Theodor Opitz (1820-1896). Polenfreund, Historiker, Literat und Texte und Kontexte. Kommentierte Studienausgabe
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Jelitto-Piechulik, Gabriela

Theodor Opitz (18201896). Polenfreund, Historiker, Literat und - Texte und Kontexte. Kommentierte Studienausgabe (2009)

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ISBN: 9783896267276 bzw. 3896267272, in Deutsch, 436 Seiten, trafo Wissenschaftsverlag, Berlin, Taschenbuch, gebraucht, Erstausgabe.

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Die vorliegende Studienausgabe bietet eine Werkauswahl von Texten des Literaten, Dichters, Historikers, politischen Journalisten und Übersetzers Theodor Opitz (18201896) und hinführend einen Kommentar, der eine Annäherung an die präsentierten Schriften ermöglichen soll. Sie bietet zudem punktuell weitere Quellen zur Politik und Gesellschaft im 19. Jahrhundert, die eine Ein- und Zuordnung der Texte von Theodor Opitz unterstützen können. Zum Werk und Leben von Theodor Opitz erschienen in der zurückliegenden Zeit wissenschaftlich fundierte Skizzen, die sich auf konkrete Aspekte seines Schaffens und/oder seiner Biographie beziehen, ohne jedoch ein Gesamtbild zu zeichnen. In den Jahren zwischen 1880 und 1883 wurden einige kurze Rezensionen Opitzens historiographischer Studie Maria Stuart (Bd. 1, 1879 und Bd. 2, 1882 Freiburg im Breisgau) veröffentlicht. Diese hatten vor allem eine verkaufsanregende Funktion. Einige werkbiographische Informationen boten auch die 1887 in der lokalen Presse in Liestal und Bern (Schweiz) veröffentlichten Gedichte aus Opitzens Gedichtband, der ein Jahr zuvor herausgegebenen worden war. Den bisher einzigen Versuch einer geschlossenen Darstellung des Lebens und Werkes des Literaten bildet die 1922 in Liestal von Justus Stöcklin veröffentlichte biographische Skizze mit dem Titel Poetennest, die die bedeutendsten Persönlichkeiten der Stadt, darunter auch so namhafte Personen wie Carl Spitteler (18451924), Josef Viktor Widmann (18421911), Arnold von Salis (18811958), Wilhelm Senn (18451895), Joseph Victor Scheffel (18451895) und Georg Herwegh (18171875) vorstellt. Diese Skizze besitzt aus heutiger Sicht einen geringen wissenschaftlichen Wert, da dort Erinnerungen an Begegnungen des Verfassers mit Theodor Opitz sowie davon nicht hinreichend abgesonderte Auszüge aus Fragmenten des literarischen Werkes und der Korrespondenz von Opitz zusammenfließen. In jüngster Zeit stießen die Kontakte von Theodor Opitz mit seinen Zeitgenossen vermehrt auf Interesse. Der erste dezidiert wissenschaftliche Beitrag dazu stammt aus der Feder von Franz Heiduk und wurde in der Aurora mit dem Titel Eichendorff und Theodor Opitz. Des Dichters letzter Brief an den Übersetzer Alexander Puschkins veröffentlicht. Jüngere bibliographische Kenntnisnahmen vermerken Opitz vor allem als Übersetzer. Seine Übertragung Proudhons neueste Schrift. Theoretischer und praktischer Beweis des Sozialismus oder Revolution durch den Credit (Leipzig 1849) wurde in der Bibliographie deutscher Übersetzungen aus dem Französischen 17001948 verzeichnet. Zudem fand Theodor Opitz einen festen Platz in der Ungarischen Nationalbibliographie, und zwar als Übersetzer des Werkes von Sándor (Alexander) Petöfi. Der Petöfi-Übersetzer wurde gewürdigt, indem im Handbuch deutscher historischer Buchbestände in Europa auf Opitzens Übertragung aus dem Jahr 1868 verwiesen wurde. Auch die Österreichische Bibliographie nahm den Verweis auf Opitzens Übersetzung des &#1045&#1074&#1075&#1077&#1085&#1080&#1081 &#1054&#1085&#1077&#1075&#1080&#1085 (Evgenij Onegin) von Puschkin auf, die unter Mitarbeit von Friedrich von Bodenstedt zustande kam und 1946 postum in Wien veröffentlicht wurde. Die Friedrich-Nietzsche-Forschung registrierte den Puschkinübersetzer Opitz als intellektuellen Inspirator eines musikalischen Werkes von Nietzsche. Die vor einigen Dezennien erstellte Kritische Gesamtausgabe der Briefe von und an Friedrich Nietzsche enthält Opitzens Korrespondenz mit Nietzsche. In die im Auftrag der Stiftung Weimarer Klassik im Jahr 2000 herausgegebene Ausstellungsdokumentation Friedrich Nietzsche. Chronik in Bildern und Texten wurde eine Fotografie von Theodor Opitz einbezogen und zusammen mit dem Auszug eines Briefes von Nietzsche vom 21. Dezember 1874 an Erwin Rohde, in dem Opitz als Übersetzter des Werkes von Petöfi bezeichnet wurde, erfasst. Die Bruno-Bauer-Forschung notierte Opitz als einen der ersten Intellektuellen, der die Bauersche Philosophie der breiteren Öffentlichkeit präsentieren wollte. Auch die Max-Stirner-Forschung wurde auf Opitz aufmerksam und schloss dessen Bewertungen von Stirners Hauptwerk in die Sonderreihe der Zeitschrift Der Einzige ein. Wahrgenommen wird Opitz als ein früher Rezipient von Hölderlins Schrifttum. Die Studie Zur Kunst. Friedrich Hölderlin, die bereits 1844 in Wigands Vierteljahrsschrift erschien, wurde in der Internationalen Hölderlin-Bibliographie verzeichnet. Opitzens Korrespondenz mit Adalbert Stifter war Untersuchungsobjekt von Stifter-Spezialisten. Auch die Georg-Herwegh-Forschung wurde auf den zwischen Theodor Opitz und Emma Herwegh geführten Briefwechsel aufmerksam. Neulich nahm die Historische Kommission für Schlesien eine kurze Darstellung zum Leben und Werk von Theodor Opitz in ihre Reihe Schlesische Lebensbilder auf. In der Schweiz ist es insbesondere das Dichter- und Stadtmuseum in Liestal zu nennen, welches den Nachlass von Opitz pflegt und kommentiert ausstellt. Das Museum gewährt interessierten Besuchern und Forschern aus aller Welt jegliche Unterstützung. Daneben fand Opitz seinen Platz in der Geschichte des Kantons Basel-Landschaft. Er wurde in das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft aufgenommen. Mit seiner historischen Studie Maria Stuart ist Opitz in der Bibliographie und litterarische[n] Chronik der Schweiz verzeichnet. Eine kurze biographische Notiz über Theodor Opitz findet sich auch in dem Internetlexikon Rathay-Biographien. Das Forum-Vormärz-Forschung lädt zur Mitarbeit an einem Online-Lexikon demokratischer und liberaler Autorinnen und Autoren des Vormärz ein. In diesem Rahmen wird demnächst ein Biogramm von Theodor Opitz vorgestellt. Die Herausgeberin dieser Studienausgabe veröffentlichte zu ihrem Projekt einige wissenschaftliche Vorarbeiten. Sie war zugleich bemüht, einem kulturell interessierten schlesischen Leserkreis Leistungen des Übersetzers und Polenfreundes Opitz näher zu bringen. Die zentrale Frage lautet hierbei: Welche Problemstellungen kann die Edition der verstreuten und nach ihrem Erstdruck nicht wieder präsentierten Texte von Theodor Opitz erweitern helfen? Kurzum: Opitzens Texte gelten als Ergebnis seiner sozial-politischen Aktivitäten. Sie sind Ausdruck von gesellschaftskritischen, politischen und geistesgeschichtlichen Fragen, entsprechenden Konflikten, und lassen sich als Auseinandersetzung um die Wege der Modernisierung im 19. Jahrhundert lesen. Damit gewinnt auch die neue Kulturdebatte über das lange 19. Jahrhundert eine historische Tiefendimension und bietet ein fruchtbares Feld für weitere Reflexionen. Die vorliegende Studienausgabe präsentiert Texte, aus denen sich die Individualität von Theodor Opitz und ihre Verbindung mit der politischen Zeit- und Ideengeschichte des 19. Jahrhunderts ablesen lässt. Den Teil A bilden Texte von Opitz, die im Kreis der junghegelianischen Bewegung entstanden sind und Versuche darstellen, durch Kritik beziehungsweise durch Weiterentwicklung des Hegelschen Systems die politische Zukunft für Deutschland zu entwerfen. Im Teil B werden politisch-historische Texte reediert, in denen Opitzens vor- und nachmärzliche Einstellung unmittelbar politisch konkretisiert erscheint und die die Brücken zur Geschichtsschreibung schlagen. Der Teil C gruppiert Texte, in denen Opitz nach seiner Positionierung im literarisch-ästhetischen Feld suchte. Diesem Textteil folgen einige Beispiele seiner Übersetzungsversuche (Textteil D), die nicht nur Einblicke in die Werkstatt eines die Individualität des Originals getreu wiedergebenden Übersetzers ermöglichen, sondern auch bezeugen, dass während vieler Dezennien im 19. Jahrhundert die Einheit der europäischen Literatur selbstverständlicher war, als in späterer Zeit, in der der Begriff des Nationalstaates als Abgrenzungsindividualität gelebt wurde. Von Bedeutung erscheinen Opitzens Versuche, sich in der europäischen Ideengeschichte zu positionieren, indem er Kontakte zu namhaften Persönlichkeiten seiner Zeit suchte, wovon aufgenommene Briefe ein Zeugnis ablegen (Textteil E). Es werden auch Texte aus dem zeitgenössischen Umfeld herbeigezogen, die Opitzens Schriften in einem breiteren ideengeschichtlichen und politischen Kontext erscheinen lassen. Mit dieser Ausgabe wird ein Leserkreis angesprochen, der sich für den deutschsprachigen Raum und für die Beziehungen Preußen-Deutschland und Polen, Preußen-Deutschland und die Schweiz, Deutschland und Frankreich, Deutschland und Schottland sowie für die Schweiz und Preußen und entsprechende Referenzen interessiert. Solche europäischen Referenzbezüge erscheinen zugleich als ein wichtiger Teil einer dialogisch orientierten schlesischen Literatur- und Kulturgeschichte. Die Ausgabe wendet sich daher an Literatur- und Kulturwissenschaftler, Historiker, Philosophen, zugleich aber auch an Studenten der Fachrichtungen Germanistik und Polonistik, die sich mit der Geschichte und Literatur in Schlesien beschäftigen. Daher nimmt die Herausgeberin in den Anmerkungen und im Literaturverzeichnis auf studentische Interessen Rücksicht, indem sie auch Grundsätzliches mitteilt, indem sie zudem auf die auch in Polen gut zugängliche Literatur verweist und indem sie diese Studienausgabe auch mit einem Biogramm von Theodor Opitz in polnischer Sprache beschließt. 2009, Taschenbuch, wie neu, 240x170 mm, 700g, 1. Auflage, 436, Internationaler Versand, Banküberweisung, offene Rechnung, PayPal, offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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Jelitto-Piechulik, Gabriela

Theodor Opitz (18201896). Polenfreund, Historiker, Literat und - Texte und Kontexte. Kommentierte Studienausgabe (2009)

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Die vorliegende Studienausgabe bietet eine Werkauswahl von Texten des Literaten, Dichters, Historikers, politischen Journalisten und Übersetzers Theodor Opitz (18201896) und hinführend einen Kommentar, der eine Annäherung an die präsentierten Schriften ermöglichen soll. Sie bietet zudem punktuell weitere Quellen zur Politik und Gesellschaft im 19. Jahrhundert, die eine Ein- und Zuordnung der Texte von Theodor Opitz unterstützen können. Zum Werk und Leben von Theodor Opitz erschienen in der zurückliegenden Zeit wissenschaftlich fundierte Skizzen, die sich auf konkrete Aspekte seines Schaffens und/oder seiner Biographie beziehen, ohne jedoch ein Gesamtbild zu zeichnen. In den Jahren zwischen 1880 und 1883 wurden einige kurze Rezensionen Opitzens historiographischer Studie Maria Stuart (Bd. 1, 1879 und Bd. 2, 1882 Freiburg im Breisgau) veröffentlicht. Diese hatten vor allem eine verkaufsanregende Funktion. Einige werkbiographische Informationen boten auch die 1887 in der lokalen Presse in Liestal und Bern (Schweiz) veröffentlichten Gedichte aus Opitzens Gedichtband, der ein Jahr zuvor herausgegebenen worden war. Den bisher einzigen Versuch einer geschlossenen Darstellung des Lebens und Werkes des Literaten bildet die 1922 in Liestal von Justus Stöcklin veröffentlichte biographische Skizze mit dem Titel Poetennest, die die bedeutendsten Persönlichkeiten der Stadt, darunter auch so namhafte Personen wie Carl Spitteler (18451924), Josef Viktor Widmann (18421911), Arnold von Salis (18811958), Wilhelm Senn (18451895), Joseph Victor Scheffel (18451895) und Georg Herwegh (18171875) vorstellt. Diese Skizze besitzt aus heutiger Sicht einen geringen wissenschaftlichen Wert, da dort Erinnerungen an Begegnungen des Verfassers mit Theodor Opitz sowie davon nicht hinreichend abgesonderte Auszüge aus Fragmenten des literarischen Werkes und der Korrespondenz von Opitz zusammenfließen. In jüngster Zeit stießen die Kontakte von Theodor Opitz mit seinen Zeitgenossen vermehrt auf Interesse. Der erste dezidiert wissenschaftliche Beitrag dazu stammt aus der Feder von Franz Heiduk und wurde in der Aurora mit dem Titel Eichendorff und Theodor Opitz. Des Dichters letzter Brief an den Übersetzer Alexander Puschkins veröffentlicht. Jüngere bibliographische Kenntnisnahmen vermerken Opitz vor allem als Übersetzer. Seine Übertragung Proudhons neueste Schrift. Theoretischer und praktischer Beweis des Sozialismus oder Revolution durch den Credit (Leipzig 1849) wurde in der Bibliographie deutscher Übersetzungen aus dem Französischen 17001948 verzeichnet. Zudem fand Theodor Opitz einen festen Platz in der Ungarischen Nationalbibliographie, und zwar als Übersetzer des Werkes von Sándor (Alexander) Petöfi. Der Petöfi-Übersetzer wurde gewürdigt, indem im Handbuch deutscher historischer Buchbestände in Europa auf Opitzens Übertragung aus dem Jahr 1868 verwiesen wurde. Auch die Österreichische Bibliographie nahm den Verweis auf Opitzens Übersetzung des &#1045&#1074&#1075&#1077&#1085&#1080&#1081 &#1054&#1085&#1077&#1075&#1080&#1085 (Evgenij Onegin) von Puschkin auf, die unter Mitarbeit von Friedrich von Bodenstedt zustande kam und 1946 postum in Wien veröffentlicht wurde. Die Friedrich-Nietzsche-Forschung registrierte den Puschkinübersetzer Opitz als intellektuellen Inspirator eines musikalischen Werkes von Nietzsche. Die vor einigen Dezennien erstellte Kritische Gesamtausgabe der Briefe von und an Friedrich Nietzsche enthält Opitzens Korrespondenz mit Nietzsche. In die im Auftrag der Stiftung Weimarer Klassik im Jahr 2000 herausgegebene Ausstellungsdokumentation Friedrich Nietzsche. Chronik in Bildern und Texten wurde eine Fotografie von Theodor Opitz einbezogen und zusammen mit dem Auszug eines Briefes von Nietzsche vom 21. Dezember 1874 an Erwin Rohde, in dem Opitz als Übersetzter des Werkes von Petöfi bezeichnet wurde, erfasst. Die Bruno-Bauer-Forschung notierte Opitz als einen der ersten Intellektuellen, der die Bauersche Philosophie der breiteren Öffentlichkeit präsentieren wollte. Auch die Max-Stirner-Forschung wurde auf Opitz aufmerksam und schloss dessen Bewertungen von Stirners Hauptwerk in die Sonderreihe der Zeitschrift Der Einzige ein. Wahrgenommen wird Opitz als ein früher Rezipient von Hölderlins Schrifttum. Die Studie Zur Kunst. Friedrich Hölderlin, die bereits 1844 in Wigands Vierteljahrsschrift erschien, wurde in der Internationalen Hölderlin-Bibliographie verzeichnet. Opitzens Korrespondenz mit Adalbert Stifter war Untersuchungsobjekt von Stifter-Spezialisten. Auch die Georg-Herwegh-Forschung wurde auf den zwischen Theodor Opitz und Emma Herwegh geführten Briefwechsel aufmerksam. Neulich nahm die Historische Kommission für Schlesien eine kurze Darstellung zum Leben und Werk von Theodor Opitz in ihre Reihe Schlesische Lebensbilder auf. In der Schweiz ist es insbesondere das Dichter- und Stadtmuseum in Liestal zu nennen, welches den Nachlass von Opitz pflegt und kommentiert ausstellt. Das Museum gewährt interessierten Besuchern und Forschern aus aller Welt jegliche Unterstützung. Daneben fand Opitz seinen Platz in der Geschichte des Kantons Basel-Landschaft. Er wurde in das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft aufgenommen. Mit seiner historischen Studie Maria Stuart ist Opitz in der Bibliographie und litterarische[n] Chronik der Schweiz verzeichnet. Eine kurze biographische Notiz über Theodor Opitz findet sich auch in dem Internetlexikon Rathay-Biographien. Das Forum-Vormärz-Forschung lädt zur Mitarbeit an einem Online-Lexikon demokratischer und liberaler Autorinnen und Autoren des Vormärz ein. In diesem Rahmen wird demnächst ein Biogramm von Theodor Opitz vorgestellt. Die Herausgeberin dieser Studienausgabe veröffentlichte zu ihrem Projekt einige wissenschaftliche Vorarbeiten. Sie war zugleich bemüht, einem kulturell interessierten schlesischen Leserkreis Leistungen des Übersetzers und Polenfreundes Opitz näher zu bringen. Die zentrale Frage lautet hierbei: Welche Problemstellungen kann die Edition der verstreuten und nach ihrem Erstdruck nicht wieder präsentierten Texte von Theodor Opitz erweitern helfen? Kurzum: Opitzens Texte gelten als Ergebnis seiner sozial-politischen Aktivitäten. Sie sind Ausdruck von gesellschaftskritischen, politischen und geistesgeschichtlichen Fragen, entsprechenden Konflikten, und lassen sich als Auseinandersetzung um die Wege der Modernisierung im 19. Jahrhundert lesen. Damit gewinnt auch die neue Kulturdebatte über das lange 19. Jahrhundert eine historische Tiefendimension und bietet ein fruchtbares Feld für weitere Reflexionen. Die vorliegende Studienausgabe präsentiert Texte, aus denen sich die Individualität von Theodor Opitz und ihre Verbindung mit der politischen Zeit- und Ideengeschichte des 19. Jahrhunderts ablesen lässt. Den Teil A bilden Texte von Opitz, die im Kreis der junghegelianischen Bewegung entstanden sind und Versuche darstellen, durch Kritik beziehungsweise durch Weiterentwicklung des Hegelschen Systems die politische Zukunft für Deutschland zu entwerfen. Im Teil B werden politisch-historische Texte reediert, in denen Opitzens vor- und nachmärzliche Einstellung unmittelbar politisch konkretisiert erscheint und die die Brücken zur Geschichtsschreibung schlagen. Der Teil C gruppiert Texte, in denen Opitz nach seiner Positionierung im literarisch-ästhetischen Feld suchte. Diesem Textteil folgen einige Beispiele seiner Übersetzungsversuche (Textteil D), die nicht nur Einblicke in die Werkstatt eines die Individualität des Originals getreu wiedergebenden Übersetzers ermöglichen, sondern auch bezeugen, dass während vieler Dezennien im 19. Jahrhundert die Einheit der europäischen Literatur selbstverständlicher war, als in späterer Zeit, in der der Begriff des Nationalstaates als Abgrenzungsindividualität gelebt wurde. Von Bedeutung erscheinen Opitzens Versuche, sich in der europäischen Ideengeschichte zu positionieren, indem er Kontakte zu namhaften Persönlichkeiten seiner Zeit suchte, wovon aufgenommene Briefe ein Zeugnis ablegen (Textteil E). Es werden auch Texte aus dem zeitgenössischen Umfeld herbeigezogen, die Opitzens Schriften in einem breiteren ideengeschichtlichen und politischen Kontext erscheinen lassen. Mit dieser Ausgabe wird ein Leserkreis angesprochen, der sich für den deutschsprachigen Raum und für die Beziehungen Preußen-Deutschland und Polen, Preußen-Deutschland und die Schweiz, Deutschland und Frankreich, Deutschland und Schottland sowie für die Schweiz und Preußen und entsprechende Referenzen interessiert. Solche europäischen Referenzbezüge erscheinen zugleich als ein wichtiger Teil einer dialogisch orientierten schlesischen Literatur- und Kulturgeschichte. Die Ausgabe wendet sich daher an Literatur- und Kulturwissenschaftler, Historiker, Philosophen, zugleich aber auch an Studenten der Fachrichtungen Germanistik und Polonistik, die sich mit der Geschichte und Literatur in Schlesien beschäftigen. Daher nimmt die Herausgeberin in den Anmerkungen und im Literaturverzeichnis auf studentische Interessen Rücksicht, indem sie auch Grundsätzliches mitteilt, indem sie zudem auf die auch in Polen gut zugängliche Literatur verweist und indem sie diese Studienausgabe auch mit einem Biogramm von Theodor Opitz in polnischer Sprache beschließt. 2009, Taschenbuch, wie neu, 240x170 mm, 700g, 1. Auflage, 436, Internationaler Versand, Banküberweisung, Offene Rechnung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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Die vorliegende Studienausgabe bietet eine Werkauswahl von Texten des Literaten, Dichters, Historikers, politischen Journalisten und Übersetzers Theodor Opitz (1820–1896) und hinführend einen Kommentar, der eine Annäherung an die präsentierten Schriften ermöglichen soll. Sie bietet zudem punktuell weitere Quellen zur Politik und Gesellschaft im 19. Jahrhundert, die eine Ein- und Zuordnung der Texte von Theodor Opitz unterstützen können. Zum Werk und Leben von Theodor Opitz erschienen in der zurückliegenden Zeit wissenschaftlich fundierte Skizzen, die sich auf konkrete Aspekte seines Schaffens und/oder seiner Biographie beziehen, ohne jedoch ein Gesamtbild zu zeichnen. In den Jahren zwischen 1880 und 1883 wurden einige kurze Rezensionen Opitzens historiographischer Studie Maria Stuart (Bd. 1, 1879 und Bd. 2, 1882 Freiburg im Breisgau) veröffentlicht. Diese hatten vor allem eine verkaufsanregende Funktion. Einige werkbiographische Informationen boten auch die 1887 in der lokalen Presse in Liestal und Bern (Schweiz) veröffentlichten Gedichte aus Opitzens Gedichtband, der ein Jahr zuvor herausgegebenen worden war. Den bisher einzigen Versuch einer geschlossenen Darstellung des Lebens und Werkes des Literaten bildet die 1922 in Liestal von Justus Stöcklin veröffentlichte biographische Skizze mit dem Titel Poetennest, die die bedeutendsten Persönlichkeiten der Stadt, darunter auch so namhafte Personen wie Carl Spitteler (1845–1924), Josef Viktor Widmann (1842–1911), Arnold von Salis (1881–1958), Wilhelm Senn (1845–1895), Joseph Victor Scheffel (1845–1895) und Georg Herwegh (1817–1875) vorstellt. Diese Skizze besitzt aus heutiger Sicht einen geringen wissenschaftlichen Wert, da dort Erinnerungen an Begegnungen des Verfassers mit Theodor Opitz sowie davon nicht hinreichend abgesonderte Auszüge aus Fragmenten des literarischen Werkes und der Korrespondenz von Opitz zusammenfließen. In jüngster Zeit stießen die Kontakte von Theodor Opitz mit seinen Zeitgenossen vermehrt auf Interesse. Der erste dezidiert wissenschaftliche Beitrag dazu stammt aus der Feder von Franz Heiduk und wurde in der „Aurora“ mit dem Titel Eichendorff und Theodor Opitz. Des Dichters letzter Brief an den Übersetzer Alexander Puschkins veröffentlicht. Jüngere bibliographische Kenntnisnahmen vermerken Opitz vor allem als Übersetzer. Seine Übertragung Proudhon’s neueste Schrift. Theoretischer und praktischer Beweis des Sozialismus oder Revolution durch den Credit (Leipzig 1849) wurde in der Bibliographie deutscher Übersetzungen aus dem Französischen 1700–1948 verzeichnet. Zudem fand Theodor Opitz einen festen Platz in der Ungarischen Nationalbibliographie, und zwar als Übersetzer des Werkes von Sándor (Alexander) Petöfi. Der Petöfi-Übersetzer wurde gewürdigt, indem im Handbuch deutscher historischer Buchbestände in Europa auf Opitzens Übertragung aus dem Jahr 1868 verwiesen wurde. Auch die Österreichische Bibliographie nahm den Verweis auf Opitzens Übersetzung des Евгений Онегин (Evgenij Onegin) von Puschkin auf, die unter Mitarbeit von Friedrich von Bodenstedt zustande kam und 1946 postum in Wien veröffentlicht wurde. Die Friedrich-Nietzsche-Forschung registrierte den Puschkinübersetzer Opitz als intellektuellen Inspirator eines musikalischen Werkes von Nietzsche. Die vor einigen Dezennien erstellte „Kritische Gesamtausgabe“ der Briefe von und an Friedrich Nietzsche enthält Opitzens Korrespondenz mit Nietzsche. In die im Auftrag der Stiftung Weimarer Klassik im Jahr 2000 herausgegebene Ausstellungsdokumentation Friedrich Nietzsche. Chronik in Bildern und Texten wurde eine Fotografie von Theodor Opitz einbezogen und zusammen mit dem Auszug eines Briefes von Nietzsche vom 21. Dezember 1874 an Erwin Rohde, in dem Opitz als Übersetzter des Werkes von Petöfi bezeichnet wurde, erfasst. Die Bruno-Bauer-Forschung notierte Opitz als einen der ersten Intellektuellen, der die Bauer’sche Philosophie der breiteren Öffentlichkeit präsentieren wollte. Auch die Max-Stirner-Forschung wurde auf Opitz aufmerksam und schloss dessen Bewertungen von Stirners Hauptwerk in die Sonderreihe der Zeitschrift „Der Einzige“ ein. Wahrgenommen wird Opitz als ein früher Rezipient von Hölderlins Schrifttum. Die Studie Zur Kunst. Friedrich Hölderlin, die bereits 1844 in „Wigand’s Vierteljahrsschrift“ erschien, wurde in der Internationalen Hölderlin-Bibliographie verzeichnet. Opitzens Korrespondenz mit Adalbert Stifter war Untersuchungsobjekt von Stifter-Spezialisten. Auch die Georg-Herwegh-Forschung wurde auf den zwischen Theodor Opitz und Emma Herwegh geführten Briefwechsel aufmerksam. Neulich nahm die Historische Kommission für Schlesien eine kurze Darstellung zum Leben und Werk von Theodor Opitz in ihre Reihe Schlesische Lebensbilder auf. In der Schweiz ist es insbesondere das Dichter- und Stadtmuseum in Liestal zu nennen, welches den Nachlass von Opitz pflegt und kommentiert ausstellt. Das Museum gewährt interessierten Besuchern und Forschern aus aller Welt jegliche Unterstützung. Daneben fand Opitz seinen Platz in der Geschichte des Kantons Basel-Landschaft. Er wurde in das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft aufgenommen. Mit seiner historischen Studie Maria Stuart ist Opitz in der Bibliographie und litterarische[n] Chronik der Schweiz verzeichnet. Eine kurze biographische Notiz über Theodor Opitz findet sich auch in dem Internetlexikon Rathay-Biographien. Das Forum-Vormärz-Forschung lädt zur Mitarbeit an einem Online-Lexikon demokratischer und liberaler Autorinnen und Autoren des Vormärz ein. In diesem Rahmen wird demnächst ein Biogramm von Theodor Opitz vorgestellt. Die Herausgeberin dieser Studienausgabe veröffentlichte zu ihrem Projekt einige wissenschaftliche Vorarbeiten. Sie war zugleich bemüht, einem kulturell interessierten schlesischen Leserkreis Leistungen des Übersetzers und Polenfreundes Opitz näher zu bringen. Die zentrale Frage lautet hierbei: Welche Problemstellungen kann die Edition der verstreuten und nach ihrem Erstdruck nicht wieder präsentierten Texte von Theodor Opitz erweitern helfen? Kurzum: Opitzens Texte gelten als Ergebnis seiner sozial-politischen Aktivitäten. Sie sind Ausdruck von gesellschaftskritischen, politischen und geistesgeschichtlichen Fragen, entsprechenden Konflikten, und lassen sich als Auseinandersetzung um die Wege der Modernisierung im 19. Jahrhundert lesen. Damit gewinnt auch die neue Kulturdebatte über das „lange 19. Jahrhundert“ eine historische Tiefendimension und bietet ein fruchtbares Feld für weitere Reflexionen. Die vorliegende Studienausgabe präsentiert Texte, aus denen sich die Individualität von Theodor Opitz und ihre Verbindung mit der politischen Zeit- und Ideengeschichte des 19. Jahrhunderts ablesen lässt. Den Teil A bilden Texte von Opitz, die im Kreis der junghegelianischen Bewegung entstanden sind und Versuche darstellen, durch Kritik beziehungsweise durch Weiterentwicklung des Hegel’schen Systems die politische Zukunft für Deutschland zu entwerfen. Im Teil B werden politisch-historische Texte reediert, in denen Opitzens „vor- und nachmärzliche“ Einstellung unmittelbar politisch konkretisiert erscheint und die die Brücken zur Geschichtsschreibung schlagen. Der Teil C gruppiert Texte, in denen Opitz nach seiner Positionierung im literarisch-ästhetischen Feld suchte. Diesem Textteil folgen einige Beispiele seiner Übersetzungsversuche (Textteil D), die nicht nur Einblicke in die Werkstatt eines die Individualität des Originals getreu wiedergebenden Übersetzers ermöglichen, sondern auch bezeugen, dass während vieler Dezennien im 19. Jahrhundert die Einheit der europäischen Literatur selbstverständlicher war, als in späterer Zeit, in der der Begriff des Nationalstaates als Abgrenzungsindividualität gelebt wurde. Von Bedeutung erscheinen Opitzens Versuche, sich in der europäischen Ideengeschichte zu positionieren, indem er Kontakte zu namhaften Persönlichkeiten seiner Zeit suchte, wovon aufgenommene Briefe ein Zeugnis ablegen (Textteil E). Es werden auch Texte aus dem zeitgenössischen Umfeld herbeigezogen, die Opitzens Schriften in einem breiteren ideengeschichtlichen und politischen Kontext erscheinen lassen. Mit dieser Ausgabe wird ein Leserkreis angesprochen, der sich für den deutschsprachigen Raum und für die Beziehungen Preußen-Deutschland und Polen, Preußen-Deutschland und die Schweiz, Deutschland und Frankreich, Deutschland und Schottland sowie für die Schweiz und Preußen und entsprechende Referenzen interessiert. Solche europäischen Referenzbezüge erscheinen zugleich als ein wichtiger Teil einer dialogisch orientierten schlesischen Literatur- und Kulturgeschichte. Die Ausgabe wendet sich daher an Literatur- und Kulturwissenschaftler, Historiker, Philosophen, zugleich aber auch an Studenten der Fachrichtungen Germanistik und Polonistik, die sich mit der Geschichte und Literatur in Schlesien beschäftigen. Daher nimmt die Herausgeberin in den Anmerkungen und im Literaturverzeichnis auf studentische Interessen Rücksicht, indem sie auch Grundsätzliches mitteilt, indem sie zudem auf die auch in Polen gut zugängliche Literatur verweist und indem sie diese Studienausgabe auch mit einem Biogramm von Theodor Opitz in polnischer Sprache beschließt. 2009, Taschenbuch, wie neu, 240x170 mm, 700g, 1. Auflage, 436, Internationaler Versand, Banküberweisung, Offene Rechnung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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