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Das Bulgarienbild im Spiegel der deutschen Presse der Jahre 1912 - 1918
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Das Bulgarienbild im Spiegel der deutschen Presse der Jahre 1912 - 1918
ISBN: 9783638063067 bzw. 3638063062, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Mit Entsetzen beschrieb ein deutscher Journalist in der Frankfurter Zeitung vom 7. August 1913 seine im 2. Balkankrieg gewonnenen Erfahrungen: Alle Minarets bis Adrianopel sind niedergelegt oder halb abgebrannt, alle Moscheen verwüstet und meist als Ställe benutzt worden. Als Urheber dieser Schandtaten gegenüber der wehrlosen, türkischen Zivilbevölkerung benannte er die bulgarische Soldateska und ihre viehischen Offiziere, deren Verhalten er nur als das bulgarischer Hunnen charakterisieren könne.1 Lediglich zwei Jahre später schien das Bild der bulgarischen Soldaten in der deutschen Presse ein ganz anderes zu sein, wie ein Journalist im Dresdner Anzeiger vom 23. September 1915 feststellte. Er schrieb, [...] daß der Bulgare ein außerordentlich guter Soldat ist. Er ist tapfer, bedürfnislos, zäh und ordnet sich leicht der militärischen Disziplin unter. Infolgedessen ist der Geist und die Disziplin sowohl der Offiziere wie der Truppe außerordentlich gut.2 Aber auch dieses positive Zeugnis war nur von kurzer Dauer. Bereits weitere drei Jahre danach schrieb der Journalist Karl Stein in der Rheinisch-Westfälischen Zeitung vom 8. Oktober 1918 über die bulgarische Armee in einem ähnlichen Tenor wie das eingangs erwähnte Zitat: DieSystem.String[]System.String[].
Das Bulgarienbild im Spiegel der deutschen Presse der Jahre 1912 - 1918
ISBN: 9783638952248 bzw. 363895224X, in Deutsch, Grin Verlag, Taschenbuch, neu.
buecher.de GmbH & Co. KG, [1].
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,0, Universität Potsdam, 210 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Arbeit wurde von beiden Dozenten mit der bestmöglichen Note bewertet und enthält neben dem Textteil einen umfangreichen Anhang mit zahlreichen Statistiken und Bildern aus den meinungsführenden Zeitungen des Kaiserreichs. , Abstract: Mit Entsetzen beschrieb ein deutscher Journalist in der Frankfurter Zeitung vom 7. August 1913 seine im 2. Balkankrieg gewonnenen Erfahrungen: "Alle Minarets bis Adrianopel sind niedergelegt oder halb abgebrannt, alle Moscheen verwüstet und meist als Ställe benutzt worden." Als Urheber dieser "Schandtaten" gegenüber der wehrlosen, türkischen Zivilbevölkerung benannte er die "bulgarische Soldateska und ihre viehischen Offiziere", deren Verhalten er nur als das "bulgarischer Hunnen" charakterisieren könne.1 Lediglich zwei Jahre später schien das Bild der bulgarischen Soldaten in der deutschen Presse ein ganz anderes zu sein, wie ein Journalist im Dresdner Anzeiger vom 23. September 1915 feststellte. Er schrieb, "[...] daß der Bulgare ein außerordentlich guter Soldat ist. Er ist tapfer, bedürfnislos, zäh und ordnet sich leicht der militärischen Disziplin unter. Infolgedessen ist der Geist und die Disziplin sowohl der Offiziere wie der Truppe außerordentlich gut."2 Aber auch dieses positive Zeugnis war nur von kurzer Dauer. Bereits weitere drei Jahre danach schrieb der Journalist Karl Stein in der Rheinisch-Westfälischen Zeitung vom 8. Oktober 1918 über die bulgarische Armee in einem ähnlichen Tenor wie das eingangs erwähnte Zitat: "Die demoralisierte bulgarische Soldateska brach in Makedonien und Altbulgarien ein, verbreitete hier eine starke Panik und verübte schwere Ausschreitungen."3 Diese drei Zitate verdeutlichen schlaglichtartig die gravierenden Umschläge in der deutschen Berichterstattung über Bulgarien, seine Bewohner und sein Militär innerhalb von nur fünf Jahren - von den "bulgarischen Hunnen" im August 1913 über die "außerordentlich guten Soldaten" im September 1915 wieder zurück zur "bulgarischen Soldateska" im Oktober1918. Nichtsdestotrotz stellt die Untersuchung dieses äußerst interessanten Wandels in der deutschen Bulgarienperzeption im Vorfeld und während des Ersten Weltkrieges bisher ein weitgehendes Forschungsdesiderat dar. Eine Tatsache, die schon insofern verwundert, als dass die deutsch-bulgarischen Beziehungen in dieser Zeit nicht nur massiven Veränderungen unterlagen, sondern auch, da im Laufe der Jahre 1915 - 1918 erstmals hunderttausende deutsche Soldaten in engeren Kontakt mit dieser Region und ihren Bewohnern kamen.2008. 152 S. 6 Farbabb. 210 mmVersandfertig in 3-5 Tagen, Softcover.
Das Bulgarienbild im Spiegel der deutschen Presse der Jahre 1912 - 1918 (1918)
ISBN: 9783638063067 bzw. 3638063062, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Das Bulgarienbild im Spiegel der deutschen Presse der Jahre 1912 - 1918: Mit Entsetzen beschrieb ein deutscher Journalist in der Frankfurter Zeitung vom 7. August 1913 seine im 2. Balkankrieg gewonnenen Erfahrungen: `Alle Minarets bis Adrianopel sind niedergelegt oder halb abgebrannt, alle Moscheen verwüstet und meist als Ställe benutzt worden.` Als Urheber dieser `Schandtaten` gegenüber der wehrlosen, türkischen Zivilbevölkerung benannte er die `bulgarische Soldateska und ihre viehischen Offiziere`, deren Verhalten er nur als das `bulgarischer Hunnen` charakterisieren könne.1 Lediglich zwei Jahre später schien das Bild der bulgarischen Soldaten in der deutschen Presse ein ganz anderes zu sein, wie ein Journalist im Dresdner Anzeiger vom 23. September 1915 feststellte. Er schrieb, `[...] da? der Bulgare ein außerordentlich guter Soldat ist. Er ist tapfer, bedürfnislos, zäh und ordnet sich leicht der militärischen Disziplin unter. Infolgedessen ist der Geist und die Disziplin sowohl der Offiziere wie der Truppe außerordentlich gut.`2 Aber auch dieses positive Zeugnis war nur von kurzer Dauer. Bereits weitere drei Jahre danach schrieb der Journalist Karl Stein in der Rheinisch-Westfälischen Zeitung vom 8. Oktober 1918 über die bulgarische Armee in einem ähnlichen Tenor wie das eingangs erwähnte Zitat: `Diedemoralisierte bulgarische Soldateska brach in Makedonien und Altbulgarien ein, verbreitete hier eine starke Panik und verübte schwere Ausschreitungen.`3 Diese drei Zitate verdeutlichen schlaglichtartig die gravierenden Umschläge in der deutschen Berichterstattung über Bulgarien, seine Bewohner und sein Militär innerhalb von nur fünf Jahren - von den `bulgarischen Hunnen` im August 1913 über die `außerordentlich guten Soldaten` im September 1915 wieder zurück zur `bulgarischen Soldateska` im Oktober1918. Nichtsdestotrotz stellt die Untersuchung dieses äußerst interessanten Wandels in der deutschen Bulgarienperzeption im Vorfeld und während des Ersten Weltkrieges bisher ein weitgehendes Forschungsdesiderat dar. Eine Tatsache, die schon insofern verwundert, als dass die deutsch-bulgarischen Beziehungen in dieser Zeit nicht nur massiven Veränderungen unterlagen, sondern auch, da im Laufe der Jahre 1915 - 1918 erstmals hunderttausende deutsche Soldaten in engeren Kontakt mit dieser Region und ihren Bewohnern kamen. Ebook.
Das Bulgarienbild im Spiegel der deutschen Presse der Jahre 1912 - 1918
ISBN: 9783638952248 bzw. 363895224X, in Deutsch, Grin-Verlag, München , Deutschland, neu.
Das Bulgarienbild im Spiegel der deutschen Presse der Jahre 1912 - 1918, Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,0, Universität Potsdam, 210 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Arbeit wurde von beiden Dozenten mit der bestmöglichen Note bewertet und enthält neben dem Textteil einen umfangreichen Anhang mit zahlreichen Statistiken und Bildern aus den meinungsführenden Zeitungen des Kaiserreichs. , Abstract: Mit Entsetzen beschrieb ein deutscher Journalist in der Frankfurter Zeitung vom 7. August 1913 seine im 2. Balkankrieg gewonnenen Erfahrungen: "Alle Minarets bis Adrianopel sind niedergelegt oder halb abgebrannt, alle Moscheen verwüstet und meist als Ställe benutzt worden." Als Urheber dieser "Schandtaten" gegenüber der wehrlosen, türkischen Zivilbevölkerung benannte er die "bulgarische Soldateska und ihre viehischen Offiziere", deren Verhalten er nur als das "bulgarischer Hunnen" charakterisieren könne.1 Lediglich zwei Jahre später schien das Bild der bulgarischen Soldaten in der deutschen Presse ein ganz anderes zu sein, wie ein Journalist im Dresdner Anzeiger vom 23. September 1915 feststellte. Er schrieb, "[...] daß der Bulgare ein außerordentlich guter Soldat ist. Er ist tapfer, bedürfnislos, zäh und ordnet sich leicht der militärischen Disziplin unter. Infolgedessen ist der Geist und die Disziplin sowohl der Offiziere wie der Truppe außerordentlich gut."2 Aber auch dieses positive Zeugnis war nur von kurzer Dauer. Bereits weitere drei Jahre danach schrieb der Journalist Karl Stein in der Rheinisch-Westfälischen Zeitung vom 8. Oktober 1918 über die bulgarische Armee in einem ähnlichen Tenor wie das eingangs erwähnte Zitat: "Die demoralisierte bulgarische Soldateska brach in Makedonien und Altbulgarien ein, verbreitete hier eine starke Panik und verübte schwere Ausschreitungen."3 Diese drei Zitate verdeutlichen schlaglichtartig die gravierenden Umschläge in der deutschen Berichterstattung über Bulgarien, seine Bewohner und sein Militär innerhalb von nur fünf Jahren - von den "bulgarischen Hunnen" im August 1913 über die "außerordentlich guten Soldaten" im September 1915 wieder zurück zur "bulgarischen Soldateska" im Oktober1918. Nichtsdestotrotz stellt die Untersuchung dieses äußerst interessanten Wandels in der deutschen Bulgarienperzeption im Vorfeld und während des Ersten Weltkrieges bisher ein weitgehendes Forschungsdesiderat dar. Eine Tatsache, die schon insofern verwundert, als dass die deutsch-bulgarischen Beziehungen in dieser Zeit nicht nur massiven Veränderungen unterlagen, sondern auch, da im Laufe der Jahre 1915 - 1918 erstmals hunderttausende deutsche Soldaten in engeren Kontakt mit dieser Region und ihren Bewohnern kamen.
Das Bulgarienbild im Spiegel der deutschen Pr (2008)
ISBN: 9783638952248 bzw. 363895224X, vermutlich in Deutsch, Grin-Verlag, München , Deutschland, Taschenbuch, neu.
Erscheinungsdatum: 21.06.2008, Medium: Taschenbuch, Einband: Kartoniert / Broschiert, Titel: Das Bulgarienbild im Spiegel der deutschen Presse der Jahre 1912 - 1918, Auflage: 1. Auflage von 1980 // 1. Auflage, Autor: Schweitzer, Patrick, Verlag: GRIN Publishing, Sprache: Deutsch, Rubrik: Geschichte // 20. Jahrhundert, Seiten: 152, Gewicht: 229 gr, Verkäufer: averdo.
Das Bulgarienbild im Spiegel der deutschen Presse der Jahre 1912 - 1918 (1918)
ISBN: 363895224X bzw. 9783638952248, vermutlich in Deutsch, GRIN Publishing, Taschenbuch, neu, Erstausgabe.
Das Bulgarienbild im Spiegel der deutschen Presse der Jahre 1912 - 1918 (1918)
ISBN: 9783638063067 bzw. 3638063062, in Deutsch, Grin-Verlag, München , Deutschland, neu.
Das Bulgarienbild im Spiegel der deutschen Presse der Jahre 1912 - 1918 ab 13.99 € als pdf eBook: . Aus dem Bereich: eBooks, Geschichte & Dokus,.
Das Bulgarienbild im Spiegel der deutschen Presse der Jahre 1912 - 1918 als eBook von Patrick Schweitzer (1918)
ISBN: 9783638063067 bzw. 3638063062, in Deutsch, GRIN Verlag, neu.
Das Bulgarienbild im Spiegel der deutschen Presse der Jahre 1912 - 1918 ab 13.99 EURO.
Das Bulgarienbild im Spiegel der deutschen Presse der Jahre 1912 - 1918 (2013)
ISBN: 9783638952248 bzw. 363895224X, in Deutsch, 152 Seiten, Grin Verlag Gmbh, Taschenbuch, neu.
Von Händler/Antiquariat, Traumpreisfabrik.
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Das Bulgarienbild im Spiegel der deutschen Presse der Jahre 1912 - 1918 (2013)
ISBN: 9783638952248 bzw. 363895224X, in Deutsch, 152 Seiten, Grin Verlag Gmbh, Taschenbuch, neu.
Von Händler/Antiquariat, aha Buch.
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