell, latent, oder legitim sein und bleibt dennoch Gewalt, auch wenn sie in solchen Fällen oft als Ordnung oder eben gar nicht wahrgenommen wird.Es handelt sich um ein merkwürdiges Spiel, in dem die Regeln und Ziele selbst den primären Spieleinsatz darstellen.Warum sich also auf solch sumpfiges und oft sehr abstoßendes Terrain begeben, wenn von vorneherein klar ist, dass weder abschließende, allgemeingültige Aussagen gefunden, noch eine wie auch immer wünschenswerte Einschränkung von Gewalt erreicht werden kannDie Antwort könnte lauten: Um sich im Spielraum der Gewalt mit dem richtigen Maß und den richtigen Formen der Gewalt bewegen zu können. In der Gemeinschaft der Gewalttätigen hat der Kampf um Rechtfertigung oberste Priorität. Jede Seite erhebt das Recht zu definieren, was legitime Gewalt ist.Wie heikel dieser Kampf um Legitimation aber ist, zeigen unzählige Beispiele der Geschichte und der Gegenwart. Denn was eben noch als notwendige oder legitime Ordnung verstanden wurde, kann sehr leicht als illegitimer Zwang, als Gewalt empfunden werden.Es ist nicht möglich den Gesamtgehalt an Gewalt zu einer Zeit zu bestimmen, es ist auch nicht sinnvoll. Es lässt sich nicht sagen, ob wir uns in einer Zeit zunehmender oder abnehmender Gewalt befinden. Auch wenn eine Instanz wie beispielsweise der UN Sicherheitsrat nur mit Gewalt gegen Gewalt agieren kann, so ist die Form und die Aufteilung der Gewalt doch essenziell. Je institutionalisierter und je ritualisierter Gewalt daherkommt, umso weniger wird sie als Gewalt, sondern als gewohnter Teil des alltäglichen Lebens aufgefasst.Wir brauchen also nicht mehr oder weniger Gewalt, wir brauchen die richtige Gewalt und einen wirksamen Schutz davor, dass die Beurteilung dessen, was die richtige Gewalt ist, unter ein Definitionsmonopol gerät. - Besorgungstitel - vorauss. Lieferzeit 3-5 Tage.. Kartoniert/Broschiert.
Gewalt - Definitionshoheit und Legitimationsmonopol (2008)
ISBN: 9783638924672 bzw. 363892467X, in Deutsch, Grin Verlag Mrz 2008, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. - Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, .), Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Gewalt, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Häufige spontane Affirmationen zum Begriff der Gewalt, die man zunächst intuitiv als zutreffend und selbstverständlich ansieht, erweisen sich als gerade kontraintuitiv und rätselhaft. Gewalt kann beispielsweise durchaus zu Recht als positives Phänomen gelten. Gewalt kann strukturell, latent, oder legitim sein und bleibt dennoch Gewalt, auch wenn sie in solchen Fällen oft als Ordnung oder eben gar nicht wahrgenommen wird. Es handelt sich um ein merkwürdiges Spiel, in dem die Regeln und Ziele selbst den primären Spieleinsatz darstellen. Warum sich also auf solch sumpfiges und oft sehr abstoßendes Terrain begeben, wenn von vorneherein klar ist, dass weder abschließende, allgemeingültige Aussagen gefunden, noch eine wie auch immer wünschenswerte Einschränkung von Gewalt erreicht werden kann Die Antwort könnte lauten: Um sich im Spielraum der Gewalt mit dem richtigen Maß und den richtigen Formen der Gewalt bewegen zu können. In der Gemeinschaft der Gewalttätigen hat der Kampf um Rechtfertigung oberste Priorität. Jede Seite erhebt das Recht zu definieren, was legitime Gewalt ist.Wie heikel dieser Kampf um Legitimation aber ist, zeigen unzählige Beispiele der Geschichte und der Gegenwart. Denn was eben noch als notwendige oder legitime Ordnung verstanden wurde, kann sehr leicht als illegitimer Zwang, als Gewalt empfunden werden.Es ist nicht möglich den Gesamtgehalt an Gewalt zu einer Zeit zu bestimmen, es ist auch nicht sinnvoll. Es lässt sich nicht sagen, ob wir uns in einer Zeit zunehmender oder abnehmender Gewalt befinden. Auch wenn eine Instanz wie beispielsweise der UN Sicherheitsrat nur mit Gewalt gegen Gewalt agieren kann, so ist die Form und die Aufteilung der Gewalt doch essenziell. Je institutionalisierter und je ritualisierter Gewalt daherkommt, umso weniger wird sie als Gewalt, sondern als gewohnter Teil des alltäglichen Lebens aufgefasst.Wir brauchen also nicht mehr oder weniger Gewalt, wir brauchen die richtige Gewalt und einen wirksamen Schutz davor, dass die Beurteilung dessen, was die richtige Gewalt ist, unter ein Definitionsmonopol gerät. 28 pp. Deutsch.
Gewalt - Definitionshoheit und Legitimationsmonopol (2008)
ISBN: 9783638924672 bzw. 363892467X, in Deutsch, Grin Verlag Mrz 2008, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. - Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, .), Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Gewalt, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Häufige spontane Affirmationen zum Begriff der Gewalt, die man zunächst intuitiv als zutreffend und selbstverständlich ansieht, erweisen sich als gerade kontraintuitiv und rätselhaft. Gewalt kann beispielsweise durchaus zu Recht als positives Phänomen gelten. Gewalt kann strukturell, latent, oder legitim sein und bleibt dennoch Gewalt, auch wenn sie in solchen Fällen oft als Ordnung oder eben gar nicht wahrgenommen wird. Es handelt sich um ein merkwürdiges Spiel, in dem die Regeln und Ziele selbst den primären Spieleinsatz darstellen. Warum sich also auf solch sumpfiges und oft sehr abstoßendes Terrain begeben, wenn von vorneherein klar ist, dass weder abschließende, allgemeingültige Aussagen gefunden, noch eine wie auch immer wünschenswerte Einschränkung von Gewalt erreicht werden kann Die Antwort könnte lauten: Um sich im Spielraum der Gewalt mit dem richtigen Maß und den richtigen Formen der Gewalt bewegen zu können. In der Gemeinschaft der Gewalttätigen hat der Kampf um Rechtfertigung oberste Priorität. Jede Seite erhebt das Recht zu definieren, was legitime Gewalt ist.Wie heikel dieser Kampf um Legitimation aber ist, zeigen unzählige Beispiele der Geschichte und der Gegenwart. Denn was eben noch als notwendige oder legitime Ordnung verstanden wurde, kann sehr leicht als illegitimer Zwang, als Gewalt empfunden werden.Es ist nicht möglich den Gesamtgehalt an Gewalt zu einer Zeit zu bestimmen, es ist auch nicht sinnvoll. Es lässt sich nicht sagen, ob wir uns in einer Zeit zunehmender oder abnehmender Gewalt befinden. Auch wenn eine Instanz wie beispielsweise der UN Sicherheitsrat nur mit Gewalt gegen Gewalt agieren kann, so ist die Form und die Aufteilung der Gewalt doch essenziell. Je institutionalisierter und je ritualisierter Gewalt daherkommt, umso weniger wird sie als Gewalt, sondern als gewohnter Teil des alltäglichen Lebens aufgefasst.Wir brauchen also nicht mehr oder weniger Gewalt, wir brauchen die richtige Gewalt und einen wirksamen Schutz davor, dass die Beurteilung dessen, was die richtige Gewalt ist, unter ein Definitionsmonopol gerät. 28 pp. Deutsch.
Gewalt - Definitionshoheit und Legitimationsmonopol: Definitionshoheit und Legitimationsmonopol Bruno Gransche Author (2007)
ISBN: 9783638021685 bzw. 3638021688, vermutlich in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu, E-Book, elektronischer Download.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Gewalt, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Häufige spontane Affirmationen zum Begriff der Gewalt, die man zunächst intuitiv als zutreffend und selbstverständlich ansieht, erweisen sich als gerade kontraintuitiv und rätselhaft. Gewalt kann beispielsweise durchaus zu Recht als positives Phänomen gelten. Gewalt kann strukturell, latent, oder legitim sein und bleibt dennoch Gewalt, auch wenn sie in solchen Fällen oft als Ordnung oder eben gar nicht wahrgenommen wird. 'Es handelt sich um ein merkwürdiges Spiel, in dem die Regeln und Ziele selbst den primären Spieleinsatz darstellen.' Warum sich also auf solch sumpfiges und oft sehr abstoßendes Terrain begeben, wenn von vorneherein klar ist, dass weder abschließende, allgemeingültige Aussagen gefunden, noch eine wie auch immer wünschenswerte Einschränkung von Gewalt erreicht werden kann? Die Antwort könnte lauten: Um sich im Spielraum der Gewalt mit dem richtigen Maß und den richtigen Formen der Gewalt bewegen zu können. In der Gemeinschaft der Gewalttätigen hat der Kampf um Rechtfertigung oberste Priorität. Jede Seite erhebt das Recht zu definieren, was legitime Gewalt ist. Wie heikel dieser Kampf um Legitimation aber ist, zeigen unzählige Beispiele der Geschichte und der Gegenwart. Denn was eben noch als notwendige oder legitime Ordnung verstanden wurde, kann sehr leicht als illegitimer Zwang, als Gewalt empfunden werden. Es ist nicht möglich den Gesamtgehalt an Gewalt zu einer Zeit zu bestimmen, es ist auch nicht sinnvoll. Es lässt sich nicht sagen, ob wir uns in einer Zeit zunehmender oder abnehmender Gewalt befinden. Auch wenn eine Instanz wie beispielsweise der UN Sicherheitsrat nur mit Gewalt gegen Gewalt agieren kann, so ist die Form und die Aufteilung der Gewalt doch essenziell. Je institutionalisierter und je ritualisierter Gewalt daherkommt, umso weniger wird sie als Gewalt, sondern als gewohnter Teil des alltäglichen Lebens aufgefasst. Wir brauchen also nicht mehr oder weniger Gewalt, wir brauchen die richtige Gewalt und einen wirksamen Schutz davor, dass die Beurteilung dessen, was die richtige Gewalt ist, unter ein Definitionsmonopol gerät.
Gewalt - Definitionshoheit Und Legitimationsmonopol (2007)
ISBN: 9783638924672 bzw. 363892467X, in Deutsch, GRIN Verlag, Taschenbuch, neu.
Paperback. 32 pages. Dimensions: 8.5in. x 5.5in. x 0.1in.Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, sthetik, Kultur, Natur, Recht, . . . ), Note: 1, 0, Ruprecht-Karls-Universitt Heidelberg (Philosophische Fakultt), Veranstaltung: Gewalt, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Hufige spontane Affirmationen zum Begriff der Gewalt, die man zunchst intuitiv als zutreffend und selbstverstndlich ansieht, erweisen sich als gerade kontraintuitiv und rtselhaft. Gewalt kann beispielsweise durchaus zu Recht als positives Phnomen gelten. Gewalt kann strukturell, latent, oder legitim sein und bleibt dennoch Gewalt, auch wenn sie in solchen Fllen oft als Ordnung oder eben gar nicht wahrgenommen wird. Es handelt sich um ein merkwrdiges Spiel, in dem die Regeln und Ziele selbst den primren Spieleinsatz darstellen. Warum sich also auf solch sumpfiges und oft sehr abstoendes Terrain begeben, wenn von vorneherein klar ist, dass weder abschlieende, allgemeingltige Aussagen gefunden, noch eine wie auch immer wnschenswerte Einschrnkung von Gewalt erreicht werden kann Die Antwort knnte lauten: Um sich im Spielraum der Gewalt mit dem richtigen Ma und den richtigen Formen der Gewalt bewegen zu knnen. In der Gemeinschaft der Gewaltttigen hat der Kampf um Rechtfertigung oberste Prioritt. Jede Seite erhebt das Recht zu definieren, was legitime Gewalt ist. Wie heikel dieser Kampf um Legitimation aber ist, zeigen unzhlige Beispiele der Geschichte und der Gegenwart. Denn was eben noch als notwendige oder legitime Ordnung verstanden wurde, kann sehr leicht als illegitimer Zwang, als Gewalt empfunden werden. Es ist nicht mglich den Gesamtgehalt an Gewalt zu einer Zeit zu bestimmen, es ist auch nicht sinnvoll. Es lsst sich nicht sagen, ob wir uns in einer Zeit zunehmender oder abnehmender Gewalt befinden. Auch wenn eine Instanz wie beispielsweise der UN Sicherheitsrat nur mit Gewalt gegen Gewalt agieren kann, so ist die Form und die Aufteilung der Gewalt doch essenziell. This item ships from multiple locations. Your book may arrive from Roseburg,OR, La Vergne,TN.
Gewalt - Definitionshoheit und Legitimationsmonopol (2007)
ISBN: 9783638021685 bzw. 3638021688, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Gewalt - Definitionshoheit und Legitimationsmonopol: Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Gewalt, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Häufige spontane Affirmationen zum Begriff der Gewalt, die man zunächst intuitiv als zutreffend und selbstverständlich ansieht, erweisen sich als gerade kontraintuitiv und rätselhaft. Gewalt kann beispielsweise durchaus zu Recht als positives Phänomen gelten. Gewalt kann strukturell, latent, oder legitim sein und bleibt dennoch Gewalt, auch wenn sie in solchen Fällen oft als Ordnung oder eben gar nicht wahrgenommen wird.`Es handelt sich um ein merkwürdiges Spiel, in dem die Regeln und Ziele selbst den primären Spieleinsatz darstellen.`Warum sich also auf solch sumpfiges und oft sehr abstoßendes Terrain begeben, wenn von vorneherein klar ist, dass weder abschließende, allgemeingültige Aussagen gefunden, noch eine wie auch immer wünschenswerte Einschränkung von Gewalt erreicht werden kann Die Antwort könnte lauten: Um sich im Spielraum der Gewalt mit dem richtigen Ma? und den richtigen Formen der Gewalt bewegen zu können. In der Gemeinschaft der Gewalttätigen hat der Kampf um Rechtfertigung oberste Priorität. Jede Seite erhebt das Recht zu definieren, was legitime Gewalt ist.Wie heikel dieser Kampf um Legitimation aber ist, zeigen unzählige Beispiele der Geschichte und der Gegenwart. Denn was eben noch als notwendige oder legitime Ordnung verstanden wurde, kann sehr leicht als illegitimer Zwang, als Gewalt empfunden werden.Es ist nicht möglich den Gesamtgehalt an Gewalt zu einer Zeit zu bestimmen, es ist auch nicht sinnvoll. Es lässt sich nicht sagen, ob wir uns in einer Zeit zunehmender oder abnehmender Gewalt befinden. Auch wenn eine Instanz wie beispielsweise der UN Sicherheitsrat nur mit Gewalt gegen Gewalt agieren kann, so ist die Form und die Aufteilung der Gewalt doch essenziell. Je institutionalisierter und je ritualisierter Gewalt daherkommt, umso weniger wird sie als Gewalt, sondern als gewohnter Teil des alltäglichen Lebens aufgefasst.Wir brauchen also nicht mehr oder weniger Gewalt, wir brauchen die richtige Gewalt und einen wirksamen Schutz davor, dass die Beurteilung dessen, was die richtige Gewalt ist, unter ein Definitionsmonopol gerät. Ebook.
Gewalt - Definitionshoheit und Legitimationsmonopol
ISBN: 9783638924672 bzw. 363892467X, in Deutsch, GRIN, neu.
Gewalt - Definitionshoheit und Legitimationsmonopol, Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Gewalt, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Häufige spontane Affirmationen zum Begriff der Gewalt, die man zunächst intuitiv als zutreffend und selbstverständlich ansieht, erweisen sich als gerade kontraintuitiv und rätselhaft. Gewalt kann beispielsweise durchaus zu Recht als positives Phänomen gelten. Gewalt kann strukturell, latent, oder legitim sein und bleibt dennoch Gewalt, auch wenn sie in solchen Fällen oft als Ordnung oder eben gar nicht wahrgenommen wird. "Es handelt sich um ein merkwürdiges Spiel, in dem die Regeln und Ziele selbst den primären Spieleinsatz darstellen." Warum sich also auf solch sumpfiges und oft sehr abstoßendes Terrain begeben, wenn von vorneherein klar ist, dass weder abschließende, allgemeingültige Aussagen gefunden, noch eine wie auch immer wünschenswerte Einschränkung von Gewalt erreicht werden kann? Die Antwort könnte lauten: Um sich im Spielraum der Gewalt mit dem richtigen Maß und den richtigen Formen der Gewalt bewegen zu können. In der Gemeinschaft der Gewalttätigen hat der Kampf um Rechtfertigung oberste Priorität. Jede Seite erhebt das Recht zu definieren, was legitime Gewalt ist. Wie heikel dieser Kampf um Legitimation aber ist, zeigen unzählige Beispiele der Geschichte und der Gegenwart. Denn was eben noch als notwendige oder legitime Ordnung verstanden wurde, kann sehr leicht als illegitimer Zwang, als Gewalt empfunden werden. Es ist nicht möglich den Gesamtgehalt an Gewalt zu einer Zeit zu bestimmen, es ist auch nicht sinnvoll. Es lässt sich nicht sagen, ob wir uns in einer Zeit zunehmender oder abnehmender Gewalt befinden. Auch wenn eine Instanz wie beispielsweise der UN Sicherheitsrat nur mit Gewalt gegen Gewalt agieren kann, so ist die Form und die Aufteilung der Gewalt doch essenziell. Je institutionalisierter und je ritualisierter Gewalt daherkommt, umso weniger wird sie als Gewalt, sondern als gewohnter Teil des alltäglichen Lebens aufgefasst. Wir brauchen also nicht mehr oder weniger Gewalt, wir brauchen die richtige Gewalt und einen wirksamen Schutz davor, dass die Beurteilung dessen, was die richtige Gewalt ist, unter ein Definitionsmonopol gerät.
Gewalt - Definitionshoheit und Legitimationsmonopol (2007)
ISBN: 9783638021685 bzw. 3638021688, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Gewalt - Definitionshoheit und Legitimationsmonopol (2008)
ISBN: 9783638021685 bzw. 3638021688, in Deutsch, GRIN Verlag, GRIN Verlag, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, .), Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Gewalt, 17 Quellen im Literaturverzeic.