Der Cäcilianismus in Salzburg unter Erzbischof Johannes Kardinal Katschthaler
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Der Cäcilianismus in Salzburg unter Erzbischof Johannes Kardinal Katschthaler (2008)
DE PB NW
ISBN: 9783895641138 bzw. 3895641138, in Deutsch, Studiopunkt-Verlag, Taschenbuch, neu.
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Der Cäcilianismus in Salzburg wurde von Erzbischof Johannes Kardinal Katschthaler (1832-1914) entscheidend geprägt. Ausgehend von einer detaillierten historischen Untersuchung des Salzburger Beispiels versucht die Autorin in vorliegendem Band ein grundsätzlicheres kirchenmusikalisches Phänomen innerhalb seines historischen, kirchenhistorischen und geistesgeschichtlichen Umfelds begreiflich zu machen. Der Cäcilianismus als Idee an sich war die Folge eines neuen ekklesiologischen und liturgischen Verständnisses, das von der Lehre Johann Michael Sailers nicht zu trennen ist: des Versuchs, zeitgeschichtliche, auch vom Pietismus beeinflusste Strömungen wie Romantik und Historismus in katholisches Denken zu integrieren. Daraus folgte eine mystifizierende Aufwertung der Kirchenmusik, der man Heilscharakter zuschrieb. Da im 19. Jahrhundert das Mittelalter als die 'goldene Zeit' des Christentums galt, orientierte man sich in Stil und Form an dieser Epoche. Mit einer weniger inhaltlich als vielmehr formal begründeten kirchlich-restaurativen Haltung sollte vergangenes Geistesleben in die Gegenwart transferiert werden. Im Cäcilianismus vor allem Regensburger Provenienz unter der Leitung Franz Xaver Witts, bemühte man sich deshalb, die Kirchenmusik in diesem Sinne zu instrumentalisieren, sie also als Erzieherin des Volkes zu christlichen Tugenden flächendeckend, also auch für kleine Landkirchen, einsatzfähig zu machen. Kirchenmusikalische Formen wie der Volksgesang, Choräle, polyphone und instrumentale Musik sowie das Orgelspiel wurden deshalb aus diesem Blickwinkel beurteilt und, je nach Wirkung auf das Gemüt, zensiert. Der Salzburger Caecilienverein folgte unter Katschthaler der Regensburger Richtung. An seiner Geschichte läßt sich erkennen, auf welche Weise der Reformgedanke in der Praxis Fuß faßte und die Kirchenmusik bis ins 20. Jahrhundert hinein entscheidend prägte. REZENSION: lokalhistorische Untersuchung zur Wirkung jener Prägenden Reformströmung des 19. Jh.s in der kath. Kirchenmusik eben konkret in Salzburg .… Bemerkenswert ist das Schlusskapitel über ‹Frauen in der Kirchenmusik›.» K. Klek in Württ. Blätter für Kirchenmusik 72 (2005). «Es ist … das große Verdienst der Dissertation Carena Sangls vom momentanen Forschungsstand aus in gebündelter Weise nach den Grundlagen des Cäcilianismus zu fragen. … [Ihre] sehr fundierte Aufarbeitung des Salzburger Cäcilianismus zeigt, wie sehr der Einfluss Regensburgs und insbesondere Franz Xaver Witts für die ‹ideologische› Ausrichtung der Kirchenmusikreformen maßgeblich war.» Johannes Hoyer in Die Musikforschung 61 (2008). Taschenbuch, 25.01.2005.
Der Cäcilianismus in Salzburg wurde von Erzbischof Johannes Kardinal Katschthaler (1832-1914) entscheidend geprägt. Ausgehend von einer detaillierten historischen Untersuchung des Salzburger Beispiels versucht die Autorin in vorliegendem Band ein grundsätzlicheres kirchenmusikalisches Phänomen innerhalb seines historischen, kirchenhistorischen und geistesgeschichtlichen Umfelds begreiflich zu machen. Der Cäcilianismus als Idee an sich war die Folge eines neuen ekklesiologischen und liturgischen Verständnisses, das von der Lehre Johann Michael Sailers nicht zu trennen ist: des Versuchs, zeitgeschichtliche, auch vom Pietismus beeinflusste Strömungen wie Romantik und Historismus in katholisches Denken zu integrieren. Daraus folgte eine mystifizierende Aufwertung der Kirchenmusik, der man Heilscharakter zuschrieb. Da im 19. Jahrhundert das Mittelalter als die 'goldene Zeit' des Christentums galt, orientierte man sich in Stil und Form an dieser Epoche. Mit einer weniger inhaltlich als vielmehr formal begründeten kirchlich-restaurativen Haltung sollte vergangenes Geistesleben in die Gegenwart transferiert werden. Im Cäcilianismus vor allem Regensburger Provenienz unter der Leitung Franz Xaver Witts, bemühte man sich deshalb, die Kirchenmusik in diesem Sinne zu instrumentalisieren, sie also als Erzieherin des Volkes zu christlichen Tugenden flächendeckend, also auch für kleine Landkirchen, einsatzfähig zu machen. Kirchenmusikalische Formen wie der Volksgesang, Choräle, polyphone und instrumentale Musik sowie das Orgelspiel wurden deshalb aus diesem Blickwinkel beurteilt und, je nach Wirkung auf das Gemüt, zensiert. Der Salzburger Caecilienverein folgte unter Katschthaler der Regensburger Richtung. An seiner Geschichte läßt sich erkennen, auf welche Weise der Reformgedanke in der Praxis Fuß faßte und die Kirchenmusik bis ins 20. Jahrhundert hinein entscheidend prägte. REZENSION: lokalhistorische Untersuchung zur Wirkung jener Prägenden Reformströmung des 19. Jh.s in der kath. Kirchenmusik eben konkret in Salzburg .… Bemerkenswert ist das Schlusskapitel über ‹Frauen in der Kirchenmusik›.» K. Klek in Württ. Blätter für Kirchenmusik 72 (2005). «Es ist … das große Verdienst der Dissertation Carena Sangls vom momentanen Forschungsstand aus in gebündelter Weise nach den Grundlagen des Cäcilianismus zu fragen. … [Ihre] sehr fundierte Aufarbeitung des Salzburger Cäcilianismus zeigt, wie sehr der Einfluss Regensburgs und insbesondere Franz Xaver Witts für die ‹ideologische› Ausrichtung der Kirchenmusikreformen maßgeblich war.» Johannes Hoyer in Die Musikforschung 61 (2008). Taschenbuch, 25.01.2005.
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Der Cäcilianismus in Salzburg wurde von Erzbischof Johannes Kardinal Katschthaler (1832-1914) entscheidend geprägt. Ausgehend von einer detaillierten historischen Untersuchung des Salzburger Beispiels versucht die Autorin in vorliegendem Band ein grundsätzlicheres kirchenmusikalisches Phänomen innerhalb seines historischen, kirchenhistorischen und geistesgeschichtlichen Umfelds begreiflich zu machen. Der Cäcilianismus als Idee an sich war die Folge eines neuen ekklesiologischen und liturgischen Verständnisses, das von der Lehre Johann Michael Sailers nicht zu trennen ist: des Versuchs, zeitgeschichtliche, auch vom Pietismus beeinflusste Strömungen wie Romantik und Historismus in katholisches Denken zu integrieren. Daraus folgte eine mystifizierende Aufwertung der Kirchenmusik, der man Heilscharakter zuschrieb. Da im 19. Jahrhundert das Mittelalter als die 'goldene Zeit' des Christentums galt, orientierte man sich in Stil und Form an dieser Epoche. Mit einer weniger inhaltlich als vielmehr formal begründeten kirchlich-restaurativen Haltung sollte vergangenes Geistesleben in die Gegenwart transferiert werden. Im Cäcilianismus vor allem Regensburger Provenienz unter der Leitung Franz Xaver Witts, bemühte man sich deshalb, die Kirchenmusik in diesem Sinne zu instrumentalisieren, sie also als Erzieherin des Volkes zu christlichen Tugenden flächendeckend, also auch für kleine Landkirchen, einsatzfähig zu machen. Kirchenmusikalische Formen wie der Volksgesang, Choräle, polyphone und instrumentale Musik sowie das Orgelspiel wurden deshalb aus diesem Blickwinkel beurteilt und, je nach Wirkung auf das Gemüt, zensiert. Der Salzburger Caecilienverein folgte unter Katschthaler der Regensburger Richtung. An seiner Geschichte lässt sich erkennen, auf welche Weise der Reformgedanke in der Praxis Fuss fasste und die Kirchenmusik bis ins 20. Jahrhundert hinein entscheidend prägte. REZENSION: lokalhistorische Untersuchung zur Wirkung jener Prägenden Reformströmung des 19. Jh.s in der kath. Kirchenmusik eben konkret in Salzburg .… Bemerkenswert ist das Schlusskapitel über ‹Frauen in der Kirchenmusik›.» K. Klek in Württ. Blätter für Kirchenmusik 72 (2005). «Es ist … das grosse Verdienst der Dissertation Carena Sangls vom momentanen Forschungsstand aus in gebündelter Weise nach den Grundlagen des Cäcilianismus zu fragen. … [Ihre] sehr fundierte Aufarbeitung des Salzburger Cäcilianismus zeigt, wie sehr der Einfluss Regensburgs und insbesondere Franz Xaver Witts für die ‹ideologische› Ausrichtung der Kirchenmusikreformen massgeblich war.» Johannes Hoyer in Die Musikforschung 61 (2008). Taschenbuch, 25.01.2005.
Der Cäcilianismus in Salzburg wurde von Erzbischof Johannes Kardinal Katschthaler (1832-1914) entscheidend geprägt. Ausgehend von einer detaillierten historischen Untersuchung des Salzburger Beispiels versucht die Autorin in vorliegendem Band ein grundsätzlicheres kirchenmusikalisches Phänomen innerhalb seines historischen, kirchenhistorischen und geistesgeschichtlichen Umfelds begreiflich zu machen. Der Cäcilianismus als Idee an sich war die Folge eines neuen ekklesiologischen und liturgischen Verständnisses, das von der Lehre Johann Michael Sailers nicht zu trennen ist: des Versuchs, zeitgeschichtliche, auch vom Pietismus beeinflusste Strömungen wie Romantik und Historismus in katholisches Denken zu integrieren. Daraus folgte eine mystifizierende Aufwertung der Kirchenmusik, der man Heilscharakter zuschrieb. Da im 19. Jahrhundert das Mittelalter als die 'goldene Zeit' des Christentums galt, orientierte man sich in Stil und Form an dieser Epoche. Mit einer weniger inhaltlich als vielmehr formal begründeten kirchlich-restaurativen Haltung sollte vergangenes Geistesleben in die Gegenwart transferiert werden. Im Cäcilianismus vor allem Regensburger Provenienz unter der Leitung Franz Xaver Witts, bemühte man sich deshalb, die Kirchenmusik in diesem Sinne zu instrumentalisieren, sie also als Erzieherin des Volkes zu christlichen Tugenden flächendeckend, also auch für kleine Landkirchen, einsatzfähig zu machen. Kirchenmusikalische Formen wie der Volksgesang, Choräle, polyphone und instrumentale Musik sowie das Orgelspiel wurden deshalb aus diesem Blickwinkel beurteilt und, je nach Wirkung auf das Gemüt, zensiert. Der Salzburger Caecilienverein folgte unter Katschthaler der Regensburger Richtung. An seiner Geschichte lässt sich erkennen, auf welche Weise der Reformgedanke in der Praxis Fuss fasste und die Kirchenmusik bis ins 20. Jahrhundert hinein entscheidend prägte. REZENSION: lokalhistorische Untersuchung zur Wirkung jener Prägenden Reformströmung des 19. Jh.s in der kath. Kirchenmusik eben konkret in Salzburg .… Bemerkenswert ist das Schlusskapitel über ‹Frauen in der Kirchenmusik›.» K. Klek in Württ. Blätter für Kirchenmusik 72 (2005). «Es ist … das grosse Verdienst der Dissertation Carena Sangls vom momentanen Forschungsstand aus in gebündelter Weise nach den Grundlagen des Cäcilianismus zu fragen. … [Ihre] sehr fundierte Aufarbeitung des Salzburger Cäcilianismus zeigt, wie sehr der Einfluss Regensburgs und insbesondere Franz Xaver Witts für die ‹ideologische› Ausrichtung der Kirchenmusikreformen massgeblich war.» Johannes Hoyer in Die Musikforschung 61 (2008). Taschenbuch, 25.01.2005.
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Der Cäcilianismus in Salzburg unter Erzbischof Johannes Kardinal Katschthaler Der Cäcilianismus in Salzburg wurde von Erzbischof Johannes Kardinal Katschthaler (1832-1914) entscheidend geprägt. Ausgehend von einer detaillierten historischen Untersuchung des Salzburger Beispiels versucht die Autorin in vorliegendem Band ein grundsätzlicheres kirchenmusikalisches Phänomen innerhalb seines historischen, kirchenhistorischen und geistesgeschichtlichen Umfelds begreiflich zu machen. Der Cäcilianismus als Idee an sich war die Folge eines neuen ekklesiologischen und liturgischen Verständnisses, das von der Lehre Johann Michael Sailers nicht zu trennen ist: des Versuchs, zeitgeschichtliche, auch vom Pietismus beeinflusste Strömungen wie Romantik und Historismus in katholisches Denken zu integrieren. Daraus folgte eine mystifizierende Aufwertung der Kirchenmusik, der man Heilscharakter zuschrieb. Da im 19. Jahrhundert das Mittelalter als die ´goldene Zeit´ des Christentums galt, orientierte man sich in Stil und Form an dieser Epoche. Mit einer weniger inhaltlich als vielmehr formal begründeten kirchlich-restaurativen Haltung sollte vergangenes Geistesleben in die Gegenwart transferiert werden. Im Cäcilianismus vor allem Regensburger Provenienz unter der Leitung Franz Xaver Witts, bemühte man sich deshalb, die Kirchenmusik in diesem Sinne zu instrumentalisieren, sie also als Erzieherin des Volkes zu christlichen Tugenden flächendeckend, also auch für kleine Landkirchen, einsatzfähig zu machen. Kirchenmusikalische Formen wie der Volksgesang, Choräle, polyphone und instrumentale Musik sowie das Orgelspiel wurden deshalb aus diesem Blickwinkel beurteilt und, je nach Wirkung auf das Gemüt, zensiert. Der Salzburger Caecilienverein folgte unter Katschthaler der Regensburger Richtung. An seiner Geschichte läßt sich erkennen, auf welche Weise der Reformgedanke in der Praxis Fuß faßte und die Kirchenmusik bis ins 20. Jahrhundert hinein entscheidend prägte. REZENSION: lokalhistorische Untersuchung zur Wirkung jener Prägenden Reformströmung des 19. Jh.s in der kath. Kirchenmusik eben konkret in Salzburg .… Bemerkenswert ist das Schlusskapitel über ‹Frauen in der Kirchenmusik›.» K. Klek in Württ. Blätter für Kirchenmusik 72 (2005). «Es ist … das große Verdienst der Dissertation Carena Sangls vom momentanen Forschungsstand aus in gebündelter Weise nach den Grundlagen des Cäcilianismus zu fragen. … [Ihre] sehr fundierte Aufarbeitung des Salzburger Cäcilianismus zeigt, wie sehr der Einfluss Regensburgs und insbesondere Franz Xaver Witts für die ‹ideologische› Ausrichtung der Kirchenmusikreformen maßgeblich war.» Johannes Hoyer in Die Musikforschung 61 (2008). 25.01.2005, Taschenbuch.
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Der Cäcilianismus in Salzburg unter Erzbischof Johannes Kardinal Katschthaler, Der Cäcilianismus in Salzburg wurde von Erzbischof Johannes Kardinal Katschthaler (1832-1914) entscheidend geprägt. Ausgehend von einer detaillierten historischen Untersuchung des Salzburger Beispiels versucht die Autorin in vorliegendem Band ein grundsätzlicheres kirchenmusikalisches Phänomen innerhalb seines historischen, kirchenhistorischen und geistesgeschichtlichen Umfelds begreiflich zu machen. Der Cäcilianismus als Idee an sich war die Folge eines neuen ekklesiologischen und liturgischen Verständnisses, das von der Lehre Johann Michael Sailers nicht zu trennen ist: des Versuchs, zeitgeschichtliche, auch vom Pietismus beeinflusste Strömungen wie Romantik und Historismus in katholisches Denken zu integrieren. Daraus folgte eine mystifizierende Aufwertung der Kirchenmusik, der man Heilscharakter zuschrieb. Da im 19. Jahrhundert das Mittelalter als die ´goldene Zeit´ des Christentums galt, orientierte man sich in Stil und Form an dieser Epoche. Mit einer weniger inhaltlich als vielmehr formal begründeten kirchlich-restaurativen Haltung sollte vergangenes Geistesleben in die Gegenwart transferiert werden. Im Cäcilianismus vor allem Regensburger Provenienz unter der Leitung Franz Xaver Witts, bemühte man sich deshalb, die Kirchenmusik in diesem Sinne zu instrumentalisieren, sie also als Erzieherin des Volkes zu christlichen Tugenden flächendeckend, also auch für kleine Landkirchen, einsatzfähig zu machen. Kirchenmusikalische Formen wie der Volksgesang, Choräle, polyphone und instrumentale Musik sowie das Orgelspiel wurden deshalb aus diesem Blickwinkel beurteilt und, je nach Wirkung auf das Gemüt, zensiert. Der Salzburger Caecilienverein folgte unter Katschthaler der Regensburger Richtung. An seiner Geschichte lässt sich erkennen, auf welche Weise der Reformgedanke in der Praxis Fuss fasste und die Kirchenmusik bis ins 20. Jahrhundert hinein entscheidend prägte. REZENSION: lokalhistorische Untersuchung zur Wirkung jener Prägenden Reformströmung des 19. Jh.s in der kath. Kirchenmusik eben konkret in Salzburg .… Bemerkenswert ist das Schlusskapitel über ‹Frauen in der Kirchenmusik›.» K. Klek in Württ. Blätter für Kirchenmusik 72 (2005). «Es ist … das grosse Verdienst der Dissertation Carena Sangls vom momentanen Forschungsstand aus in gebündelter Weise nach den Grundlagen des Cäcilianismus zu fragen. … [Ihre] sehr fundierte Aufarbeitung des Salzburger Cäcilianismus zeigt, wie sehr der Einfluss Regensburgs und insbesondere Franz Xaver Witts für die ‹ideologische› Ausrichtung der Kirchenmusikreformen massgeblich war.» Johannes Hoyer in Die Musikforschung 61 (2008). Taschenbuch, 25.01.2005.
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Der Cäcilianismus in Salzburg wurde von Erzbischof Johannes Kardinal Katschthaler (1832-1914) entscheidend geprägt. Ausgehend von einer detaillierten historischen Untersuchung des Salzburger Beispiels versucht die Autorin in vorliegendem Band ein grundsätzlicheres kirchenmusikalisches Phänomen innerhalb seines historischen, kirchenhistorischen und geistesgeschichtlichen Umfelds begreiflich zu machen.Der Cäcilianismus als Idee an sich war die Folge eines neuen ekklesiologischen und liturgischen Verständnisses, das von der Lehre Johann Michael Sailers nicht zu trennen ist: des Versuchs, zeitgeschichtliche, auch vom Pietismus beeinflusste Strömungen wie Romantik und Historismus in katholisches Denken zu integrieren. Daraus folgte eine mystifizierende Aufwertung der Kirchenmusik, der man Heilscharakter zuschrieb. Da im 19. Jahrhundert das Mittelalter als die "goldene Zeit" des Christentums galt, orientierte man sich in Stil und Form an dieser Epoche. Mit einer weniger inhaltlich als vielmehr formal begründeten kirchlich-restaurativen Haltung sollte vergangenes Geistesleben in die Gegenwart transferiert werden. Im Cäcilianismus vor allem Regensburger Provenienz unter der Leitung Franz Xaver Witts, bemühte man sich deshalb, die Kirchenmusik in diesem Sinne zu instrumentalisieren, sie also als Erzieherin des Volkes zu christlichen Tugenden flächendeckend, also auch für kleine Landkirchen, einsatzfähig zu machen. Kirchenmusikalische Formen wie der Volksgesang, Choräle, polyphone und instrumentale Musik sowie das Orgelspiel wurden deshalb aus diesem Blickwinkel beurteilt und, je nach Wirkung auf das Gemüt, zensiert.Der Salzburger Caecilienverein folgte unter Katschthaler der Regensburger Richtung. An seiner Geschichte läßt sich erkennen, auf welche Weise der Reformgedanke in der Praxis Fuß faßte und die Kirchenmusik bis ins 20. Jahrhundert hinein entscheidend prägte.REZENSION: lokalhistorische Untersuchung zur Wirkung jener Prägenden Reformströmung des 19. Jh.s in der kath. Kirchenmusik eben konkret in Salzburg.… Bemerkenswert ist das Schlusskapitel über ‹Frauen in der Kirchenmusik›.' K. Klek in Württ. Blätter fürKirchenmusik 72 (2005).'Es ist … das große Verdienst der Dissertation Carena Sangls vommomentanen Forschungsstand aus in gebündelter Weise nach denGrundlagen des Cäcilianismus zu fragen. … [Ihre] sehr fundierteAufarbeitung des Salzburger Cäcilianismus zeigt, wie sehr derEinfluss Regensburgs und insbesondere Franz Xaver Witts für die‹ideologische› Ausrichtung der Kirchenmusikreformen maßgeblichwar.' Johannes Hoyer in Die Musikforschung 61 (2008).
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Der Cäcilianismus in Salzburg unter Erzbischof Johannes Kardinal Katschthaler Broschüre Deutsch 2005 (2005)
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ISBN: 9783895641138 bzw. 3895641138, in Deutsch, 340 Seiten, STUDIOPUNKT-VERLAG, neu.
Lieferung aus: Deutschland, Gratis verzending.
Von Händler/Antiquariat, preigu, [5789586].
Der Clianismus in Salzburg wurde von Erzbischof Johannes Kardinal Katschthaler (1832-1914) entscheidend gepr. Ausgehend von einer detaillierten historischen Untersuchung des Salzburger Beispiels versucht die Autorin in vorliegendem Band ein grundslicheres kirchenmusikalisches Phmen innerhalb seines historischen, kirchenhistorischen und geistesgeschichtlichen Umfelds begreiflich zu machen. 2005, Geheftet, Neuware, 678g, 340, Sofortüberweisung, PayPal, Banküberweisung.
Von Händler/Antiquariat, preigu, [5789586].
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Der Cäcilianismus in Salzburg unter Erzbischof Johannes Kardinal Katschthaler ab 39.99 € als sonstiges: . Aus dem Bereich: Musik, Noten & Musiktheorie,.
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