Die Regierung ruft die Künstler". Dokumente zur Gründung der "Deutschen Akademie der Künste" (DDR) , 1945 - 1953. [Stiftung Archiv der Akademie der Künste, Berlin, Ausstellung, 27. Mai - 15. August 1993]. Ausgew. und kommentiert von und Sabine Wolf.
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Uhlmann, Petra

"Die Regierung ruft die Künstler". Dokumente zur Gründung der "Deutschen Akademie der Künste" (DDR) , 1945 - 1953. [Stiftung Archiv der Akademie der Künste, Berlin, Ausstellung, 27. Mai - 15. August 1993]. Ausgew. und kommentiert von und Sabine Wolf. (1993)

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287 S. : Ill. Broschiert. Ein gutes Ex. - Vorwort Einleitung DOKUMENTE "Deutschland ruft Heinrich Mann" Vorbereitung zur Akademie-Gründung im Wettlauf Ost - West Die Gründung der "Deutschen Akademie der Künste" und die unmittelbaren Folgen Aktivitäten der Akademie und Einflußnahme durch die SED Die Akademie als Zielscheibe der Parteikritik Reorganisation der Akademie und Ablösung ihres Präsidenten Arnold Zweig Anmerkungen Liste der Dokumente ANHANG Mitgliederübersicht (1950 - 1952) Abkürzungsverzeichnis Personen-Register Zu dieser Ausgabe. - Aufarbeitung der eigenen Geschichte, Nachdenken über Behauptung tmd Versagen in widrigen Zeiten, Rückbesinnung auf die Anfänge, Reflektieren des Gegeneinander von staatlicher Bevormundung und künstlerischer Selbstbestimmung, Analyse der grundverschiedenen Vorgaben und der — heute fast vergessenen — Gemeinsamkeiten, in deren Zeichen sich zwei Berliner Kunst-Akademien entfalteten, deren Mit- und Gegeneinander exemplarisch deutsch-deutsche Geschichte spiegelt: Darum geht es in den Dokumentationen der Anfänge zweier Sozietäten, deren erste hier vorliegt. Unmittelbar nach der Wende haben sich - in enger Verbindung mit ihren Kollegen (utriusque generis) aus dem Westen — Archivare der Akademie der Künste (DDR), besonnen und selbstkritisch, verläßlich und von dem Willen bestimmt, nichts zu beschönigen, an die Arbeit gemacht, um die Gründungsphase ihrer Akademie vorzustellen: Wie fing es an? Welche politischen Vorstellungen bestimmten die — erstreble — Renaissance der Preußischen Akademie der Künste? Welche Konflikte waren vorgezeichnet? Welche Grenzen unüberschreitbar? Vielen Schwierigkeiten und Bedenken zum Trotz (diese schonungslose Darstellung: Ist sie in einem Augenblick opportun, da Unwissende die gesamte DDR-Kultur, ohne Bedenken ihrer Widersprüche und Gegenläufigkeiten, als ein einziges Negativum abtun möchten?) ging eine Arbeitsgruppe ans Werk, stellte Akten zusammen und dokumentierte so die Doppel-Struktur der Gründungsphase: Der Staat rief, die Partei befahl, aber die Künstler sagten keineswegs unisono: zur Stelle. Genossen. Bürgerliches Erbe, das Vermächtnis radikaldemokratischer Künstler aus den Kreisen der nach 1933 Vertriebenen, war nicht so leicht dienstbar zu machen. Widersprüche zeichneten sich von Anfang an ab, die in der Folgezeit die Akademie-Geschichte in der DDR bestimmten. Das Staats-lnstruincnt war auch Nische, die Kunst-Zentrale auch ein Institut, in dem mit Hilfe der Sklaven-Verlautbarung oft genug ein Gegen-Zeichen gesetzt wurde. Reglementierungen waren an der Tagesordnung, Einsprüche gleichfalls. Hier Hager und Abusch, dort Führnann und lluchel: Das ging nicht zusammen. Außen- und Binnen-Antithesen, wohin immer man blickt - das vermeintliche Einerlei (Stichwort: Brecht, Becher und Konsorten) erweist sich, schaut man genauer hin, als ein buntes Bild: Partei-Künstler an der Kandare, parteiische Künstler, die sich dem Ukas der dumpfen Funktionäre nicht fügten. Alles in allem: deutsche Kulturgeschichte in nuce — eine Geschichte, die der Ergänzung bedarf. Zuerst der Osten, dann der Westen: In einem halben Jahr, so ist es geplant, soll die Dokumentation der Gründungsgeschichte der Akademie diesseits des Eisernen Vorhangs vorliegen — und auch sie wird Widersprüche zutage bringen: Auf der einen Seite, radikal von den Planungen in der sowjetisch besetzten Zone unterschieden, die Betonung der Staatsferne und Autonomie (nicht ganz ohne Zögern: anfangs waren Kuratoren vorgesehen), auf der anderen Seite gleichwohl Versuche, die neue Akademie als Kampfinstru-ment zu nutzen, dienlich, um einen Unrechtsstaat zu attackieren, der die Kunst mißbrauche. Zwei Dokumentationen also - in getrennten Häusern entwickelt, die zu einem einzigen Gebäude zusammenwachsen sollen, mit einer gemeinsamen Archiv-Stiftung, die, Kunstvermächtnisse aus Ost und West hütend, wie kaum eine zweite Institution im vereinigten Deutschland, Kulturgeschichte im Sinne einer concordia discors aufarbeiten kann. Die Entwicklung zweier noch preußischer, immer Berliner, noch nicht deutscher Akademien zeigt, daß in der Tat eines Tags zusammenwachsen könnte. was trotz aller scharfen Divergenzen zusammengehört. Die Kluft, das wird deutlich, ist riesig, aber nicht unüberwindbar. Die von Max Liebermann und Heinrich Mann, um nur sie zu nennen, gesetzten Marken werden, nach einer Zeit, die durch Trennung und Usurpation bestimmt war, als neue Verpflichtung sichtbar: weithin sichtbares Wegzeichen für eine Akademie, Berlin-Brandenburgischer Prägung, deren Bedeutung sich nicht zuletzt danach bemessen wird, wie viel sie aus ihrer Geschichte gelernt hat. Die vorliegende Dokumentation ist aus diesem Grund unverzichtbar. Dank an alle Mitarbeiter, die gezeigt haben, daß, nach Jahren der Bevormundung, ein frischer Blick doppelt nützlich sein kann. (Walter Jens im Vorwort) ISBN 3894871881 Versand D: 3,00 EUR Berlin Ost, Akademie der Künste, Kunstgeschichte, DDR.
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3894871881 - Uhlmann, Petra: "Die Regierung ruft die Künstler". Dokumente zur Gründung der "Deutschen Akademie der Künste" (DDR) , 1945 - 1953. [Stiftung Archiv der Akademie der Künste, Berlin, Ausstellung, 27. Mai - 15. August 1993]. Ausgew. und kommentiert von und Sabine Wolf.
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Ein gutes Ex. - Vorwort Einleitung DOKUMENTE "Deutschland ruft Heinrich Mann" Vorbereitung zur Akademie-Gründung im Wettlauf Ost - West Die Gründung der "Deutschen Akademie der Künste" und die unmittelbaren Folgen Aktivitäten der Akademie und Einflußnahme durch die SED Die Akademie als Zielscheibe der Parteikritik Reorganisation der Akademie und Ablösung ihres Präsidenten Arnold Zweig Anmerkungen Liste der Dokumente ANHANG Mitgliederübersicht (1950 - 1952) Abkürzungsverzeichnis Personen-Register Zu dieser Ausgabe. - Aufarbeitung der eigenen Geschichte, Nachdenken über Behauptung tmd Versagen in widrigen Zeiten, Rückbesinnung auf die Anfänge, Reflektieren des Gegeneinander von staatlicher Bevormundung und künstlerischer Selbstbestimmung, Analyse der grundverschiedenen Vorgaben und der - heute fast vergessenen - Gemeinsamkeiten, in deren Zeichen sich zwei Berliner Kunst-Akademien entfalteten, deren Mit- und Gegeneinander exemplarisch deutsch-deutsche Geschichte spiegelt: Darum geht es in den Dokumentationen der Anfänge zweier Sozietäten, deren erste hier vorliegt. Unmittelbar nach der Wende haben sich - in enger Verbindung mit ihren Kollegen (utriusque generis) aus dem Westen - Archivare der Akademie der Künste (DDR), besonnen und selbstkritisch, verläßlich und von dem Willen bestimmt, nichts zu beschönigen, an die Arbeit gemacht, um die Gründungsphase ihrer Akademie vorzustellen: Wie fing es an? Welche politischen Vorstellungen bestimmten die - erstreble - Renaissance der Preußischen Akademie der Künste? Welche Konflikte waren vorgezeichnet? Welche Grenzen unüberschreitbar? Vielen Schwierigkeiten und Bedenken zum Trotz (diese schonungslose Darstellung: Ist sie in einem Augenblick opportun, da Unwissende die gesamte DDR-Kultur, ohne Bedenken ihrer Widersprüche und Gegenläufigkeiten, als ein einziges Negativum abtun möchten?) ging eine Arbeitsgruppe ans Werk, stellte Akten zusammen und dokumentierte so die Doppel-Struktur der Gründungsphase: Der Staat rief, die Partei befahl, aber die Künstler sagten keineswegs unisono: zur Stelle. Genossen. Bürgerliches Erbe, das Vermächtnis radikaldemokratischer Künstler aus den Kreisen der nach 1933 Vertriebenen, war nicht so leicht dienstbar zu machen. Widersprüche zeichneten sich von Anfang an ab, die in der Folgezeit die Akademie-Geschichte in der DDR bestimmten. Das Staats-lnstruincnt war auch Nische, die Kunst-Zentrale auch ein Institut, in dem mit Hilfe der Sklaven-Verlautbarung oft genug ein Gegen-Zeichen gesetzt wurde. Reglementierungen waren an der Tagesordnung, Einsprüche gleichfalls. Hier Hager und Abusch, dort Führnann und lluchel: Das ging nicht zusammen. Außen- und Binnen-Antithesen, wohin immer man blickt - das vermeintliche Einerlei (Stichwort: Brecht, Becher und Konsorten) erweist sich, schaut man genauer hin, als ein buntes Bild: Partei-Künstler an der Kandare, parteiische Künstler, die sich dem Ukas der dumpfen Funktionäre nicht fügten. Alles in allem: deutsche Kulturgeschichte in nuce - eine Geschichte, die der Ergänzung bedarf. Zuerst der Osten, dann der Westen: In einem halben Jahr, so ist es geplant, soll die Dokumentation der Gründungsgeschichte der Akademie diesseits des Eisernen Vorhangs vorliegen - und auch sie wird Widersprüche zutage bringen: Auf der einen Seite, radikal von den Planungen in der sowjetisch besetzten Zone unterschieden, die Betonung der Staatsferne und Autonomie (nicht ganz ohne Zögern: anfangs waren Kuratoren vorgesehen), auf der anderen Seite gleichwohl Versuche, die neue Akademie als Kampfinstru-ment zu nutzen, dienlich, um einen Unrechtsstaat zu attackieren, der die Kunst mißbrauche. Zwei Dokumentationen also - in getrennten Häusern entwickelt, die zu einem einzigen Gebäude zusammenwachsen sollen, mit einer gemeinsamen Archiv-Stiftung, die, Kunstvermächtnisse aus Ost und West hütend, wie kaum eine zweite Institution im vereinigten Deutschland, Kulturgeschichte im Sinne einer concordia discors aufarbeiten kann. Die Entwicklung zweier noch preußischer, immer Berliner, noch nicht deutscher Akademien zeigt, daß in der Tat eines Tags zusammenwachsen könnte. was trotz aller scharfen Divergenzen zusammengehört. Die Kluft, das wird deutlich, ist riesig, aber nicht unüberwindbar. Die von Max Liebermann und Heinrich Mann, um nur sie zu nennen, gesetzten Marken werden, nach einer Zeit, die durch Trennung und Usurpation bestimmt war, als neue Verpflichtung sichtbar: weithin sichtbares Wegzeichen für eine Akademie, Berlin-Brandenburgischer Prägung, deren Bedeutung sich nicht zuletzt danach bemessen wird, wie viel sie aus ihrer Geschichte gelernt hat. Die vorliegende Dokumentation ist aus diesem Grund unverzichtbar. Dank an alle Mitarbeiter, die gezeigt haben, daß, nach Jahren der Bevormundung, ein frischer Blick doppelt nützlich sein kann. (Walter Jens im Vorwort) ISBN 3894871881, 287 S. : Ill. Broschiert.
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9783894871888 - Uhlmann, Petra: Die Regierung ruft die Künstler". Dokumente zur Gründung der "Deutschen Akademie der Künste" (DDR) , 1945 - 1953. [Stiftung Archiv der Akademie der Künste, Berlin, Ausstellung, 27. Mai - 15. August 1993]. Ausgew. und kommentiert von und Sabine Wolf.
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Die Regierung ruft die Künstler". Dokumente zur Gründung der "Deutschen Akademie der Künste" (DDR) , 1945 - 1953. [Stiftung Archiv der Akademie der Künste, Berlin, Ausstellung, 27. Mai - 15. August 1993]. Ausgew. und kommentiert von und Sabine Wolf. (1993)

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9783894871888 - Ausgew. und kommentiert v. Uhlmann, Petra / Wolf, Sabine: Die Regierung ruft die Künstler. - Dokumente zur Gründung der "Deutschen Akademie der Künste" (DDR) 1945 - 1953
Symbolbild
Ausgew. und kommentiert v. Uhlmann, Petra / Wolf, Sabine

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Das Buch ist augenscheinlich ungelesen - ohne Anstreichungen und EintragungenAm Cover sind minimale - im einzelnen nicht erwähnenswerte - Lager- oder Gebrauchsspuren.INHALTVorwort 7Einleitung 9DOKUMENTE 37Deutschland ruft Heinrich Mann" 39 Vorbereitung zur Akademie Gründung im Wettlauf Ost West 54 Die Gründung der Deutschen Akademie der Künste und die unmittelbaren Folgen 116 Aktivitäten der Akademie und Einflussnahme durch die SED 134 Die Akademie als Zielscheibe der Parteikritik 159 Reorganisation der Akademie und Ablösung ihres Präsidenten Arnold Zweig 208Anmerkungen 233Liste der Dokumente 271ANHANG 275Mitgliederübersicht (1950 - 1952) 277Abkürzungsverzeichnis 279Personen-Register 281Zu dieser Ausgabe 287VORWORTAufarbeitung der eigenen Geschichte, Nachdenken über Behauptung und Versagen in widrigem Zeiten, Rückbesinnung auf die Anfänge, Reflektion des Gegeneinander von staatlicher Bevormundung und künstlerischer Selbstbestimmung, Analyse der grundverschiedenen Vorgaben und der - horte fast vergessenen - Gemeinsamkeiten, deren Zeichen sich zwei Berliner Kunstakademien entfalteten, deren Mit- und Gegeneinander exemplarisch deutsch - deutsche Geschichte spiegelt: Darum geht es in den Dokumentationen der Anfänge zweier Sozietäten, deren erste hier vorliegt.Unmittelbar nach der Wende haben sich - in enger Verbindung mit ihren Kollegen (utriusque generis) aus dein Western - Archivare der Akademie der Künste (DDR), besonnen und selbstkritisch, verlässlich und von dein Willen bestimmt, nichts zu beschönigen, an die Arbeit Bernacht, tun die Gründungsphase ihrer Akademie vorzustellen: Wie fing es an? Welche politischen Vorstellungen bestimmten die - erstrebte - Renaissance der Preußischen Akademie der Künste? Welche Konflikte waren vorgezeichnet? Welche Grenze unüberstreitbar? Viele Schwierigkeiten und Bedenken zum Trotz diese schonungslose Darstellung: Ist sie in einem Augenblick opportun, da Unwissende die gesamte DDR-Kultur, ohne Bedenken ihrer Widersprüche und Gegenläufigkeiten, als ein einziges Negativum abtun möchten?) ging eine Arbeitsgruppe ans Werk, stellte Akten zusammen und dokumentierte so die Doppel-Struktur der Gründungsphase: Der Staat rief, die Partei befahl, aber die Künstler sagten keineswegs unisono: zur Stelle, Genossen.Bürgerliches Erbe, das Vermächtnis radikaldemokratischer Künstler aus den Kreisen der nach 1933 Vertriebenen, war nicht so leicht dienstbar zu machen, Widersprüche zeichneten sielt vorn Artfang an ab, die in der Folgezeit die Akademie - Geschichte in der DDR bestimmten, Das Staats-Instrument war auch Nische, die Kunst-Zentrale auch ein Institut, in dein mit Hilfe der Sklaven-Verlautbarung oft genug ein Gegen - Zeichen gesetzt wurde, Reglementierungen waren an der Tagesordnung Einsprüche gleichfalls, hier Hager und Abusch, dort Fühmann und Huchel: Das ging nicht zusammen. 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Die Kluft, das wird deutlich, ist riesig, aber nicht unüberwindbar, Die von Max Liebermann und Heinrich Mann, um nur sie zu nennen, gesetzten Marken werden, nach einer Zeit, die durch Trennung und Usurpation bestimmt war, als neue Verpflichtung sichtbar: weithin sichtbares Wegzeichen für eine Akademie, Berlin-Brandenburgischer Prägung , deren Bedeutung sich nicht zuletzt danach bemessen wird, wie viel sie aus ihrer Geschichte gelernt hat. Die vorliegende Dokumentation ist aus diesem Grund unverzichtbar.Dank au alle Mitarbeiter, die gezeigt haben, dass, nach Jahren der Bevormundung, ein frischer Blick doppelt nützlich sein kann,Walter, Jens, Paperback.
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9783894871888 - Uhlmann, Petra / Wolf, Sabine (Ausgewählt und kommentiert): Die Regierung ruft die Künstler Die Regierung ruft die Künstler. Dokumente zur Gründung der Deutschen Akademie der Künste(DDR) 1945-1953.
Symbolbild
Uhlmann, Petra / Wolf, Sabine (Ausgewählt und kommentiert)

Die Regierung ruft die Künstler Die Regierung ruft die Künstler. Dokumente zur Gründung der Deutschen Akademie der Künste(DDR) 1945-1953. (1993)

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Die Regierung ruft die Künstler (1997)

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