Hilde Spiel und der literarische Salon | / - - . - 6 Angebote vergleichen

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8419143, Von Ingrid Schramm, Michael Hansel: Die Wienerin und Exilengländerin Hilde Spiel wurde durch ihre vielfältigen Aktivitäten zur Grande Dame der österreichischen Literatur. Für Heimito von Doderer waren ihre Rezensionen Kunstwerke. Thomas Bernhard war sie eine literarische Freundin und Theodor Kramer verdankte seine Rückkehr aus dem Exil ihrer hartnäckigen Initiative. Ihr 100. Geburtstag dient als Impuls, nicht nur das Wirken Hilde Spiels zu beleuchten, sondern auch ihr gesellschaftliches Leben. In ihrem Salon in Berlin während der Besatzungszeit und später auf ihrem Sommerwohnsitz in St. Wolfgang waren zahlreiche Protagonisten der literarischen Szene zu Gast. Hilde Spiel nannte sie – eine Wendung von Elias Canetti aufnehmend – eine dampfende „Namensküche“. Als vielgereister Journalistin, u.A. der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, war es Spiel wichtig, Anschluss an eine „literarische Weltfamilie“ zu finden. Ihr rastloses Unterwegssein bot ihr viele Gelegenheiten, als Förderin und Netwo...

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Hilde Spiel und der literarische Salon, Die Wienerin und Exilengländerin Hilde Spiel wurde durch ihre vielfältigen Aktivitäten zur Grande Dame der österreichischen Literatur. Für Heimito von Doderer waren ihre Rezensionen Kunstwerke. Thomas Bernhard war sie eine literarische Freundin und Theodor Kramer verdankte seine Rückkehr aus dem Exil ihrer hartnäckigen Initiative. Ihr 100. Geburtstag dient als Impuls, nicht nur das Wirken Hilde Spiels zu beleuchten, sondern auch ihr gesellschaftliches Leben. In ihrem Salon in Berlin während der Besatzungszeit und später auf ihrem Sommerwohnsitz in St. Wolfgang waren zahlreiche Protagonisten der literarischen Szene zu Gast. Hilde Spiel nannte sie eine Wendung von Elias Canetti aufnehmend eine dampfende Namensküche. Als vielgereister Journalistin, u.A. der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, war es Spiel wichtig, Anschluss an eine literarische Weltfamilie zu finden. Ihr rastloses Unterwegssein bot ihr viele Gelegenheiten, als Förderin und Networkerin zu wirken.

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Das Buch "Hilde Spiel und der literarische Salon" von Michael Hansel ist eine detaillierte Biographie, die sich auf das Leben und Wirken der österreichischen Schriftstellerin, Übersetzerin und Kulturjournalistin Hilde Spiel konzentriert. Sie war eine bedeutende Persönlichkeit im literarischen Leben Wiens nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Buch beleuchtet insbesondere ihre Rolle als Gastgeberin eines literarischen Salons, in dem sie viele bekannte Autoren und Künstler ihrer Zeit empfing. Durch persönliche Briefe, Tagebucheinträge und andere Quellen gibt Hansel einen tiefen Einblick in Spiels Privatleben sowie ihre Beziehungen zu anderen wichtigen Figuren des kulturellen Lebens ihrer Zeit. Der Autor zeichnet ein lebendiges Bild einer Frau, die trotz aller Widrigkeiten ihren Beitrag zur Literatur leistete und dabei stets ihre Unabhängigkeit bewahrte. Gut.

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