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Das Handbuch der Inquisitoren. Aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann. Originaltitel: O Manual dos Inquisidores.100%: Antunes, António Lobo: Das Handbuch der Inquisitoren. Aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann. Originaltitel: O Manual dos Inquisidores. (ISBN: 9783763247288) 1997, in Deutsch, Broschiert.
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Das Handbuch der Inquisitoren. Aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann. Originaltitel: O Manual dos Inquisidores. Mit Anmerkungen von Maralde Meyer-Minnemann. - (=Fischer 14191).78%: Antunes, António Lobo: Das Handbuch der Inquisitoren. Aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann. Originaltitel: O Manual dos Inquisidores. Mit Anmerkungen von Maralde Meyer-Minnemann. - (=Fischer 14191). (ISBN: 9783596141913) 1999, Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main, Deutschland, Erstausgabe, in Deutsch, Taschenbuch.
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Das Handbuch der Inquisitoren:50%: Antunes, Antonio Lobo: Das Handbuch der Inquisitoren: (ISBN: 9783630869674) 1997, in Deutsch, Broschiert.
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Reigen der Verdammten: (dtv Literatur)41%: Antunes, Antonio Lobo: Reigen der Verdammten: (dtv Literatur) (ISBN: 9783423124195) in Deutsch, Taschenbuch.
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Das Handbuch der Inquisitoren. Aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann. Originaltitel: O Manual dos Inquisidores.
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9783763247288 - Antunes, Antonio Lobo: Das Handbuch der Inquisitoren
Antunes, Antonio Lobo

Das Handbuch der Inquisitoren (1997)

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ISBN: 9783763247288 bzw. 3763247289, in Deutsch, 456 Seiten, Büchergilde Gutenberg (Lizenzausgabe), Frankfurt/M., Wien, gebundenes Buch, gebraucht.

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Von Händler/Antiquariat, Anna Celeste Books, [3119424].
OLwd. m. OU. Sehr schönes Exemplar. Originalscan. O manual dos inquisidores dt. Aus d. Portugiesischen v. M. Meyer-Minnemann. Lizenzausgabe, erschien 1997 im Luchterhand Vlg. Roman über die gesellschaftlichen Umbrüche des Portugal der Ära Salazar in einen modernen kapitalistischen Staat, dargestellt an dem Landgut des "Herrn Doktor", eines Patrons und Despoten alter Prägung. Seit Jahren ist der Schriftsteller António Lobo Antunes einer der bekanntesten Schriftsteller Portugals, der schon lange als Anwärter für den Literatur-Nobelpreis gilt, und der spätestens mit dem Portugal-Schwerpunkt der Frankfurter Buchmesse weltbekannt wurde. In seinem Roman Das Handbuch der Inquisitoren attackiert Lobo Antunes wieder einmal die Oberschicht seines Landes. Vom Vertreter dieser Oberschicht ist in diesem Buch jedoch nicht viel übrig geblieben, er ist ein alter Mann, der in einem Krankenhaus vor sich hin vegetiert, kaum in der Lage aufzustehen oder Wasser zu lassen. Doch dieser alte Mann, der "Herr Doktor", hat eine dunkle Vergangenheit. Als Minister unter Portugals großem Diktator Salazar genoss er viele Privilegien, zu Hause auf seinem portugiesischen Landgut war er selber der große Diktator, der seine Mitmenschen tyrannisierte. Alle leiden - von den untersten weiblichen Angestellten, die er als sexuelles Freiwild betrachtet, vergewaltigt und schwängert, bis zu seinem Sohn, der "Trottel", der stets die Verachtung seines Vaters zu spüren bekommt. Das Bild des Herrn Doktors setzt sich aus Berichten seiner "Opfer" zusammen, die einem anonymen Interviewer von Ihren Erfahrungen berichten. Die Berichte werden stets von quälenden Worten und Erinnerungsfragmenten aus der Vergangenheit unterbrochen, das Dienstmädchen hört noch immer, wie der Herr Doktor "Stillhalten!" sagt sein Sohn erinnert sich noch an die Worte der Verachtung seiner Schwiegermutter, alle leiden an ihrer Vergangenheit, von der sie, ob sie es wahrhaben wollen oder nicht, bis in die Gegenwart verfolgt werden. Die einzelnen Berichte gehen oft ineinander über und überschneiden sich. Oft verwirren die Gedanken, die die Menschen in sich tragen, sind die Gedanken, die sie uns schildern, oft nicht ohne weiteres nachvollziehbar. Auch das politische Zeitgeschehen des Salazar-Regimes kommt immer wieder zur Sprache. Der Doktor hat die Kontrolle über die Polizei, damit eine starke Macht. Die Nelkenrevolution ist für ihn schließlich der Anfang vom Ende. Er verbarrikadiert sich vor den Kommunisten, bereit, alle "abzuknallen", die es wagen, sein Landgut zu betreten. Selbst hier ist die Überheblichkeit des Ministers spürbar. Die Verbrechen, die der Doktor allerdings als Minister am portugiesischen Volk beging, treten in den Hintergrund, angesichts des Leids, dass er mit eigenen Händen ausübte. Mit dem Ende des Doktors zerfällt auch das Landgut, das Symbol seiner Macht. Ungläubig fragen sich die Besucher, wie man noch in so einem "Dreckloch" leben könne. Auch die Revolution verlangt somit ihre Opfer. Zunächst fällt es einem nicht leicht, dem Roman folgen zu können, setzt er sich doch aus den einzelnen Berichten der verschiedensten Figuren zusammen. Ein roter Faden ist dadurch nicht vorhanden, Zeitsprünge erfolgen oft, und wehe, dem Leser entgeht etwas. Aber die Atmosphäre entschädigt für alle Verwirrungen, man fühlt sich zu jeder Zeit auf das Landgut des schmierigen Doktors versetzt, spürt die Beklemmung, wenn sich die Geheimpolizei auf dem Landgut aufhält, spürt die Angst, die der Minister auf seine Umgebung ausübt und die Scham, die viele empfinden, für das, was ihnen angetan wurde. Das Buch ist somit ein packendes Zeitgemälde, das mit geschickten literarischen Mitteln diese schreckliche Zeit wieder lebendig werden lässt. 1997, Hardcover/gebunden, wie neu, 8, 700g, 456 S. Internationaler Versand, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Selbstabholung und Barzahlung, Lastschrift, Banküberweisung.
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3763247289 - António Lobo Antunes: Das Handbuch der Inquisitoren. Aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann
António Lobo Antunes

Das Handbuch der Inquisitoren. Aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann (1997)

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ISBN: 3763247289 bzw. 9783763247288, in Deutsch, 456 Seiten, Büchergilde Gutenberg Frankfurt, Frankfurt am Main, gebundenes Buch, gebraucht.

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Von Privat, Buchvagabund, [4614297].
Illustriertes Leinen mit farbigem Vorsatzpapier und illustriertem Schutzumschlag, 8, 456 Seiten, keine Einträge. Das Handbuch der Inquisitoren spielt kurz vor und nach der Nelkenrevolution, mit der das klerikal-faschistische Salazar-Regime schließlich 1974 entmachtet wurde. Im Zentrum steht exemplarisch ein einflußreicher Minister des Regimes, den alle nur Herr Doktor nennen. Er genießt außerordentliche Privilegien und besitzt ein Landgut als Ausdruck seiner Macht. Wie von einem anonymen Inquisitor verhört, berichten im Roman von António Lobo Antunes (geboren 1942, Psychiater und Schriftsteller) eine Vielzahl von Menschen über den Alltag während der portugiesischen Diktatur und die zahlreichen Verbrechen des Doktors. Ungelesen. Wie neu. 1997, Leinen, wie neu, 8, 700g, Lizenzausgabe, 456, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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Antunes, António Lobo

Das Handbuch der Inquisitoren. Aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann. Originaltitel: O Manual dos Inquisidores. (1997)

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ISBN: 9783763247288 bzw. 3763247289, in Deutsch, Frankfurt am Main, Büchergilde Gutenberg, gebraucht.

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456 (8) Seiten. 21,9 cm. Illustriertes braunes Leinen mit farbigen Vorsätzen und Schutzumschlag. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. Der portugiesische Schriftsteller Antonio Lobo Antunes, der seit einigen Jahren immer wieder als möglicher Nobelpreisträger genannt wird, ist ein Chronist des politischen Grauens. In seinen kunstvoll konstruierten Büchern verarbeitet er Geschehnisse der jüngsten portugiesischen Geschichte und bricht Tabus wie unbequeme Wahrheiten, die Portugal bis heute nicht verarbeitet hat und dessen Schrecken als kaum wahrnehmbar erscheinen. Es geht um den Kolonialkrieg in Angola und die faschistische Diktatur des Salazar-Regimes. Das Handbuch der Inquisitoren spielt kurz vor und nach der Nelkenrevolution, mit der das rechtsgerichtete Salazar-Regime 1974 entmachtet wurde. Im Mittelpunkt des Romans steht ein Minister des Salazar-Regimes, den alle nur Herr Doktor nennen. Er genießt viele Privilegien und besitzt ein Landgut, das Ausdruck seine Macht ist. Im Buch kommen die Personen zu Wort, die unter dem Minister zu leiden hatten. Zu Wort kommen u.A. sein Sohn, der vom Vater als Trottel hingestellt wurde, Köchin und Kindermädchen schildern von der beklemmenden Atmosphäre auf dem Landgut, äußern aber auch unverhohlen verblendete Begeisterung für den mächtigen Mann. Alle leiden -- vor allem die untersten weiblichen Angestellten, die er als sexuelles Freiwild betrachtet, vergewaltigt und schwängert. Gegenüber einem anonymen Interviewer berichten die Personen monologisch und getrieben von unbewältigten Erinnerungen an diese Zeit. Ihre Berichte sind quälend, ihre Schilderungen haben oft fragmentarischen Charakter und werden immer wieder unterbrochen von Wortfetzen, Bemerkungen des Herrn Doktor, die zeigen, wie viel Macht das Grauen auch Jahre nach den Ereignissen noch über sie hat. Das Landgut des Herrn Doktor ist ein Mikrokosmos der gesellschaftlichen Verhältnisse. Unmerklich ensteht das Bild des alltäglichen Lebens inmitten der Diktatur, ein Leben der Rechtlosigkeit, dessen Grundstimmung durch blitzschnell und unerwartet hereinbrechenden Terror gekennzeichnet war. Das Handbuch der Inquisitoren ist ein grollendes und packendes Wutfurioso, geschrieben mit der eisernen Hand einer kritischen Entrüstung, ein leidenschaftlich gezeichnetes Opfergemälde, ein literarischer Blick von unten. Die Monologe, mit denen die Menschen die Verhältnisse unter der Diktatur beschreiben, treiben sie um wie eine offene Wunde, zerrissen beschwören sie immer wieder mit Erinnerungsfetzen die unbewältigte Zeit, wiederholen einmal geäußerte Gedanken, als ließe sich der erlebte Schrecken durch mehrmaliges Aussprechen bewältigen, unterbrechen sich selbst. Wie Bomben fallen Worte des Doktors, Ausrufe oder Befehle in diese Erinnerungen ein. Lobo Antunes erzählt in Handbuch der Inquisitoren mit einer unglaublich wuchtigen und virtuosen Sprachklaviatur, mit wenigen Worten kann er eine ganze Bilderwelt erschaffen. Seine Sprache ist voller wirklich eindrucksvoller Metaphern, die den Leser schnell in seinen Bann ziehen. Das Handbuch der Inqusitoren ist die engagierte Aufarbeitung verdrängten Schreckens, geschrieben mit einer flammenden Raserei, die manchmal wie ein Fieber wirkt. --Christoph Steven. - António Lobo Antunes wurde 1942 in Lissabon geboren. Er studierte Medizin, war während des Kolonialkrieges 27 Monate lang Militärarzt in Angola und arbeitete danach als Psychiater in einem Lissabonner Krankenhaus. Heute lebt er als Schriftsteller in seiner Heimatstadt. Lobo Antunes zählt zu den wichtigsten Autoren der europäischen Gegenwartsliteratur. In seinem Werk, das mittlerweile mehr als zwanzig Titel umfasst und in über dreißig Sprachen übersetzt worden ist, setzt er sich intensiv und kritisch mit der portugiesischen Gesellschaft auseinander. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter den "Großen Romanpreis des Portugiesischen Schriftstellerverbandes", den "Jerusalem-Preis für die Freiheit des Individuums in der Gesellschaft" und den Camões-Preis. - Maralde Meyer-Minnemann, geboren 1943 in Hamburg, erhielt 1992 den "Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzungen", 1997 den Preis "Portugal-Frankfurt", 1998 den "Helmut-M.-Braem-Preis" und wurde 2005 für den "Preis der Leipziger Buchmesse" nominiert. 1997. 740g, Lizenzausgabe, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, Offene Rechnung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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9783596141913 - Antunes, António Lobo: Das Handbuch der Inquisitoren. Aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann. Originaltitel: O Manual dos Inquisidores. Mit Anmerkungen von Maralde Meyer-Minnemann. - (=Fischer 14191).
Antunes, António Lobo

Das Handbuch der Inquisitoren. Aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann. Originaltitel: O Manual dos Inquisidores. Mit Anmerkungen von Maralde Meyer-Minnemann. - (=Fischer 14191). (1999)

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ISBN: 9783596141913 bzw. 3596141915, in Deutsch, Frankfurt am Main, Fischer-Taschenbuch-Verlag, Taschenbuch, gebraucht, Erstausgabe.

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Von Händler/Antiquariat, BOUQUINIST, [3086860].
456 (8) Seiten. Umschlaggestaltung: Buchholz / Hinsch / Hensinger. 19,1 cm. Taschenbuch. Kartoniert. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. .Der portugiesische Schriftsteller Antonio Lobo Antunes, der seit einigen Jahren immer wieder als möglicher Nobelpreisträger genannt wird, ist ein Chronist des politischen Grauens. In seinen kunstvoll konstruierten Büchern verarbeitet er Geschehnisse der jüngsten portugiesischen Geschichte und bricht Tabus wie unbequeme Wahrheiten, die Portugal bis heute nicht verarbeitet hat und dessen Schrecken als kaum wahrnehmbar erscheinen. Es geht um den Kolonialkrieg in Angola und die faschistische Diktatur des Salazar-Regimes. Das Handbuch der Inquisitoren spielt kurz vor und nach der Nelkenrevolution, mit der das rechtsgerichtete Salazar-Regime 1974 entmachtet wurde. Im Mittelpunkt des Romans steht ein Minister des Salazar-Regimes, den alle nur Herr Doktor nennen. Er genießt viele Privilegien und besitzt ein Landgut, das Ausdruck seine Macht ist. Im Buch kommen die Personen zu Wort, die unter dem Minister zu leiden hatten. Zu Wort kommen u.A. sein Sohn, der vom Vater als Trottel hingestellt wurde, Köchin und Kindermädchen schildern von der beklemmenden Atmosphäre auf dem Landgut, äußern aber auch unverhohlen verblendete Begeisterung für den mächtigen Mann. Alle leiden -- vor allem die untersten weiblichen Angestellten, die er als sexuelles Freiwild betrachtet, vergewaltigt und schwängert. Gegenüber einem anonymen Interviewer berichten die Personen monologisch und getrieben von unbewältigten Erinnerungen an diese Zeit. Ihre Berichte sind quälend, ihre Schilderungen haben oft fragmentarischen Charakter und werden immer wieder unterbrochen von Wortfetzen, Bemerkungen des Herrn Doktor, die zeigen, wie viel Macht das Grauen auch Jahre nach den Ereignissen noch über sie hat. Das Landgut des Herrn Doktor ist ein Mikrokosmos der gesellschaftlichen Verhältnisse. Unmerklich ensteht das Bild des alltäglichen Lebens inmitten der Diktatur, ein Leben der Rechtlosigkeit, dessen Grundstimmung durch blitzschnell und unerwartet hereinbrechenden Terror gekennzeichnet war. Das Handbuch der Inquisitoren ist ein grollendes und packendes Wutfurioso, geschrieben mit der eisernen Hand einer kritischen Entrüstung, ein leidenschaftlich gezeichnetes Opfergemälde, ein literarischer Blick von unten. Die Monologe, mit denen die Menschen die Verhältnisse unter der Diktatur beschreiben, treiben sie um wie eine offene Wunde, zerrissen beschwören sie immer wieder mit Erinnerungsfetzen die unbewältigte Zeit, wiederholen einmal geäußerte Gedanken, als ließe sich der erlebte Schrecken durch mehrmaliges Aussprechen bewältigen, unterbrechen sich selbst. Wie Bomben fallen Worte des Doktors, Ausrufe oder Befehle in diese Erinnerungen ein. Lobo Antunes erzählt in Handbuch der Inquisitoren mit einer unglaublich wuchtigen und virtuosen Sprachklaviatur, mit wenigen Worten kann er eine ganze Bilderwelt erschaffen. Seine Sprache ist voller wirklich eindrucksvoller Metaphern, die den Leser schnell in seinen Bann ziehen. Das Handbuch der Inqusitoren ist die engagierte Aufarbeitung verdrängten Schreckens, geschrieben mit einer flammenden Raserei, die manchmal wie ein Fieber wirkt. --Christoph Steven. 1999. 360g, Taschenbucherstausgabe, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, Offene Rechnung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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Antunes, António Lobo

Das Handbuch der Inquisitoren. Aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann. Originaltitel: O Manual dos Inquisidores. Lizenzausgabe (1997)

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Lizenzausgabe 456 (8) Seiten. 21,9 cm. Illustriertes braunes Leinen mit farbigen Vorsätzen und Schutzumschlag. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. Der portugiesische Schriftsteller Antonio Lobo Antunes, der seit einigen Jahren immer wieder als möglicher Nobelpreisträger genannt wird, ist ein Chronist des politischen Grauens. In seinen kunstvoll konstruierten Büchern verarbeitet er Geschehnisse der jüngsten portugiesischen Geschichte und bricht Tabus wie unbequeme Wahrheiten, die Portugal bis heute nicht verarbeitet hat und dessen Schrecken als kaum wahrnehmbar erscheinen. Es geht um den Kolonialkrieg in Angola und die faschistische Diktatur des Salazar-Regimes. Das Handbuch der Inquisitoren spielt kurz vor und nach der Nelkenrevolution, mit der das rechtsgerichtete Salazar-Regime 1974 entmachtet wurde. Im Mittelpunkt des Romans steht ein Minister des Salazar-Regimes, den alle nur Herr Doktor nennen. Er genießt viele Privilegien und besitzt ein Landgut, das Ausdruck seine Macht ist. Im Buch kommen die Personen zu Wort, die unter dem Minister zu leiden hatten. Zu Wort kommen u.A. sein Sohn, der vom Vater als Trottel hingestellt wurde, Köchin und Kindermädchen schildern von der beklemmenden Atmosphäre auf dem Landgut, äußern aber auch unverhohlen verblendete Begeisterung für den mächtigen Mann. Alle leiden -- vor allem die untersten weiblichen Angestellten, die er als sexuelles Freiwild betrachtet, vergewaltigt und schwängert. Gegenüber einem anonymen Interviewer berichten die Personen monologisch und getrieben von unbewältigten Erinnerungen an diese Zeit. Ihre Berichte sind quälend, ihre Schilderungen haben oft fragmentarischen Charakter und werden immer wieder unterbrochen von Wortfetzen, Bemerkungen des Herrn Doktor, die zeigen, wie viel Macht das Grauen auch Jahre nach den Ereignissen noch über sie hat. Das Landgut des Herrn Doktor ist ein Mikrokosmos der gesellschaftlichen Verhältnisse. Unmerklich ensteht das Bild des alltäglichen Lebens inmitten der Diktatur, ein Leben der Rechtlosigkeit, dessen Grundstimmung durch blitzschnell und unerwartet hereinbrechenden Terror gekennzeichnet war. Das Handbuch der Inquisitoren ist ein grollendes und packendes Wutfurioso, geschrieben mit der eisernen Hand einer kritischen Entrüstung, ein leidenschaftlich gezeichnetes Opfergemälde, ein literarischer Blick von unten. Die Monologe, mit denen die Menschen die Verhältnisse unter der Diktatur beschreiben, treiben sie um wie eine offene Wunde, zerrissen beschwören sie immer wieder mit Erinnerungsfetzen die unbewältigte Zeit, wiederholen einmal geäußerte Gedanken, als ließe sich der erlebte Schrecken durch mehrmaliges Aussprechen bewältigen, unterbrechen sich selbst. Wie Bomben fallen Worte des Doktors, Ausrufe oder Befehle in diese Erinnerungen ein. Lobo Antunes erzählt in Handbuch der Inquisitoren mit einer unglaublich wuchtigen und virtuosen Sprachklaviatur, mit wenigen Worten kann er eine ganze Bilderwelt erschaffen. Seine Sprache ist voller wirklich eindrucksvoller Metaphern, die den Leser schnell in seinen Bann ziehen. Das Handbuch der Inqusitoren ist die engagierte Aufarbeitung verdrängten Schreckens, geschrieben mit einer flammenden Raserei, die manchmal wie ein Fieber wirkt. --Christoph Steven. - António Lobo Antunes wurde 1942 in Lissabon geboren. Er studierte Medizin, war während des Kolonialkrieges 27 Monate lang Militärarzt in Angola und arbeitete danach als Psychiater in einem Lissabonner Krankenhaus. Heute lebt er als Schriftsteller in seiner Heimatstadt. Lobo Antunes zählt zu den wichtigsten Autoren der europäischen Gegenwartsliteratur. In seinem Werk, das mittlerweile mehr als zwanzig Titel umfasst und in über dreißig Sprachen übersetzt worden ist, setzt er sich intensiv und kritisch mit der portugiesischen Gesellschaft auseinander. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter den "Großen Romanpreis des Portugiesischen Schriftstellerverbandes", den "Jerusalem-Preis für die Freiheit des Individuums in der Gesellschaft" und den Camões-Preis. - Maralde Meyer-Minnemann, geboren 1943 in Hamburg, erhielt 1992 den "Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzungen", 1997 den Preis "Portugal-Frankfurt", 1998 den "Helmut-M.-Braem-Preis" und wurde 2005 für den "Preis der Leipziger Buchmesse" nominiert. Versand D: 2,80 EUR Familie, Belletristik, Portugiesische Literatur des 20. Jahrhunderts; Portugiesen, Portugal, Sozialer Abstieg, XA-PT, Belletristische Darstellung, Geschichte 1970-1990, Großgrundbesitzer, Literaturtheorie, Literaturgattung, Literaturepochen, Literaturrezeption, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaft, Literaturwissenschaften, Literaturrecherche, Literaturinterpretation, Literaturkanon.
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Antunes, António Lobo

Das Handbuch der Inquisitoren. Aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann. Originaltitel: O Manual dos Inquisidores. Lizenzausgabe (1997)

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Lizenzausgabe 456 (8) Seiten. 21,9 cm. Illustriertes braunes Leinen mit farbigen Vorsätzen und Schutzumschlag. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. Der portugiesische Schriftsteller Antonio Lobo Antunes, der seit einigen Jahren immer wieder als möglicher Nobelpreisträger genannt wird, ist ein Chronist des politischen Grauens. In seinen kunstvoll konstruierten Büchern verarbeitet er Geschehnisse der jüngsten portugiesischen Geschichte und bricht Tabus wie unbequeme Wahrheiten, die Portugal bis heute nicht verarbeitet hat und dessen Schrecken als kaum wahrnehmbar erscheinen. Es geht um den Kolonialkrieg in Angola und die faschistische Diktatur des Salazar-Regimes. Das Handbuch der Inquisitoren spielt kurz vor und nach der Nelkenrevolution, mit der das rechtsgerichtete Salazar-Regime 1974 entmachtet wurde. Im Mittelpunkt des Romans steht ein Minister des Salazar-Regimes, den alle nur Herr Doktor nennen. Er genießt viele Privilegien und besitzt ein Landgut, das Ausdruck seine Macht ist. Im Buch kommen die Personen zu Wort, die unter dem Minister zu leiden hatten. Zu Wort kommen u.A. sein Sohn, der vom Vater als Trottel hingestellt wurde, Köchin und Kindermädchen schildern von der beklemmenden Atmosphäre auf dem Landgut, äußern aber auch unverhohlen verblendete Begeisterung für den mächtigen Mann. Alle leiden -- vor allem die untersten weiblichen Angestellten, die er als sexuelles Freiwild betrachtet, vergewaltigt und schwängert. Gegenüber einem anonymen Interviewer berichten die Personen monologisch und getrieben von unbewältigten Erinnerungen an diese Zeit. Ihre Berichte sind quälend, ihre Schilderungen haben oft fragmentarischen Charakter und werden immer wieder unterbrochen von Wortfetzen, Bemerkungen des Herrn Doktor, die zeigen, wie viel Macht das Grauen auch Jahre nach den Ereignissen noch über sie hat. Das Landgut des Herrn Doktor ist ein Mikrokosmos der gesellschaftlichen Verhältnisse. Unmerklich ensteht das Bild des alltäglichen Lebens inmitten der Diktatur, ein Leben der Rechtlosigkeit, dessen Grundstimmung durch blitzschnell und unerwartet hereinbrechenden Terror gekennzeichnet war. Das Handbuch der Inquisitoren ist ein grollendes und packendes Wutfurioso, geschrieben mit der eisernen Hand einer kritischen Entrüstung, ein leidenschaftlich gezeichnetes Opfergemälde, ein literarischer Blick von unten. Die Monologe, mit denen die Menschen die Verhältnisse unter der Diktatur beschreiben, treiben sie um wie eine offene Wunde, zerrissen beschwören sie immer wieder mit Erinnerungsfetzen die unbewältigte Zeit, wiederholen einmal geäußerte Gedanken, als ließe sich der erlebte Schrecken durch mehrmaliges Aussprechen bewältigen, unterbrechen sich selbst. Wie Bomben fallen Worte des Doktors, Ausrufe oder Befehle in diese Erinnerungen ein. Lobo Antunes erzählt in Handbuch der Inquisitoren mit einer unglaublich wuchtigen und virtuosen Sprachklaviatur, mit wenigen Worten kann er eine ganze Bilderwelt erschaffen. Seine Sprache ist voller wirklich eindrucksvoller Metaphern, die den Leser schnell in seinen Bann ziehen. Das Handbuch der Inqusitoren ist die engagierte Aufarbeitung verdrängten Schreckens, geschrieben mit einer flammenden Raserei, die manchmal wie ein Fieber wirkt. --Christoph Steven. - António Lobo Antunes wurde 1942 in Lissabon geboren. Er studierte Medizin, war während des Kolonialkrieges 27 Monate lang Militärarzt in Angola und arbeitete danach als Psychiater in einem Lissabonner Krankenhaus. Heute lebt er als Schriftsteller in seiner Heimatstadt. Lobo Antunes zählt zu den wichtigsten Autoren der europäischen Gegenwartsliteratur. In seinem Werk, das mittlerweile mehr als zwanzig Titel umfasst und in über dreißig Sprachen übersetzt worden ist, setzt er sich intensiv und kritisch mit der portugiesischen Gesellschaft auseinander. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter den "Großen Romanpreis des Portugiesischen Schriftstellerverbandes", den "Jerusalem-Preis für die Freiheit des Individuums in der Gesellschaft" und den Camões-Preis. - Maralde Meyer-Minnemann, geboren 1943 in Hamburg, erhielt 1992 den "Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzungen", 1997 den Preis "Portugal-Frankfurt", 1998 den "Helmut-M.-Braem-Preis" und wurde 2005 für den "Preis der Leipziger Buchmesse" nominiert. Versand D: 2,80 EUR Familie, Belletristik, Portugiesische Literatur des 20. Jahrhunderts; Portugiesen, Portugal, Sozialer Abstieg, XA-PT, Belletristische Darstellung, Geschichte 1970-1990, Großgrundbesitzer, Literaturtheorie, Literaturgattung, Literaturepochen, Literaturrezeption, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaft, Literaturwissenschaften, Literaturrecherche, Literaturinterpretation, Literaturkanon.
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Antunes, António Lobo

Das Handbuch der Inquisitoren. Aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann. Originaltitel: O Manual dos Inquisidores. (1997)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE HC US

ISBN: 9783763247288 bzw. 3763247289, vermutlich in Deutsch, Frankfurt am Main, Büchergilde Gutenberg, gebundenes Buch, gebraucht, mit Einband.

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Von Händler/Antiquariat, BOUQUINIST [1048136], München, BY, Germany.
456 (8) Seiten. 21,9 cm. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. Der portugiesische Schriftsteller Antonio Lobo Antunes, der seit einigen Jahren immer wieder als möglicher Nobelpreisträger genannt wird, ist ein Chronist des politischen Grauens. In seinen kunstvoll konstruierten Büchern verarbeitet er Geschehnisse der jüngsten portugiesischen Geschichte und bricht Tabus wie unbequeme Wahrheiten, die Portugal bis heute nicht verarbeitet hat und dessen Schrecken als kaum wahrnehmbar erscheinen. Es geht um den Kolonialkrieg in Angola und die faschistische Diktatur des Salazar-Regimes. Das Handbuch der Inquisitoren spielt kurz vor und nach der Nelkenrevolution, mit der das rechtsgerichtete Salazar-Regime 1974 entmachtet wurde. Im Mittelpunkt des Romans steht ein Minister des Salazar-Regimes, den alle nur Herr Doktor nennen. Er genießt viele Privilegien und besitzt ein Landgut, das Ausdruck seine Macht ist. Im Buch kommen die Personen zu Wort, die unter dem Minister zu leiden hatten. Zu Wort kommen u.A. sein Sohn, der vom Vater als Trottel hingestellt wurde, Köchin und Kindermädchen schildern von der beklemmenden Atmosphäre auf dem Landgut, äußern aber auch unverhohlen verblendete Begeisterung für den mächtigen Mann. Alle leiden -- vor allem die untersten weiblichen Angestellten, die er als sexuelles Freiwild betrachtet, vergewaltigt und schwängert. Gegenüber einem anonymen Interviewer berichten die Personen monologisch und getrieben von unbewältigten Erinnerungen an diese Zeit. Ihre Berichte sind quälend, ihre Schilderungen haben oft fragmentarischen Charakter und werden immer wieder unterbrochen von Wortfetzen, Bemerkungen des Herrn Doktor, die zeigen, wie viel Macht das Grauen auch Jahre nach den Ereignissen noch über sie hat. Das Landgut des Herrn Doktor ist ein Mikrokosmos der gesellschaftlichen Verhältnisse. Unmerklich ensteht das Bild des alltäglichen Lebens inmitten der Diktatur, ein Leben der Rechtlosigkeit, dessen Grundstimmung durch blitzschnell und unerwartet hereinbrechenden Terror gekennzeichnet war. Das Handbuch der Inquisitoren ist ein grollendes und packendes Wutfurioso, geschrieben mit der eisernen Hand einer kritischen Entrüstung, ein leidenschaftlich gezeichnetes Opfergemälde, ein literarischer Blick von unten. Die Monologe, mit denen die Menschen die Verhältnisse unter der Diktatur beschreiben, treiben sie um wie eine offene Wunde, zerrissen beschwören sie immer wieder mit Erinnerungsfetzen die unbewältigte Zeit, wiederholen einmal geäußerte Gedanken, als ließe sich der erlebte Schrecken durch mehrmaliges Aussprechen bewältigen, unterbrechen sich selbst. Wie Bomben fallen Worte des Doktors, Ausrufe oder Befehle in diese Erinnerungen ein. Lobo Antunes erzählt in Handbuch der Inquisitoren mit einer unglaublich wuchtigen und virtuosen Sprachklaviatur, mit wenigen Worten kann er eine ganze Bilderwelt erschaffen. Seine Sprache ist voller wirklich eindrucksvoller Metaphern, die den Leser schnell in seinen Bann ziehen. Das Handbuch der Inqusitoren ist die engagierte Aufarbeitung verdrängten Schreckens, geschrieben mit einer flammenden Raserei, die manchmal wie ein Fieber wirkt. --Christoph Steven. - António Lobo Antunes wurde 1942 in Lissabon geboren. Er studierte Medizin, war während des Kolonialkrieges 27 Monate lang Militärarzt in Angola und arbeitete danach als Psychiater in einem Lissabonner Krankenhaus. Heute lebt er als Schriftsteller in seiner Heimatstadt. Lobo Antunes zählt zu den wichtigsten Autoren der europäischen Gegenwartsliteratur. In seinem Werk, das mittlerweile mehr als zwanzig Titel umfasst und in über dreißig Sprachen übersetzt worden ist, setzt er sich intensiv und kritisch mit der portugiesischen Gesellschaft auseinander. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter den "Großen Romanpreis des Portugiesischen Schriftstellerverbandes", den "Jerusalem-Preis für die Freiheit des Individuums in der Gesellschaft" und den Camões-Preis. - Maralde Meyer-Minnemann, geboren 1943 in Hamburg, erhielt 1992 den "Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzungen", 1997 den Preis "Portugal-Frankfurt", 1998 den "Helmut-M.-Braem-Preis" und wurde 2005 für den "Preis der Leipziger Buchmesse" nominiert. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 740 Familie, Belletristik, Portugiesische Literatur des 20. Jahrhunderts; Portugiesen, Portugal, Sozialer Abstieg, XA-PT, Belletristische Darstellung, Geschichte 1970-1990, Großgrundbesitzer, Literaturtheorie, Literaturgattung, Literaturepochen, Literaturrezeption, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaft, Literaturwissenschaften, Literaturrecherche, Literaturinterpretation, Literaturkanon Illustriertes braunes Leinen mit farbigen Vorsätzen und Schutzumschlag.
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Antunes, António Lobo

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Von Händler/Antiquariat, BOUQUINIST [1048136], München, BY, Germany.
456 (8) Seiten. 21,9 cm. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. Der portugiesische Schriftsteller Antonio Lobo Antunes, der seit einigen Jahren immer wieder als möglicher Nobelpreisträger genannt wird, ist ein Chronist des politischen Grauens. In seinen kunstvoll konstruierten Büchern verarbeitet er Geschehnisse der jüngsten portugiesischen Geschichte und bricht Tabus wie unbequeme Wahrheiten, die Portugal bis heute nicht verarbeitet hat und dessen Schrecken als kaum wahrnehmbar erscheinen. Es geht um den Kolonialkrieg in Angola und die faschistische Diktatur des Salazar-Regimes. Das Handbuch der Inquisitoren spielt kurz vor und nach der Nelkenrevolution, mit der das rechtsgerichtete Salazar-Regime 1974 entmachtet wurde. Im Mittelpunkt des Romans steht ein Minister des Salazar-Regimes, den alle nur Herr Doktor nennen. Er genießt viele Privilegien und besitzt ein Landgut, das Ausdruck seine Macht ist. Im Buch kommen die Personen zu Wort, die unter dem Minister zu leiden hatten. Zu Wort kommen u.A. sein Sohn, der vom Vater als Trottel hingestellt wurde, Köchin und Kindermädchen schildern von der beklemmenden Atmosphäre auf dem Landgut, äußern aber auch unverhohlen verblendete Begeisterung für den mächtigen Mann. Alle leiden -- vor allem die untersten weiblichen Angestellten, die er als sexuelles Freiwild betrachtet, vergewaltigt und schwängert. Gegenüber einem anonymen Interviewer berichten die Personen monologisch und getrieben von unbewältigten Erinnerungen an diese Zeit. Ihre Berichte sind quälend, ihre Schilderungen haben oft fragmentarischen Charakter und werden immer wieder unterbrochen von Wortfetzen, Bemerkungen des Herrn Doktor, die zeigen, wie viel Macht das Grauen auch Jahre nach den Ereignissen noch über sie hat. Das Landgut des Herrn Doktor ist ein Mikrokosmos der gesellschaftlichen Verhältnisse. Unmerklich ensteht das Bild des alltäglichen Lebens inmitten der Diktatur, ein Leben der Rechtlosigkeit, dessen Grundstimmung durch blitzschnell und unerwartet hereinbrechenden Terror gekennzeichnet war. Das Handbuch der Inquisitoren ist ein grollendes und packendes Wutfurioso, geschrieben mit der eisernen Hand einer kritischen Entrüstung, ein leidenschaftlich gezeichnetes Opfergemälde, ein literarischer Blick von unten. Die Monologe, mit denen die Menschen die Verhältnisse unter der Diktatur beschreiben, treiben sie um wie eine offene Wunde, zerrissen beschwören sie immer wieder mit Erinnerungsfetzen die unbewältigte Zeit, wiederholen einmal geäußerte Gedanken, als ließe sich der erlebte Schrecken durch mehrmaliges Aussprechen bewältigen, unterbrechen sich selbst. Wie Bomben fallen Worte des Doktors, Ausrufe oder Befehle in diese Erinnerungen ein. Lobo Antunes erzählt in Handbuch der Inquisitoren mit einer unglaublich wuchtigen und virtuosen Sprachklaviatur, mit wenigen Worten kann er eine ganze Bilderwelt erschaffen. Seine Sprache ist voller wirklich eindrucksvoller Metaphern, die den Leser schnell in seinen Bann ziehen. Das Handbuch der Inqusitoren ist die engagierte Aufarbeitung verdrängten Schreckens, geschrieben mit einer flammenden Raserei, die manchmal wie ein Fieber wirkt. --Christoph Steven. - António Lobo Antunes wurde 1942 in Lissabon geboren. Er studierte Medizin, war während des Kolonialkrieges 27 Monate lang Militärarzt in Angola und arbeitete danach als Psychiater in einem Lissabonner Krankenhaus. Heute lebt er als Schriftsteller in seiner Heimatstadt. Lobo Antunes zählt zu den wichtigsten Autoren der europäischen Gegenwartsliteratur. In seinem Werk, das mittlerweile mehr als zwanzig Titel umfasst und in über dreißig Sprachen übersetzt worden ist, setzt er sich intensiv und kritisch mit der portugiesischen Gesellschaft auseinander. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter den "Großen Romanpreis des Portugiesischen Schriftstellerverbandes", den "Jerusalem-Preis für die Freiheit des Individuums in der Gesellschaft" und den Camões-Preis. - Maralde Meyer-Minnemann, geboren 1943 in Hamburg, erhielt 1992 den "Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzungen", 1997 den Preis "Portugal-Frankfurt", 1998 den "Helmut-M.-Braem-Preis" und wurde 2005 für den "Preis der Leipziger Buchmesse" nominiert. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 740 Familie, Belletristik, Portugiesische Literatur des 20. Jahrhunderts; Portugiesen, Portugal, Sozialer Abstieg, XA-PT, Belletristische Darstellung, Geschichte 1970-1990, Großgrundbesitzer, Literaturtheorie, Literaturgattung, Literaturepochen, Literaturrezeption, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaft, Literaturwissenschaften, Literaturrecherche, Literaturinterpretation, Literaturkanon Illustriertes braunes Leinen mit farbigen Vorsätzen und Schutzumschlag.
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9783596141913 - Antunes, António Lobo: Das Handbuch der Inquisitoren. Aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann. Originaltitel: O Manual dos Inquisidores. Mit Anmerkungen von Maralde Meyer-Minnemann. - (=Fischer 14191).
Antunes, António Lobo

Das Handbuch der Inquisitoren. Aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann. Originaltitel: O Manual dos Inquisidores. Mit Anmerkungen von Maralde Meyer-Minnemann. - (=Fischer 14191). (1999)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE PB US

ISBN: 9783596141913 bzw. 3596141915, vermutlich in Deutsch, Frankfurt am Main, Fischer-Taschenbuch-Verlag, Taschenbuch, gebraucht.

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456 (8) Seiten. Umschlaggestaltung: Buchholz / Hinsch / Hensinger. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. .Der portugiesische Schriftsteller Antonio Lobo Antunes, der seit einigen Jahren immer wieder als möglicher Nobelpreisträger genannt wird, ist ein Chronist des politischen Grauens. In seinen kunstvoll konstruierten Büchern verarbeitet er Geschehnisse der jüngsten portugiesischen Geschichte und bricht Tabus wie unbequeme Wahrheiten, die Portugal bis heute nicht verarbeitet hat und dessen Schrecken als kaum wahrnehmbar erscheinen. Es geht um den Kolonialkrieg in Angola und die faschistische Diktatur des Salazar-Regimes. Das Handbuch der Inquisitoren spielt kurz vor und nach der Nelkenrevolution, mit der das rechtsgerichtete Salazar-Regime 1974 entmachtet wurde. Im Mittelpunkt des Romans steht ein Minister des Salazar-Regimes, den alle nur Herr Doktor nennen. Er genießt viele Privilegien und besitzt ein Landgut, das Ausdruck seine Macht ist. Im Buch kommen die Personen zu Wort, die unter dem Minister zu leiden hatten. Zu Wort kommen u.A. sein Sohn, der vom Vater als Trottel hingestellt wurde, Köchin und Kindermädchen schildern von der beklemmenden Atmosphäre auf dem Landgut, äußern aber auch unverhohlen verblendete Begeisterung für den mächtigen Mann. Alle leiden -- vor allem die untersten weiblichen Angestellten, die er als sexuelles Freiwild betrachtet, vergewaltigt und schwängert. Gegenüber einem anonymen Interviewer berichten die Personen monologisch und getrieben von unbewältigten Erinnerungen an diese Zeit. Ihre Berichte sind quälend, ihre Schilderungen haben oft fragmentarischen Charakter und werden immer wieder unterbrochen von Wortfetzen, Bemerkungen des Herrn Doktor, die zeigen, wie viel Macht das Grauen auch Jahre nach den Ereignissen noch über sie hat. Das Landgut des Herrn Doktor ist ein Mikrokosmos der gesellschaftlichen Verhältnisse. Unmerklich ensteht das Bild des alltäglichen Lebens inmitten der Diktatur, ein Leben der Rechtlosigkeit, dessen Grundstimmung durch blitzschnell und unerwartet hereinbrechenden Terror gekennzeichnet war. Das Handbuch der Inquisitoren ist ein grollendes und packendes Wutfurioso, geschrieben mit der eisernen Hand einer kritischen Entrüstung, ein leidenschaftlich gezeichnetes Opfergemälde, ein literarischer Blick von unten. Die Monologe, mit denen die Menschen die Verhältnisse unter der Diktatur beschreiben, treiben sie um wie eine offene Wunde, zerrissen beschwören sie immer wieder mit Erinnerungsfetzen die unbewältigte Zeit, wiederholen einmal geäußerte Gedanken, als ließe sich der erlebte Schrecken durch mehrmaliges Aussprechen bewältigen, unterbrechen sich selbst. Wie Bomben fallen Worte des Doktors, Ausrufe oder Befehle in diese Erinnerungen ein. Lobo Antunes erzählt in Handbuch der Inquisitoren mit einer unglaublich wuchtigen und virtuosen Sprachklaviatur, mit wenigen Worten kann er eine ganze Bilderwelt erschaffen. Seine Sprache ist voller wirklich eindrucksvoller Metaphern, die den Leser schnell in seinen Bann ziehen. Das Handbuch der Inqusitoren ist die engagierte Aufarbeitung verdrängten Schreckens, geschrieben mit einer flammenden Raserei, die manchmal wie ein Fieber wirkt. --Christoph Steven. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 360 Familie, Belletristik, Portugiesische Literatur des 20. Jahrhunderts; Portugiesen, Portugal, Sozialer Abstieg, Belletristische Darstellung, Geschichte 1970-1990, Großgrundbesitzer, Literaturtheorie, Literaturgattung, Literaturepochen, Literaturrezeption, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaft, Literaturwissenschaften, Literaturrecherche, Literaturinterpretation, Literaturkanon, Salazarismus, Pide, Salazar, Diktatur 19,1 cm. Taschenbuch. Kartoniert.
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9783596141913 - Antunes, António Lobo: Das Handbuch der Inquisitoren. Aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann. Originaltitel: O Manual dos Inquisidores. Mit Anmerkungen von Maralde Meyer-Minnemann. - (=Fischer 14191).
Antunes, António Lobo

Das Handbuch der Inquisitoren. Aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann. Originaltitel: O Manual dos Inquisidores. Mit Anmerkungen von Maralde Meyer-Minnemann. - (=Fischer 14191). (1999)

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ISBN: 9783596141913 bzw. 3596141915, vermutlich in Deutsch, Frankfurt am Main, Fischer-Taschenbuch-Verlag, Taschenbuch, gebraucht.

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Von Händler/Antiquariat, BOUQUINIST [1048136], München, BY, Germany.
456 (8) Seiten. Umschlaggestaltung: Buchholz / Hinsch / Hensinger. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. .Der portugiesische Schriftsteller Antonio Lobo Antunes, der seit einigen Jahren immer wieder als möglicher Nobelpreisträger genannt wird, ist ein Chronist des politischen Grauens. In seinen kunstvoll konstruierten Büchern verarbeitet er Geschehnisse der jüngsten portugiesischen Geschichte und bricht Tabus wie unbequeme Wahrheiten, die Portugal bis heute nicht verarbeitet hat und dessen Schrecken als kaum wahrnehmbar erscheinen. Es geht um den Kolonialkrieg in Angola und die faschistische Diktatur des Salazar-Regimes. Das Handbuch der Inquisitoren spielt kurz vor und nach der Nelkenrevolution, mit der das rechtsgerichtete Salazar-Regime 1974 entmachtet wurde. Im Mittelpunkt des Romans steht ein Minister des Salazar-Regimes, den alle nur Herr Doktor nennen. Er genießt viele Privilegien und besitzt ein Landgut, das Ausdruck seine Macht ist. Im Buch kommen die Personen zu Wort, die unter dem Minister zu leiden hatten. Zu Wort kommen u.A. sein Sohn, der vom Vater als Trottel hingestellt wurde, Köchin und Kindermädchen schildern von der beklemmenden Atmosphäre auf dem Landgut, äußern aber auch unverhohlen verblendete Begeisterung für den mächtigen Mann. Alle leiden -- vor allem die untersten weiblichen Angestellten, die er als sexuelles Freiwild betrachtet, vergewaltigt und schwängert. Gegenüber einem anonymen Interviewer berichten die Personen monologisch und getrieben von unbewältigten Erinnerungen an diese Zeit. Ihre Berichte sind quälend, ihre Schilderungen haben oft fragmentarischen Charakter und werden immer wieder unterbrochen von Wortfetzen, Bemerkungen des Herrn Doktor, die zeigen, wie viel Macht das Grauen auch Jahre nach den Ereignissen noch über sie hat. Das Landgut des Herrn Doktor ist ein Mikrokosmos der gesellschaftlichen Verhältnisse. Unmerklich ensteht das Bild des alltäglichen Lebens inmitten der Diktatur, ein Leben der Rechtlosigkeit, dessen Grundstimmung durch blitzschnell und unerwartet hereinbrechenden Terror gekennzeichnet war. Das Handbuch der Inquisitoren ist ein grollendes und packendes Wutfurioso, geschrieben mit der eisernen Hand einer kritischen Entrüstung, ein leidenschaftlich gezeichnetes Opfergemälde, ein literarischer Blick von unten. Die Monologe, mit denen die Menschen die Verhältnisse unter der Diktatur beschreiben, treiben sie um wie eine offene Wunde, zerrissen beschwören sie immer wieder mit Erinnerungsfetzen die unbewältigte Zeit, wiederholen einmal geäußerte Gedanken, als ließe sich der erlebte Schrecken durch mehrmaliges Aussprechen bewältigen, unterbrechen sich selbst. Wie Bomben fallen Worte des Doktors, Ausrufe oder Befehle in diese Erinnerungen ein. Lobo Antunes erzählt in Handbuch der Inquisitoren mit einer unglaublich wuchtigen und virtuosen Sprachklaviatur, mit wenigen Worten kann er eine ganze Bilderwelt erschaffen. Seine Sprache ist voller wirklich eindrucksvoller Metaphern, die den Leser schnell in seinen Bann ziehen. Das Handbuch der Inqusitoren ist die engagierte Aufarbeitung verdrängten Schreckens, geschrieben mit einer flammenden Raserei, die manchmal wie ein Fieber wirkt. --Christoph Steven. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 360 Familie, Belletristik, Portugiesische Literatur des 20. Jahrhunderts; Portugiesen, Portugal, Sozialer Abstieg, Belletristische Darstellung, Geschichte 1970-1990, Großgrundbesitzer, Literaturtheorie, Literaturgattung, Literaturepochen, Literaturrezeption, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaft, Literaturwissenschaften, Literaturrecherche, Literaturinterpretation, Literaturkanon, Salazarismus, Pide, Salazar, Diktatur 19,1 cm. Taschenbuch. Kartoniert.
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