Die Luge by Meisel-He, [Paperback] - 7 Angebote vergleichen
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Die Lüge (2008)
DE PB NW
ISBN: 9783640215317 bzw. 3640215311, in Deutsch, GRIN, Taschenbuch, neu.
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Klassiker aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Erstmalig erschienen 1903. Auszug: Die Janowitzky war krank, gewiß, das unterlag keinem Zweifel. Aber solche Geschichten brauchte sie deswegen doch nicht zu machen, und das Geschrei in der Nacht hätte sicher nicht sein müssen. Das ganze Pensionat wurde in der Nacht gestört durch diese gellenden fürchterlichen Schreie. Die Pensionärinnen, die mit ihr in dem großen Schlafsaal lagen, waren einfach empört. Andere Kinder hatten doch auch schon Bronchialkatarrh gehabt, aber keine hatte es so getrieben wie die Janowitzky, und mit keiner waren solche Geschichten gemacht worden. Die besten Suppen - bekam sie. Das schönste Stückchen Braten - bekam sie. Und gab es Wurst zum Nachtmahl - sie bekam sicher ein Schnitzel oder ein Stück Huhn ... Und jeden Tag kam der Herr Regimentsarzt wegen ihr ins Pensionat und fand nicht, daß ihr etwas Besonderes fehle. Dennoch trieb sie es immer ärger und lag nun schon lange zu Bett, während die anderen sich plagen mußten zur Weihnachtsprüfung. Die Erbitterung gegen die Janowitzky verband sich mit einem heimlichen Neid. Wie gut sie es hatte Und beklagen durfte man sich auch nicht. Sagte man früh etwas der Präfektin ...: 'Bitte, Fräulein, sie hat schon wieder geschrien in der Nacht, sie macht es zu Fleiß, damit wir nicht schlafen können ...' gleich bekam man einen Verweis: 'Seid doch nicht so herzlos, dankt Gott, daß ihr gesund seid' Interessant wollte sie sich machen, das war das Ganze. Niemand hatte sich früher um sie gekümmert. Die Mädchen aus der Provinz wurden von den kleinen Wienerinnen nicht als gleichwertig betrachtet. Nicht einmal beim Vornamen nannte man sie: die Janowitzky aus Krakau, die Liebich aus Winterberg, die Jungmann aus Saaz, die Fekete aus Ungarisch-Hradisch u. S. f. Während die Käthe, die Alma, die Mizzi, die Fini, die Irene, die Paula und noch viele andere sich zusammenschlossen und sich allein als 'das Pensionat' betrachteten. Taschenbuch, 19.11.2008.
Klassiker aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Erstmalig erschienen 1903. Auszug: Die Janowitzky war krank, gewiß, das unterlag keinem Zweifel. Aber solche Geschichten brauchte sie deswegen doch nicht zu machen, und das Geschrei in der Nacht hätte sicher nicht sein müssen. Das ganze Pensionat wurde in der Nacht gestört durch diese gellenden fürchterlichen Schreie. Die Pensionärinnen, die mit ihr in dem großen Schlafsaal lagen, waren einfach empört. Andere Kinder hatten doch auch schon Bronchialkatarrh gehabt, aber keine hatte es so getrieben wie die Janowitzky, und mit keiner waren solche Geschichten gemacht worden. Die besten Suppen - bekam sie. Das schönste Stückchen Braten - bekam sie. Und gab es Wurst zum Nachtmahl - sie bekam sicher ein Schnitzel oder ein Stück Huhn ... Und jeden Tag kam der Herr Regimentsarzt wegen ihr ins Pensionat und fand nicht, daß ihr etwas Besonderes fehle. Dennoch trieb sie es immer ärger und lag nun schon lange zu Bett, während die anderen sich plagen mußten zur Weihnachtsprüfung. Die Erbitterung gegen die Janowitzky verband sich mit einem heimlichen Neid. Wie gut sie es hatte Und beklagen durfte man sich auch nicht. Sagte man früh etwas der Präfektin ...: 'Bitte, Fräulein, sie hat schon wieder geschrien in der Nacht, sie macht es zu Fleiß, damit wir nicht schlafen können ...' gleich bekam man einen Verweis: 'Seid doch nicht so herzlos, dankt Gott, daß ihr gesund seid' Interessant wollte sie sich machen, das war das Ganze. Niemand hatte sich früher um sie gekümmert. Die Mädchen aus der Provinz wurden von den kleinen Wienerinnen nicht als gleichwertig betrachtet. Nicht einmal beim Vornamen nannte man sie: die Janowitzky aus Krakau, die Liebich aus Winterberg, die Jungmann aus Saaz, die Fekete aus Ungarisch-Hradisch u. S. f. Während die Käthe, die Alma, die Mizzi, die Fini, die Irene, die Paula und noch viele andere sich zusammenschlossen und sich allein als 'das Pensionat' betrachteten. Taschenbuch, 19.11.2008.
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Die Lüge - Aus Suchende Seelen (2008)
DE PB NW
ISBN: 9783640215317 bzw. 3640215311, in Deutsch, GRIN Publishing, Taschenbuch, neu.
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Die Lüge: Klassiker aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Erstmalig erschienen 1903. Auszug: Die Janowitzky war krank, gewiß, das unterlag keinem Zweifel.Aber solche Geschichten brauchte sie deswegen doch nicht zu machen, und das Geschrei in der Nacht hätte sicher nicht sein müssen. Das ganze Pensionat wurde in der Nacht gestört durch diese gellenden fürchterlichen Schreie. Die Pensionärinnen, die mit ihr in dem großen Schlafsaal lagen, waren einfach empört. Andere Kinder hatten doch auch schon Bronchialkatarrh gehabt, aber keine hatte es so getrieben wie die Janowitzky, und mit keiner waren solche Geschichten gemacht worden. Die besten Suppen - bekam sie. Das schönste Stückchen Braten - bekam sie. Und gab es Wurst zum Nachtmahl - sie bekam sicher ein Schnitzel oder ein Stück Huhn ... Und jeden Tag kam der Herr Regimentsarzt wegen ihr ins Pensionat und fand nicht, daß ihr etwas Besonderes fehle. Dennoch trieb sie es immer ärger und lag nun schon lange zu Bett, während die anderen sich plagen mußten zur Weihnachtsprüfung. Die Erbitterung gegen die Janowitzky verband sich mit einem heimlichen Neid. Wie gut sie es hatte Und beklagen durfte man sich auch nicht. Sagte man früh etwas der Präfektin ...: `Bitte, Fräulein, sie hat schon wieder geschrien in der Nacht, sie macht es zu Fleiß, damit wir nicht schlafen können ...` gleich bekam man einen Verweis: `Seid doch nicht so herzlos, dankt Gott, daß ihr gesund seid` Interessant wollte sie sich machen, das war das Ganze. Niemand hatte sich früher um sie gekümmert. Die Mädchen aus der Provinz wurden von den kleinen Wienerinnen nicht als gleichwertig betrachtet. Nicht einmal beim Vornamen nannte man sie: die Janowitzky aus Krakau, die Liebich aus Winterberg, die Jungmann aus Saaz, die Fekete aus Ungarisch-Hradisch u. S. f. Während die Käthe, die Alma, die Mizzi, die Fini, die Irene, die Paula und noch viele andere sich zusammenschlossen und sich allein als `das Pensionat` betrachteten. Taschenbuch.
Die Lüge: Klassiker aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Erstmalig erschienen 1903. Auszug: Die Janowitzky war krank, gewiß, das unterlag keinem Zweifel.Aber solche Geschichten brauchte sie deswegen doch nicht zu machen, und das Geschrei in der Nacht hätte sicher nicht sein müssen. Das ganze Pensionat wurde in der Nacht gestört durch diese gellenden fürchterlichen Schreie. Die Pensionärinnen, die mit ihr in dem großen Schlafsaal lagen, waren einfach empört. Andere Kinder hatten doch auch schon Bronchialkatarrh gehabt, aber keine hatte es so getrieben wie die Janowitzky, und mit keiner waren solche Geschichten gemacht worden. Die besten Suppen - bekam sie. Das schönste Stückchen Braten - bekam sie. Und gab es Wurst zum Nachtmahl - sie bekam sicher ein Schnitzel oder ein Stück Huhn ... Und jeden Tag kam der Herr Regimentsarzt wegen ihr ins Pensionat und fand nicht, daß ihr etwas Besonderes fehle. Dennoch trieb sie es immer ärger und lag nun schon lange zu Bett, während die anderen sich plagen mußten zur Weihnachtsprüfung. Die Erbitterung gegen die Janowitzky verband sich mit einem heimlichen Neid. Wie gut sie es hatte Und beklagen durfte man sich auch nicht. Sagte man früh etwas der Präfektin ...: `Bitte, Fräulein, sie hat schon wieder geschrien in der Nacht, sie macht es zu Fleiß, damit wir nicht schlafen können ...` gleich bekam man einen Verweis: `Seid doch nicht so herzlos, dankt Gott, daß ihr gesund seid` Interessant wollte sie sich machen, das war das Ganze. Niemand hatte sich früher um sie gekümmert. Die Mädchen aus der Provinz wurden von den kleinen Wienerinnen nicht als gleichwertig betrachtet. Nicht einmal beim Vornamen nannte man sie: die Janowitzky aus Krakau, die Liebich aus Winterberg, die Jungmann aus Saaz, die Fekete aus Ungarisch-Hradisch u. S. f. Während die Käthe, die Alma, die Mizzi, die Fini, die Irene, die Paula und noch viele andere sich zusammenschlossen und sich allein als `das Pensionat` betrachteten. Taschenbuch.
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Die Luge German Edition (2008)
DE PB NW
ISBN: 9783640215317 bzw. 3640215311, in Deutsch, GRIN Verlag, Taschenbuch, neu.
Von Händler/Antiquariat, BuySomeBooks [52360437], Las Vegas, NV, U.S.A.
Paperback. 60 pages. Dimensions: 8.3in. x 5.8in. x 0.1in.Klassiker aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: -, -, Sprache: Deutsch, Abstract: Erstmalig erschienen 1903. Auszug: Die Janowitzky war krank, gewi, das unterlag keinem Zweifel. Aber solche Geschichten brauchte sie deswegen doch nicht zu machen, und das Geschrei in der Nacht htte sicher nicht sein mssen. Das ganze Pensionat wurde in der Nacht gestrt durch diese gellenden frchterlichen Schreie. Die Pensionrinnen, die mit ihr in dem groen Schlafsaal lagen, waren einfach emprt. Andere Kinder hatten doch auch schon Bronchialkatarrh gehabt, aber keine hatte es so getrieben wie die Janowitzky, und mit keiner waren solche Geschichten gemacht worden. Die besten Suppen - bekam sie. Das schnste Stckchen Braten - bekam sie. Und gab es Wurst zum Nachtmahl - sie bekam sicher ein Schnitzel oder ein Stck Huhn . . . Und jeden Tag kam der Herr Regimentsarzt wegen ihr ins Pensionat und fand nicht, da ihr etwas Besonderes fehle. Dennoch trieb sie es immer rger und lag nun schon lange zu Bett, whrend die anderen sich plagen muten zur Weihnachtsprfung. Die Erbitterung gegen die Janowitzky verband sich mit einem heimlichen Neid. Wie gut sie es hatte Und beklagen durfte man sich auch nicht. Sagte man frh etwas der Prfektin . . . : Bitte, Frulein, sie hat schon wieder geschrien in der Nacht, sie macht es zu Flei, damit wir nicht schlafen knnen . . . gleich bekam man einen Verweis: Seid doch nicht so herzlos, dankt Gott, da ihr gesund seid Interessant wollte sie sich machen, das war das Ganze. Niemand hatte sich frher um sie gekmmert. Die Mdchen aus der Provinz wurden von den kleinen Wienerinnen nicht als gleichwertig betrachtet. Nicht einmal beim Vornamen nannte man sie: die Janowitzky aus Krakau, die Liebich aus Winterberg, die Jungmann aus Saaz, die Fekete aus Ungarisch-Hradisch u. S. f. Whrend die Kthe, die Alma, die Mizzi, die Fini, die Irene, die Paula und noch viele andere sich zusammenschlossen und sich allein als das Pens This item ships from multiple locations. Your book may arrive from Roseburg,OR, La Vergne,TN.
Paperback. 60 pages. Dimensions: 8.3in. x 5.8in. x 0.1in.Klassiker aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: -, -, Sprache: Deutsch, Abstract: Erstmalig erschienen 1903. Auszug: Die Janowitzky war krank, gewi, das unterlag keinem Zweifel. Aber solche Geschichten brauchte sie deswegen doch nicht zu machen, und das Geschrei in der Nacht htte sicher nicht sein mssen. Das ganze Pensionat wurde in der Nacht gestrt durch diese gellenden frchterlichen Schreie. Die Pensionrinnen, die mit ihr in dem groen Schlafsaal lagen, waren einfach emprt. Andere Kinder hatten doch auch schon Bronchialkatarrh gehabt, aber keine hatte es so getrieben wie die Janowitzky, und mit keiner waren solche Geschichten gemacht worden. Die besten Suppen - bekam sie. Das schnste Stckchen Braten - bekam sie. Und gab es Wurst zum Nachtmahl - sie bekam sicher ein Schnitzel oder ein Stck Huhn . . . Und jeden Tag kam der Herr Regimentsarzt wegen ihr ins Pensionat und fand nicht, da ihr etwas Besonderes fehle. Dennoch trieb sie es immer rger und lag nun schon lange zu Bett, whrend die anderen sich plagen muten zur Weihnachtsprfung. Die Erbitterung gegen die Janowitzky verband sich mit einem heimlichen Neid. Wie gut sie es hatte Und beklagen durfte man sich auch nicht. Sagte man frh etwas der Prfektin . . . : Bitte, Frulein, sie hat schon wieder geschrien in der Nacht, sie macht es zu Flei, damit wir nicht schlafen knnen . . . gleich bekam man einen Verweis: Seid doch nicht so herzlos, dankt Gott, da ihr gesund seid Interessant wollte sie sich machen, das war das Ganze. Niemand hatte sich frher um sie gekmmert. Die Mdchen aus der Provinz wurden von den kleinen Wienerinnen nicht als gleichwertig betrachtet. Nicht einmal beim Vornamen nannte man sie: die Janowitzky aus Krakau, die Liebich aus Winterberg, die Jungmann aus Saaz, die Fekete aus Ungarisch-Hradisch u. S. f. Whrend die Kthe, die Alma, die Mizzi, die Fini, die Irene, die Paula und noch viele andere sich zusammenschlossen und sich allein als das Pens This item ships from multiple locations. Your book may arrive from Roseburg,OR, La Vergne,TN.
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Die Lüge (2008)
DE PB NW RP
ISBN: 9783640215317 bzw. 3640215311, in Deutsch, Grin Verlag Nov 2008, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
Von Händler/Antiquariat, AHA-BUCH GmbH [51283250], Einbeck, NDS, Germany.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. Neuware - Klassiker aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, einseitig bedruckt, Note: -, -, Sprache: Deutsch, Abstract: Erstmalig erschienen 1903. Auszug: Die Janowitzky war krank, gewiß, das unterlag keinem Zweifel.Aber solche Geschichten brauchte sie deswegen doch nicht zumachen, und das Geschrei in der Nacht hätte sicher nicht seinmüssen. Das ganze Pensionat wurde in der Nacht gestört durchdiese gellenden fürchterlichen Schreie.Die Pensionärinnen, die mit ihr in dem großen Schlafsaal lagen,waren einfach empört. Andere Kinder hatten doch auch schonBronchialkatarrh gehabt, aber keine hatte es so getrieben wie dieJanowitzky, und mit keiner waren solche Geschichten gemachtworden. Die besten Suppen bekam sie. Das schönsteStückchen Braten bekam sie. Und gab es Wurst zumNachtmahl sie bekam sicher ein Schnitzel oder ein StückHuhn Und jeden Tag kam der Herr Regimentsarzt wegen ihrins Pensionat und fand nicht, daß ihr etwas Besonderes fehle.Dennoch trieb sie es immer ärger und lag nun schon lange zuBett, während die anderen sich plagen mußten zurWeihnachtsprüfung.Die Erbitterung gegen die Janowitzky verband sich mit einemheimlichen Neid. Wie gut sie es hatte Und beklagen durfte mansich auch nicht. Sagte man früh etwas der Präfektin : Bitte,Fräulein, sie hat schon wieder geschrien in der Nacht, sie machtes zu Fleiß, damit wir nicht schlafen können gleich bekamman einen Verweis: Seid doch nicht so herzlos, dankt Gott, daßihr gesund seid Interessant wollte sie sich machen, das war das Ganze. Niemandhatte sich früher um sie gekümmert. Die Mädchen aus derProvinz wurden von den kleinen Wienerinnen nicht alsgleichwertig betrachtet. Nicht einmal beim Vornamen nannteman sie: die Janowitzky aus Krakau, die Liebich aus Winterberg,die Jungmann aus Saaz, die Fekete aus Ungarisch-Hradisch u. S.f. Während die Käthe, die Alma, die Mizzi, die Fini, die Irene,die Paula und noch viele andere sich zusammenschlossen undsich allein als das Pensionat betrachteten. 60 pp. Deutsch.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. Neuware - Klassiker aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, einseitig bedruckt, Note: -, -, Sprache: Deutsch, Abstract: Erstmalig erschienen 1903. Auszug: Die Janowitzky war krank, gewiß, das unterlag keinem Zweifel.Aber solche Geschichten brauchte sie deswegen doch nicht zumachen, und das Geschrei in der Nacht hätte sicher nicht seinmüssen. Das ganze Pensionat wurde in der Nacht gestört durchdiese gellenden fürchterlichen Schreie.Die Pensionärinnen, die mit ihr in dem großen Schlafsaal lagen,waren einfach empört. Andere Kinder hatten doch auch schonBronchialkatarrh gehabt, aber keine hatte es so getrieben wie dieJanowitzky, und mit keiner waren solche Geschichten gemachtworden. Die besten Suppen bekam sie. Das schönsteStückchen Braten bekam sie. Und gab es Wurst zumNachtmahl sie bekam sicher ein Schnitzel oder ein StückHuhn Und jeden Tag kam der Herr Regimentsarzt wegen ihrins Pensionat und fand nicht, daß ihr etwas Besonderes fehle.Dennoch trieb sie es immer ärger und lag nun schon lange zuBett, während die anderen sich plagen mußten zurWeihnachtsprüfung.Die Erbitterung gegen die Janowitzky verband sich mit einemheimlichen Neid. Wie gut sie es hatte Und beklagen durfte mansich auch nicht. Sagte man früh etwas der Präfektin : Bitte,Fräulein, sie hat schon wieder geschrien in der Nacht, sie machtes zu Fleiß, damit wir nicht schlafen können gleich bekamman einen Verweis: Seid doch nicht so herzlos, dankt Gott, daßihr gesund seid Interessant wollte sie sich machen, das war das Ganze. Niemandhatte sich früher um sie gekümmert. Die Mädchen aus derProvinz wurden von den kleinen Wienerinnen nicht alsgleichwertig betrachtet. Nicht einmal beim Vornamen nannteman sie: die Janowitzky aus Krakau, die Liebich aus Winterberg,die Jungmann aus Saaz, die Fekete aus Ungarisch-Hradisch u. S.f. Während die Käthe, die Alma, die Mizzi, die Fini, die Irene,die Paula und noch viele andere sich zusammenschlossen undsich allein als das Pensionat betrachteten. 60 pp. Deutsch.
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Die Luge (German Edition)
DE PB US
ISBN: 9783640215317 bzw. 3640215311, in Deutsch, GRIN Verlag, Taschenbuch, gebraucht.
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