Die Domus Lagopesole: Ihre Baugeschichte von den Normannen die Staufer zu den Anjou (EX ARCHITECTURA - Schriften zu Architektur, Städtebau und Baugeschichte)
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Die Domus Lagopesole, Ihre Baugeschichte von den Normannen die Staufer zu den Anjou (2014)
DE PB NW FE
ISBN: 9783830081524 bzw. 3830081529, in Deutsch, Verlag Dr. Kovac, Hamburg, Taschenbuch, neu, Erstausgabe.
Von Händler/Antiquariat, Verlag Dr. Kovac GmbH [56043471], Hamburg, Germany.
EX ARCHITECTURA - Schriften zu Architektur, Städtebau und Baugeschichte, Band 14 528 pages. Die Domus Lagopesole ist eine turmbewehrte, rechteckige Burganlage mit zwei ungleich großen Innenhöfen. Das Kastell erhebt sich auf einem Hügel des Vulture, einem Mittelgebirge der Basilicata. Im Inneren der Anlage findet man eine ungewöhnlich reiche Ausstattung mit skulpturgeschmückten Konsolen, die in dieser Vielfalt im Vergleich zu zeitlich und räumlich nahen Profanbauten einmalig ist. Aus der Ferne betrachtet zeigt sich die Domus Lagopesole als ein massives Kastell, das wie aus einem Guss errichtet scheint. Bei näherer Betrachtung erkennt man jedoch, dass die vermeintlich einheitliche Gestaltung ein Flickwerk aus Mauerwerken, Türen und Fenstern ganz unterschiedlichen Alters ist. Die Forschung schreibt das Bauwerk überwiegend Friedrichs II. von Hohenstaufen zu - einen schlüssigen Beweis dafür gab es jedoch nicht. Tatsächlich stützt sich diese Einordnung weitgehend auf drei Registereinträge, die als Beleg für einen Baubeginn im Jahr 1242 interpretiert wurden; das dies nicht haltbar ist, zeigt die vorliegende Untersuchung. Untypisch für alle Bauwerke, die Friedrich II. als Bauherrn zugeschrieben werden, sind Bauteile wie Bergfried und Kapelle. Aber genau diese gehören zum Baukomplex der Domus Lagopesole. Das Fehlen von Kapellen in den friderizianischen Bauwerken stellt gar ein Topos dar, auf den sich viele Bewertungen der Person Friedrichs II. gründen. Der Bergfried im kleineren südlichen Innenhof passt ebensowenig in sein Bauherrenmuster. Keines der friderizianischen Bauten des Castrum-Typs, zu dem Lagopesole wegen seines rechteckigen turmverstärkten Grundrisses mit Innenhöfen gezählt wird, besitzt einen Bergfried. Dem Desiderat nach einer belastbaren Datierung der Domus Lagopesole nähert sich die vorliegende Untersuchung vor allem auf drei Ebenen: durch die Analyse der Bauplastik, der umfassenden Auswertung schriftlicher Quellen, sowie durch die Betrachtung des Mauerwerks. Zudem wird die Forschungsgeschichte zur Domus Lagopesole aufgearbeitet. In dem Werk enthalten ist zudem umfangreiches Fotomaterial der bislang unveröffentlichten Bauplastik der Domus Lagopesole.
EX ARCHITECTURA - Schriften zu Architektur, Städtebau und Baugeschichte, Band 14 528 pages. Die Domus Lagopesole ist eine turmbewehrte, rechteckige Burganlage mit zwei ungleich großen Innenhöfen. Das Kastell erhebt sich auf einem Hügel des Vulture, einem Mittelgebirge der Basilicata. Im Inneren der Anlage findet man eine ungewöhnlich reiche Ausstattung mit skulpturgeschmückten Konsolen, die in dieser Vielfalt im Vergleich zu zeitlich und räumlich nahen Profanbauten einmalig ist. Aus der Ferne betrachtet zeigt sich die Domus Lagopesole als ein massives Kastell, das wie aus einem Guss errichtet scheint. Bei näherer Betrachtung erkennt man jedoch, dass die vermeintlich einheitliche Gestaltung ein Flickwerk aus Mauerwerken, Türen und Fenstern ganz unterschiedlichen Alters ist. Die Forschung schreibt das Bauwerk überwiegend Friedrichs II. von Hohenstaufen zu - einen schlüssigen Beweis dafür gab es jedoch nicht. Tatsächlich stützt sich diese Einordnung weitgehend auf drei Registereinträge, die als Beleg für einen Baubeginn im Jahr 1242 interpretiert wurden; das dies nicht haltbar ist, zeigt die vorliegende Untersuchung. Untypisch für alle Bauwerke, die Friedrich II. als Bauherrn zugeschrieben werden, sind Bauteile wie Bergfried und Kapelle. Aber genau diese gehören zum Baukomplex der Domus Lagopesole. Das Fehlen von Kapellen in den friderizianischen Bauwerken stellt gar ein Topos dar, auf den sich viele Bewertungen der Person Friedrichs II. gründen. Der Bergfried im kleineren südlichen Innenhof passt ebensowenig in sein Bauherrenmuster. Keines der friderizianischen Bauten des Castrum-Typs, zu dem Lagopesole wegen seines rechteckigen turmverstärkten Grundrisses mit Innenhöfen gezählt wird, besitzt einen Bergfried. Dem Desiderat nach einer belastbaren Datierung der Domus Lagopesole nähert sich die vorliegende Untersuchung vor allem auf drei Ebenen: durch die Analyse der Bauplastik, der umfassenden Auswertung schriftlicher Quellen, sowie durch die Betrachtung des Mauerwerks. Zudem wird die Forschungsgeschichte zur Domus Lagopesole aufgearbeitet. In dem Werk enthalten ist zudem umfangreiches Fotomaterial der bislang unveröffentlichten Bauplastik der Domus Lagopesole.
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EX ARCHITECTURA - Schriften zu Architektur, Städtebau und Baugeschichte, Band 14 528 pages. Die Domus Lagopesole ist eine turmbewehrte, rechteckige Burganlage mit zwei ungleich großen Innenhöfen. Das Kastell erhebt sich auf einem Hügel des Vulture, einem Mittelgebirge der Basilicata. Im Inneren der Anlage findet man eine ungewöhnlich reiche Ausstattung mit skulpturgeschmückten Konsolen, die in dieser Vielfalt im Vergleich zu zeitlich und räumlich nahen Profanbauten einmalig ist. Aus der Ferne betrachtet zeigt sich die Domus Lagopesole als ein massives Kastell, das wie aus einem Guss errichtet scheint. Bei näherer Betrachtung erkennt man jedoch, dass die vermeintlich einheitliche Gestaltung ein Flickwerk aus Mauerwerken, Türen und Fenstern ganz unterschiedlichen Alters ist. Die Forschung schreibt das Bauwerk überwiegend Friedrichs II. von Hohenstaufen zu - einen schlüssigen Beweis dafür gab es jedoch nicht. Tatsächlich stützt sich diese Einordnung weitgehend auf drei Registereinträge, die als Beleg für einen Baubeginn im Jahr 1242 interpretiert wurden; das dies nicht haltbar ist, zeigt die vorliegende Untersuchung. Untypisch für alle Bauwerke, die Friedrich II. als Bauherrn zugeschrieben werden, sind Bauteile wie Bergfried und Kapelle. Aber genau diese gehören zum Baukomplex der Domus Lagopesole. Das Fehlen von Kapellen in den friderizianischen Bauwerken stellt gar ein Topos dar, auf den sich viele Bewertungen der Person Friedrichs II. gründen. Der Bergfried im kleineren südlichen Innenhof passt ebensowenig in sein Bauherrenmuster. Keines der friderizianischen Bauten des Castrum-Typs, zu dem Lagopesole wegen seines rechteckigen turmverstärkten Grundrisses mit Innenhöfen gezählt wird, besitzt einen Bergfried. Dem Desiderat nach einer belastbaren Datierung der Domus Lagopesole nähert sich die vorliegende Untersuchung vor allem auf drei Ebenen: durch die Analyse der Bauplastik, der umfassenden Auswertung schriftlicher Quellen, sowie durch die Betrachtung des Mauerwerks. Zudem wird die Forschungsgeschichte zur Domus Lagopesole aufgearbeitet. In dem Werk enthalten ist zudem umfangreiches Fotomaterial der bislang unveröffentlichten Bauplastik der Domus Lagopesole.
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| Die Domus Lagopesole | Kovac | 2014
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