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9783894804077 - Akunin, Boris: Der Favorit der Zarin (eBook, ePUB)
Akunin, Boris

Der Favorit der Zarin (eBook, ePUB)

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Dieses ewige Gerede von der Liebe, dachte der Korrespondent, als er die Rolltreppe betrat und das Werbeplakat betrachtete, das ihm entgegenschwamm. Auf dem Plakat war eine Hand in einem feinen alten Lederhandschuh abgebildet; sie hielt eine prächtige Rose am dornigen Stiel. Darunter prangte der Zweizeiler:Willst du nicht leiden an der Liebe Stacheln, Lass die "Drei Musketiere" dich bewachen.Und darunter stand in Frakturschrift: "Präservative Die Drei Musketiere. In den Größen Porthos, Athos und Aramis."Die beiden Verse waren natürlich unmöglich, aber wegen der gebundenen Form musste man sie als Poesie gelten lassen. Merkwürdig, dass von den drei Grundinstinkten, dem Nahrungs-, dem Selbsterhaltungs- und dem Fortpflanzungstrieb, die Poesie sich auf den dritten und unwichtigsten kapriziert hat. Gibt es auch nur ein einziges geniales Gedicht, in dem Hunger oder Angst besungen würden? Nein. Und das, obwohl es sich bei einem leeren Ma gen oder Todes angst doch um Gefühle handelt, die sehr viel stärker sind als das Liebessehnen. Was ist das schon, die Liebe? (An dieser Stelle schüttelte der Korrespondent wütend den Kopf.) Er selbst hatte momentan nichts dergleichen, seine Liebe lag seit fünfhundertsiebzehn Tagen auf dem Wagankowo-Friedhof, das machte nichts, das Leben ging weiter. Sogar entschieden besser als vorher. Wenn seine Liebe lebte, hätte sich ihm das GROSSE GEHEIMNIS nie offenbart. Er wäre immer noch strohdumm, würde sich die populäre Fernsehsendung "Glücksrad" angucken und die Beete in seinem Garten umgraben. Und würde dann wie ein blinder Hornochse das Zeitliche segnen, ohne den WAHREN WEG gefunden zu haben.Von einem anderen Plakat, das nicht Werbezwecken diente, sondern nur einfach so, zur Hebung der Laune, dahing, sandte ein Mädchen in U-Bahn-Uniform dem Korrespondenten eine Kusshand zu. Unter dem Mädchen stand "Gute Fahrt". Er verbeugte sich höflich und sagte "Danke".Er sah ein Plakat mit der Aufforderung, sein Geld den Filialen der Spar- und Kreditgenossenschaft "Hauptmann Kopejkin" anzuvertrauen, und wollte schon sein Notizbuch zücken, um die Filiale als nächsten Kandidaten vorzumerken. Doch da stach ihm eine Ordnungswidrigkeit ins Auge: Vor ihm stand neben einem stark geschminkten Mädchen ein Bursche und versperrte die linke Spur. Der Korrespondent stieg ein paar Stufen hinauf, packte den Übeltäter an der Schulter und sagte:"Rechts stehen, links gehen."Der Übeltäter wollte den Mund aufmachen, wahrscheinlich, um eine patzige Antwort zu geben, aber nachdem er aufmerksam in die strengen, klaren Augen des Korrespondenten geblickt und die breiten Schultern bemerkt hatte (ein klares Indiz für morgendliches Joggen und Stemmen von Hanteln), machte er Platz.Der Korrespondent konnte nun nicht links stehen bleiben, sondern musste weitergehen, obwohl es bis zum oberen Ende der Rolltreppe noch ganz schön weit war. Na, macht nichts, das trainiert die Muskeln.Jetzt stand niemand mehr auf der linken Seite, aber während er hochfuhr, schaffte er es, dem Shampoo-Plakat, das aufforderte: "Sagen Sie Nein zu Ihren Schuppen", "Nein" zu sagen, und die Tante, die eine Anstecknadel hatte, auf der stand: "Wenn du wissen willst, wie du abnehmen kannst, frag mich, wie", "Wie?" zu fragen."Was?", sagte die Tante verwundert, fing sich dann aber und fragte lächelnd: "Sie wollen abnehmen?""Nein", antwortete er. "Ich habe schon abgenommen. Früher hatte ich einen Bauch, aber jetzt, sehen Sie das?" Er schlug sich das Jackett enger um, damit sie sähe, was für eine hervorragende Figur er hatte."Warum fragen Sie denn dann, wie Sie abnehmen können?", wunderte sich die Tante noch mehr."Ich habe Sie nicht gefragt, wie ich abnehmen kann. Ich habe nur >WieDie Schwindlerin blickte ängstlich um sich und jammerte:"Was wollen Sie überhaupt von mir? Wer sind Sie?""Ein Korrespondent", antwortete er und strahlte, weil ihm der Klang dieses Wortes Freude machte."Wie? Was?", fragte die Tante irritiert."Sie möchten wissen, Korrespondent von was oder wem?", fragte er höflich zurück. "Korrespondent der >PrawdaEr lüftete mit zwei Fingern seinen imaginären Hut und schritt von der flach werdenden Stufe der Rolltreppe auf den grauen Boden der Eingangs halle."So. Wo ist der Ausgang Uliza Soljanka? Ah, da!"In der Anzeige war nur eine Telefonnummer genannt gewesen, unter der man dem Korrespondenten eine Unzahl völlig überflüssiger und entbehrlicher Fragen gestellt hatte, aber als professioneller Journalist wusste er, wie man sich durchsetzt, und hatte nicht lockergelassen, bis er die Adresse in Erfahrung gebracht hatte.Der Korrespondent holte das zweimal gefaltete Blatt der Wochenzeitung "Eross" aus der Tasche und las.Die Anzeige hatte folgenden Wortlaut:LAND DER RÄTESie brauchen einen guten Rat, wissen aber nicht, an wen Sie sich wenden sollen?Sie stehen vor einer wichtigen Entscheidung, können sie aber nicht treffen?Sie meinen, alles ist aus und es gibt keinen Ausweg?Es gibt keine ausweglose Situation! Es gibt immer einenAus weg!Einen Ausweg findet Ihr Experte für klugen Rat:MAGISTER N. FANDORIN PRÄSIDENT DES LANDES DER RÄTE, eines Zauberlandes, für das man kein Visum braucht und in dem jeder Besucher mit Respekt und Verständnis behandelt wird. Erfolgsgarantie!Kontakttelefon: 70958 887777Eine Riesenanzeige über die ganze Seite. Der Korrespondent hatte in der Werbeabteilung der Zeitung "Eross" angerufen, einer scheußlichen ***graphischen Publikation, die er regelmäßig am Kiosk kaufte (man muss sich über den Grad des Sittenverfalls ja schließlich auf dem Laufenden halten), und erfahren, dass eine ganzseitige Anzeige fünfzehntausend Dollar kostete. Das heißt, der Experte für kluge Ratschläge musste Geld haben wie Heu, sein Geschäft florierte. Das war ja vielleicht ein Name: "Land der Räte". So etwas nennen die Zyniker der Gegenwart Verarschung. Na, wir werden ja sehen, wer zuletzt lacht.Hier auf der Zeitung hatte er mit kleiner, nervöser Schrift die telefonisch erfragte Adresse notiert: Uliza Soljanka 1, Office 13 A.
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9783894804077 - Boris Akunin: Der Favorit der Zarin
Boris Akunin

Der Favorit der Zarin

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Moskau in der Gegenwart: Nicholas Fandorin hat wenig Grund zur Freude. Sein ehrgeiziges Unternehmen, eine Firma für moderne Dienstleistungen, läuft alles andere als gut. Aus Mangel an Kundschaft vertreibt er sich die Zeit im Büro mit der Entwicklung von Computerspielen, in denen seine Vorfahren, die von Dorns, Vondorins und Fandorins, als digitalisierte Helden figurieren. Mit der gepflegten Langeweile ist es vor bei, als ihn eines Tages ein geheimnisvoller Mann aufsucht. Nikolaj Iwanowitsch Kusnezow gibt sich als Korrespondent aus und stellt Fandorin seltsame Fragen über das Leben und den Tod. Kurz nach diesem mysteriösen Besuch erhält er einen anonymen Drohbrief in Form eines Todesurteils St. Petersburg zur Zeit Katharinas der Großen: Der kleine Mithridates Fandorin, ein hochbegabtes Kind, gelangt schon als Sechsjähriger an den Hof der Zarin. Schnell erwirbt er sich die besondere Gunst der Herrscherin, doch als er Zeuge eines Giftanschlags auf die Zarin wird und diesen vereitelt, gerät er in höchste Leb2010, Deutsch.
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9783894804077 - Der Favorit der Zarin

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2010, Deutsch, Moskau in der Gegenwart: Nicholas Fandorin hat wenig Grund zur Freude. Sein ehrgeiziges Unternehmen, eine Firma für moderne Dienstleistungen, läuft alles andere als gut. Aus Mangel an Kundschaft vertreibt er sich die Zeit im Büro mit der Entwicklung von Computerspielen, in denen seine Vorfahren, die von Dorns, Vondorins und Fandorins, als digitalisierte Helden figurieren. Mit der gepflegten Langeweile ist es vor bei, als ihn eines Tages ein geheimnisvoller Mann aufsucht. Nikolaj Iwanowitsch Kusnezow gibt sich als Korrespondent aus und stellt Fandorin seltsame Fragen über das Leben und den Tod. Kurz nach diesem mysteriösen Besuch erhält er einen anonymen Drohbrief in Form eines Todesurteils St. Petersburg zur Zeit Katharinas der Großen: Der kleine Mithridates Fandorin, ein hochbegabtes Kind, gelangt schon als Sechsjähriger an den Hof der Zarin. Schnell erwirbt er sich die besondere Gunst der Herrscherin, doch als er Zeuge eines Giftanschlags auf die Zarin wird und diesen vereitelt, gerät er in höchste Leb.
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Moskau in der Gegenwart: Nicholas Fandorin hat wenig Grund zur Freude. Sein ehrgeiziges Unternehmen, eine Firma für moderne Dienstleistungen, läuft alles andere als gut. Aus Mangel an Kundschaft vertreibt er sich die Zeit im Büro mit der Entwicklung von Computerspielen, in denen seine Vorfahren, die von Dorns, Vondorins und Fandorins, als digitalisierte Helden figurieren. Mit der gepflegten Langeweile ist es vor bei, als ihn eines Tages ein geheimnisvoller Mann aufsucht. Nikolaj Iwanowitsch Kusnezow gibt sich als „Korrespondent“ aus und stellt Fandorin seltsame Fragen über das Leben und den Tod. Kurz nach diesem mysteriösen Besuch erhält er einen anonymen Drohbrief in Form eines Todesurteils … St. Petersburg zur Zeit Katharinas der Großen: Der kleine Mithridates Fandorin, ein hochbegabtes Kind, gelangt schon als Sechsjähriger an den Hof der Zarin. Schnell erwirbt er sich die besondere Gunst der Herrscherin, doch als er Zeuge eines Giftanschlags auf die Zarin wird und diesen vereitelt, gerät er in höchste Lebensgefahr. Es scheint, als bestehe der gesamte Hofstaat nur aus Verrätern. Die einen wollen die Thronfolge von Katharinas Sohn Pawel beschleunigen und wünschen daher ihren raschen Tod, die anderen favorisieren Katharinas Enkel als zukünftigen Herrscher und tun alles dafür, die Zarin so lange am Leben zu erhalten, bis sie die entscheidende Unterschrift geleistet hat. Beide Parteien sehen ihre Pläne durch Katharinas Favoriten Mithridates vorerst zum Scheitern verurteilt und trachten ihm daher. Der Autor Boris Akunin ist das Pseudonym des 1956 geborenen Moskauer Philologen, Kritikers und Essayisten Grigori Tschtschartischwili. Als Boris Akunin schreibt er historische Kriminalromane, die weltweit sensationelle Erfolge feiern. Den Auftakt bildete die Serie um den Ermittler Erast Fandorin, einen Vorfahren seines neuesten Serienhelden Nikolas Fandorin. Eine zweite Serie von Romanen um die Nonne Pelagia, die in der russischen Provinz des 19. Jahrhunderts mit unkonventionellen Methoden Verbrechen aufklärt, ist mit drei Bänden mittlerweile abgeschlossen. Akunins Romane erreichen Millionauflagen und werden in siebzehn Sprachen übersetzt.
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Ein Nicholas-Fandorin-Roman, Ein Nicholas-Fandorin-Roman.
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