Von der Initiation, von Ewigkeit und Augenblick, von Geisteslicht und Lebensdunkel : e. Zyklus von 7 Vorträgen u.e. Sondervortrag gehalten in München vom 25. bis 31. August 1912. [Nach e. vom Vortragenden nicht durchges. Nachschrift hrsg. von d.
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4. Aufl. 168 S. ; 23 cm. Originalleinen. Tadelloses Ex.; neuwertig. - INHALT : VORTRAG, München, 25. August 1912. --- Schures "Mysterium von Eleusis" vermittelt Einblick in das Initiationsprinzip. Gegenwärtig wollen Kräfte spirituellen Lebens in Menschenseelen hinein zur Abwehr gegenüber dem, was die Zukunft verlangt. Herman Grimms Hinweis: Je weiter zurück die Menschheitsentwickelung betrachtet wird, desto mehr erscheint der Mensch angeknüpft an Übersinnliches. Im Mysterienspiel empfand der Grieche Vorstellungen, wenn Namen ausgesprochen wurden. Demeter: der Sinneswelt verbunden -Menschengeist. Persephone: Erdenleiden, Erdenfreuden - Seelisches. Dionysos: Seelisches mit Geistigem harmonisierend. Der griechischen Seele lag dadurch nahe, was im Makrokosmos wirkt. Heute verlangen Menschen auch solche Inhalte zu empfinden. Daraus entsteht Fruchtbarkeit und Wirkenskraft für das Leben. Dank den Akteuren, die mit Mysterienspielen der Menschenkultur spirituelle Werte zuführen. Dank an Dr. Unger für Vorträge. Das Sich-Verpflichtetfühlen zur Wahrhaftigkeit bringt einer okkulten Bewegung Segen. Wer wahrhaftig ist, ist auch tolerant. --- ZWEITER VORTRAG,26.August 1912. --- Mit der Vorstellung Ewigkeit werden höchste Strebensziele, mit Augen-blick wird Suchen nach Ewigkeit verbunden. Goethes Faust möchte Augenblick Ewigkeit werden lassen. Geisteslicht führt den Menschen aus Lebensdunkel hinaus. Die Akasha-Chronik enthält Nachklänge atlantischer Weisheit. Initiierte geben aus der geistigen Welt der Menschheit, was sie für bestimmte Epochen nötig hat. Die Beziehung zwischen physischem Leib und ätherischem Leib wird erfühlt. Die ätherischen Organe, an physische Organe gebunden, führen in übersinnliche Welten. Religio-nen als Ausfluß der Initiierten. Initiations- und Mysterienstätten geben Impulse für das Leben. Auf dem Wege zur Initiation werden Persönlichkeiten in deren Inkarnationen erkannt. Jesus Christus ging nicht durch die Initiation wie die Initiierten, er blieb in den drei Erdenjahren im physischen Leib. Was er der Welt gab, gab er durch den physischen Leib. Dieser Initiationsimpuls ist auch einfachem Bewußtsein verständlich. Das ist auch der Unterschied zu anderen Religionsstiftern. --- DRITTER VORTRAG, 27. August 1912. --- Das Vorstellungsleben aus Sinnensein ist umzuformen, um zu Ideen der übersinnlichen Welt zu gelangen. Im Sinnensein können Naturordnung und moralische Ordnung nebeneinander sein, in übersinnlichen Welten sind sie ineinander verwoben. Man kommt in übersinnlichen Welten zu Wesenheiten, die das vollkommen haben, was man nicht oder unvollkommen hat. Dies bewirkt ein Streben nach eigener Vollkommenheit. Der Begriff "Schön" verbindet sich in der übersinnlichen Welt mit "Wahr", "Häßlich" mit "Lügnerisch". Moralische und ästhetische Begriffe gehen eine Verbindung ein. In der übersinnlichen Welt können schön und strahlend erscheinende Wesen gut oder böse sein. Nur wer sich läutert von Eigensinn, erkennt jene Wesen. Mit welchen Qualitäten die übersinnliche Welt betrachtet wird, bedingt die Antwort, wie sie sich selbst einem darstellt. Gefahr der Selbsttäuschung. Wer alles ablegt, was er von sich weiß, kommt bis zum Hüter der Schwelle, der den unvorbereiteten Menschen vor der übersinnlichen Welt schützt. --- VIERTER VORTRAG, 28. August 1912. --- Erfahrungen beim Aufstieg in geistige Welten berühren Erfahrungen, die in anderer Umhüllung zwischen Tod und neuer Geburt stattfinden. Worüber im Sinnenreich zu sprechen ist, kann nicht in die geistige Welt hinübergenommen werden. An dem Wissen aus Sinnessein haftet etwas Erhebliches, woran beim Überschreiten der Schwelle eine übersinnliche Erinnerung bleibt. Die Seele hat die Kraft, in der Erinnerung das vergangene Dasein bewahren zu können. Im ersten Schritt der Initiation geht man in die elementarische Welt hinein, die von Gedanken durchzogen ist, welche sich denken. In diese Welt kommt hinein, wer sich selbst moralisch, intellektuell stärker macht. Der elementarische Leib wird aufgeweckt für übersinnliche Wahrnehmung, er wird mehr und mehr im astralischen Leibe erlebt. Ein seelisch höchst gesteigertes Einsamkeitsgefühl wird erlebt. Der physische Leib wird von außen gesehen. Wogende übersinnliche Gefühle und Empfindungen erwachen. Die Aufgabe, was im Selbst drinnen ist, selbstlos zu machen. --- FÜNFTER VORTRAG, 29. August 1912. --- Im Sinnensein werden Naturverlauf und die sich darin auslebenden Wesenheiten unterschieden. In der geistigen Welt gibt es keine solche Zweiheit, nur Wesen. Nach Überschreiten der Grenze wird moralischintellektuell empfunden. Womit man moralisch nicht einverstanden ist, --- wird als Finsternis, Zufriedenheit wird als Licht empfunden. Der Eintritt in die geistige Welt ist vielseitig, er hängt vom Karma ab. Der Mensch ergebt sich mit den Wesenheiten höherer Hierarchien zunehmend intensiver. Übersinnliche Erlebnisse werfen auch Schattenbilder in Dichtungen wie Krishnas Reden in Bhagavad Gita. Wer sich bewußt in höhere Welten versetzt, fühlt sich in diese Welt ergossen. Zeitliche Begriffe gehen verloren. Sehnsucht nach einem Erleben im Immerwährenden - Luziferisches Wirken in Vergänglichkeit und Zeitlichem. Weiterer Schritt der Initiation: Erinnerung an seine physische Gestalt. Fühlen des Ich wie gespalten und Aufrücken in höhere geistige Welt. Erleben der Wahrheit über alle Initiierten. Ewigkeit und Unsterblichkeit und deren Verbindung mit dem Christus-Prinzip. --- SECHSTER VORTRAG, 30. August 1912. --- Der Weg in übersinnliche Welten ist für jede Seele verschieden. In Mysterienspielen werden Aspekte der ersten Schritte zur Initiation gezeigt. Der Anthroposoph soll beachten, was aus übersinnlichen Welten in wissenschaftlichen Methoden des Sinnenseins erscheint. Verweis auf Deinhards "Das Mysterium des Menschen". In den übersinnlichen Welten will Luzifer dem Wesenhaften der Sinneswelt Dauer und Offenbarung schaffen. Ahriman hilft der Seele, das in der Sinneswelt Erlebte in übersinnliche Welten zu tragen, den Augenblick der Ewigkeit zurückzugeben. Was von Luzifer oder Ahriman ausgeht, ist jeweils gut oder böse, je nachdem, welches Verhältnis der Mensch zu solchem Wirken hat. Zwischen Tod und neuer Geburt wird das verlangt auszugleichen, was im Sinnensein Sympathie oder Antipathie schuf. Im Sinnensein brauchen wir ein Seelenleben, das keine Gültigkeit für übersinnliche Welten hat, für eine Gesamterfassung der Welt müssen wir auch die Erkenntnisse des Geistes-lichtes aus der übersinnlichen Welt haben. --- SIEBENTER VORTRAG, 31. August 1912. --- Im Sinnensein folgt das Begreifen dem Anschauen, in der übersinnlichen Welt geht das Begreifen dem Schauen voraus. Bei allen Schritten der Initiation muß der Mensch den Zusammenhang mit der Welt, wie er sich durch den physischen Leib ergibt, abstreifen. Solange Sympathie, Antipathie oder Vorurteile Einfluß haben, gibt es kein Eindringen in höhere Welten. Vor Christus haben sich Völker an ihren Rassen-Initiierten, der keinem Volke angehörte, gewendet. Johannes-Thomasius aus dem "Hüter der Schwelle" zeigt das läuternde Denken … // (u.A.) ISBN 9783727413803 Versand D: 3,00 EUR Initiation ; Anthroposophie ; Aufsatzsammlung, Philosophie, Allgemeine und Vergleichende Religionswissenschaft, Nichtchristliche Religionen, Christliche Religion.

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Neuware - Rudolf Steiner, geboren 1861, verstorben 1925 in Dornach, Studium der Mathematik, Naturwissenschaften und Philosophie in Wien. Anschluss 1902 der Theosophischen Gesellschaft, 1913 Trennung und Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft sowie 1919 die erste Waldorfschule. Entfaltung des anthropos. Denkansatzes durch zahlreiche Veröffentlichungen und eine umfangreiche Lehrtätigkeit. Steiners Geisteswissenschaft ist keine bloße Theorie. Ihre Fruchtbarkeit zeigt sie vor allem in der Erneuerung aller Bereiche des Lebens: der Erziehung, der Medizin, der Kunst, der Religion, der Landwirtschaft, bis hin zu jener gesunden Dreigliederung des ganzen sozialen Organismus, in der Kultur, Rechtsleben und Wirtschaft sich genügend unabhängig voneinander entfalten können. 168 pp. Deutsch.

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