Der Traum und der Tod - Heinrich Heines Poetik des Scheiterns - Im Vorsatz mit Signatur und Widmung des Autors
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9783892449584 - Der Traum und der Tod

Der Traum und der Tod (2006)

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Zum 150. Todestag Heinrich Heines im Februar 2006: Traum und Tod als zentrale Motive in Heines Werk. Heinrich Heine, als Jude geboren, gehört der Enkelgeneration Moses Mendelssohns an. Das Deutsche ist seine Muttersprache, er will sich in der deutschen Kultur etablieren - die Heilige Allianz aber zwingt ihn ins Pariser Exil. Vor diesem Hintergrund entfaltet Jakob Hessing seine doppelte Lektüre von Heines Werk. Zum einen steht es in der sich seit Goethe etablierenden Tradition der Autobiographie. Zum anderen rückt es ins Licht, was mit dem »Rabbi von Bacherach« von Heine seit 1825 verdrängt wird und nach 1848 in der Matratzengruft wieder auftaucht - die jüdischen Dunkelräume eines gedichteten Lebens. Zentrale Motive von Heines Werk sind Träume, die eine böse, ironische Wendung nehmen, und der Tod, mit dem sie häufig enden. Dieser Motivkreis wird zunächst als Versuch einer Wunscherfüllung interpretiert, der sich immer wieder selbst ad absurdum führt, und schliesslich als schwierige Rückkehr zu einer jüdischen Tradition, mit der Heine das Scheitern einer säkularen Alternative anerkennen muss. Jakob Hessing, 20.6 cm x 13.2 cm x 2.9 cm mm, Buch.
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9783892449584 - Jakob Hessing: Der Traum und der Tod
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Jakob Hessing

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Heinrich Heines Poetik des Scheitern, Heinrich Heine, als Jude geboren, gehört der Enkelgeneration Moses Mendelssohns an. Das Deutsche ist seine Muttersprache, er will sich in der deutschen Kultur etablieren die Heilige Allianz aber zwingt ihn ins Pariser Exil.Vor diesem Hintergrund entfaltet Jakob Hessing seine doppelte Lektüre von Heines Werk. Zum einen steht es in der sich seit Goethe etablierenden Tradition der Autobiographie. Zum anderen rückt es ins Licht, was mit dem 'Rabbi von Bacherach' von Heine seit 1825 verdrängt wird und nach 1848 in der Matratzengruft wieder auftaucht die jüdischen Dunkelräume eines gedichteten Lebens.Zentrale Motive von Heines Werk sind Träume, die eine böse, ironische Wendung nehmen, und der Tod, mit dem sie häufig enden. Dieser Motivkreis wird zunächst als Versuch einer Wunscherfüllung interpretiert, der sich immer wieder selbst ad absurdum führt, und schließlich als schwierige Rückkehr zu einer jüdischen Tradition, mit der Heine das Scheitern einer säkularen Alternative anerkennen muß.
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Hessing Jakob

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13 x 20 cm Hardcover Sehr guter Umschlag Hessing Jakob Der Traum und der Tod - Heinrich Heines Poetik des Scheiterns - Im Vorsatz mit Signatur und Widmung des Autors HC mit SU - 13 x 20 cm - Verlag: Wallstein, Göttingen - 2005 - ISBN: 3892449589 - 293Seiten Klappentext: Heinrich Heine, als Jude geboren, gehört der Enkelgene Sehr gut Versand D: 2,50 EUR war einer der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts. Heine gilt als „letzter Dichter der Romantik“ und zugleich als deren Überwinder. Er machte die Alltagssprache lyrikfähig, erhob das Feuilleton und den Reisebericht zur Kunstform und verlieh der deutschen Literatur eine zuvor nicht gekannte elegante Leichtigkeit. Die Werke kaum eines anderen Dichters deutscher Sprache wurden bis heute so häufig übersetzt und vertont. Als kritischer, politisch engagierter Journalist, Essayist, Satiriker und Polemiker war Heine ebenso bewundert wie gefürchtet. Im Deutschen Bund mit Publikationsverboten belegt, verbrachte er seine zweite Lebenshälfte im Pariser Exil. Antisemiten und Nationalisten feindeten Heine wegen seiner jüdischen Herkunft und seiner politischen Haltung über den Tod hinaus an. Die Außenseiterrolle prägte sein Leben, sein Werk und dessen Rezeptionsgeschichte. Aufgrund seiner Eigenständigkeit sowie seiner formalen und inhaltlichen Breite lässt sich Heines Werk keiner eindeutigen literarischen Strömung zuordnen. Heine geht aus der Romantik hervor, überwindet aber bald deren Ton und Thematik – auch in der Lyrik. Sein Biograf Joseph Anton Kruse sieht in seinem Werk Elemente der Aufklärung, der Weimarer Klassik, des Realismus und des Symbolismus. Heine gilt vor allem als politisch kritischer Autor des Vormärz. Mit den Schriftstellern des Jungen Deutschland, denen er zugerechnet wurde, verband ihn das Streben nach politischer Veränderung hin zu mehr Demokratie in ganz Europa, speziell in Deutschland. Dass er sich die Verwirklichung der Demokratie auch in einer konstitutionellen Monarchie wie der des Bürgerkönigs Louis-Philippe vorstellen konnte, brachte ihm Kritik von Seiten überzeugter Republikaner ein. Heines Distanzierung von der „Tendenzliteratur“, die er mit „gereimten Zeitungsartikeln“[148] verglich, erfolgte hingegen weniger aus politischen als aus ästhetischen Motiven. Persönlich stand Heine Karl Marx und Friedrich Engels nahe,[149] ohne jedoch deren politische Philosophie völlig zu teilen Für Jürgen Habermas war Heine der „erste große Zeitschriftsteller“ im Zeitalter der entstehenden Massenpresse.[151] Er folgte damit Gerhard Höhns Hinweis auf einen neuen Dichtertyp, der in der Übergangszeit von der feudalen Ständegesellschaft zur bürgerlichen Klassengesellschaft erscheint: den „Zeitschriftsteller“, der „bereits alle wesentlichen Züge des kritischen, modernen Intellektuellen in sich vereinigt“ und dessen wichtigste Publikationsorgane Zeitungen und Zeitschriften sind.[152] Bezeichnenderweise ist der Zyklus politischer Gedichte in Heines zweitem Lyrikband mit "Zeitgedichte" überschrieben. Habermas nennt Heine auch einen „Protointellektuellen“. Er habe noch kein Intellektueller im Sinne der Dreyfuß-Partei von 1898 sein können, weil er von der politischen Meinungsbildung in den deutschen Bundesstaaten auf doppelte Weise ferngehalten wurde: „physisch durch sein Exil und geistig durch die Zensur“.[153] Darin widerspricht ihm Höhn, der die Geburt des modernen Intellektuellen in das Paris des Jahres 1832 verlegt, in dem Heines erste große politische Artikelserie „Französische Zustände“ entstand Ähnlich wie in Düsseldorf verlief der Denkmalsstreit in Hamburg. Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn, die Heine verehrte und die erste Düsseldorfer Denkmalsinitiative unterstützt hatte, beabsichtigte, der Hansestadt eine Statue des sitzenden Heine zu schenken. Auf deren Gipsmodell, einen Entwurf des dänischen Bildhauers Louis Hasselriis, der später auch Heines Grabbüste anfertigen sollte, war sie bereits 1873 auf der Weltausstellung in Wien aufmerksam geworden. Hamburg lehnte das Geschenk jedoch ab. Daher beauftragte die Kaiserin Hasselriis 1890 privat mit der Ausführung seines Modells in Marmor.[160] Das im September 1891 vollendete Denkmal wurde im Park ihres Schlosses Achilleion auf der Insel Korfu aufgestellt. Nach dem Tod Elisabeths 1898 verkauften ihre Erben das Achilleion dem deutschen Kaiser. Wilhelm II., der Heine als „Schmutzfinken im deutschen Dichterwald“ beze, Angelegt am: 21.07.2019.
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13 x 20 cm Hardcover Sehr guter Umschlag Gebundene Ausgabe Hessing Jakob Der Traum und der Tod - Heinrich Heines Poetik des Scheiterns - Im Vorsatz mit Signatur und Widmung des Autors HC mit SU - 13 x 20 cm - Verlag: Wallstein, Göttingen - 2005 - ISBN: 3892449589 - 293Seiten Klappentext: Heinrich Heine, als Jude geboren, gehört der Enkelgene Sehr gut war einer der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts. Heine gilt als "letzter Dichter der Romantik" und zugleich als deren Überwinder. Er machte die Alltagssprache lyrikfähig, erhob das Feuilleton und den Reisebericht zur Kunstform und verlieh der deutschen Literatur eine zuvor nicht gekannte elegante Leichtigkeit. Die Werke kaum eines anderen Dichters deutscher Sprache wurden bis heute so häufig übersetzt und vertont. Als kritischer, politisch engagierter Journalist, Essayist, Satiriker und Polemiker war Heine ebenso bewundert wie gefürchtet. Im Deutschen Bund mit Publikationsverboten belegt, verbrachte er seine zweite Lebenshälfte im Pariser Exil. Antisemiten und Nationalisten feindeten Heine wegen seiner jüdischen Herkunft und seiner politischen Haltung über den Tod hinaus an. Die Außenseiterrolle prägte sein Leben, sein Werk und dessen Rezeptionsgeschichte. Aufgrund seiner Eigenständigkeit sowie seiner formalen und inhaltlichen Breite lässt sich Heines Werk keiner eindeutigen literarischen Strömung zuordnen. Heine geht aus der Romantik hervor, überwindet aber bald deren Ton und Thematik ? auch in der Lyrik. Sein Biograf Joseph Anton Kruse sieht in seinem Werk Elemente der Aufklärung, der Weimarer Klassik, des Realismus und des Symbolismus. Heine gilt vor allem als politisch kritischer Autor des Vormärz. Mit den Schriftstellern des Jungen Deutschland, denen er zugerechnet wurde, verband ihn das Streben nach politischer Veränderung hin zu mehr Demokratie in ganz Europa, speziell in Deutschland. Dass er sich die Verwirklichung der Demokratie auch in einer konstitutionellen Monarchie wie der des Bürgerkönigs Louis-Philippe vorstellen konnte, brachte ihm Kritik von Seiten überzeugter Republikaner ein. Heines Distanzierung von der "Tendenzliteratur", die er mit "gereimten Zeitungsartikeln"[148] verglich, erfolgte hingegen weniger aus politischen als aus ästhetischen Motiven. Persönlich stand Heine Karl Marx und Friedrich Engels nahe,[149] ohne jedoch deren politische Philosophie völlig zu teilen Für Jürgen Habermas war Heine der "erste große Zeitschriftsteller" im Zeitalter der entstehenden Massenpresse.[151] Er folgte damit Gerhard Höhns Hinweis auf einen neuen Dichtertyp, der in der Übergangszeit von der feudalen Ständegesellschaft zur bürgerlichen Klassengesellschaft erscheint: den "Zeitschriftsteller", der "bereits alle wesentlichen Züge des kritischen, modernen Intellektuellen in sich vereinigt" und dessen wichtigste Publikationsorgane Zeitungen und Zeitschriften sind.[152] Bezeichnenderweise ist der Zyklus politischer Gedichte in Heines zweitem Lyrikband mit "Zeitgedichte" überschrieben. Habermas nennt Heine auch einen "Protointellektuellen". Er habe noch kein Intellektueller im Sinne der Dreyfuß-Partei von 1898 sein können, weil er von der politischen Meinungsbildung in den deutschen Bundesstaaten auf doppelte Weise ferngehalten wurde: "physisch durch sein Exil und geistig durch die Zensur".[153] Darin widerspricht ihm Höhn, der die Geburt des modernen Intellektuellen in das Paris des Jahres 1832 verlegt, in dem Heines erste große politische Artikelserie "Französische Zustände" entstand Ähnlich wie in Düsseldorf verlief der Denkmalsstreit in Hamburg. Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn, die Heine verehrte und die erste Düsseldorfer Denkmalsinitiative unterstützt hatte, beabsichtigte, der Hansestadt eine Statue des sitzenden Heine zu schenken. Auf deren Gipsmodell, einen Entwurf des dänischen Bildhauers Louis Hasselriis, der später auch Heines Grabbüste anfertigen sollte, war sie bereits 1873 auf der Weltausstellung in Wien aufmerksam geworden. Hamburg lehnte das Geschenk jedoch ab. Daher beauftragte die Kaiserin Hasselriis 1890 privat mit der Ausführung seines Modells in Marmor.[160] Das im September 1891 vollendete Denkmal wurde im Park ihres Schlosses Achilleion auf der Insel Korfu aufgestellt. Nach dem Tod Elisabeths 1898 verkauften ihre Erben das Achilleion dem deutschen Kaiser. Wilhelm II., der Heine als "Schmutzfinken im deutschen Dichterwald" beze, ohne Angabe, 2019-07-22.
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13 x 20 cm Hardcover Sehr guter Umschlag Gebundene Ausgabe Hessing Jakob Der Traum und der Tod - Heinrich Heines Poetik des Scheiterns - Im Vorsatz mit Signatur und Widmung des Autors HC mit SU - 13 x 20 cm - Verlag: Wallstein, Göttingen - 2005 - ISBN: 3892449589 - 293Seiten Klappentext: Heinrich Heine, als Jude geboren, gehört der Enkelgene Sehr gut war einer der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts. Heine gilt als "letzter Dichter der Romantik" und zugleich als deren Überwinder. Er machte die Alltagssprache lyrikfähig, erhob das Feuilleton und den Reisebericht zur Kunstform und verlieh der deutschen Literatur eine zuvor nicht gekannte elegante Leichtigkeit. Die Werke kaum eines anderen Dichters deutscher Sprache wurden bis heute so häufig übersetzt und vertont. Als kritischer, politisch engagierter Journalist, Essayist, Satiriker und Polemiker war Heine ebenso bewundert wie gefürchtet. Im Deutschen Bund mit Publikationsverboten belegt, verbrachte er seine zweite Lebenshälfte im Pariser Exil. Antisemiten und Nationalisten feindeten Heine wegen seiner jüdischen Herkunft und seiner politischen Haltung über den Tod hinaus an. Die Außenseiterrolle prägte sein Leben, sein Werk und dessen Rezeptionsgeschichte. Aufgrund seiner Eigenständigkeit sowie seiner formalen und inhaltlichen Breite lässt sich Heines Werk keiner eindeutigen literarischen Strömung zuordnen. Heine geht aus der Romantik hervor, überwindet aber bald deren Ton und Thematik ? auch in der Lyrik. Sein Biograf Joseph Anton Kruse sieht in seinem Werk Elemente der Aufklärung, der Weimarer Klassik, des Realismus und des Symbolismus. Heine gilt vor allem als politisch kritischer Autor des Vormärz. Mit den Schriftstellern des Jungen Deutschland, denen er zugerechnet wurde, verband ihn das Streben nach politischer Veränderung hin zu mehr Demokratie in ganz Europa, speziell in Deutschland. Dass er sich die Verwirklichung der Demokratie auch in einer konstitutionellen Monarchie wie der des Bürgerkönigs Louis-Philippe vorstellen konnte, brachte ihm Kritik von Seiten überzeugter Republikaner ein. Heines Distanzierung von der "Tendenzliteratur", die er mit "gereimten Zeitungsartikeln"[148] verglich, erfolgte hingegen weniger aus politischen als aus ästhetischen Motiven. Persönlich stand Heine Karl Marx und Friedrich Engels nahe,[149] ohne jedoch deren politische Philosophie völlig zu teilen Für Jürgen Habermas war Heine der "erste große Zeitschriftsteller" im Zeitalter der entstehenden Massenpresse.[151] Er folgte damit Gerhard Höhns Hinweis auf einen neuen Dichtertyp, der in der Übergangszeit von der feudalen Ständegesellschaft zur bürgerlichen Klassengesellschaft erscheint: den "Zeitschriftsteller", der "bereits alle wesentlichen Züge des kritischen, modernen Intellektuellen in sich vereinigt" und dessen wichtigste Publikationsorgane Zeitungen und Zeitschriften sind.[152] Bezeichnenderweise ist der Zyklus politischer Gedichte in Heines zweitem Lyrikband mit "Zeitgedichte" überschrieben. Habermas nennt Heine auch einen "Protointellektuellen". Er habe noch kein Intellektueller im Sinne der Dreyfuß-Partei von 1898 sein können, weil er von der politischen Meinungsbildung in den deutschen Bundesstaaten auf doppelte Weise ferngehalten wurde: "physisch durch sein Exil und geistig durch die Zensur".[153] Darin widerspricht ihm Höhn, der die Geburt des modernen Intellektuellen in das Paris des Jahres 1832 verlegt, in dem Heines erste große politische Artikelserie "Französische Zustände" entstand Ähnlich wie in Düsseldorf verlief der Denkmalsstreit in Hamburg. Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn, die Heine verehrte und die erste Düsseldorfer Denkmalsinitiative unterstützt hatte, beabsichtigte, der Hansestadt eine Statue des sitzenden Heine zu schenken. Auf deren Gipsmodell, einen Entwurf des dänischen Bildhauers Louis Hasselriis, der später auch Heines Grabbüste anfertigen sollte, war sie bereits 1873 auf der Weltausstellung in Wien aufmerksam geworden. Hamburg lehnte das Geschenk jedoch ab. Daher beauftragte die Kaiserin Hasselriis 1890 privat mit der Ausführung seines Modells in Marmor.[160] Das im September 1891 vollendete Denkmal wurde im Park ihres Schlosses Achilleion auf der Insel Korfu aufgestellt. Nach dem Tod Elisabeths 1898 verkauften ihre Erben das Achilleion dem deutschen Kaiser. Wilhelm II., der Heine als "Schmutzfinken im deutschen Dichterwald" beze, ohne Angabe, 2019-07-22.
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Hessing Jakob Der Traum und der Tod - Heinrich Heines Poetik des Scheiterns - Im Vorsatz mit Signatur und Widmung des Autors HC mit SU - 13 x 20 cm - Verlag: Wallstein, Göttingen - 2005 - ISBN: 3892449589 - 293Seiten Klappentext: Heinrich Heine, als Jude geboren, gehört der Enkelgene Size: 13 x 20 cm, Books.
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