Kasperle ist wieder da. ein Kasperlebuch mit Spielen, Gedichten und Geschichten von und vielen Illustrationen von Günther Lawrenz. Stücke die Wunderblume,kasperle unter der kellertreppe,kasperletheater,vom polizisten der keinen
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9783790302394 - Denneborg, Heinrich Maria: Kasperle ist wieder da. ein Kasperlebuch mit Spielen, Gedichten und Geschichten von und vielen Illustrationen von Günther Lawrenz. Stücke die Wunderblume,kasperle unter der kellertreppe,kasperletheater,vom polizisten der keinen
Denneborg, Heinrich Maria

Kasperle ist wieder da. ein Kasperlebuch mit Spielen, Gedichten und Geschichten von und vielen Illustrationen von Günther Lawrenz. Stücke die Wunderblume,kasperle unter der kellertreppe,kasperletheater,vom polizisten der keinen (1985)

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ISBN: 9783790302394 bzw. 3790302392, in Deutsch, Georg Bitter Verlag Recklinghausen. 1985, gebraucht, akzeptabler Zustand.

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Von Händler/Antiquariat, Lausitzer Buchversand, 01994 Drochow.
22 cm. 87 S. Illustrierter Pappeinband (BP61) starke gebrauchsspuren, einband an den kanten bestoßen, foliert, bibliotheksexemplar mit stempel und einträgen, seiten und schnitt teilsetwas fleckig,. "..es gibt viele schöne Sachen, welche Kindern Freude machen. Doch das Schönste? Fragt die Mutter! Fragt den Vater! Ja, du selber weisst es - na, wie heisst es? --- Kasperltheater..Unser erstes Kasperletheater Als der Bauer Piependors seine Kartoffelernte beendet und auch die Nachlese gehalten hatte, sagte er zu uns Kindern: »So, und was ihr nun noch auf dem Acker einsammelt, das soll euch gehören.« Wir fanden etliche kleine und auch viele dicke Knollen. Das trockene Kartoffelkraut trugen wir zusammen, zündeten ein Feuer an und brieten die Kartoffeln in der Glut. Nie in meinem Leben haben mir die Kartoffeln besser geschmeckt als mit dieser schwarzgebrannten Schale.Die dicksten Kartoffeln aber hatten wir aufgehoben, obgleich einige meinten, gerade die großen Knollen gehörten ins Feuer. Ich aber sagte: »Aus diesen Kartoffeln schnitzen wir Kasperleköpfe.«Da wollten sie mich zunächst auslachen. Aber als die Jungen und die Mädchen sahen, daß ich mit dem Taschenmesser aus den Knollen eine Hexe, einen Teufel, einen Polizisten und gar einen lustigen Kasperle schnitzen konnte, waren sie allesamt damit einverstanden.Die Köpfe wurden ausgehöhlt, damit man sie auf den Zeigefinger stecken und bewegen konnte. Die Kartoffeln schrumpften ein wenig, aber dafür wurde die welke Haut trocken, und man konnte sie mit Wasserfarben bemalen.»Aber was nützen die schönsten Kasperleköpfe, wenn nicht damit gespielt wird?« meinte ein Junge.Und ein Mädchen sagte: »Ich finde, diese Kasperles sollten auch Kleider haben.«Ich sagte: »So laßt uns ein Kasperletheater bauen und mit unseren Figuren spielen. Und was die Kleider anbelangt, so sollen die Mädchen für Kostüme sorgen. He, ihr habt doch Puppenlappen?« Die Mädchen nähten unseren Kasperleknollen bunte Kleider. Die Arme und Hände wurden so angesetzt, daß man auch mit dem Daumen und Mittelfinger hineinschlüpfen konnte. Ja, und das Kasperletheater?Es war im Herbst, und die Tage waren warm und schön, und wir Kinderspielten noch im Freien. Darum beschlossen wir, irgendwo im Garten oder im Hof ein Theater zu errichten.Der Sohn des Gärtners sagte: »Meinetwegen bei uns im Winkel zwischen den Stallungen und den Gewächshäusern.«Wir trugen Latten und Stäbe zusammen, zimmerten einen kleinen Raum für die Spieler und einen größeren für die Zuschauer. Die beiden Räume waren durch die Spielwand voneinander getrennt.Ein Glück, das Theater im Hof der Gärtnerei zu bauen, denn dort fanden wir ausgediente Strohmatten für das Dach und die Wände.»Wie steht es mit den Sitzgelegenheiten?« erkundigte sich einer.»Soll jeder mitbringen. Oder am Boden hocken.«»Habt ihr an die Beleuchtung gedacht?«»Vielleicht genügt eine Taschenlampe. Oder wir montieren aus Konservendosen Scheinwerfer?«Jeder trug auf seine Weise mit Rat und Tat dazu bei, daß in zwei Tagen das Theater eröffnet werden konnte.Wir hatten sogar Plakate gemalt und an Bäumen und Telegrafenstangen befestigt. Selbst den Gemeindepolizisten Klingebiel hatten wir von unserem Unternehmen unterrichtet. Er steckte seine Nase kurz in den Hof und sagte: »Ordnung muß sein!« Und es schien auch alles in bester Ordnung. Alle Rollen waren verteilt: Wir hatten einen Kassierer, zwei Platzanweiser, einen Bühnenmaler, drei Kostümschneiderinnen, ein halbes Dutzend Bühnenbauer, zwei Elektriker, drei Puppenspieler und eine Puppenspielerin. Päule sollte auf seiner Mundharmonika für Musik sorgen, und mich hatte man als Theaterdirektor gewählt. Aber als die Galavorstellung beginnen sollte, erklärten die Spieler, daß sie sich noch kein Stück ausgedacht hätten. Ich sagte, ich würde auf der Stelle mein Amt als Theaterdirektor niederlegen. Der Bühnenmaler meinte, er könne ein Schild malen und besagen, daß die heutige Aufführung wegen technischer Schwierigkeiten auf morgen verschoben werden müsse.Aber das Publikum ließ sich auf nichts ein. Der Kassierer wollte auch das eingesammelte Altpapier, das Eisen und die Lumpen nicht wieder herausgeben.Die beiden Platzanweiser indessen schoben mich mit Gewalt hinter den Vorhang, und das ungeduldige Publikum rief: »Anfangen! Oder wir brechen die Bude ab!Da blieb mir nichts anderes übrig, als mit dem Spiel zu beginnen. Der Schweiß stand mir auf der Stirn, als ich den Kasperle an der Spielleiste zeigte und fragte: »Seid ihr alle da?«Und dann, als die Kinder lachten und jubelten, fiel mir ein Wort ums andere ein, ich ließ den Kasperle muntere Sprüche sagen, holte die Großmutter herbei, dann wechselte ich die Puppen, einmal hatte ich den König und dann den Polizisten auf der anderen Hand. Und allmählich wurde aus den kleinen Einfällen ein ganzes Stück. Am Ende klatschte das Publikum sogar Beifall. Kasperle verneigte sich und sagte: »Unser Spiel ist aus! Und ihr geht nun nach Haus!«Aber die Kinder riefen: »Da capo! Noch mehr! Wir gehen noch nicht nach Hause.«Ich steckte den Polizisten wieder auf die Hand, hielt ihn über die Spielleiste und rief: »Ich bin der Polizist Klingebiel! Hiermit ist das Theater polizeilich geschlossen!«»Oho!« dröhnte es aus dem Hintergrund. Denn dort kniete der Gemeindepolizist Klingebiel leibhaftig am Boden - so groß und so lang war der alte Klingebiel, und so niedrig war unser Theater gebaut und der Polizist rief: »Heda! Nichts da! Da capo! Noch einmal!«Und ich mußte noch eine Vorstellung geben. Ich spielte fast das gleiche, und doch war es ganz, ganz anders.So ist es auch heute noch. Wenn ein Puppenspieler auch viele hundert Male ein Stück spielt, es ist jedesmal neu und jedesmal ganz, ganz anders.Darum kann man auch nicht oft genug in ein Kasperletheater gehen."Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,30 EUR [Kasperle ist wieder da , Kasperlepuppen, Kasperletheater, puppenspiel, stücke, regie, basteln fantasie, streiche, material, beschäftigung, märchen, gedichte, schelme, schwäche, text], Angelegt am: 27.10.2014.
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Denneborg, Heinrich Maria

Kasperle ist wieder da. ein Kasperlebuch mit Spielen, Gedichten und Geschichten von und vielen Illustrationen von Günther Lawrenz. Stücke die Wunderblume,kasperle unter der kellertreppe,kasperletheater,vom polizisten der. (1985)

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ISBN: 9783790302394 bzw. 3790302392, in Deutsch, 87 Seiten, Georg Bitter Verlag Recklinghausen, gebraucht.

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...keinen spaß versteht,großmutter hat geburstag,die zaubermühle oder die geschichte von der faulen liese, - starke gebrauchsspuren, einband foliert,seiten und schnitt etwas papiergebräunt, gegebenfalls bibliotheksexemplar mit rückständen im nachsatz (BZ122) "..es gibt viele schöne Sachen, welche Kindern Freude machen. Doch das Schönste? Fragt die Mutter! Fragt den Vater! Ja, du selber weisst es - na, wie heisst es? --- Kasperltheater..Unser erstes Kasperletheater Als der Bauer Piependors seine Kartoffelernte beendet und auch die Nachlese gehalten hatte, sagte er zu uns Kindern: So, und was ihr nun noch auf dem Acker einsammelt, das soll euch gehören. Wir fanden etliche kleine und auch viele dicke Knollen. Das trockene Kartoffelkraut trugen wir zusammen, zündeten ein Feuer an und brieten die Kartoffeln in der Glut. Nie in meinem Leben haben mir die Kartoffeln besser geschmeckt als mit dieser schwarzgebrannten Schale.Die dicksten Kartoffeln aber hatten wir aufgehoben, obgleich einige meinten, gerade die großen Knollen gehörten ins Feuer. Ich aber sagte: Aus diesen Kartoffeln schnitzen wir Kasperleköpfe.Da wollten sie mich zunächst auslachen. Aber als die Jungen und die Mädchen sahen, daß ich mit dem Taschenmesser aus den Knollen eine Hexe, einen Teufel, einen Polizisten und gar einen lustigen Kasperle schnitzen konnte, waren sie allesamt damit einverstanden.Die Köpfe wurden ausgehöhlt, damit man sie auf den Zeigefinger stecken und bewegen konnte. Die Kartoffeln schrumpften ein wenig, aber dafür wurde die welke Haut trocken, und man konnte sie mit Wasserfarben bemalen.Aber was nützen die schönsten Kasperleköpfe, wenn nicht damit gespielt wird? meinte ein Junge.Und ein Mädchen sagte: Ich finde, diese Kasperles sollten auch Kleider haben.Ich sagte: So laßt uns ein Kasperletheater bauen und mit unseren Figuren spielen. Und was die Kleider anbelangt, so sollen die Mädchen für Kostüme sorgen. He, ihr habt doch Puppenlappen? Die Mädchen nähten unseren Kasperleknollen bunte Kleider. Die Arme und Hände wurden so angesetzt, daß man auch mit dem Daumen und Mittelfinger hineinschlüpfen konnte. Ja, und das Kasperletheater?Es war im Herbst, und die Tage waren warm und schön, und wir Kinderspielten noch im Freien. Darum beschlossen wir, irgendwo im Garten oder im Hof ein Theater zu errichten.Der Sohn des Gärtners sagte: Meinetwegen bei uns im Winkel zwischen den Stallungen und den Gewächshäusern.Wir trugen Latten und Stäbe zusammen, zimmerten einen kleinen Raum für die Spieler und einen größeren für die Zuschauer. Die beiden Räume waren durch die Spielwand voneinander getrennt.Ein Glück, das Theater im Hof der Gärtnerei zu bauen, denn dort fanden wir ausgediente Strohmatten für das Dach und die Wände.Wie steht es mit den Sitzgelegenheiten? erkundigte sich einer.Soll jeder mitbringen. Oder am Boden hocken.Habt ihr an die Beleuchtung gedacht?Vielleicht genügt eine Taschenlampe. Oder wir montieren aus Konservendosen Scheinwerfer?Jeder trug auf seine Weise mit Rat und Tat dazu bei, daß in zwei Tagen das Theater eröffnet werden konnte.Wir hatten sogar Plakate gemalt und an Bäumen und Telegrafenstangen befestigt. Selbst den Gemeindepolizisten Klingebiel hatten wir von unserem Unternehmen unterrichtet. Er steckte seine Nase kurz in den Hof und sagte: Ordnung muß sein! Und es schien auch alles in bester Ordnung. Alle Rollen waren verteilt: Wir hatten einen Kassierer, zwei Platzanweiser, einen Bühnenmaler, drei Kostümschneiderinnen, ein halbes Dutzend Bühnenbauer, zwei Elektriker, drei Puppenspieler und eine Puppenspielerin. Päule sollte auf seiner Mundharmonika für Musik sorgen, und mich hatte man als Theaterdirektor gewählt. Aber als die Galavorstellung beginnen sollte, erklärten die Spieler, daß sie sich noch kein Stück ausgedacht hätten. Ich sagte, ich würde auf der Stelle mein Amt als Theaterdirektor niederlegen. Der Bühnenmaler meinte, er könne ein Schild malen und besagen, daß die heutige Aufführung wegen technischer Schwierigkeiten auf morgen verschoben werden müsse.Aber das Publikum ließ sich auf nichts ein. Der Kassierer wollte auch das eingesammelte Altpapier, das Eisen und die Lumpen nicht wieder herausgeben.Die beiden Platzanweiser indessen schoben mich mit Gewalt hinter den Vorhang, und das ungeduldige Publikum rief: Anfangen! Oder wir brechen die Bude ab!Da blieb mir nichts anderes übrig, als mit dem Spiel zu beginnen. Der Schweiß stand mir auf der Stirn, als ich den Kasperle an der Spielleiste zeigte und fragte: Seid ihr alle da?Und dann, als die Kinder lachten und jubelten, fiel mir ein Wort ums andere ein, ich ließ den Kasperle muntere Sprüche sagen, holte die Großmutter herbei, dann wechselte ich die Puppen, einmal hatte ich den König und dann den Polizisten auf der anderen Hand. Und allmählich wurde aus den kleinen Einfällen ein ganzes Stück. Am Ende klatschte das Publikum sogar Beifall. Kasperle verneigte sich und sagte: Unser Spiel ist aus! Und ihr geht nun nach Haus!Aber die Kinder riefen: Da capo! Noch mehr! Wir gehen noch nicht nach Hause.Ich steckte den Polizisten wieder auf die Hand, hielt ihn über die Spielleiste und rief: Ich bin der Polizist Klingebiel! Hiermit ist das Theater polizeilich geschlossen!Oho! dröhnte es aus dem Hintergrund. Denn dort kniete der Gemeindepolizist Klingebiel leibhaftig am Boden - so groß und so lang war der alte Klingebiel, und so niedrig war unser Theater gebaut und der Polizist rief: Heda! Nichts da! Da capo! Noch einmal!Und ich mußte noch eine Vorstellung geben. Ich spielte fast das gleiche, und doch war es ganz, ganz anders.So ist es auch heute noch. Wenn ein Puppenspieler auch viele hundert Male ein Stück spielt, es ist jedesmal neu und jedesmal ganz, ganz anders.Darum kann man auch nicht oft genug in ein Kasperletheater gehen."Auszüge aus dem Buch, 1985, Illustrierter Pappeinband, 22 cm, 470g, 87 S. Internationaler Versand, Offene Rechnung.
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Kasperle ist wieder da. ein Kasperlebuch mit Spielen, Gedichten und Geschichten von und vielen Illustrationen von Günther Lawrenz. Stücke die Wunderblume,kasperle unter der kellertreppe,kasperletheater,vom polizisten der keinen (1985)

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22 cm. 87 S. Illustrierter Pappeinband (BP61) starke gebrauchsspuren, einband an den kanten bestoßen, foliert, bibliotheksexemplar mit stempel und einträgen, seiten und schnitt teilsetwas fleckig,. "..es gibt viele schöne Sachen, welche Kindern Freude machen. Doch das Schönste? Fragt die Mutter! Fragt den Vater! Ja, du selber weisst es - na, wie heisst es? --- Kasperltheater..Unser erstes Kasperletheater Als der Bauer Piependors seine Kartoffelernte beendet und auch die Nachlese gehalten hatte, sagte er zu uns Kindern: »So, und was ihr nun noch auf dem Acker einsammelt, das soll euch gehören.« Wir fanden etliche kleine und auch viele dicke Knollen. Das trockene Kartoffelkraut trugen wir zusammen, zündeten ein Feuer an und brieten die Kartoffeln in der Glut. Nie in meinem Leben haben mir die Kartoffeln besser geschmeckt als mit dieser schwarzgebrannten Schale.Die dicksten Kartoffeln aber hatten wir aufgehoben, obgleich einige meinten, gerade die großen Knollen gehörten ins Feuer. Ich aber sagte: »Aus diesen Kartoffeln schnitzen wir Kasperleköpfe.«Da wollten sie mich zunächst auslachen. Aber als die Jungen und die Mädchen sahen, daß ich mit dem Taschenmesser aus den Knollen eine Hexe, einen Teufel, einen Polizisten und gar einen lustigen Kasperle schnitzen konnte, waren sie allesamt damit einverstanden.Die Köpfe wurden ausgehöhlt, damit man sie auf den Zeigefinger stecken und bewegen konnte. Die Kartoffeln schrumpften ein wenig, aber dafür wurde die welke Haut trocken, und man konnte sie mit Wasserfarben bemalen.»Aber was nützen die schönsten Kasperleköpfe, wenn nicht damit gespielt wird?« meinte ein Junge.Und ein Mädchen sagte: »Ich finde, diese Kasperles sollten auch Kleider haben.«Ich sagte: »So laßt uns ein Kasperletheater bauen und mit unseren Figuren spielen. Und was die Kleider anbelangt, so sollen die Mädchen für Kostüme sorgen. He, ihr habt doch Puppenlappen?« Die Mädchen nähten unseren Kasperleknollen bunte Kleider. Die Arme und Hände wurden so angesetzt, daß man auch mit dem Daumen und Mittelfinger hineinschlüpfen konnte. Ja, und das Kasperletheater?Es war im Herbst, und die Tage waren warm und schön, und wir Kinderspielten noch im Freien. Darum beschlossen wir, irgendwo im Garten oder im Hof ein Theater zu errichten.Der Sohn des Gärtners sagte: »Meinetwegen bei uns im Winkel zwischen den Stallungen und den Gewächshäusern.«Wir trugen Latten und Stäbe zusammen, zimmerten einen kleinen Raum für die Spieler und einen größeren für die Zuschauer. Die beiden Räume waren durch die Spielwand voneinander getrennt.Ein Glück, das Theater im Hof der Gärtnerei zu bauen, denn dort fanden wir ausgediente Strohmatten für das Dach und die Wände.»Wie steht es mit den Sitzgelegenheiten?« erkundigte sich einer.»Soll jeder mitbringen. Oder am Boden hocken.«»Habt ihr an die Beleuchtung gedacht?«»Vielleicht genügt eine Taschenlampe. Oder wir montieren aus Konservendosen Scheinwerfer?«Jeder trug auf seine Weise mit Rat und Tat dazu bei, daß in zwei Tagen das Theater eröffnet werden konnte.Wir hatten sogar Plakate gemalt und an Bäumen und Telegrafenstangen befestigt. Selbst den Gemeindepolizisten Klingebiel hatten wir von unserem Unternehmen unterrichtet. Er steckte seine Nase kurz in den Hof und sagte: »Ordnung muß sein!« Und es schien auch alles in bester Ordnung. Alle Rollen waren verteilt: Wir hatten einen Kassierer, zwei Platzanweiser, einen Bühnenmaler, drei Kostümschneiderinnen, ein halbes Dutzend Bühnenbauer, zwei Elektriker, drei Puppenspieler und eine Puppenspielerin. Päule sollte auf seiner Mundharmonika für Musik sorgen, und mich hatte man als Theaterdirektor gewählt. Aber als die Galavorstellung beginnen sollte, erklärten die Spieler, daß sie sich noch kein Stück ausgedacht hätten. Ich sagte, ich würde auf der Stelle mein Amt als Theaterdirektor niederlegen. Der Bühnenmaler meinte, er könne ein Schild malen und besagen, daß die heutige Aufführung wegen technischer Schwierigkeiten auf morgen verschoben werden müsse.Aber das Publikum ließ sich auf nichts ein. Der Kassierer wollte auch das eingesammelte Altpapier, das Eisen und die Lumpen nicht wieder herausgeben.Die beiden Platzanweiser indessen schoben mich mit Gewalt hinter den Vorhang, und das ungeduldige Publikum rief: »Anfangen! Oder wir brechen die Bude ab!Da blieb mir nichts anderes übrig, als mit dem Spiel zu beginnen. Der Schweiß stand mir auf der Stirn, als ich den Kasperle an der Spielleiste zeigte und fragte: »Seid ihr alle da?«Und dann, als die Kinder lachten und jubelten, fiel mir ein Wort ums andere ein, ich ließ den Kasperle muntere Sprüche sagen, holte die Großmutter herbei, dann wechselte ich die Puppen, einmal hatte ich den König und dann den Polizisten auf der anderen Hand. Und allmählich wurde aus den kleinen Einfällen ein ganzes Stück. Am Ende klatschte das Publikum sogar Beifall. Kasperle verneigte sich und sagte: »Unser Spiel ist aus! Und ihr geht nun nach Haus!«Aber die Kinder riefen: »Da capo! Noch mehr! Wir gehen noch nicht nach Hause.«Ich steckte den Polizisten wieder auf die Hand, hielt ihn über die Spielleiste und rief: »Ich bin der Polizist Klingebiel! Hiermit ist das Theater polizeilich geschlossen!«»Oho!« dröhnte es aus dem Hintergrund. Denn dort kniete der Gemeindepolizist Klingebiel leibhaftig am Boden - so groß und so lang war der alte Klingebiel, und so niedrig war unser Theater gebaut und der Polizist rief: »Heda! Nichts da! Da capo! Noch einmal!«Und ich mußte noch eine Vorstellung geben. Ich spielte fast das gleiche, und doch war es ganz, ganz anders.So ist es auch heute noch. Wenn ein Puppenspieler auch viele hundert Male ein Stück spielt, es ist jedesmal neu und jedesmal ganz, ganz anders.Darum kann man auch nicht oft genug in ein Kasperletheater gehen."Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,30 EUR [Kasperle ist wieder da , Kasperlepuppen, Kasperletheater, puppenspiel, stücke, regie, basteln fantasie, streiche, material, beschäftigung, märchen, gedichte, schelme, schwäche, text].
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Kasperle ist wieder da. ein Kasperlebuch mit Spielen, Gedichten und Geschichten von und vielen Illustrationen von Günther Lawrenz. Stücke die Wunderblume,kasperle unter der kellertreppe,kasperletheater,vom polizisten der keinen (1985)

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22 cm. 87 S. Illustrierter Pappeinband (BZ122) starke gebrauchsspuren, einband foliert,seiten und schnitt etwas papiergebräunt, gegebenfalls bibliotheksexemplar mit rückständen im nachsatz. "..es gibt viele schöne Sachen, welche Kindern Freude machen. Doch das Schönste? Fragt die Mutter! Fragt den Vater! Ja, du selber weisst es - na, wie heisst es? --- Kasperltheater..Unser erstes Kasperletheater Als der Bauer Piependors seine Kartoffelernte beendet und auch die Nachlese gehalten hatte, sagte er zu uns Kindern: »So, und was ihr nun noch auf dem Acker einsammelt, das soll euch gehören.« Wir fanden etliche kleine und auch viele dicke Knollen. Das trockene Kartoffelkraut trugen wir zusammen, zündeten ein Feuer an und brieten die Kartoffeln in der Glut. Nie in meinem Leben haben mir die Kartoffeln besser geschmeckt als mit dieser schwarzgebrannten Schale.Die dicksten Kartoffeln aber hatten wir aufgehoben, obgleich einige meinten, gerade die großen Knollen gehörten ins Feuer. Ich aber sagte: »Aus diesen Kartoffeln schnitzen wir Kasperleköpfe.«Da wollten sie mich zunächst auslachen. Aber als die Jungen und die Mädchen sahen, daß ich mit dem Taschenmesser aus den Knollen eine Hexe, einen Teufel, einen Polizisten und gar einen lustigen Kasperle schnitzen konnte, waren sie allesamt damit einverstanden.Die Köpfe wurden ausgehöhlt, damit man sie auf den Zeigefinger stecken und bewegen konnte. Die Kartoffeln schrumpften ein wenig, aber dafür wurde die welke Haut trocken, und man konnte sie mit Wasserfarben bemalen.»Aber was nützen die schönsten Kasperleköpfe, wenn nicht damit gespielt wird?« meinte ein Junge.Und ein Mädchen sagte: »Ich finde, diese Kasperles sollten auch Kleider haben.«Ich sagte: »So laßt uns ein Kasperletheater bauen und mit unseren Figuren spielen. Und was die Kleider anbelangt, so sollen die Mädchen für Kostüme sorgen. He, ihr habt doch Puppenlappen?« Die Mädchen nähten unseren Kasperleknollen bunte Kleider. Die Arme und Hände wurden so angesetzt, daß man auch mit dem Daumen und Mittelfinger hineinschlüpfen konnte. Ja, und das Kasperletheater?Es war im Herbst, und die Tage waren warm und schön, und wir Kinderspielten noch im Freien. Darum beschlossen wir, irgendwo im Garten oder im Hof ein Theater zu errichten.Der Sohn des Gärtners sagte: »Meinetwegen bei uns im Winkel zwischen den Stallungen und den Gewächshäusern.«Wir trugen Latten und Stäbe zusammen, zimmerten einen kleinen Raum für die Spieler und einen größeren für die Zuschauer. Die beiden Räume waren durch die Spielwand voneinander getrennt.Ein Glück, das Theater im Hof der Gärtnerei zu bauen, denn dort fanden wir ausgediente Strohmatten für das Dach und die Wände.»Wie steht es mit den Sitzgelegenheiten?« erkundigte sich einer.»Soll jeder mitbringen. Oder am Boden hocken.«»Habt ihr an die Beleuchtung gedacht?«»Vielleicht genügt eine Taschenlampe. Oder wir montieren aus Konservendosen Scheinwerfer?«Jeder trug auf seine Weise mit Rat und Tat dazu bei, daß in zwei Tagen das Theater eröffnet werden konnte.Wir hatten sogar Plakate gemalt und an Bäumen und Telegrafenstangen befestigt. Selbst den Gemeindepolizisten Klingebiel hatten wir von unserem Unternehmen unterrichtet. Er steckte seine Nase kurz in den Hof und sagte: »Ordnung muß sein!« Und es schien auch alles in bester Ordnung. Alle Rollen waren verteilt: Wir hatten einen Kassierer, zwei Platzanweiser, einen Bühnenmaler, drei Kostümschneiderinnen, ein halbes Dutzend Bühnenbauer, zwei Elektriker, drei Puppenspieler und eine Puppenspielerin. Päule sollte auf seiner Mundharmonika für Musik sorgen, und mich hatte man als Theaterdirektor gewählt. Aber als die Galavorstellung beginnen sollte, erklärten die Spieler, daß sie sich noch kein Stück ausgedacht hätten. Ich sagte, ich würde auf der Stelle mein Amt als Theaterdirektor niederlegen. Der Bühnenmaler meinte, er könne ein Schild malen und besagen, daß die heutige Aufführung wegen technischer Schwierigkeiten auf morgen verschoben werden müsse.Aber das Publikum ließ sich auf nichts ein. Der Kassierer wollte auch das eingesammelte Altpapier, das Eisen und die Lumpen nicht wieder herausgeben.Die beiden Platzanweiser indessen schoben mich mit Gewalt hinter den Vorhang, und das ungeduldige Publikum rief: »Anfangen! Oder wir brechen die Bude ab!Da blieb mir nichts anderes übrig, als mit dem Spiel zu beginnen. Der Schweiß stand mir auf der Stirn, als ich den Kasperle an der Spielleiste zeigte und fragte: »Seid ihr alle da?«Und dann, als die Kinder lachten und jubelten, fiel mir ein Wort ums andere ein, ich ließ den Kasperle muntere Sprüche sagen, holte die Großmutter herbei, dann wechselte ich die Puppen, einmal hatte ich den König und dann den Polizisten auf der anderen Hand. Und allmählich wurde aus den kleinen Einfällen ein ganzes Stück. Am Ende klatschte das Publikum sogar Beifall. Kasperle verneigte sich und sagte: »Unser Spiel ist aus! Und ihr geht nun nach Haus!«Aber die Kinder riefen: »Da capo! Noch mehr! Wir gehen noch nicht nach Hause.«Ich steckte den Polizisten wieder auf die Hand, hielt ihn über die Spielleiste und rief: »Ich bin der Polizist Klingebiel! Hiermit ist das Theater polizeilich geschlossen!«»Oho!« dröhnte es aus dem Hintergrund. Denn dort kniete der Gemeindepolizist Klingebiel leibhaftig am Boden - so groß und so lang war der alte Klingebiel, und so niedrig war unser Theater gebaut und der Polizist rief: »Heda! Nichts da! Da capo! Noch einmal!«Und ich mußte noch eine Vorstellung geben. Ich spielte fast das gleiche, und doch war es ganz, ganz anders.So ist es auch heute noch. Wenn ein Puppenspieler auch viele hundert Male ein Stück spielt, es ist jedesmal neu und jedesmal ganz, ganz anders.Darum kann man auch nicht oft genug in ein Kasperletheater gehen."Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,30 EUR [Kasperle ist wieder da , Kasperlepuppen, Kasperletheater, puppenspiel, stücke, regie, basteln fantasie, streiche, material, beschäftigung, märchen, gedichte, schelme, schwäche, text], Angelegt am: 22.10.2015.
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9783790302394 - Denneborg, Heinrich Maria: Kasperle ist wieder da. Ein Kasperlebuch mit Spielen, Gedichten und Geschichten
Denneborg, Heinrich Maria

Kasperle ist wieder da. Ein Kasperlebuch mit Spielen, Gedichten und Geschichten (1985)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE US

ISBN: 9783790302394 bzw. 3790302392, vermutlich in Deutsch, Bitter, Recklinghsn., 01.10.1985. gebraucht.

4,97 + Versand: 1,99 = 6,96
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Von Händler/Antiquariat, Der Buchecker (ehemals EJAY) [54314289], Koeln, Germany.
87 Seiten Gut erhaltenesaus aufgelöstem Büchereibestand, Büchereistempel, Folie, Leseverformung wie Knicke am Buchrücken, oder leichte Nachdunklung O. ä. haben oder auch, obwohl unbeschädigt, als Mängelexemplar gekennzeichnet sein). In jedem Falle aber dem Preis und der Zustandsnote entsprechend GUT ERHALTEN. und ACHTUNG: Die Covers können vom abgebildeten Cover und die Auflagen können von den genannten abweichen AUSSER bei meinen eigenen Bildern (die mit den aufrechtstehenden Büchern vor schwarzem Hintergrund, wie auf einer Bühne) MEINE EIGENEN BILDER SIND MASSGEBEND FÜR AUFLAGE, AUSGABE UND COVER a-199c-0117 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 760, Books.
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9783790302394 - Denneborg, Heinrich Maria: Kasperle ist wieder da. Ein Kasperlebuch mit Spielen, Geschichten und Gedichten
Denneborg, Heinrich Maria

Kasperle ist wieder da. Ein Kasperlebuch mit Spielen, Geschichten und Gedichten (1978)

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ISBN: 9783790302394 bzw. 3790302392, in Deutsch, 87 Seiten, Bitter Verlag, Recklinghausen, gebraucht, Erstausgabe.

3,80 + Versand: 1,50 = 5,30
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: Deutschland.
Von Händler/Antiquariat, raptrare-books.de, [3984333].
Mit vielen Bildern von Günther Lawrenz und einigen Geschichten zum selber nachspielen. - Einband minimal berieben und bestoßen, an Kanten stärker vergilbt, und vorne löst sich ein Teil der Folierung. Kopfschnitt ganz leicht staubschattig und Buch minimal nach rechts schiefgestellt. 1978, Pappe, deutliche Gebrauchsspuren, 20x17 cm, 250g, 1. Auflage, 87 S. Internationaler Versand, PayPal, Banküberweisung, Selbstabholung und Barzahlung.
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9783790302394 - Heinrich M Denneborg: Kasperle ist wieder da
Heinrich M Denneborg

Kasperle ist wieder da (1978)

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ISBN: 9783790302394 bzw. 3790302392, vermutlich in Deutsch, gebundenes Buch.

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Von Händler/Antiquariat, medimops [55410863], Berlin, Germany.
Gut/Very good: Buch bzw. Schutzumschlag mit wenigen Gebrauchsspuren an Einband, Schutzumschlag oder Seiten. / Describes a book or dust jacket that does show some signs of wear on either the binding, dust jacket or pages.
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9783790302394 - Heinrich M Denneborg: Kasperle ist wieder da
Heinrich M Denneborg

Kasperle ist wieder da (1978)

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ISBN: 9783790302394 bzw. 3790302392, vermutlich in Deutsch, gebundenes Buch.

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