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Jan Vermeer und die optische Wissenschaft: „Ansicht von Delft“
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Jan Vermeer und die optische Wissenschaft
ISBN: 9783640523115 bzw. 3640523113, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu.
2010, 34 Seiten, Deutsch, In der Ansicht von Delft, eines der Hauptwerke von Jan Vermeer , wird die subjektive Betrachtung des Gemäldes vorbildhaft gelenkt. Besonderes durch den Einsatz von Farben, Licht und Schatten hinterlässt das Bild einen prägenden, lang anhaltenden, sich tief in der Erinnerung des Betrachters verankerten, Sinneseindruck. Vermeers Werke sind sehr ansprechend und erzeugen eine sensorische Interaktion, d.h. werden beim Betrachten seiner Bilder, verschiedenste menschliche Sinne stimuliert. Selbst der Geruchssinn wird durch das würzige Aroma der feuchten Erde, des Wasser und der bewegten Luft stimuliert. Der holländische Maler versucht eine wirklichkeitsgetreue, maßstabsgerechte, photographische Momentaufnahme zu schaffen. Gegen diese Aussage spricht vor allem der ungewöhnlich, intensive Einsatz von Licht und Farben. Um Dies zu erklären, wird angenommen, dass Vermeer sich die Wirkungsweise einer Camera Obscura zu nutze gemacht hat. Das stellt eine rationale Erklärung für die neuartige und nur schwer herzuleitend.
Jan Vermeer und die optische Wissenschaft (2010)
ISBN: 9783640522545 bzw. 3640522540, in Deutsch, Grin Verlag Feb 2010, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. - In der Ansicht von Delft , eines der Hauptwerke von Jan Vermeer , wird die subjektive Betrachtung des Gemäldes vorbildhaft gelenkt. Besonderes durch den Einsatz von Farben, Licht und Schatten hinterlässt das Bild einen prägenden, lang anhaltenden, sich tief in der Erinnerung des Betrachters verankerten, Sinneseindruck. Vermeers Werke sind sehr ansprechend und erzeugen eine sensorische Interaktion, d.h. werden beim Betrachten seiner Bilder, verschiedenste menschliche Sinne stimuliert. Selbst der Geruchssinn wird durch das würzige Aroma der feuchten Erde, des Wasser und der bewegten Luft stimuliert. Der holländische Maler versucht eine wirklichkeitsgetreue, maßstabsgerechte, photographische Momentaufnahme zu schaffen. Gegen diese Aussage spricht vor allem der ungewöhnlich, intensive Einsatz von Licht und Farben. Um Dies zu erklären, wird angenommen, dass Vermeer sich die Wirkungsweise einer Camera Obscura zu nutze gemacht hat. Das stellt eine rationale Erklärung für die neuartige und nur schwer herzuleitende Malweise dar. Denn es fallen einige maltechnische Besonderheiten in dem 1660/61 gemalten Bild auf. Helle Lichttupfer auf Booten und Wasser, die so genannten Pointellès , sind im Gemälde zu erkennen. Diese entstehen in der Camera Obscura, wenn gebündelte, vom Objektiv reflektierte Lichtstrahlen durch die Linse fallen. Aber solche Lichthöfe bilden sich nur auf reflektierenden Oberflächen, nicht aber auf verschatteten Flächen im Wasser oder an Booten. Das könnte heißen, dass Vermeer dieses Phänomen der Camera Obscura kannte, aber nicht eins zu eins übernahm, sondern es an seine Bedürfnisse angepasst verwendete. Durch die fehlende Auftraggebersituation und die ereignisfreie Darstellung, ist die eindeutige historische Funktion nur schwer nachvollziehbar. Dieses durch und durch kombinierte Bild, soll beim Betrachter verschiedene Assoziationen und Wahrnehmungen erzeugen. Der wahrnehmungspsychologische Aspekt und die Vielfältigkeit des Sehens werden im Folgenden näher erläutert. Des Weiteren wird die Aussage diskutiert, ob Ansicht von Delft ein Propagandawerk der Malkunst darstellt und wie dies von Vermeer malerisch umgesetzt wurde. Auch kunsttheoretische Debatten, der damaligen Zeit, sollen als Grundlage für seine Malweise und die zu erzeugenden Effekte analysiert werden. Und als letzten Punkt bleibt noch zu hinterfragen, wie Vermeer es vollbracht hat mit der Bildtradition seiner Vorgänger zu brechen und doch die gleiche Aussage beizubehalten. 72 pp. Deutsch.
Jan Vermeer und die optische Wissenschaft - Ansicht von Delft
ISBN: 9783640523115 bzw. 3640523113, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
In der Ansicht von Delft, eines der Hauptwerke von Jan Vermeer , wird die subjektive Betrachtung des Gemäldes vorbildhaft gelenkt. Besonderes durch den Einsatz von Farben, Licht und Schatten hinterlässt das Bild einen prägenden, lang anhaltenden, sich tief in der Erinnerung des Betrachters verankerten, Sinneseindruck. Vermeers Werke sind sehr ansprechend und erzeugen eine sensorische Interaktion, d.h. werden beim Betrachten seiner Bilder, verschiedenste menschliche Sinne stimuliert. Selbst der Geruchssinn wird durch das würzige Aroma der feuchten Erde, des Wasser und der bewegten Luft stimuliert. Der holländische Maler versucht eine wirklichkeitsgetreue, maßstabsgerechte, photographische Momentaufnahme zu schaffen. Gegen diese Aussage spricht vor allem der ungewöhnlich, intensive Einsatz von Licht und Farben. Um Dies zu erklären, wird angenommen, dass Vermeer sich die Wirkungsweise einer Camera Obscura zu nutze gemacht hat. Das stellt eine rationale Erklärung für die neuartige und nur schwer herzuleitende Malweise dar. Denn es fallen einige maltechnische Besonderheiten in dem 1660/61 gemalten Bild auf. Helle Lichttupfer auf Booten und Wasser, die so genannten Pointellès , sind im Gemälde zu erkennen. Diese entstehen in der Camera Obscura, wenn gebündelte, vom Objektiv reflektierte Lichtstrahlen durch die Linse fallen. Aber solche Lichthöfe bilden sich nur auf reflektierenden Oberflächen, nicht aber auf verschatteten Flächen im Wasser oder an Booten. Das könnte heißen, dass Vermeer dieses Phänomen der Camera Obscura kannte, aber nicht eins zu eins übernahm, sondern es an seine Bedürfnisse angepasst verwendete. Durch die fehlende Auftraggebersituation und die ereignisfreie Darstellung, ist die eindeutige historische Funktion nur schwer nachvollziehbar. Dieses durch und durch kombinierte Bild, soll beim Betrachter verschiedene Assoziationen und Wahrnehmungen erzeugen. Der wahrnehmungspsychologische Aspekt und die Vielfältigkeit des Sehens werden im Folgenden näher erläutert. Des Weiteren wird die Aussage diskutiert, ob Ansicht von Delft ein Propagandawerk der Malkunst darstellt und wie dies von Vermeer malerisch umgesetzt wurde. Auch kunsttheoretische Debatten, der damaligen Zeit, sollen als Grundlage für seine Malweise und die zu erzeugenden Effekte analysiert werden. Und als letzten Punkt bleibt noch zu hinterfragen, wie Vermeer es vollbracht hat mit der Bildtradition seiner Vorgänger zu brechen und doch die gleiche Aussage beizubehalten.
Jan Vermeer und die optische Wissenschaft
ISBN: 9783640522545 bzw. 3640522540, in Deutsch, Grin Verlag, Taschenbuch, neu.
buecher.de GmbH & Co. KG, [1].
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Malerei, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Seminar: Vive lesprit, Sprache: Deutsch, Abstract: In der "Ansicht von Delft", eines der Hauptwerke von Jan Vermeer , wird die subjektive Betrachtung des Gemäldes vorbildhaft gelenkt. Besonderes durch den Einsatz von Farben, Licht und Schatten hinterlässt das Bild einen prägenden, lang anhaltenden, sich tief in der Erinnerung des Betrachters verankerten, Sinneseindruck. Vermeers Werke sind sehr ansprechend und erzeugen eine sensorische Interaktion, d.h. werden beim Betrachten seiner Bilder, verschiedenste menschliche Sinne stimuliert. Selbst der Geruchssinn wird "durch das würzige Aroma der feuchten Erde, des Wasser und der bewegten Luft" stimuliert. Der holländische Maler versucht eine wirklichkeitsgetreue, maßstabsgerechte, photographische Momentaufnahme zu schaffen. Gegen diese Aussage spricht vor allem der ungewöhnlich, intensive Einsatz von Licht und Farben. Um Dies zu erklären, wird angenommen, dass Vermeer sich die Wirkungsweise einer Camera Obscura zu nutze gemacht hat. Das stellt eine rationale Erklärung für die neuartige und nur schwer herzuleitende Malweise dar. Denn es fallen einige maltechnische Besonderheiten in dem 1660/61 gemalten Bild auf. Helle Lichttupfer auf Booten und Wasser, die so genannten Pointellès , sind im Gemälde zu erkennen. Diese entstehen in der Camera Obscura, wenn gebündelte, vom Objektiv reflektierte Lichtstrahlen durch die Linse fallen. Aber solche Lichthöfe bilden sich nur auf reflektierenden Oberflächen, nicht aber auf verschatteten Flächen im Wasser oder an Booten. Das könnte heißen, dass Vermeer dieses Phänomen der Camera Obscura kannte, aber nicht eins zu eins übernahm, sondern es an seine Bedürfnisse angepasst verwendete. Durch die fehlende Auftraggebersituation und die ereignisfreie Darstellung, ist die eindeutige historische Funktion nur schwer nachvollziehbar. Dieses durch und durch kombinierte Bild, soll beim Betrachter verschiedene Assoziationen und Wahrnehmungen erzeugen. Der wahrnehmungspsychologische Aspekt und die Vielfältigkeit des Sehens werden im Folgenden näher erläutert. Des Weiteren wird die Aussage diskutiert, ob "Ansicht von Delft" ein "Propagandawerk der Malkunst" darstellt und wie dies von Vermeer malerisch umgesetzt wurde. Auch kunsttheoretische Debatten, der damaligen Zeit, sollen als Grundlage für seine Malweise und die zu erzeugenden Effekte analysiert werden. Und als letzten Punkt bleibt noch zu hinterfragen, wie Vermeer es vollbracht hat mit der Bildtradition seiner Vorgänger zu brechen und doch die gleiche Aussage beizubehalten.2010. 36 S. 210 mmVersandfertig in 3-5 Tagen, Softcover.
Jan Vermeer und die optische Wissenschaft (2010)
ISBN: 9783640522545 bzw. 3640522540, in Deutsch, Grin Verlag, Taschenbuch, neu.
Von Händler/Antiquariat, buecher.de GmbH & Co. KG, [1].
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Seminar: Vive lesprit, Sprache: Deutsch, Abstract: In der "Ansicht von Delft", eines der Hauptwerke von Jan Vermeer , wird die subjektive Betrachtung des Gemäldes vorbildhaft gelenkt. Besonderes durch den Einsatz von Farben, Licht und Schatten hinterlässt das Bild einen prägenden, lang anhaltenden, sich tief in der Erinnerung des Betrachters verankerten, Sinneseindruck. Vermeers Werke sind sehr ansprechend und erzeugen eine sensorische Interaktion, d.h. werden beim Betrachten seiner Bilder, verschiedenste menschliche Sinne stimuliert. Selbst der Geruchssinn wird "durch das würzige Aroma der feuchten Erde, des Wasser und der bewegten Luft" stimuliert. Der holländische Maler versucht eine wirklichkeitsgetreue, maßstabsgerechte, photographische Momentaufnahme zu schaffen. Gegen diese Aussage spricht vor allem der ungewöhnlich, intensive Einsatz von Licht und Farben. Um Dies zu erklären, wird angenommen, dass Vermeer sich die Wirkungsweise einer Camera Obscura zu nutze gemacht hat. Das stellt eine rationale Erklärung für die neuartige und nur schwer herzuleitende Malweise dar. Denn es fallen einige maltechnische Besonderheiten in dem 1660/61 gemalten Bild auf. Helle Lichttupfer auf Booten und Wasser, die so genannten Pointellès , sind im Gemälde zu erkennen. Diese entstehen in der Camera Obscura, wenn gebündelte, vom Objektiv reflektierte Lichtstrahlen durch die Linse fallen. Aber solche Lichthöfe bilden sich nur auf reflektierenden Oberflächen, nicht aber auf verschatteten Flächen im Wasser oder an Booten. Das könnte heißen, dass Vermeer dieses Phänomen der Camera Obscura kannte, aber nicht eins zu eins übernahm, sondern es an seine Bedürfnisse angepasst verwendete. Durch die fehlende Auftraggebersituation und die ereignisfreie Darstellung, ist die eindeutige historische Funktion nur schwer nachvollziehbar. Dieses durch und durch kombinierte Bild, soll beim Betrachter verschiedene Assoziationen und Wahrnehmungen erzeugen. Der wahrnehmungspsychologische Aspekt und die Vielfältigkeit des Sehens werden im Folgenden näher erläutert. Des Weiteren wird die Aussage diskutiert, ob "Ansicht von Delft" ein "Propagandawerk der Malkunst" darstellt und wie dies von Vermeer malerisch umgesetzt wurde. Auch kunsttheoretische Debatten, der damaligen Zeit, sollen als Grundlage für seine Malweise und die zu erzeugenden Effekte analysiert werden. Und als letzten Punkt bleibt noch zu hinterfragen, wie Vermeer es vollbracht hat mit der Bildtradition seiner Vorgänger zu brechen und doch die gleiche Aussage beizubehalten. 2010. 36 S. 210 mm Versandfertig in 3-5 Tagen, Softcover, Neuware, offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
Jan Vermeer und die optische Wissenschaft (eBook, PDF)
ISBN: 9783640523115 bzw. 3640523113, in Deutsch, Grin-Verlag, München, Deutschland, neu.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Seminar: Vive l`esprit, Sprache: Deutsch, In der Ansicht von Delft, eines der Hauptwerke von Jan Vermeer , wird die subjektive Betrachtung des Gemäldes vorbildhaft gelenkt. Besonderes durch den Einsatz von Farben, Licht und Schatten hinterlässt das Bild einen prägenden, lang anhaltenden, sich tief in der Erinnerung des Betrachters verankerten, Sinneseindruck. Vermeers Werke sind sehr ansprechend und erzeugen eine sensorische Interaktion, d.h. werden beim Betrachten seiner Bilder, verschiedenste menschliche Sinne stimuliert. Selbst der Geruchssinn wird durch das würzige Aroma der feuchten Erde, des Wasser und der bewegten Luft stimuliert. Der holländische Maler versucht eine wirklichkeitsgetreue, maßstabsgerechte, photographische Momentaufnahme zu schaffen. Gegen diese Aussage spricht vor allem der ungewöhnlich, intensive Einsatz von Licht und Farben. Um Dies zu erklären, wird angenommen, dass Vermeer sich die Wirkungsweise einer Camera Obscura zu nutze gemacht hat. Das stellt eine rationale Erklärung für die neuartige und nur schwer herzuleitende Malweise dar. Denn es fallen einige maltechnische Besonderheiten in dem 1660/61 gemalten Bild auf. Helle Lichttupfer auf Booten und Wasser, die so genannten Pointellès , sind im Gemälde zu erkennen. Diese entstehen in der Camera Obscura, wenn gebündelte, vom Objektiv reflektierte Lichtstrahlen durch die Linse fallen. Aber solche Lichthöfe bilden sich nur auf reflektierenden Oberflächen, nicht aber auf verschatteten Flächen im Wasser oder an Booten. Das könnte heißen, dass Vermeer dieses Phänomen der Camera Obscura kannte, aber nicht eins zu eins übernahm, sondern es an seine Bedürfnisse angepasst verwendete. Durch die fehlende Auftraggebersituation und die ereignisfreie Darstellung, ist die eindeutige historische Funktion nur schwer nachvollziehbar. Dieses durch und durch kombinierte Bild, soll beim Betrachter verschiedene Assoziationen und Wahrnehmungen erzeugen. Der wahrnehmungspsychologische Aspekt und die Vielfältigkeit des Sehens werden im Folgenden näher erläutert. Des Weiteren wird die Aussage diskutiert, ob Ansicht von Delft ein Propagandawerk der Malkunst darstellt und wie dies von Vermeer malerisch umgesetzt wurde. Auch kunsttheoretische Debatten, der damaligen Zeit, sollen als Grundlage für seine Malweise und die zu erzeugenden Effekte analysiert werden. Und als letzten Punkt bleibt noch zu hinterfragen, wie Vermeer es vollbracht hat mit der Bildtradition seiner Vorgänger zu brechen und doch die gleiche Aussage beizubehalten.
Jan Vermeer und die optische Wissenschaft - Ansicht von Delft (2009)
ISBN: 9783640523115 bzw. 3640523113, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Jan Vermeer und die optische Wissenschaft: Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Seminar: Vive l`esprit, Sprache: Deutsch, Abstract: In der `Ansicht von Delft`, eines der Hauptwerke von Jan Vermeer , wird die subjektive Betrachtung des Gemäldes vorbildhaft gelenkt. Besonderes durch den Einsatz von Farben, Licht und Schatten hinterlässt das Bild einen prägenden, lang anhaltenden, sich tief in der Erinnerung des Betrachters verankerten, Sinneseindruck. Vermeers Werke sind sehr ansprechend und erzeugen eine sensorische Interaktion, d.h. werden beim Betrachten seiner Bilder, verschiedenste menschliche Sinne stimuliert. Selbst der Geruchssinn wird `durch das würzige Aroma der feuchten Erde, des Wasser und der bewegten Luft` stimuliert. Der holländische Maler versucht eine wirklichkeitsgetreue, maßstabsgerechte, photographische Momentaufnahme zu schaffen. Gegen diese Aussage spricht vor allem der ungewöhnlich, intensive Einsatz von Licht und Farben. Um Dies zu erklären, wird angenommen, dass Vermeer sich die Wirkungsweise einer Camera Obscura zu nutze gemacht hat. Das stellt eine rationale Erklärung für die neuartige und nur schwer herzuleitende Malweise dar. Denn es fallen einige maltechnische Besonderheiten in dem 1660/61 gemalten Bild auf. Helle Lichttupfer auf Booten und Wasser, die so genannten Pointellès , sind im Gemälde zu erkennen. Diese entstehen in der Camera Obscura, wenn gebündelte, vom Objektiv reflektierte Lichtstrahlen durch die Linse fallen. Aber solche Lichthöfe bilden sich nur auf reflektierenden Oberflächen, nicht aber auf verschatteten Flächen im Wasser oder an Booten. Das könnte heißen, dass Vermeer dieses Phänomen der Camera Obscura kannte, aber nicht eins zu eins übernahm, sondern es an seine Bedürfnisse angepasst verwendete. Durch die fehlende Auftraggebersituation und die ereignisfreie Darstellung, ist die eindeutige historische Funktion nur schwer nachvollziehbar. Dieses durch und durch kombinierte Bild, soll beim Betrachter verschiedene Assoziationen und Wahrnehmungen erzeugen. Der wahrnehmungspsychologische Aspekt und die Vielfältigkeit des Sehens werden im Folgenden näher erläutert. Des Weiteren wird die Aussage diskutiert, ob `Ansicht von Delft` ein `Propagandawerk der Malkunst` darstellt und wie dies von Vermeer malerisch umgesetzt wurde. Auch kunsttheoretische Debatten, der damaligen Zeit, sollen als Grundlage für seine Malweise und die zu erzeugenden Effekte analysiert werden. Und als letzten Punkt bleibt noch zu hinterfragen, wie Vermeer es vollbracht hat mit der Bildtradition seiner Vorgänger zu brechen und doch die gleiche Aussage beizubehalten. Ebook.
Jan Vermeer und die optische Wissenschaft: „Ansicht von Delft“ (2010)
ISBN: 9783640523115 bzw. 3640523113, in Deutsch, 36 Seiten, GRIN Verlag, neu, Erstausgabe, E-Book, elektronischer Download.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Seminar: Vive l`esprit, Sprache: Deutsch, Abstract: In der „Ansicht von Delft“, eines der Hauptwerke von Jan Vermeer , wird die subjektive Betrachtung des Gemäldes vorbildhaft gelenkt. Besonderes durch den Einsatz von Farben, Licht und Schatten hinterlässt das Bild einen prägenden, lang anhaltenden, sich tief in der Erinnerung des Betrachters verankerten, Sinneseindruck. Vermeers Werke sind sehr ansprechend und erzeugen eine sensorische Interaktion, d.h. werden beim Betrachten seiner Bilder, verschiedenste menschliche Sinne stimuliert. Selbst der Geruchssinn wird „durch das würzige Aroma der feuchten Erde, des Wasser und der bewegten Luft“ stimuliert. Der holländische Maler versucht eine wirklichkeitsgetreue, maßstabsgerechte, photographische Momentaufnahme zu schaffen. Gegen diese Aussage spricht vor allem der ungewöhnlich, intensive Einsatz von Licht und Farben. Um Dies zu erklären, wird angenommen, dass Vermeer sich die Wirkungsweise einer Camera Obscura zu nutze gemacht hat. Das stellt eine rationale Erklärung für die neuartige und nur schwer herzuleitende Malweise dar. Denn es fallen einige maltechnische Besonderheiten in dem 1660/61 gemalten Bild auf. Helle Lichttupfer auf Booten und Wasser, die so genannten Pointellès , sind im Gemälde zu erkennen. Diese entstehen in der Camera Obscura, wenn gebündelte, vom Objektiv reflektierte Lichtstrahlen durch die Linse fallen. Aber solche Lichthöfe bilden sich nur auf reflektierenden Oberflächen, nicht aber auf verschatteten Flächen im Wasser oder an Booten. Das könnte heißen, dass Vermeer dieses Phänomen der Camera Obscura kannte, aber nicht eins zu eins übernahm, sondern es an seine Bedürfnisse angepasst verwendete. Durch die fehlende Auftraggebersituation und die ereignisfreie Darstellung, ist die eindeutige historische Funktion nur schwer nachvollziehbar. Dieses durch und durch kombinierte Bild, soll beim Betrachter verschiedene Assoziationen und Wahrnehmungen erzeugen. Der wahrnehmungspsychologische Aspekt und die Vielfältigkeit des Sehens werden im Folgenden näher erläutert. Des Weiteren wird die Aussage diskutiert, ob „Ansicht von Delft“ ein „Propagandawerk der Malkunst“ darstellt und wie dies von Vermeer malerisch umgesetzt wurde. Auch kunsttheoretische Debatten, der damaligen Zeit, sollen als Grundlage für seine Malweise und die zu erzeugenden Effekte analysiert werden. Und als letzten Punkt bleibt noch zu hinterfragen, wie Vermeer es vollbracht hat mit der Bildtradition seiner Vorgänger zu brechen und doch die gleiche Aussage beizubehalten. Kindle Edition, Ausgabe: 1, Format: Kindle eBook, Label: GRIN Verlag, GRIN Verlag, Produktgruppe: eBooks, Publiziert: 2010-01-29, Freigegeben: 2010-01-29, Studio: GRIN Verlag.
Jan Vermeer Und Die Optische Wissenschaft (2009)
ISBN: 9783640522545 bzw. 3640522540, in Deutsch, GRIN Verlag, Taschenbuch, neu.
Paperback. 72 pages. Dimensions: 8.1in. x 5.8in. x 0.3in.Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1, 3, Martin-Luther-Universitt Halle-Wittenberg (Institut fr Kunstgeschichte), Veranstaltung: Seminar: Vive lesprit, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Ansicht von Delft, eines der Hauptwerke von Jan Vermeer , wird die subjektive Betrachtung des Gemldes vorbildhaft gelenkt. Besonderes durch den Einsatz von Farben, Licht und Schatten hinterlsst das Bild einen prgenden, lang anhaltenden, sich tief in der Erinnerung des Betrachters verankerten, Sinneseindruck. Vermeers Werke sind sehr ansprechend und erzeugen eine sensorische Interaktion, d. h. werden beim Betrachten seiner Bilder, verschiedenste menschliche Sinne stimuliert. Selbst der Geruchssinn wird durch das wrzige Aroma der feuchten Erde, des Wasser und der bewegten Luft stimuliert. Der hollndische Maler versucht eine wirklichkeitsgetreue, mastabsgerechte, photographische Momentaufnahme zu schaffen. Gegen diese Aussage spricht vor allem der ungewhnlich, intensive Einsatz von Licht und Farben. Um Dies zu erklren, wird angenommen, dass Vermeer sich die Wirkungsweise einer Camera Obscura zu nutze gemacht hat. Das stellt eine rationale Erklrung fr die neuartige und nur schwer herzuleitende Malweise dar. Denn es fallen einige maltechnische Besonderheiten in dem 166061 gemalten Bild auf. Helle Lichttupfer auf Booten und Wasser, die so genannten Pointells , sind im Gemlde zu erkennen. Diese entstehen in der Camera Obscura, wenn gebndelte, vom Objektiv reflektierte Lichtstrahlen durch die Linse fallen. Aber solche Lichthfe bilden sich nur auf reflektierenden Oberflchen, nicht aber auf verschatteten Flchen im Wasser oder an Booten. Das knnte heien, dass Vermeer dieses Phnomen der Camera Obscura kannte, aber nicht eins zu eins bernahm, sondern es an seine Bedrfnisse angepasst verwendete. Durch die fehlende Auftraggebersituation und die ereignisfreie Darstellung, ist die eindeutige historische Funktion nur schwer nachvollzieh This item ships from multiple locations. Your book may arrive from Roseburg,OR, La Vergne,TN.
Jan Vermeer und die optische Wissenschaft (2010)
ISBN: 9783640522545 bzw. 3640522540, vermutlich in Deutsch, Grin-Verlag, München, Deutschland, Taschenbuch, neu, Erstausgabe.
Erscheinungsdatum: 06.02.2010, Medium: Taschenbuch, Einband: Kartoniert / Broschiert, Titel: Jan Vermeer und die optische Wissenschaft, Titelzusatz: 'Ansicht von Delft', Auflage: 1. Auflage von 2010 // 1. Auflage, Autor: Kobelt, Stefanie, Verlag: GRIN Publishing, Sprache: Deutsch, Rubrik: Bildende Kunst, Seiten: 36, Gewicht: 116 gr, Verkäufer: averdo.